Reisebericht: Viva Barcelona - im August 2015

Tag 1 Anreise und Spaziergang im Stadtviertel Barri Gòtic

Hallo liebe Forenmitglieder, da ihr ja neugierig auf unsere Eindrücke von Barcelona seid, bekommt ihr jetzt endlich einen Reisebericht von unserem Aufenthalt in Barcelona im August 2015 aufgetischt.

Den Flug und das Hotel buchten wir separat im Internet.

So, nun war es endlich soweit „Viva Barcelona“, wir kommen.

Unser Hotel Barceló Sants befand sich etwas außerhalb des Zentrums, im Stadtteil Sants (nähe Plaça d‘ Espanya). Haben wir extra so gewählt, weil das Hotel direkt am Bahnhof liegt (aus dem Bahnhofsgebäude raus und nach 30 Metern wieder rein ab ins Hotel).
Außerdem war es für unseren geplantenTagesausflug nach Montserrat optimal gelegen, da die Zugfahrt nur 2 Metro-Stationen weiter (Bahnhof Plaça d’ Espanya) entfernt begann.

Für alle notwendigen Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln haben wir uns im Internet eine "Hola BCN 5 Days" Transport Card gekauft. Mit dieser Karte kann man innerhalb der Stadtgrenze von Barcelona die öffentlichen Busse, Trams, Metrolinien und Nahverkehrszüge der RENFE nutzen. Lohnt sich absolut, man spart sich dadurch auch die Hop on Hop off Busse, da die Linienbusse auch diese Strecken fahren.

Bestellen kann man sie im Internet. Nach Abschluss des Kaufes bekommt man einen Voucher per e-mail zu geschickt, diesen unbedingt ausdrucken. An speziellen Metro-Fahrkartenautomaten kann man diesen dann einlösen.

Unser Flug verlief ruhig und angenehm. Nach 2,5 Std Flugzeit sind wir am Flughafen El Prat gelandet. Vom Flughafen fährt der Zug R2 in Richtung Sant Celoni (Rondalies de Catalunya) direkt zum Sants Estació. Super, wie praktisch.
Da wir leider unsere Hola BCN 5 Days Karte noch nicht nutzen können (es gibt keine Metroverbindung und dementsprechend auch keine Fahrkartenautomaten zum Einlösen des Vouchers) haben wir je ein Einzelticket für 4,10 EUR lösen müssen. Na ja, ist zwar ärgerlich, aber wir haben es überlebt.

Im Bahnhof Sants angekommen, machen wir uns gleich in der Metrostation auf die Suche nach einem Fahrkartenautomaten, wo wir unseren Voucher einlösen können. Nach kurzem Suchen hatten wir diesen gefunden. Ein Button mit Voucher leuchtet auf und siehe da, wir geben die Codenummer unseres Vouchers ein und zack die Hola BCN 5 Days-Karten samt Beleg werden gedruckt. Einfach Easy

So sehen die Fahrkartenautomaten aus:

So, jetzt sind wir aber gespannt auf unser Hotel und wussten, dass es irgendwo direkt am Bahnhof sein soll. Als wir aus dem Bahnhof herauskommen, sehen wir links von uns schon ein Schild mit dem Hinweis, Eingang zum Hotel. Wahnsinn, so dicht dabei hatten wir uns das nun doch nicht vorgestellt. Rein ins Hotel und schon stehen wir am Boarding desk. So heißt die Rezeption unseres Hotels. Die Einrichtung ist im Stil eines Weltalls dargestellt. Wir schweben förmlich in unser Zimmer…

Nach einer kurzen Erfrischung machen wir uns nun auf die Socken die Stadt Barcelona zu erkunden. Mit der Metro L3 fahren wir bis zur Station Liceu. Diese liegt direkt in den Ramblas. Die berühmte Einkaufsmeile La Rambla, erstreckt sich vom Hafen bis zur Plaça de Catalunya. Von hier aus beginnen wir unseren Fußmarsch mit dem Stadtteil Barri Gòtic.

Kirche Santa María del Mar

Wir gehen zuerst ein Stück die Ramblas entlang, da es aber sehr voll ist, entscheiden wir uns, den Weg durch die kleineren Seitengassen fortzuführen. Dort kommen wir als erstes bei der Kirche Santa María del Mar vorbei.

