Reisebericht - Kanaren mit Madeira - 07.04.2019 bis 14.04.2019 - MS1

  • KnolleJupp danke für den Bericht! Ja, Kanaren gehen immer und gingen auch bei mir in der Woche! Es war eine tolle Woche auf den Kanaren, bin gespannt was du so alles erlebt hast!


    LG Dani

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • KnolleJupp Danke, für die schönen Bilder, aber das Foto vom Inneren der Kirche oder Kapelle wirst Du

    wohl löschen müssen.


    LG Petra



    01/08 Pullmantur Holiday Dream - Aruba - Curacao - Isla Magarita - Grenada - St.Vincent - Barbados - Aruba

    01/10 Pullmantur Pacific Dream - Santo Domingo - St. Lucia - Martinique - Guadalupe - St. Marteen - Tortola - Santo Domingo

    01/11 Quail Cruises Gemini - Havanna - Cozumel - Gran Caimán - Isla Paraiso - Havanna

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    12/17 Mein Schiff 2 - Palma de Mallorca - Cádiz - Fuerteventura - Lanzarote - Agadir - Gibraltar - Barcelona - Palma de Mallorca

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    12/19 Mein Schiff <3 - Teneriffa - Terceira - Saó Miguel - Madeira - Gran Canaria - La Gomera - La Palma - Lanzarote - Fuerteventura - Teneriffa

  • KnolleJupp


    Schöne Impressionen von der Blumeninsel. Deine Zeilen zum gestrigen Unglück haben auch mich nochmals sehr nachdenklich gestimmt - sind schon diverse Male mit einem Bus dort gefahren und oft war ich froh, heile wieder aussteigen zu dürfen.


    Dass dir die Sprache in der Kirche mehr als spanisch vorkam, verstehe ich gut, denn mein Portugiesisch ist auch so gut wie nicht vorhanden ;)

    Freue mich auf die Weiterfahrt.

  • Bilder vom Inneren einer Kirche oder eines Museums sind aber gegen die Forumsregeln, an die wir uns hier halten sollten.


    LG Susanne

  • 11. April 2019, La Palma.


    Pünktlich um 8:00 vom Anckelmannsplatz das Einlaufen beobachtet.

    Statt Bauch, Beine, Po gab es wieder einen Landausflug, "La Palma an einem Tag". Um 08:30 Uhr ging es los.


    Wie alle Inseln der Kanaren entstand diese auch aufgrund vulkanischer Aktivität. Da der "Sockel" der Insel, also die Landmasse unter Wasser, recht schmal und steil ist, gibt es sogar die Theorie, das die Insel bei einem weiteren Ausbruch untergehen und einen gewaltigen Tsunami erzeugen könnte, der weite Teile Europas und der USA zerstören würde... Hoffen wir das es nicht so kommt.


    Hier fielen deutliche Spuren von Waldbränden auf. Interessanterweise hat die dort beheimatete Kiefernart (die eigentlich Pinien sind) eine Möglichkeit entwickelt selbst durch Feuer nicht zerstört zu werden. Trotz schwarz verbrannter/verkohlter Rinde schlagen die Bäume später wieder aus.


    Dieser Ausflug war sehr abwechslungsreich und zeigte die Insel von sehr unterschiedlichen Seiten.

    Vorbei an einigen Aussichtspunkten ging es vormittags in den Wald, sehr eindrucksvoll. Lorbeerbäume und vieles andere, das man hier zu Hause höchstens von einem Blumentopf auf der Fensterbank kennt. Man fühlte sich in die Zeit der Dinosaurier zurückerinnert, wo alles ein bisschen größer war...


    Es gibt "Stinklorbeer"... Und ja, das Holz riecht tatsächlich extrem nach faulen Eiern...




    Weiter ging es wieder in Küstennähe, vorbei an den überall existierenden Bananenplantagen.

    Eine Bananenstaude trägt übrigens nur einmal Früchte und muss dann ersetzt werden, dass war mir neu. Die Bananen entsprechen aber nicht der europäischen Verordnung Nr. 2257/94, nach der Bananen min. 14cm lang und 27mm dick sein müssen, weshalb man sie hierzulande nicht kaufen kann. Aber lecker waren sie trotzdem.






