Reisebericht Kanaren mit Madeira 15.03.-22.03.2019 mit Mein Schiff 2

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Hallo und guten Morgen,


    entschuldigt dass ich hier nicht zügig weitergeschrieben habe, der Donnerstag war dann ziemlich überschattet. Unser altes Kaninchen hat nach der erfolgreichen OP plötzlich schlimm abgebaut und sie ist Donnerstag Abend gestorben. Dann folgen ja so Sachen wie Krematorium und allein bleiben soll und darf ihr Partner auch nicht. Dann sind wir Samstag und Sonntag durch die Tierheime getingelt ... wie das so ist dann.

    Jetzt kann es aber weitergehen hier:

    Wo war ich denn eigentlich stehen geblieben? Im Nebelwald glaub ich.

    Wir sind dann nach eineinhalb Stunden Spazieren gehen und Orks suchen aus dem Nebelwald wieder raus und schwupps, schönste Sonne, warm.


    Die Straßen sind echt der Hammer. Natürlich haben sie keine Frostschäden dort, aber so tolle Straßen sieht man bei uns selten. An jeder Ecke sind Aussichtpunkte angelegt, sehr hübsch gemacht und mit vielen Informationen rund um das was gerade dort wichtig ist/war.

    Unser Ziel war Valle Gran Rey, da wollten wir mal gucken.





    An dieser Straße direkt unterhalb der Kirche gibt es einen Friedhof, der der als nächster hinfährt macht mir ein paar Fotos ja? Ich wollte sooooo gerne auf einen Friedhof, aber wir haben dann leider keinen Parkplatz gefunden und um die nächste Ecke ist man schon gefühlte 50 Höhenmeter tiefer und es gibt natürlich auch keine Bürgersteige oder Treppen dorthin, ist ja keiner so drauf und läuft da - bis auf die Touris ;)




    unten angekommen haben wir uns durch das kleine Zentrum gewühlt und sich Richtung Hafen gefahren. Hafen ... also da wo zwei Boote liegen, ein paar mehr waren es dann schon.





    Mitten am Fährhafen ist eine Fischerbude bei der man sonnengeschützt draußen sitzen kann, so 20 Tische haben sie draußen. Sieht auf den ersten Blick aus wie eine Lagerhalle. Hier haben wir ein Sandwich, das wir größentechnisch völlig falsch eingeschätzt hatten, weil es kostete 2,40 Euro und wir dachten an was Kleines, da kommt da so ein Monsterteil mit pulled chicken :/ Wir hatten eine Cola, einen Milchkaffee, ein mittelgroßes Baguette mit Mojo (das hätte ich gerne 3x hintereinander bestellt, leeeeeecker), dieses Monstersandwich und eine Monsterpommes. Und sollten 7,80 bezahlen. Wir haben das dann großzügig aufgerundet, es war wirklich megalecker und der Platz ist wunderschön. Alt, sehr alt, das sieht man überall, aber so typisch Fischerhaus, bisschen viel chaotisch, Mittelalterklo. Diese Theke ... so eine bunte Mischung aus Orangen, diversen bunten Softgetränken und Kraken. Passt ja auch thematisch alles super zusammen in eine Theke, aber das ist da so. Was hab ich eigentlich für Vorstellungen von Ordnung und Sortierung? Die sollte ich mal überdenken. Orange, Softgetränk, Krake - offenbar alles was man da braucht. Es gehen Pommes mit kompletten Babykraken raus, also wer da zart besaitet ist, besser nicht auf andere Teller gucken ...



    Wir haben hier bestimmt eine Stunde verbracht, dem Treiben der Menschen zugesehen, schön war, dass hier nicht nur Touris waren sondern auch Einheimische und drei der alten sonnenkonservierten Hippies.


    Wir haben hier eine schöne Zeit verbracht und uns ein wenig von der Ruhe und Gelassenheit "mitreißen" lassen, völlig anders als der Nebelwald .- und nur wenige Kilometer weiter. Da ist uns zum ersten Mal richtig bewusst geworden wie unterschiedlich da alles ist. So eine große Artenvielfalt, so unterschiedlichste Vegetation auf so kleinem Raum. Großartig.

