Las Vegas, National Parks und Florida
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Wow die Bilder sind ja super geworden.
Danke für das Lob.
Ich bin da etwas zwiegespalten. Wenn ich mir die Fotos nach drei Jahren wieder anschaue denke ich, dass ich die Kamera mittlerweile deutlich besser im Griff habe, die Technik besser verstehe und umsetze.
Auch die Bildbearbeitung würde ich jetzt vermutlich etwas anders angehen.
Aber sonst bin ich auch grundsätzlich zufrieden:-)
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Tolle Fotos.
Ich möchte irgendwann auch mal an die Westküste der USA, daher reise ich auch gerne mal mit.
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Tag 5: Von Las Vegas über das Valley of Fire, dem Zion NP zum Bryce Canyon:
So, Las Vegas ist abgeschlossen. Nach dem Stress, der ja schon zuhause losging waren wir dann doch froh, aus dem Gewusel rauszukommen.
Noch einmal Kaffee und Donuts von Dunkin´Donuts geholt und ab auf den Highway 15.
Die reine Fahrtzeit sollte lt. Google-Maps gut 4:20h dauern. Aus eigener Erfahrung wissen wir jedoch, dass diese Zeiten meistens gerissen werden, weil man doch mal irgendwo Pause macht.
Dazu kam, dass wir als kleinen Umweg noch einen Schlenker durch den Valley of Fire State Park machen wollten. Auch die anschließende Strecke durch das Moapa Valley hat uns etwas Zeit gekostet, hat sich aber wirklich gelohnt.
In St. George haben wir dann ein frühes Mittagessen geholt und eine kleine Pause gemacht und von dort ging es dann direkt zum Zion NP.
Ich bin vor damals gut 21 Jahren schon einmal durch den Zion NP gefahren und fand ihn nicht wirklich spektakulär.
Es sollte sich aber als komplettes Gegenteil darstellen und wir haben uns im Nachherein etwas geärgert, dass wir dort nicht etwas mehr Zeit eingeplant hatten. Die Utah State Route 9 war zwar zeitmäßig ein Umweg von locker 90 Minuten, aber das war es definitiv wert.
Aber seht selber:
Dann ging es über die Dörfer weiter zum Bryce Canyon NP. Es war so beeindruckend wie 1996. Mich wunderte damals wie heute, dass der Bryce Canyon nicht bei allen auf dem Zettel steht, die diese „Rundtour“ machen. Aber man kann die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen.
Hier war es deutlich leerer als im Zion und natürlich auch den Attraktionen rund um Vegas. Kann natürlich auch mit der Reisezeit zu tun haben. Juni/Juli sind halt ziemlich heiße Monate und wenn wir nicht auf die Sommerferien angewiesen wären, wären wir auch lieber zum Herbst hingefahren. Aber uns sind die zwei Wochen in den Frühjahrs- und Herbstferien einfach zu kurz für solch eine lange Anreise. Dann muss man wohl oder übel mit der Hitze leben, wobei diese wirklich Überall erträglich war. Zumindest für Frau, Tochter und mich. Meine Eltern hatten da schon eher zu kämpfen, waren aber total happy, all das zu sehen.
Hier also Bryce Canyon NP:
Nach diversen Aussichtspunkten ging es dann zu unserem gebuchten „Western Hotel“ in Tropic. Das „Bryce Pioneer Village Motel“ lag noch einmal knapp 20 Minuten vom NP entfernt und wir haben uns sofort in die Lage verliebt. Der erste Eindruck war schon einmal sehr gut und auch dort haben wir anstandslos ein Extra-Bett aufs Zimmer bekommen.
Die Zimmer waren letztendlich kleine Hütten ohne viel Schnick-Schnack. Dusche und WC, Doppelbett, Klimaanlage und ein kleiner Tisch. Es gab nicht einmal einen Schrank, aber aufgrund des Flairs war es gar kein Problem und wir haben direkt in dem Hotelrestaurant (einer umgebauten Scheune) bei Live-Westernmusik hervorragend gegessen.
Auch hier haben wir den Pool aus Solidarität zu unserer Lütten nicht genutzt, obwohl dieser sehr einladend war. Nichts Besonderes, aber die Umgebung war wirklich toll.
Hier werden wir nächstes Mal definitiv wieder übernachten, dann wahrscheinlich ein paar Nächte mehr, weil wir den Bryce Canyon einfach mal erwandern wollen.