Die Kirche Santa María del Mar befindet sich im südöstlichen Teil des Altstadtviertels. Von der Metrostation Jaume I oder vom Picasso-Museum aus erreicht man sie in wenigen Minuten. Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos, wir waren aber nicht drin.

Rambla

Die Ramblas muss man einfach gesehen haben, der Lärm und das Treiben der Menschenmassen ist schon beeindruckend. Viele Geschäfte laden zum Einkaufen ein und Tapas-Bars warten auf Gäste mit dem kleinen Hunger für Zwischendurch. Etwas ruhiger sind die kleinen Seitengassen, da diese meistens so eng sind, dass kein Auto hindurchpasst.

So entdecken wir auf unseren Streifzügen einen tollen Schinkenladen und einen Getränkeladen, der keine (Alk) Wünsche offen lässt.

Na denn Prost!.

Catedral

Die Kathedrale gehört zum Pflichtprogramm, wenn man in Barcelona ist. Der Anblick des prächtigen Bauwerks am Plaça de la Seu ist bei Tag und Nacht beeindruckend.

Wir sind etwas verwundert, als wir mitten im Garten der Kathedrale Gänse sehen. Was wir nicht wussten ist, dass die Gänse im Mittelalter die Kathedrale und ihre Kunstschätze bewachten. Durch ihr Geschnatter und Gekreische hätte sich jeder Eindringling bei Nacht schnell verraten. Daher bewahrt man noch heute diese Tradition.

Seitlich von der Catedral befindet sich noch die sogenannte Seufzerbrücke. Durch sie hindurch gelangt man wieder in die Seitengassen des Altstadtviertels Barri Gòtic.

Als uns der Trubel in der Catedral zu viel ist, machen wir uns aus dem Staub und auf die Suche nach einem Supermarkt und sehen dabei zufällig dieses witzige Gebäude.

Palau de la Música Catalana

Es handelt sich dabei um einen Musikpalast, der sich ca. 400 m nördlich der Metro-Station Jaume I befindet.

Arc de Triomf

Am nördlichen Ende des Parc de la Ciutadella erstrahlt der imposante Triumphbogen Barcelonas. Hier werden viele Fotos mit dem Triumpfbogen als Hintergrund gemacht.

Läuft man vom Nordeingang des Parc de la Ciutadella bzw. zum Museu de Zoologia ein paar Hundert Meter in Richtung Süden, so findet man einen schönen langgezogenen von Palmen gesäumten Weg.

Wir laufen nicht ganz hinunter bis zum Museu de Zoologia. Wir laufen in eine Seitenstraße wieder in Richtung Rambla führt.

Für den ersten Tag reicht uns dieser „kleine Spaziergang“ im Stadtviertel Barri Gotic. An der Station Liceu wieder angekommen, fahren wir mit der Metro L3 zurück in Richtung Zona Universitaria und steigen in der Metro-Station Plaça Espanya aus. So langsam haben wir Hunger, daher gehen wir auf die Suche nach einem Restaurant.

Als wir aus der Metrostation herauskommen, sehen wir auf der anderen Seite des Plaça d'Espanya ein riesiges Gebäude, das irgendwie wie ein Stadion aussieht. Mit unserer Vermutung sollten wir Recht haben.

Plaça de Toros - die Stierkampfarena

Das rötliche Gebäude ist absolut sehenswert.

Früher füllte sich die Arena mit schaulustigen Besuchern eines Stierkampfes. Heute ist es ein riesiges Einkaufzentrum auf mehreren Etagen mit diversen Läden und Lokalen. Ganz oben auf dem Dach hat man einen wunderbaren 360° Blick auf die Plaça Espanya und es sind ringsherum Restaurants vorhanden.

Plaça d'Espanya

Die Placa d’Espanya ist nicht nur einer der größten Plätze der Stadt, sondern auch einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Hier herrscht im mehrspurigen Kreisverkehr den ganzen Tag über dichter, hektischer Verkehr.

Inmitten des Platzes, befindet sich der Brunnen España Ofrecida a Dios.
Noch beeindruckender als der Brunnen in der Mitte sind die beiden Türme Torre Venecianese an der Südseite des Platzes.