    08/2013 - MS1 Norwegen und Kopenhagen
    04/2014 - MS1 Rund um Westeuropa Nord
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    2 Mal editiert, zuletzt von marielaurin ()

  • marielaurin Das tut mir leid, dass euer Kaninchen es nicht geschafft hat?(. Habt ihr denn einen neuen Partner gefunden?

    Viele Grüße Nicky


    Meine Reiseberichte






  • Hallo marielaurin

    Erstmal schade um das Kaninchen :(hoffe ihr habt einen neuen Partner im Tierheim gefunden:thumbup:


    Nun zum Bericht ......wer hat denn im Kaktus das Gesicht gemacht:/.....ansonsten wieder Danke :thumbup:

  • marielaurin


    Ich sehe schon, wenn wir das Nächstemal eine Kanarentour buchen muss La Gomera dabei sein. Wir waren zwar dort 1995, aber kann mich kaum noch errinnern.


    Die Preise in den kleinen abgelegenen Orten, abseits der Touristenrouten sind meistens sehr moderat. Wir haben im Ort Vilaflor auf Teneriffa für zwei Cola 0,3 l und zwei Milchkaffee im Feb 7,00 Euro gezahlt. Ich dachte erst die Bedienung hat sich verrechnet.:)


    Freue mich wenn dein Bericht weitergeht!

  • Wenn so ein Familienmitglied stirbt ist alles wichtiger, als hier einen Bericht zu schreiben. Dafür musst du dich wirklich nicht entschuldigen.


    Schön, dass du trotzdem nun weiter machst. Und deine Tour auf La Gomera ist es wirklich wert, erzählt zu werden.


    LG Susanne

  • marielaurin Habt ihr denn einen neuen Partner gefunden?

    ja, haben wir, sie sitzt schon so lange im Tierheim und da bei uns immer alles Asyl bekommt das sonst keiner will, zieht sie Freitag ein. Es ist ein Schaf namens Emma :love:


    Aus Valle Gran Rey haben wir uns dann leider verabschieden müssen. Ob das nun ein Ort ist in dem man Urlaub machen will lass ich mal dahingestellt, aber es war sehr schön dort.


    Auf dem Rückweg fuhren wir so ganz gemächlich die Serpentinen hoch, da kam uns ein Haus entgegen, das war Mooooooment, das hatten wir im Fernsehen gesehen! Es war der Mirador Cesar Manrique, da haben wir natürlich prompt wieder angehalten. Wunderschöner, in der Natur verschwindender Bau, leider geschlossen weil wieder mal der Pächter gewechselt hat. Von der Aussichtsplattform aber konnte man wunderschön ins gesamte Tal blicken und auch das Restaurant sehen, das am Steilhang mit einer Riesenfensterfront irgendwie dahin gebaut wurde. Leider habe ich her von warum auch immer kein Bild.





    Auf unserem Weg zurück nach San Sebastian kamen wir noch in Agulo vorbei. Kannte ich vorher nicht aber der Göga meinte, man müsse da halten. Dafür war ich halbdankbar, weil direkt gegenüber des kleinen Parkplatzes war eine urige Kneipe, die hatten bestimmt eine Toilette ;)

    Wir machten uns auf den Weg ins Stadtinnere und waren beeindruckt von den hübschen Häuschen. Es war supersauber dort, offenbar wird hier noch Dorfpflege betrieben. Das Rot zog sich durch das gesamte Dorf, überall Sitzmöglichkeiten, wirklich sehr sehr hübsch. Wir lasen dann, dass Agulo das Sahnetörtchen Gomeras ist.


    Jeder Garten ist mit Bananen oder anderen Obstbäumen gepflastert, hier merkt man, dass man wie auf der restlichen Insel auch, hauptsächlich Selbstversorger ist, ein paar Hühner und fertig.


    Das hübsche Rathaus direkt gegenüber der ...