    Links neben der Staude im Vordergrund ist schon ein kleiner Ableger erkennbar, aus der die nächste Generation heranwächst.


    Danach durfte ein Abstecher nach Las Nieves nicht fehlen. Ein winziges Nest mit einer lokal sehr bedeutenden Kirche. Dort wird eine Marienfigur verehrt, die "Jungfrau vom Schnee", eine sehr kleine und alte Terrakottafigur, zu deren Ehren alle 5 Jahre das größte Fest der Insel abgehalten wird. Ein Bild davon müsst ihr euch jetzt einfach hinzudenken.


    Anschließend ging es weiter und nach Urwäldern und Kultur konnten wir eine ganz andere Seite der Insel bestaunen. Einen erloschenen Vulkankrater. Eindrucksvoll.



    Die Größe kommt auf dem Bild gar nicht wirklich zur Geltung.

    Anschließend ging es zurück nach Santa Cruz und bevor es zurück aufs Schiff ging, wurde die Stadt noch ein wenig erkundet.





    Die Balkone und Holzarbeiten sind alle aus Kiefernholz, die man aber heutzutage nicht mehr fällen darf.


    Abends gab es an Bord die nächste, große Show, "Die Welt der Musicals", und nachdem ich schon dachte die letzte Show wäre großartig gewesen, fand ich diese sogar noch besser.


    Ansonsten ist an den Ausflugstagen nichts spannendes passiert, die Ausflüge waren auch alle recht anstrengend bzw. dauerten natürlich lange.

    Am nächsten Tag stand ja bereits der nächste Ausflug an.

  • 12. April 2019

    Nächster Tag, nächste Insel: Teneriffa.


    Das ist wahrscheinlich die bekannteste der Kanareninseln neben Madeira, aber auf jeden Fall die größte.

    Hier findet sich auch der höchste Berg Spaniens, der ca. 3.700m hohe Pico del Teide.


    Es hätte Kaviarfrühstück gegeben, aber "Grüner Inselnorden und Bergdorf Masca" stand auf dem Plan.

    Und auf der Suche nach dem obligatorischen Reisebus für diesen Ausflug wunderte ich mich schon etwas. Denn es gab keinen Bus.

    Es gab einen kleinen "Transporter". Da passten keine 20 Leute rein. Ansonsten ein ganz normaler Bus, nur in klein eben...


    Das das sinnvoll war, merkten wir dann im Laufe des Tages. Denn es galt so manche Straße zu überwinden, die durchaus den Orden für "Mutige Montage" verdient gehabt hätte. Über die Konsequenzen eines Unfalls habe ich besser nicht nachgedacht.


    Manche kennen die Insel auch, weil dort im März 1977 auf dem Flughafen Los Rodeos das bisher schwerste Flugzeugunglück der Geschichte geschah, bei dem fast 600 Menschen beim Zusammenprall zweier Boeing 747 auf der Startbahn ums Leben kamen. Hauptgrund: Menschliches Versagen.


    Wir fuhren im Grunde recht viel von der Insel ab. Unser Reiseführer war ein waschechter Kölner, der weniger Deutsch, sondern mehr Kölsch sprach, oder für die Gebildeten: Ripuarisch. Für mich war das kein Problem, klang nur irgendwie unpassend, wenn man sich die Landschaften ansah, an denen wir vorbeizogen. Aber er war witzig und kannte sich vor allem aus.


    Höhepunkt war der Besuch des ziemlich abgelegenen und ziemlich verschlafenen Bergdorfes Masca. Heute Touristenmagnet. Früher vermutlich Piratennest. Die Fahrt hin- und zurück war ziemlich... spannend und die Aussicht vor Ort ziemlich sehenswert.


    Zunächst ging es aber erstmal an der Küste entlang:







    Anschließend bogen wir dann ins Inselinnere ab bzw. in die Berge hinein.

    Das Wetter war erstaunlicherweise den ganzen Tag sehr schön, egal ob an der Küste oder im Landesinneren.



