Oder meinst du das Gesicht von der Schildkröte
Nein, bitte nicht, die ist zu süß
LG Susanne
Oder meinst du das Gesicht von der Schildkröte
Nein, bitte nicht, die ist zu süß
LG Susanne
Die Schildkröten sind ja super schön, aber das Wasser sieht ja ziemlich trübe aus
oh, wie schön, ich schwelge in Erinnerungen. Wir waren schon 3x auf dieser wunderschönen Insel, das letzte mal vor knapp drei Jahren, und das war auf keinen Fall das letzte mal.
Allerdings noch nie in Eigenregie, ist sicherlich auch toll, man lernt Land und Leute hautnah kennen.
Die Schildkröten sind ja super schön, aber das Wasser sieht ja ziemlich trübe aus
Das täuscht. Die Kamera ist nicht die Beste.
Donnerstag, 10. Oktober - Chamarel 1
An diesem Tag stand der erste Ausflug in den Süden der Insel an.
Da der Mensch lernfähig ist, sind wir ganz bewusst nicht über Port Louis gefahren und waren auch deutlich schneller.
Unser erstes Ziel war der Martello-Tower in La Preneuse, der letzte erhaltene mauritische von vielen Kanonentürmen, die die Engländer weltweit aufgestellt hatten. Eine nette junge Frau erzählte uns viel Wissenswertes über den Turm.
Schön war auch der Blick auf den Le Morne Brabant.
Weiter ging es zur
Wenn man im Restaurant isst, hat man die Führung in der Rhumerie und die Verkostung von 9 Rum-Sorten includiert und spart pro Nase 10 €.
Die Heimfahrt über die berühmte Haarnadelkurve bei Baie du Cap und Port Louis (böser Fehler ) zog sich ewig.
Am Abend aß ich den ersten Palmherzen-Salat meines Lebens im benachbarten Hotel.
Nach meiner Rückkehr bin ich auch an Eurem Urlaub interessiert. Bei mir sind es doch schon 16! Jahre her, dass wir nach Südafrika noch Mauritius besuchten.
der Reisebericht ist deshalb gerne abonniert
Freitag, 11. Oktober - Wanderung zum Cap Malheureux
Am Freitag Morgen wollten wir noch mal neue Strände erkunden. Wir fuhren bis Grand Gaube, fanden aber nicht das Richtige.
Auf der Rückfahrt war dann auch kein Parkplatz am Cap Malheureux zu finden. Also ging es retour.
Die jungen Erwachsenen packten sich an den kleinen Strand in Hotelnähe, die Eltern machten sich zu Fuß auf in Richtung Cap.
Obwohl fast die ganze Küste bis zum Wasser bebaut ist, geht ein Fußpfad nahezu komplett bis zum Cap. Nur ein kurzes Stück liefen wir an der Straße entlang.
An der Nachbarbucht Bain Boeuf fanden wir auch Wassersport-Werbung, interessant für die "Kinder". Interessant für die weitere Planung. Und für den Abend wurde gerade eine Hochzeit vorbereitet.
Auf dem Friedhof war gerade eine Beerdigung, die wir natürlich nicht fotografierten, dafür aber den beeindruckenden Gummibaum.
Schließlich kam die Kirche mit dem roten Dach in Sicht. Sie ist auch von innern sehr hübsch, das darf ich euch aber leider nicht zeigen.
Nach einem Imbiss machten wir uns per Public Bus auf den Rückweg - es verkehren uralte Busse. Aber, man kommt zuverlässig und sehr preiswert von A nach B. Durchaus eine Option für Leute, die nicht links fahren wollen.
Am Abend hatten wir dann eine besonderes Highlight. Wir hatten über unsere Appartment-Anlage einen "Home Chef" (eigentlich war es eine Chefin mit Beikoch) geordert, die uns ein superleckeres Essen zauberte und die Küche blitzsauber wieder verließ. Nur den Geschirrspüler musste ich selbst ausräumen. Das Essen und die Köchin haben wir in dem Fall nicht fotografiert. Es gab eine Hühner-Nudelsuppe, Hirschcurry mit Reis und dem besten Salat aller Zeiten (Es juckt mich immer noch, nach dem Rezept für das Dressing zu fragen.) Als Nachtisch gab es flambierte Ananas mit Eis.
Sonnabend, 12. Oktober - La Bourdonnais
Die Söhne wollten an diesem Tag in Bain Boeuf Wakeboard fahren lernen. Das hat auch funktioniert. Leider fanden sie aber keine frei vermietbaren Sonnenschirme und Liegen und keine Imbissmöglichkeit, die Stände am Strand boten nur Tücher und derartiges an.
Die Eltern fuhren unterdessen ein Stück nach La Bourdonnais, eine sehr gepflegte Anlage mit frisch renoviertem Herrenhaus und Rhumerie Nr. 3. Neben Zucker und Rum lebt dieses Gut auch vom Obstanbau.