So genug abgeschweift, jetzt gehen wir einmal um das Dach der Stierkampfarena herum und schauen uns von hier oben die Stadt an. Die Sonne steht schon tief.Wir entdecken von hier oben auch den Parc Joan Miro.

Und was wir noch entdecken, sind diverse Restaurants, aus denen wir uns jetzt sofort eins aussuchen müssen, da wir den anderen Besuchern unser Magenknurren nicht weiter antun wollen. Das italienische Restaurant „La Tagliatella“ gefällt uns sehr gut. Also los…Das Restaurant ist gut gefüllt. Es gibt Plätze im Freien und im Inneren. Der innere Bereich ist sehr klassisch ausgelegt. Wir werden zu einem freien Platz im Freien geleitet und bestellen uns jeder eine Pizza und dazu eine Flasche Rotwein zur Feier des Tages. Hicks.

„Boah, sind die Pizzen riesig“, sagt Reinhard, als der Kellner diese bringt. Uihh… ob, wir das schaffen, alles brav aufzuessen… Müssen wir ja, sonst ist morgen kein schönes Wetter…Und wir können sagen, es war ssssuuuuuuuuppppppppeeeeeeerrrrrr lecker. Einer der besten Pizzen, die wir je gegessen haben. Auch der Wein ist köstlich.Mittlerweile warten schon sehr viele Leute am Eingang auf einen Essensplatz. Alles ist belegt. Warten ist angesagt. Das Lokal können wir mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

So langsam ist es dunkel geworden und wir machen uns voll gemammelt wieder auf den Weg zur Metro. 2 Stationen weiter plumpsen wir ins Hotel und lassen den Abend ausklingen.

Morgen wollen wir eine Wanderung im Montserrat-Gebirge machen.

Wir hatten schon viel über Montserrat gehört und schon lange wollten wir uns mal Montserrat anschauen. Nun war es endlich soweit.

Das Benediktinerkloster Santa Maria de Montserrat liegt am Hang auf einem 1236 m hohen Berg, der sich 45 km nordwestlich von Barcelona befindet.

Allgemeine Infos zur Wegbeschreibung und Tickets nach Montserrat

Mit dem Zug

Die Anfahrt dauert ca. 1.5 Stunden. Vom Bahnhof Plaça Espanya kann man mit dem Zug FGC Zuglinie R5 nach Montserrat (Richtung Manresa) zu fahren.Das Kloster ist auf zwei Wegen zu erreichen – entweder mit der Seilbahn (Aeri) oder Zahnradbahn (Cremallera). Beide Möglichkeiten haben unterschiedliche Ausgangspunkte. Die Seilbahn hält an der Station Aeri de Montserrat und die Zahnradbahn an der Station Monistrol de Montserrat.

Zugfahrplan von Barcelona nach Montserrat

Wir haben im Internet einen Zugfahrplan ausgedruckt und mitgenommen. Der Zug fährt jede Stunde ab 08:36 Uhr von der Placa Espanya bis nach Manresa.Rückfahrt von der Station Montserrat-Seilbahn (Aeri) fährt der Zug ebenfalls jede Stunde von 09:45 Uhr an.

Tickets nach Montserrat

Einzeltickets und Kombitickets kann man bequem am Bahnhof Plaça Espanya an den Ticketschaltern kaufen, die genau gegenüber der Zuglinie R5 nach Manresa sind. Hier sollte man unbedingt entscheiden, ob man die Zugfahrt von Barcelona aus mit der Seilbahn (Aeri-Ticket-Version) oder mit der Zahnradbahn zum Kloster hinauffahren möchten (Cremallera-Ticket-Version).

Beim "Trans Montserrat Ticket" 29,30 EUR pro Person muss man angeben, ob man die Seilbahn - oder die Zahnradbahnversion dieses Tickets haben möchte. Wir haben uns für die Seilbahnversion entschieden.Weitere Infos über die Wegbeschreibung und Tickets findet ihr im Internet.Einfach mal Montserrat googeln.