Ich habe mir vor Jahren mal angewöhnt, nur lokale Biere zu trinken, sofern möglich. Hier (mitten in Utah) gab es eine Auswahl von 5 lokalen Craft-Bieren - hervorragend und kein Vergleich zu der üblichen Bud- oder Miller-Plörre.
Als „Schmerzmittel“ hat Tochter dann von der Bedienung eine Tüte mit Marshmellows geschenkt bekommen, die lt. Karte gut 5$ gekostet hätte.
Auch hier bitte ich die Unordnung zu Entschuldigen, Ihr wisst ja: Fotos immer erst bei Abreise:-)
Am nächsten Morgen sollten wir dann noch einen hervorragenden Kaffe bei Bryce Canyon Coffe & Co. bekommen. Der Frühstücksraum des Hotels war leider völlig überfüllt, so dass wir dort nur ein paar Muffins auf die Hand mitgenommen haben. Auf dem Weg nach Moab sollte dann eine spontane Streckenänderung eine traumhafte Route für uns bereitstellen.
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Hier werden wir nächstes Mal definitiv wieder übernachten, dann wahrscheinlich ein paar Nächte mehr, weil wir den Bryce Canyon einfach mal erwandern wollen.
Wir haben ihr beim 1. Besuch auch nur so "mitgenommen" und planen auf jeden Fall demnächst, wann auch immer, einen längeren Besuch am Bryce Canyon ein
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Wird die Tage fortgesetzt. Keine Sorge.
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Nach einem Tag Schreibpause geht es heute wieder weiter. Beim sichten der Bilder ist mir vom ersten Tag des Berichtes aufgefallen, dass es in der Bilderverwaltung ziemlich durcheinander zugeht. Grund dürfte sein, dass Fotos mit zwei Handys, zwei Kameras und einer GoPro gemacht wurden, wobei bei gewissen Geräten scheinbar die Uhrzeit und das Datum nicht auf die Ortszeit umgestellt wurden. Ich kann daher nicht die genaue Reihenfolge garantieren. Die Ziele sind natürlich komplett korrekt...
Tag 6: Tropic/Bryce Canyon nach Moab und Arches NP
Schweren Herzens haben wir morgens Tropic verlassen um in Richtung Moab aufzubrechen. Schweren Herzens, weil wir dieses kleine Motel und die Umgebung an einem Tag unheimlich ins Herz geschlossen haben. Schweren Herzens auch, weil das erste Mal nach über einer Woche für uns innerlich Ruhe eingekehrt ist. Auch wenn Vegas toll war, es war schon recht wuselig und stressig. Wäre es aber ohne die Gipsarme auch gewesen. Aber wir haben nichts bereut und uns somit auf die nächsten Ziele gefreut. Abschließend sei aber gesagt, dass dieser Stop zumindest vom Motel der Beste gewesen ist.
Leider war der Frühstücksraum des Motels so überfüllt, dass wir dort nichts zu uns genommen haben. Wir haben lediglich ein paar abgepackte Muffins mitgenommen und uns, wie schon erwähnt, einen großartigen Kaffee bei Bryce Canyon Coffee&Co. geholt und ab in Richtung Moab.
Entgegen der Meinung des Navis habe ich mich dann kurzfristig für eine komplett andere Strecke entschieden, die als deutlich weiter und länger markiert war.
Warum? Ich hatte mich an 1996 zurückerinnert und meine, dass wir eine relativ langweilige Strecke hatten. Ich wusste nicht mehr genau, wo wir langgefahren sind, es war entweder die I70 oder die 72. Ich bin dann vom Motelparkplatz kurzentschlossen rechts abgebogen und gefahren anstatt dem Navi nach links zu folgen.
Und es war eine goldrichtige Entscheidung. Ohne es vorher zu wissen, würden wir das „Grand Staircase-Escalante NM“ passieren und würden durch den „Capitol Reef NP“ fahren. Auch ein paar urige Orte lagen auf der Strecke.
Alles absolute „Eye Candy“. Die Landschaft wechselte sich mit kargen Felsen ab, wechselte dann ins Alpine, wir sind auf einmal mehr oder weniger auf einem Bergkamm gefahren, haben wieder das wundervoll rote Gebirgsgestein gesehen, dann wieder Wüste usw. usw. Auch hier waren wir nicht das letzte Mal. Diese Fotos sind alle entlang der Utah Interstate 12 und I24 entstanden. Es gab so viel zu sehen und die Fotos geben die verschiedenen Landstriche ganz gut wieder.