Nach der Rumverkostung haben wir im Restaurant zu Mittag gegessen. Es gab ein kreolisches Buffett oder Essen nach Karte. Das Buffett war ganz toll. (Zum Glück wissen das die verhungerten Söhne nicht.)
Abendessen gab es wieder beim Thailänder.
Das klingt alles nach einem total entspannten Urlaub und die Bilder sprechen für sich.
LG Susanne
Sehr interessanter Bericht...Danke Elbflorentina ...ich Reise weiter mit
Sonntag, der 13. Oktober - Chamarel 2
Das sonntags die Einheimischen an die Strände strömen, entschieden wir uns für die weitere Erkundung des Südens. Es ging als wieder in Richtung Chamarel, genau genommen sollte es in den Black River Gorges National Park gehen.
Erste Station waren die Alexandra Falls, die weniger spektakulär sind als der Chamarell-Wasserfall. Dafür hatte man eine schönen Blick in Richtung Meer.
Zweite Station war der Gorges Viewpoint, von dem wir einen tollen Blick in die große grüne „Schüssel“ hatten. Dort begegneten uns auch die ersten Affen.
Anschließend wanderten wir von Le Pétrin aus in den Nationalpark hinein, ein sehr schöner Weg. Ideal wäre es, einfach von Le Pétrin zum Black River Visitors Centre bei Grande Riviere Noire zu wandern. Dazu bräuchte es aber ein zweites Fahrzeug. So entschieden wir uns für den Machabee Trail, der an der oberen „Kante“ der Schlucht entlangführt. (Das Wasser lag leider im Auto und Essen hatten wir auch nicht mit. Böser Fehler!! Es ist halt nicht Südtirol). Insgesamt brauchten wir für die gut 10 Kilometer knappe drei Stunden.
Nächstes Ziel war Grand Bassin – wie wohl größte Hindu-Pilgerstätte außerhalb Indiens. Shiva soll etwas Ganges-Wasser dort verloren haben. Die Straße dort hin glich einer Autobahn. Die Parkplätze waren riesig. Es gibt zwei riesige Statuen, viele (in meinen Augen enttäuschend prosaische) Tempel und eben den Kratersee mit dem Ganges-Wasser. Unsere Hoffnung auf Essen und Trinken zerschlug sich leider. Es ist halt eine echte Pilgerstätte und kein Touristenmagnet, obwohl Touristen willkommen sind. Erschreckend für uns war, dass Gan Bassin mit seinen Parkplätzen wirklich der einzige Ort auf Mauritius zu sein schien, der völlig vermüllt wurde. Wir haben es live erlebt, dass den Affen eine Plastiktüte hingeworfen wurde. Nicht schön.
Weiter ging es nach Bois Cherie. Das ist eine Teeplantage, -Fabrik und -Museum. Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit und des großen Hungers verzichteten wir aufs Tee-Museum und führen direkt zum traumhaft schön gelegenen Restaurant, das leider geschlossen hatte. So konnten wir nur beim Tee-Tasting (man bekommt die Tee-Packungen erklärt und bekommt eine Kanne heißes Wasser) Waffeln/Crepes essen. Unterzuckerungsgefahr bestand nun nicht mehr, aber die Laune der
Söhne war grenzwertig. So sind wir also so schnell wie möglich heimgefahren und haben beim Inder nebenan zu Abend gegessen.
Montag, 14. Oktober – Trou aux Biches
An unserem Lieblingsstrand hatte mein Mann zuvor schon eine Dame gesprochen, die neben Massagen auch Ausflüge verkaufte. Leider war sie ausgerechnet an jenem Montag nicht da. Wir wollten aber am Dienstag gern auf die Ile aux Cerfs. Online und in der Appartementanlage wurden diese Touren zwar angeboten, aber ohne Transfer und zu einem deutlich höheren Preis. So stoppten wir auf dem Rückweg in Grand Baie, fragten in der ersten Agentur, die wir fanden und buchten spontan „unsere“ Tour für den folgenden Tag.
Dienstag, 15. Oktober - Ile aux Cerfs
Unerträglich früh (8.15 Uhr) holte und der Shuttlebus ab und fuhr uns in den Osten der Insel. Gegen 10 Uhr trafen wir in Bambous Virieux ein und gingen an Bord unseres Katamarans.
Wir waren wohl so 30 Passagiere. Alle Informationen gab es auf Französisch und auf Englisch. Erstes Ziel der Tour war ein sehr schönes Schnorchelrevier. Die Söhne waren hin und weg. Sie hatten ja noch nie lebende Korallen gesehen.
Anschließend gab es Grillbuffett auf dem Boot. Dazu ausreichend Getränke (Softdrinks, Bier, Rum), EIN Grund dafür, dass wir auf den Transfer solchen Wert legten. Auf der Insel angekommen, hatten wir ca. 2 Stunden Zeit, um uns an den Strand zu legen, zu baden, wassersportlich aktiv zu sein oder in der Touristenfalle zu shoppen.