Die Zugfahrt dorthin war sehr kurzweilig und schon viele Kilometer vor dem Ziel konnte man das imposante Gebirge sehen. An der Haltestelle Aeri de Montserrat angekommen, gingen wir gleich hinunter zur Seilbahnstation Aeri de Montserrat.

Wer jetzt denkt, dass man Schwupp die Wupp rein in die Seilbahn und ab auf den Berg, ne ne is nich.

Erst einmal schön in der Schlange stehen.Es passen immer nur so ungefähr 16 Leute in die Gondel und bis die nächste Gondel kommt, dauert es ungefähr 10 Minuten. Um die Wartezeit zu verkürzen, machen wir schon mal einige schöne Fotos.

Na endlich sind wir jetzt an der Reihe und hoch geht es. Die Fahrt mit der Seilbahn dauert nur ca. 5 Minuten.

Schon beeindruckend, wenn man mit der Gondel hochfährt.

Wanderung nach Sant Benet

Oben angekommen, spüren wir, dass unser Magen Hunger schreit und wir gehen erst einmal in ein Bistro und bestellen uns ein Schinkenbaquette. Das war jetzt auch nötig. Gestärkt machen wir uns nun auf die Suche nach einem geeigneten Wanderweg.

Auf einer Tafel sehen wir auch schon ein paar Wanderrouten. Wir entscheiden uns für die Rundwanderung Nr. 2 Del Monestir a les eremites (Tebaida) so heißt diese Wanderung. Länge: 4 km Dauer: 1 h 45 min (Hahaha) Höhenunterschied: 200 m.

Bei den vielen Stufen bezweifeln wir auch die 200 Höhenmeter.

Diese „einfache Rundwanderung“ vom Startpunkt Kloster Montserrat bis nach Sant Bent hat es wirklich in sich. Jedenfalls für uns Normalos. Später dazu mehr…

So, jetzt warten die Stufen auf uns und los geht es…

Da wir einer der Wenigen sind, ist bergauf nicht so viel Gegenverkehr. Es geht steil hinauf. Treppen, Treppen und nochmals Treppen…

Die mitgebrachte Jacke hätte man vergessen können.Nach ca. 20 min erreichen wir den ersten Aussichtpunkt.

So weiter und höher geht’s…

Oh man wie lange den noch, immer noch Treppen, Treppen, Treppen…

Zwischendurch müssen wir erst einmal eine längere Pause machen. Rundherum kann man die tolle Landschaft genießen. Endlich nach 1 h Treppensteigen ein kleine Raststation mit diesem fantastischen Ausblick:

Wir können auch noch Bergsteiger auf einem der Bergmassive sichten:

Es geht weiter… Na was kommt jetzt? Richtig Treppen…

Weiter hinauf bis zum ersten offiziellen Aussichtpunkt, der folgende Aussicht auf das Kloster Monsterrat hat:

WOW, was für ein Ausblick, wir genießen kurz die Landschaft und machen uns wieder auf den Weg bis zu unserem Ziel, der Sant Bent Kapelle. ufff...

Wie nicht anderes erwartet, stehen uns noch einige Treppen bevor…

Unterwegs sehen wir noch dieses schöne Exemplar (Hirschkäfer, weibl.):

So, endlich nach gefühlten 2000? Treppenstufen, welche nicht immer gleichmäßig hinaufgehen, erreichen wir die Kapelle Sant Bent. Hier ist sie:

Waaaassss , das ist alles und dann haben wir uns diesen Weg auf uns genommen um diese Kapelle zu sehen. Ein einziger Mensch lebt hier wohl drin. Nach kurzer Verschnaufpause machen wir uns wieder auf dem gleichen Weg zurück nach unten. Jetzt alle Treppenstufen nach unten..Wackel, wackel. Uns kommen viele Leute entgegen, die keuchen und pusten. Ja, ja es ist wirklich sehr anstrengend die Treppen hinaufzulaufen. Noch einmal würden wir es nicht mehr machen.

Erwähnen sollten wir noch, dass uns auf dem Anstieg nach oben diverse Leute entgegen gekommen sind, die auf dem Anstieg aufgegeben haben und wieder nach unten gegangen sind. Es waren auch jüngere Leute dabei.

Wieder unten am Kloster angelangt, merken wir, dass unsere Beine ganz schön wackeln. Nach einer Pause gehen wir nun zum Innenhof des Klosters.