Nach vielen Stopps sind wir dann nach gut 6 Stunden in Moab angekommen und wollten erst einmal etwas essen.
Dummerweise hat es uns dann recht schnell in das „Peace Tree Juice Caffee“ gezogen. Einfach weil wir Hunger hatten und es gem. Karte gut aussah. Dass Frau Vegetarierin ist, schränkt die Essenswahl teilweise auch ein wenig ein. Da sollte es alles geben.
Raus kamen völlig überteuerte und kleine Wraps und andere Speisen sowie eine unhöfliche und unverlässliche Bedienung. So wenig Trinkgeld haben wir noch nie in unseren US-Urlauben gegeben.
Danach ging es dann gleich ins Motel, dem „Super 8 by Wyndham Moab“, welches uns nun zwei Tage beherbergen sollte.
Das Motel hat seinen Zweck erfüllt. Es war sauber, gemütliche Betten, Waschmöglichkeiten für die Wäsche und ein kleiner aber feiner Poolbereich. Wir haben nur schnell eingecheckt und das Gepäck in die Zimmer gestellt.
Dann ging es weiter in den Arches National Park.
Meine Eltern waren baff. Der Bryce Canyon wurde auf eine komplett andere Art getoppt. Wir sind zu diversen Aussichtspunkten gefahren und dort noch rumgelaufen. Auch alles bei über 40° im Schatten, welcher wenig vorhanden war;-)
Die Natur dort ist wirklich großartig und wir kamen aus dem Staunen kaum noch heraus. Außerdem war Arches tatsächlich deutlich voller als der Bryce Canyon am Tag zuvor.
Nach gut 5 Stunden im Park mussten wir dann gezwungenermaßen raus, weil irgendwelche Instandsetzungsarbeiten im Park bzw. an den Straßen dort vorgenommen wurden. Das war schon schade – es war nicht unbedingt besser als der Bryce Canyon, aber halt komplett anders und mit etwas mehr Abwechslung, wenn man zumindest die Aussichtspunkte nimmt, von denen man wirklich schnell mitten im Park war und hinter jeder Biegung kam ein neuer Felsbogen (Arch) zum Vorschein.
Uneingeschränkt empfehlenswert
Abends gingen wir dann zu Wendys, einem unserer Lieblings Fast-Food-Restaurants, essen. Danach sind wir dann glücklich aber kaputt ins Bett gefallen.
Morgen folgt dann Canyonlands NP.
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Ich komme auch noch mit - 1990 waren wir da mit Miet-Wohnmobil - damals hatten wir noch keine Kinder - (Tochter 1991 geboren / Sohn 1994 geboren) - da müssen wir unbedingt wieder hin - allerdings
würden wir wieder ein Wohnmobil mieten - wir sind ja Camper!
LG,
Takis
Hallo,
Wohnmobil hatte ich kurzfristig auch fürs nächste Mal angedacht. Aber ich muss mit etwas Abstand sagen, dass das nichts für mich wäre. Alleine schon die Ausmaße des Mobils - gerade im Zyon war es völlig krass, wie dort die Straßen verlaufen sind. Serpentinen usw. - ich hätte da zu viel Angst, andere Autos anzuditschen. Gleiches gälte auch für den Yosemite, der zwar dieses Mal nicht dabei war, nächstes Mal aber schon. Auch dort sind mir die Straßen zu eng, um so eine ungewohnte Fahrzeuggröße durchzubekommen. Aber so als Tip: das Motel in Tropic hatte auch Stellplätze für RVs.
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Ich bin es ja gewohnt auf enge kurvige Strassen mit Wohnmobil zu fahren - war mit unser Wohnmobil bereits auf mehrere Pässe in der Schweiz - u.a. Klausenpass (dort durfte unser Wohnmobil eigentlich nicht fahren weil zu breit - war wohl sehr eng - und ich musste auch einige Male zurücksetzen wegen Gegenverkehr ( teilweise einspurige Strasse) - aber für mich alles kein Problem dank Rückfahrkamera und große Aussenspiegel.
Wer es nicht gewohnt ist kann schon auf kurvige schmale Straßen leicht ins schwitzen kommen!
LG,
Takis
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tigerdisco: ich bin vor ein paar Jahren mal einen (ich glaube) 7,5t-Umzugswagen gefahren. Auch durch Stadtgebiete. Das war heilend für mich - nie wieder
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Lieber bruenor75 , ich bin auch gerne mit von der Partie.
Im Westen der USA war ich noch nie. Das sieht schon alles sehr beeindruckend aus!