    ... Kirche über der ein riiiiiesiger Lorbeerbaum wie ein Schutzschirm hängt. Und auch hier: Kein Fitzelchen auf dem Boden, das da nicht hingehört.


    Eine Papaya steht da einfach so an der Straße


    und ich dachte ich guck nicht richtig, aber ich hab einen Weihnachtssternbaum entdeckt, ein großer, leider nur wenig belaubter Baum. Wenn man sich vorstellt, dass man seine Kinder hier maximal ein paar Monate pflegt und dann haben sie keine Chance mehr, ich kenne keinen Weihnachtsstern der länger überlebt hätte (deswegen hab ich auch keine ;))


    Dieses Dorf ist wirklich sehenswert, nur leider war es ziemlich ausgestorben. Wenn ich mir dieses Fleckchen Erde voll mit Leben, Kinderlachen, Hundebellen und alten Nachbarn die mit Kissen im Fenster bloß nix verpassen wollen und andere am Zaun lästern vorstellen darf: Hier würde ich bleiben wollen.



    Es gibt hier einige Casas Rurales, das sind alte Landhäuser die im alten erhaltenden Stil renoviert wurden und oft als Ferienunterkunft vermietet werden. Das ist sicherlich auch was als Unterkunft außerhalb der Touristenhochburgen, wenn man diese Minidörfer überhaupt so nennen darf.


    Zurück nach San Sebastian nahmen wir mit jeder weiteren Kurve Abschied von der kleinen Insel, die uns so beeindruckt hat. Hier hat es mir sehr sehr leid getan, dass man schon wieder weg muss.



    Hey, aber müssen wir ja gar nicht! Wir haben noch ein paar Stündchen Zeit um uns San Sebastian anzusehen!
    Das Auto haben wir wieder zurückgebracht und sind dann noch in die "Stadt" gegangen:

    Erstmal erwarteten uns im Hafenbecken Fisch ohne Ende



    der kleine Stadtstrand war schon verlassen, aber die Promenade lädt zum Sitzen, Schauen und einfach nur die Aussicht genießen ein


    Der Turm Torre del Conde. Er steht in einem kleinen parkähnlichen Gebiet direkt in der Stadt und wurde um 1450 gebaut, weil er der herrschenden Hab-ich-vergessen Schutz vor den aufständischen Ureinwohnern bieten sollte. Aufständisch waren sie, weil die Dame sie benutze und nicht wirklich gut behandelte, hauptsächlich als Sklaven für sonstwas. Offenbar lebt sie jahrelang in diesem Turm.


    in der kleinen Stadt fanden wir einen Supermarkt, in dem wir erstmal einen Jahresvorrat Mojo kauften



    wir schlenderten dann zurück zum Schiff und blickten beim Abendessen nochmal etwas wehmütig auf diese schöne Insel. Adios!


    Und weil wir alle so traurig waren hat TUI natürlich direkt reagiert und zur unchristlichsten Zeit überhaupt ein Schokoladenbuffet mit 50.000 Freikalorien für jeden Gast gezaubert



    Danke für diesen schönen Tag, diese wunderschönen Eindrücke, diese Ruhe, den Nebel und ach alles :love:

    Und nun hat La Gomera es gepackt und meine Liste der Lieblingsorte nach unten rutschen lassen und sich leise auf Platz 1 gestellt.

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    Einmal editiert, zuletzt von marielaurin ()

  • marielaurin

    Ja... La Gomera ist doch überraschend schön, oder?

    Vielen lieben Dank für deinen tollen Bericht und die Klassefotos.

    Bin gerne mit euch unterwegs..... Kanaren gehen immer.

    LG Regina

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  • marielaurin hätten wir es nicht schon geplant... dann wäre dein Bericht Schuld:P, dass wir da mal hin müssten;)! Danke für die tollen Eindrücke und Beschreibungen, kleiner Kurzurlaub :love:.

    Viele Grüße Nicky


    Meine Reiseberichte






  • marielaurin


    Ganz toller Reisebericht und wunderschön „berichtet“ von La Gomera..


    Will auch :)!!