Mittlerweile ist es am Kloster schon sehr voll geworden. Es sind sehr viele Leute unterwegs. Im Kloster selbst sind wir nicht gewesen, weil uns das einfach zu voll war, man wurde schon beim Toreingang von den Menschenmassen erdrückt. Schade. Innen soll es sehr schön sein.

Stattdessen fahren wir mit der Standseilbahn noch bis zur Bergstation Sant Joan, welche noch in unserem Kombiticket kostenlos enthalten ist.

Mit der Standseilbahn nach Sant Joan

Ausgangspunkt für diese Tour ist die Bergstation der Standseilbahn „Funicular de Sant Joan“, die Besucher in wenigen Minuten von der Klosteranlage bis auf 970 m Höhe bringt.

An der Bergstation beginnen mehrere Wanderwege. Wir für unseren Teil haben erst einmal genug vom Wandern. :pinch:

Wir genießen nur die zauberhafte Landschaft:

Nach diesem tollen Highlight beschließen wir, mit der Seilbahn wieder zurückzufahren. Die Menschenmassen werden nicht weniger, ganz im Gegenteil immer mehr!

Die Rückfahrt mit der Seilbahn verläuft reibungslos und wir stehen nach ca. 5 min wieder an der Seilbahnstation Aeri de Montserrat an. Der Zug kommt in einer guten halben Stunde. Bis dahin heißt es warten. Wir hoffen, dass dieser nicht voll ist. Als der Zug ankommt haben wir Pech, wir müssen 30 min lang stehen, bis endlich Sitzplätze frei werden. Endlich Beine hoch aaaahhhh.

Morgen sind wir auf der Suche nach Gaudis Spuren..

Hallo @uschisiggi Siegrid,

vielen Dank für das Lob. Der Weg ist das Ziel...

Hallo @ebenezer Helmut,

Ja, Barcelona ist eine tolle Stadt und so sehenswert. Freut uns, dass dir der Bericht gefällt.
Vielen Dank für Dein Lob.

Sagrada Familia

Für den, der nach Bacelona kommt, gehört die Sagrada Familia zum absoluten Pflichtprogramm. Heißt aber auch, recht gut besucht.

Um unnötige Wartezeiten (wenn’s hart kommt 1 – 1 ½ Stunden) beim Ticketkauf zu vermeiden, haben wir im Voraus im Internet die Tickets gebucht.

Es gibt folgende Möglichkeiten für die Wahl der Tickets pro Person:
-mit Guide (Reiseführer) 19,50 EUR
-mit Audioguide 19,50 EUR
-ohne Guide. 15,00 EUR
+ wer möchte noch kombiniert mit dem The Gaudí House Museum (Park Güell) zusätzlich 5,50 EUR
+ Besichtigung der Towers via Lift für zusätzlich 4,50 EUR

Wir haben Tickets ohne Guide genommen. Des Weiteren kann man zusätzlich auch noch die Besteigung der Türme dazu buchen. Entweder die Nativity Towers (Geburtsfassade) oder die Passion Towers (Passionsfassade). Wir haben uns für die Nativity Towers entschieden.

Der gute Gaudi wollte die Sagrada Familia ursprünglich innerhalb von 15 Jahren erbauen. Tja, was soll ich sagen, es wird immer noch gebaut und das noch über einige Jährchen.

Nachdem man die Sicherheitskontrolle passiert hat, sollte man sich das Gebäude erst einmal von außen anschauen, bevor man sich ins Innere der Kirche begibt. Es ist fantastisch wie verziert und verschnörkelt die Fassaden sind.

Im Inneren der Kirche angekommen, stockt einem erst einmal der Atem. Ein Lichterspiel vom Feinsten.

Dann ging es mit dem Lift hoch auf den Turm. Sicherlich könnte man die 400 Stufen hoch auch zu Fuß gehen, aber bei Temperaturen von knapp 30 Grad kann man sich etwas Besseres vorstellen. Die Aussicht auf Barcelona ist sehr schön.
Trotzdem waren wir vom Turmbesuch etwas enttäuscht.
Hier hatten wir uns mehr vorgestellt.