Übrigens quasi nachträglich noch volles Mitleid mit Eurer Tochter. Sich beide Arme auf einmal zu brechen ist ja echt heftig . Die Arme. Und Ihr auch; das war bestimmt ganz schön anstrengend für alle Beteiligten.Unabhängig davon freue ich mich schon auf die Fortsetzung!
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Tag 7: Moab und Canyonlands NP
Heute sollte es etwas entspannter zugehen. Ziel war der Canyonlands National Park. Die Fahrtzeit von unserem Motel in den Park sollte gute 30 Minuten dauern.
Während der Vorbereitung von Zuhause aus, war es zunächst gar nicht so einfach, sich ein „Vorabbild“ der Canyonlands zu machen. Es sah auf sämtlichen Fotos eher so aus wie der Grand Canyon. Bei der Google-Bildersuche haben sich auch äußerst viele falsch markierte und beschriebene Fotos eingeschlichen, so dass dieser Park doch eher eine kleine Überraschungstüte für uns werden sollte.
Aber eine äußerst Positive.
Los ging es also, Moab auf der 191 in Richtung Norden verlassen und nach kurzer Zeit einfach links abbiegen. Dann ging es erneut über sagenhafte Westernlandschaften direkt in den Park. Noch ein paar Höhenmeter abgerissen und dann standen wir schon am Eingang des Parks.
Der Anual US Park Pass, den wir bereits zum durchfahren des Zion NP gekauft haben, hat sich jetzt schon bezahlt gemacht. Dieser kostet einmalig 80$ und dann kann man theoretisch ein Jahr lang in jeden US National Park und andere „Recreation Areas“. Der Preis ist pro Fahrzeug, egal wie viele Insassen dabei sind.
Nun also Canyonlands.
Dieser Park war bzw. ist meiner Meinung nach eine gelungene Mischung aus Arches, dem Grand Canyon und dem Monument Valley.
Von jedem Stop gibt es etwas anderes zu sehen und dieser Park ist so groß, dass man ganz locker einen ganzen Tag oder auch mehr hier verbringen könnte. Diese Natur ist einfach völlig überwältigend und so abgedroschen es klingt: man fühlt sich so winzig klein…
Hier ein paar Impressionen:
Vater und Mutter glücklich - aber geschafft:-)
Der Grill muss mit...
Ich mit meiner Höhenangst musste dann doch noch mal ran. Von dort ging es ein paar Hundert Meter runter...
Der Fluss, den man auf einigen Fotos sehen kann, ist übrigens der Colorado River.
Die Bahnstrecke hat auch etwas
Danach ging es noch ab ins Hotel an den Pool. Unsere Tochter durfte dann zumindest mal ihre Beine dort reinstecken. Obwohl wir vor der Abreise noch Bloccs (wasserdichte Protektoren für Gips) gekauft hatten, wollten wir sie auf unserer Rundreise noch nicht richtig ins Wasser lassen. Wäre etwas passiert bzw. wäre der Gips nass geworden, wäre dies in einer Suche nach Ärzten bzw. Krankenhäusern ausgeartet. Dies wollten wir in den uns unbekannten Gebieten unbedingt vermeiden.
Später in Florida haben wir das dann etwas gelockert – dort kennen wir die Wege und Krankenhäuser (zumindest von außen:-).
Nach einer kurzen Entspannungszeit ging es dann zum Abendessen in „Moab Brewery“. Dieses Restaurant war/ist hervorragend bewertet und bietet auch eine größere Auswahl an Craft-Bieren an. Das Essen war hervorragend. Besonders hervorzuheben waren die „Jalapeno Beer Fries“ als Vorspeise. Aber auch die Hauptspeisen wie Steak, Burger und Vegetarisches waren durchweg hervorragend.
Ein absoluter Tipp, auch wenn man sich besser einen Tisch reservieren sollte – und ein Taxi, um nach den hervorragenden Bieren nicht mehr fahren zu müssen.
Mit gut gefülltem Magen dann das Restaurant verlassen und noch ein wenig durch Moab geschlendert.
Ein schönes Städtchen, wo man sehr schnell merkt, dass es durch die angrenzende Natur ein Fahrradmekka ist. Völlig entspannte Einwohner, tolle Läden und durch die Lage wirklich auch eine Augenweide.
Leider haben wir von Moab nicht so sehr viele Aufnahmen. Also nochmal hin:-)
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Ist doch schon verpixelt. Naja, dann noch etwas mehr. Gimp freut sich:-)
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