    Grüße Katy

  • Eva, wir sehen uns Dienstag, ne? Auf deine Küche komm ich auch gerne zurück ;)


    Am nächsten Tag, Tag 5 unserer Reise, sollte La Palma unser Ziel sein. Fein, informiert hatte ich mich vorher vorsichtshalber gleich Null, der Göga hat hier auch einen Mietwagen gebucht (wenn ich den nicht hätte :rolleyes:)


    Ich stand morgens auf und schaute verschlafen über den Balkon. Moooooment. Sind wir zurück gefahren? Wo zum Teufel sind wir? Ich schwöre, das sieht so aus wie auf Gomera, identische Hafenbuden, gleiche Dächer, gleicher Ausblick. Zu meiner Entschuldigung: Wir hatten es wesentlich schwerer als die, die zum Land guckten, da hätte ich das natürlich sofort gemerkt, dass wir woanders waren. Nun gut, erstmal Frühstück, wir hatten noch Zeit, der Mietwagen stand ab 9 Uhr für uns bereit.


    Und dann ist was passiert, das ist uns noch nie nie nie passiert auf einer Kreuzfahrt: Wir haben uns verquatscht ^^
    Um 9.30 Uhr schauten wir erstaunt auf die Uhr und dachten ui, jetzt aber raus hier! Das hat TUI wohl auch so gemeint, denn ich bin noch nienicht so steil ausgestiegen, das war ein perfekter Abhang. Fallschirm wäre gut gewesen oder wenigstens ein Rettungswagen in der Nähe. Wer konnte denn ahnen, dass das abends noch viel schlimmer war, da ging es so steil hoch, dass die Crew von hinten nachgeschoben hat :D, ein Bild für die Götter, gerade bei älteren Herrschaften tat mir das wirklich leid, aber es war einfach nur lustig, vorne ziehen zwei an den Händen, die sich aber auch selbst noch halten müssen, hinten schieben zwei: einer rechte Pobacke, einer linke Pobacke und in der Mitte steckt Oma mit dem Käppi fest , man selber denkt, das ist ganz easy, ja Pustekuchen, man hätte einen Film drehen sollen.


    Im Hafengebäude angekommen fielen wir förmlich in die Autovermietung. Wir hatten was kleines reserviert., Man wollte uns einen nigelnagelneuen VW Beetle Cabrio andrehen für 20 Euro extra. Nö, wollten wir nicht. Das sei doch so toll das Cabrio und überhaupt und so. Nö, wollten wir nicht. Ja aber wir sollten mal überlegen, also die Aussicht ist ja auch so toll und blablablub. Hier hab ich das erste Mal wirklich gedacht, ich sprech nie wieder jemanden auf Spanisch an, ich stell mich doof und sag nö.

    Kurz zur Erklärung: Wir wollten auf La Palma möglichst weit nach oben, auf 2400m. Wenn unten 18 Grad sind, wie warm isses dann oben? Geeeenau, kälter. Cabrio? Nope ...
    Die Dame druckste ein wenig rum und meinte, es gäbe aber nun ein Problem, denn weil wir so spät waren seien alle Autos schon weg und nur noch der Beetle ist übrig. Gut, nehmen wir, aber ohne Aufpreis natürlich. Da hat sie noch versucht, uns das letzte verfügbare Auto für mehr Geld schmackhaft zu machen, unglaublich. Nee, nicht unglaublich, sehr umsatzinteressierte Dame.


    da isser :love:

    (kurz eine Anekdote meiner Mutter zu meinem Vater vor vielen Jahren:"Wenn einer von uns stirbt kauf ich mir ein rotes Cabrio!")


    Eine andere Familie bekam ebenfalls einen ungewollten Beetle. Wir quatschten noch ein wenig ob sie wüssten wo sie hinfahren wollten und erfuhren, dass sie noch weniger Plan hatten als wir. Sowas gibts? :/


    Auch hier kann man nicht viel falsch machen, es gibt nicht soooo viele Straßen. Wir erstmal raus aus Santa Cruz, den Berg hoch. Dann nach zig Kurven und vielen Höhenmetern eine Vollbremsung und huch, da wollten wir rein. Wollten wir? Manchmal ist es gut, dass der Göga sich während der Arbeit informiert und wenigstens einer von uns einen ganz groben Plan hat.