  • Masca:

    Man kann vielleicht erahnen wie die Straßenverhältnisse waren. Und dann muss man sich noch vorstellen das dieser Ort schon lange kein Geheimtipp mehr ist...






    Das hätte jetzt vermutlich auch irgendwo in Mexiko sein können...


    Danach ging es langsam wieder Richtung Küste und Schiff. Natürlich wieder mit einem guten Mittagessen unterwegs.

    Das Essen war auf allen Ausflügen mindestens in Ordnung, ehr lecker. Ich probiere sowieso gerne die einheimische Küche.


    Unser kölscher Reiseführer entpuppte sich als echter Blumen- und Pflanzenkenner. So ziemlich jedes Gestrüpp konnte er zuordnen und schwärmte ständig vom großen Loro Parque, einem Tierpark und botanischen Garten.


    Dann konnten wir auch einen riesigen, angeblich den größten bzw. ältesten, Drachenbaum bewundern.

    Das Ding war wirklich groß und ist schon verdammt alt. Und ist verwandt mit... Spargel.






    Abends sollte es die nächste, große Show geben, die Schlagershow "Ti Amo". Nein... geht gar nicht.

    Statt dessen stand um 20:15 ein Programm "Magische Momente" an, in der Schaubühne. Eine Zaubershow.


    Aber es wurde eine Zaubershow der etwas anderen Art. Denn ganz zu meinem Entsetzen, wurden ständig Personen aus dem Publikum auf die Bühne gebeten. Die Tricks waren, na ja... OK. Aber die Präsentation und Vorstellung war echt spitze, witzig, spontan. Einfach gut.

    Ich habe nur drei Rosenkränze gebetet das nicht ich auf die Bühne gebeten werde...


    Danach wollte ich mir eigentlich noch den Shanty-Chor angucken bzw. anhören, aber daran habe ich irgendwie nicht mehr gedacht...

    Wird wohl nicht schlimm gewesen sein.

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  • Bei meiner ersten Fahrt hatte ich mir das auch tatsächlich angesehen, deshalb wusste ich auch was mit dem Programmpunkt gemeint ist.

    War gut, auch wenn natürlich meist nur klassische Seemannslieder vorgetragen wurden. Ist ja auch dem Anlass und der Umgebung angepasst.

    Ich mache selber auch Musik, nur wenn ich anfange zu singen, würden alle schreiend davonlaufen...

  • KnolleJupp

    Welch schöne Erinnerung an unsere Kanarentour im Januar, ebenfalls mit der MS 1.


    Ich fahre gerne weiter mit und genieße deine schönen Fotos:love:


    LG, Daniela


    P.S.: Das mit den Shows von vor 1,5 Jahren auf der Mein Schiff 5, ebenfalls wie bei dir unsere erste Kreuzfahrt, im Vergleich zur MS1 jetzt, kann ich nur unterschreiben!

    • Offizieller Beitrag

    Frage an die Moderation, z.B. Peter


    Ist im meinem Beitrag #24 von Madeira das Bild der Ronaldo-Statue von Euch entfernt worden oder ist mir da nur ein Fehler beim Bearbeiten passiert?

    Weil dann würde ich das Bild nämlich wieder einfügen.

    Wurde bestimmt von uns entfernt.


    LG

    Peter

    P.S.:
    Angebote, die ihr nicht auf unserer Internetseite findet, könnt Ihr gerne bei uns anfragen.



    Damit nichts schief geht:
    Buchungsanfragen oder Fragen bezüglich Eurer bei uns gebuchten Reisen bitte nur

  • 13. April 2019. Die nächste Insel, Fuerteventura.


    Die bisherigen Landausflüge hatte ich bereits lange vor der Fahrt gebucht.

    Zu diesem Ausflug habe ich mich erst am Bord entschieden, am Abend vorher.


    Die angebotenen Ausflüge haben mich alle nicht so wirklich angesprochen. Doch an Bord entschied ich mich auch dieser Insel einen ausführlichen Besuch abzustatten. Dann habe ich wenigstens alles mal gesehen. Der einzige noch erhältliche Ausflug, der den ganzen Tag gehen sollte, war die "Große Inselfahrt". Auch dieser war alles in allem sehenswert.