Der letzte Tagesordnungspunkt war dann der Grand River South East Wasserfall, zu dem wir mit kleineren Booten gebracht wurden. Diese fuhren uns dann auch in den Hafen, wo die Shuttlebusse auf uns warteten.
Zurück ging es an der Ostküste entlang. Abendessen gab es beim Kreolen von Anreisetag.
Mittwoch, 16. Oktober – Port Louis
Der Besuch einer Inselhauptstadt ist Pflicht!! Zudem gibt es dort tatsächlich je ein Exemplar der Blauen und Roten Mauritius, die aus Spenden gekauft wurden. Die beiden Originale sind genau 10 Minuten pro Stunde zu bewundern. Ansonsten sieht man Nachdrucke und viele, viele andere Briefmarken plus Geschichte. Aber, von Anfang an:
Wir hatten uns einen P&R-Platz bei United Docks herausgesucht und ihn tatsächlich nach schwieriger Suche (man kann ja nicht einfach rechts abbiegen) auch gefunden. Von dort ging es mit dem Shuttle zur Caudan Waterfront und damit zum Blue Penny Museum. Ein zweiter Shuttle fährt auch direkt in die Stadt, wir sind von der Waterfront aber zu Fuß gegangen.
Mittag gab es in Chinatown. Das Restaurant war bei Tripadvisor toll bewertet. Wir hätten es beinahe nicht gefunden, aber es war wirklich super. War auch gut besucht von Menschen aus den umliegenden Büros. Mein Mann versuchte "tausendjährige Eier":
Anschließend erstiegen wir die Zitadelle. Das hatte uns die junge Frau im Martello Tower ja so sehr ans Herz gelegt. Allein der Ausblick über die Stadt war grandios.
Nach der Zitadelle ging es noch zum Central Market, wo wir Gewürze für die nächsten xx Jahre shoppten. Wirklich schön ist die Stadt nicht, aber man muss sie gesehen haben.
Am Abend besuchten wir dann noch mal ein für uns neues Restaurant, das uns mit einer besonders langen Karte herausforderte.
Donnerstag, 17. Oktober – Mon Choisy
Nachdem wir fast zwei Wochen an diesem langen Strand vorbei gefahren sind, gaben wir ihm eine Chance. Die Parksituation ist viel besser als in Trou aux Biches, Imbissmöglichkeiten (Das Essen wird auf Porzellantellern an den Strand serviert) und Schirmchen gibt es auch. Im Wasser ist allerdings etwas Bewuchs, was den Söhnen nicht ganz so gut gefiel. Besonderer Clou: ganz frisch gemachter Smoothie!!
Trotzdem hatten wir einen chilligen Tag am Strand.
Freitag, 18. Oktober - letzter Tag – Trou aux Biches
Es wurde noch mal nach allen Regeln der Kunst gechillt, inclusive Pina Colada aus der Kokosnuss.
Am frühen Abend wurde das Autochen abgeholt und wir spazierten noch mal wehmütig durch unser „Zuhause auf Zeit“.
19./20. Oktober – Heimreise
Da wir 11 Uhr das Appartement räumen mussten, haben wir den Transfer für 11.30 Uhr bestellt. Auf dem Airport mussten wir dann noch etwas warten, bis wir die Koffer abgeben konnten. Dann ging es durch die Security. Im Duty-Free war witzigerweise alles in Euro ausgepreist. Wir kaufen noch ein paar Kleinigkeiten. Dann setzen wir uns in ein Restaurant, um die letzten Samoussas dieses Urlaubs zu futtern und tatsächlich die Rupies komplett auszugeben.
Der Flug war pünktlich. Für die 5 Stunden Dubai mitten in der Nacht haben wir uns die Marhaba-Lounge gegönnt. Das war etwas entspannter als irgendwo im Terminal herumzusitzen. Die Autofahrt (6 Stunden mit Mittagspause in Rheine) im Dauerregen haben wir ohne Einschlafen überstanden.
Fazit:
Es war ein toller Urlaub, wir haben viel gesehen, es hat sich gelohnt.
Zum "nur baden" wäre es mir aber zu weit.
Die Strände erinnern oft eher an ein See-Ufer. Bei Flut ist an manchen Stränden gar kein Sand da.
Die mediterrane Bewirtschaftung (Liegen/Schirme) ist an den Public Beaches dürftig.
Sprachen englisch und französisch in etwa halb und halb.
Man kann auf Mauritius wunderbar selbst klarkommen. Restaurants und Supermärkte gibt es überall.
Lebensmittelpreise im Supermarkt und Restaurantpreise sind auf deutschem Niveau.
Ergab für uns ein "Spielgeld" von ca. 200 € pro Tag.
Das war mein erster Bericht in diesem Forum Jetzt dürft ihr mich auch mit Fragen löchern!!
Da ich demnächst nicht nach Mauritius kommen werden, habe ich keine Fragen
Trotzdem bin ich gerne mit euch gereist und fand es sehr schön, zumindest virtuell ein neues Fleckchen Erde kennenzulernen.
Vielen Dank für deine Mühe und liebe Grüße
Anette