    Diese Ruhe. Wir waren irgendwie ganz alleine weit und breit. Die Vögel erzählten sich die Seele aus dem Leib und wir genossen die Frischluft. Cool so ein Cabrio.
    Die Palmen hörten auf, die Vegetation wurde kleiner, Pinien und Kiefern wurden mehr und verdrängten alles andere. Es waren noch so um die 12 Grad, ging grad noch offen.




    und dann kam der Teil, der irgendwie megagefährlich wird für Gomeras Nr. 1-Platz in meiner persönlichen Liebelingsplätzehitliste:

    dieser Ausblick, diese Weite, diese Ruhe.



    Hier weit oben ist irgendeine Astrodingensforschungsstation. Wir wussten überhaupt nicht, wo wir hin mussten, irgendeinen Aussichtspunkt sollte es geben, keine Menschenseele weit und breit. Wir folgten erstmal der kleinen Straße, viele Kurven, tolle Aussicht, ich musste Pipi. Dringend. Sehr dringend.




    Oben angekommen ein Parkplatz für sagen wir 20 Autos. Ungefähr 50 wollten drauf. Die Straße 2,50m breit, Abhang. Na gut. Ich hätte jetzt bitte gerne sofort ein Klo, war viel wichtiger als ein Parkplatz und wenn wir schon beim Wünschen sind, hätte ich jetzt auch gerne einen DeLorean von Marty McFly. Wir bekamen dann ohne Schrammen irgendwann einen Parkplatz. Fehlte noch ein Klo. Kennt ihr das? Gefühlte Millionen Menschen um einen rum, Büsche, von denen man denkt oh fein, dahinter ist sicher ein Plätzchen und dann gehste nachsehen und dann kommen dir 10 Menschen entgegen? Überall Wege, nix mal unbeobachtet. Ok, also erstmal zum Aussichtspunkt:


    und da war er wieder, dieser Mein Gott sind wir klein in dieser großen Welt voller toller Natur-Gedanke


    Zu dem Zeitpunkt war mir gar nicht klar, dass wir die Wolkenwelle nochmal von sehr nah sehen würden...


    Es gab da ein paar Bauarbeiter, die hab ich dann nach einer Toilette gefragt. Da guckt mich einer an, breitet die Arme aus und sagt:"Das ist hier ein ganz großes Klo!" =O


    Ok, wie lange brauchen wir bis unten? Mindestens 2 Stunden. Da bin ich geplatzt. Die Jungs hatten da ja kein Problem, mehrere Mädels liefen wie die Hühner durch die Gegend, es ging uns allen gleich. Zurück am Auto dann einfach die Autotür auf, bisserl für Sichtschutz gesorgt und husch. Ist halt ein großes Klo da oben :rolleyes:


    Ach ich vergaß: Temperatur da oben übrigens 25 Grad, perfekt für so ein Cabrio ...


    Den Weg zurück auf der anderen Seite des Bergs wieder Kiefern- und Pinienwald und an jeder Ecke ein parkender Mietwagen mit mindestens einer Tür auf. Es ist halt ein großes ...


    Hinter eine Kurve dann lautes Getöse und wild winkende Hände: Der andere Beetle kam uns entgegen! Die 4 sahen wir noch an der Tanke hinterher - dreckig wie ein weiblicher Eber (sorry, aber beim Absenden hab ich ne Fehlermeldung bekommen, ihr wisst, was ich meine) und offenbar von Weg abgekommen und Schotterpiste gefahren ....