    Man merkt schon beim morgentlichen Blick vom Balkon das diese Insel komplett anders ist als die vorherigen. Bisher war alles recht grün und recht bergig. Hier war flache und steinige Wüste angesagt.


    Wir besuchten einige Aussichtspunkte, Freilichtmuseen und diverse Ortschaften. Auch ein Mittagessen durfte nicht fehlen. Dieses mal wurden wir sogar von zwei Fremdenführerinnen begleitet.


    Wir besuchten auch eine Aloe Vera Farm, wo wir einen "verkaufsfördernden" Rundgang durch die Produktion machten inkl. vollmundiger Anpreisung der Wunderdinge zu denen diese Pflanze im Stande ist.



    Es sieht nicht nur warm aus, es war auch warm...



    Viel Erde, Kakteengewächse und Windmühlen.




    Ein Flussbett. Nur ohne Wasser.

    Wasser ist echte Mangelware dort. Wenn es mal regnet, wird die Insel aber schnell ziemlich grün. Leider nur für kurze Zeit.

    Es fehlen halt richtige Berge, an denen sich Wolken abregnen könnten, diese ziehen in der Regel einfach über die Insel hinweg, also die Wolken, nicht die Berge.



    Das könnte auch Marokko sein...






    Weiter im nächsten Beitrag.




  • Die Aussicht ist natürlich trotzdem grandios. Aber so sieht es halt überall dort aus.


    Zum Abschluss ging es wieder zurück an die Küste. Wer Badeurlaub machen möchte, ist dort aber wirklich sehr gut aufgehoben.

    Es gibt zahlreiche Hotelanlagen und riesige Sandstrände.





    Abends gab es dann - wie an wohl jedem letzten Abend einer Reise - die Verlosung der Seekarte und natürlich die große Verabschiedungsshow der Crew auf dem Pooldeck. Wie auch auf meiner letzten Reise wieder ein ergreifender Moment und sehr schön gemacht.


    Da es dieses mal keine eigene Crew-Show gab, traten einige Künstler bei dieser Gelegenheit auf der Bühne auf. Also Personal aus dem Housekeeping oder vom Barpersonal. Das war wieder großartig und wieder fragte ich mich warum so manche dieser Leute nicht ins Show-Ensemble aufgenommen werden.



    Und wo der erste Sonnenaufgang vom Balkon eine tolle Urlaubswoche ankündigte, musste ich mich beim letzten Sonnenuntergang so langsam wieder verabschieden. Aber es wird wohl nur ein Abschied auf Zeit...



    Am nächsten Tag stand die Abreise an, so dass ich diesen letzten Abend noch so richtig genoss. Was letztlich dazu führte das ich mich irgendwann in der Abtanzbar wiederfand, wo ich mich noch zu dem einen oder anderen Aufpreis-Cocktail überreden ließ und ich mich nicht mehr erinnern kann wann und wie ich meine Kabine dann schließlich fand. Aber ich wachte irgendwann in meinem Bett auf, also muss mir das wohl gelungen sein.

  • 14. April 2019. Rückverlegung nach Hause.


    Leider musste ich das Schiff schon recht früh verlassen. Den Koffer hatte ich natürlich bereits am Abend vorher vor meiner Kabine deponiert.

    Die Abreise gestaltete sich so problemfrei wie die Hinreise.


    Abgesehen davon das ich erst mit einer gehörigen Verspätung zu Hause ankam. Aber das war nicht die Schuld von TUI sondern der Deutschen Bahn...

    Im Flieger hatte ich mir vorab was warmes zu Essen bestellt, weil es zu dem Zeitpunkt ungefähr Mitttag war.

    Quasi zum abgewöhnen...


    Wobei so schlecht war es dann auch wieder nicht. Meine Sitznachbarn beschwerten sich weil diese auch Essen reserviert hatten, aber nicht bekamen...



    So ging eine schöne Urlaubswoche zu Ende.

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