    Wir fuhren wieder Richtung Santa Cruz und wollten noch in Tazacorte vorbeischauen, sollte schön sein da. Tazacorte sahen wir dann von oben und dachten och, da sind wir flott unten:


    von wegen, flott ist da gar nix. Serpentinen ohne Ende, es dauert einfach alles. Wir sind dann durch Tazacorte durchgefahren und nicht mehr zum Hafen, weil ich Schiss hatte, dass wir das zeitlich nicht schaffen alles. Wir mussten ja serpentinentechnisch noch einmal komplett über die Insel und waren schon locker 7 Stunden unterwegs. Für 100km übrigens.


    Aus Tazacorte raus kamen wir der Wolkenwelle die wir von oben schon so bewundert hatten immer näher.




    Wow, gleich ist die Sonne weg. War sie. Aber nicht weil wir wie wir dachten wir fahren quer durchs Gebirge total romantisch und serpentinisch zurück, nö, wir hatten keine Chance, wir mussten rein in den Tunnel =O Argh! Und schwupps, waren wir wie bei Gleis 9 3/4 nur wenige Kilometer von Santa Cruz entfernt. Hey shit, war noch viel zu früh!

    Und nu? Wir entschieden uns für Strand. Erstmal in sicherer Entfernung bleiben.

    Auch hier wieder Plastik ...


    ein hübscher kleiner Strand, wenn ich mir aber vorstelle, dass diese ganzen Hotels und Appartments drumherum dort hin wollen, na hoppla, dann ist es da aber eng:


    Wir fuhren mit dem Auto zur Tanke, trafen die 4 aus dem anderen Beetle, die gerade dabei waren den Wagen sauber zu machen und fuhren zurück zum Schiff. Ach da war ja was: Die Rampe :D Wir hatten einen Spaß. Und alle anderen mit uns auch. Gott war ich froh als ich da oben war.


    Auf dem Weg in die Kabine sind wir prompt in der Eisbar vorbeigestolpert und haben es uns auf dem Balkon gemütlich gemacht


    Adios La Palma, du bist wirklich schön und hast viel zu bieten, aber an deine kleine Schwester kommst du nicht ran



    Auslaufen war für 19 Uhr geplant. Und was darf man um 19 Uhr? Na klar: Hupen :thumbup:


    An diesem Abend kamen erste Ideen auf: Wir verstecken uns, wir fahren einfach nochmal rum, wir ziehen um, und dann haut die Hoffnung der Realität voll in die Fresse: Wir müssen sparen :rolleyes:


    Wir lesen uns auf Teneriffa!

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  • denn ich bin noch nienicht so steil ausgestiegen, das war ein perfekter Abhang. Fallschirm wäre gut gewesen oder wenigstens ein Rettungswagen in der Nähe. Wer konnte denn ahnen, dass das abends noch viel schlimmer war, da ging es so steil hoch, dass die Crew von hinten nachgeschoben hat :D , ein Bild für die Götter, gerade bei älteren Herrschaften tat mir das wirklich leid, aber es war einfach nur lustig, vorne ziehen zwei an den Händen, die sich aber auch selbst noch halten müssen, hinten schieben zwei: einer rechte Pobacke, einer linke Pobacke und in der Mitte steckt Oma mit dem Käppi fest , man selber denkt, das ist ganz easy, ja Pustekuchen, man hätte einen Film drehen sollen.

    Oid hoid.:D

    Servus und liebe Grüße aus dem Süden


    Helmut

    So a Urlaub auf See is fei scho schee !

    *MeinSchiff*

    P.S. "Jedes Ding hat drei Seiten. Eine positive, eine negative und eine komische." (Karl Valentin)

  • Ja auf La Palma können sich auch ein paar Kilometerchen ganz schön ziehen. ^^


    Mit dem besagten Tunnel hatten wir auch ein besonderes Erlebniss. Bei unserem letzten Auftenthalt auf La Plama hat es auf der Hafenseite der Insel geregnet und die Stimmung im Auto war schon etwas im Keller, weil wir in Puerto Tazacorte auch an den Strand wollten und als wir dann aus diesem Tunnel raus kommen (soooo lang ist der ja gar nicht) war auf der anderen Seite der Insel plötzlich schönstes Wetter und blauer Himmel. Die Wolken hingen komplett im Osten der Insel fest.

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