Avenida de Gaudi und Hospital Sant Pau

Nachdem wir die Sagrada Familia verlassen hatten, laufen wir die Avenida de Gaudi hinauf und kommen am Hospital Sant Pau an. Ein wirklich tolles Gebäude.

Bus 92 zum Parc Güell

So, jetzt wird es Zeit zum Parc Güell zu fahren. Durch den guten Tipp eines Angestellten im Hospital Sant Pau nahmen wir die Busline Nr. 92, welche direkt vor dem Nordeingang des Parc Güell hält. Leider waren wir wohl nicht die einzigen, die diesen Tipp bekamen. Der Bus war rappelvoll.

Parc Güell

Hier haben wir ebenfalls im Voraus im Internet Tickets für den Park im Internet gebucht.

Vorteil online 7,00 EUR pro Person
Vor Ort 8,00 EUR pro Person
Für Senioren über 65 Jahren 4,90 EUR pro Person

Am Nordeingang des Parc Güell angekommen, trifft uns erst einmal der Schlag. Um die 30° warm und voller Touristen. Wir schlendern einmal um den freien Parkzugang herum, bevor wir unseren Slot um 14:00 Uhr war nehmen können.Im nicht gebührenpflichtigen Bereich sind Massen an fliegenden Händlern zu sehen, die ihre Ramschware anbieten. Besonders beliebt sind die Handysticks für Selfies in allen Größen und Farben.

Um 14:00 Uhr sind wir dann in den kostenpflichtigen Innenbereich gegangen. Zuerst kommt man auf eine große Aussichtsplattform, die durch eine wellenförmig geformte Bank eingesäumt ist. Die Bank ist mit winzigen Keramikplättchen verziert und bildet so ein Kunstwerk für sich. Wer Lust hat, kann sich auf dieser Bank erst einmal ausruhen und das ganze Gewusel drum herum beobachten. Da der Park auf einer Anhöhe oberhalb Barcelonas liegt, hat man von hier oben eine schöne Aussicht auf die Stadt.

Dann besuchen wir die Säulenhalle.

Hier ist es schön schattig und man genießt die angenehmen Temperaturen.

Die Gewölbedecke wird von breiten Säulen gestützt, die mit wunderschönen, farbenprächtigen Mosaiken verziert ist.Vom Eingangsbereich aus führt eine doppelläufige Treppe zur Säulenhalle hinauf.

Schnell raus aus Parc Güell. Die Menschenmassen erdrücken ja einen…
Mit dem Bus Nr. 24 fahren wir nun bis zur Placa de Catalunya.

Plaça de Catalunya

Zu den Verkehrsknotenpunkten Barcelonas gehört auch die Plaça de Catalunya.In die eine Richtung geht es zur Flaniermeile La Rambla und in die andere Richtung geht es in die Prachtstraße Rambla de Catalunya. Die Plaça de Catalunya ist auch zentrale Station vieler Buslinien und Züge.

In der Mitte des Platzes befindet sich auch ein großer Brunnen, wenn er in Betrieb ist.

Wir machen uns auf den Weg und laufen die Rambla ein Stück hinunter bis zum Mercat La Boqueria

Mercat La Boqueria

Ein Touristenmagnet ist der sehenswerteste Markt Mercat La Boqueria an der Rambla. Im Innern des Marktes herrscht ein hektisches Treiben. Hier kann man frisches Gemüse, Fisch und vieles mehr kaufen. Auch gute Köche der Stadt kaufen hier ihre Lebensmittel ein. Und natürlich viele Touristen. Man probiert hier etwas und da etwas.

Nachdem wir uns aus dem sehr vollen Markt herausgewuselt haben, wollen wir noch eine Kleinigkeit essen und nehmen einen leckeren Snack von Wok to Go in der Nähe des Marktes. Hier ist es immer recht voll, aber die Wartezeit lohnt sich. Es schmeckt sehr gut.

Danach fahren wir ab der Metrostation Liceu wieder mit der L3 in Richtung Sants Estació und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Morgen steht ein Tagesausflug auf den Montjuic an.

Das Castel Montjuic

Heute wollen wir den Stadtberg Muntjuic erkunden. Dazu fahren wir wieder zur Placa d’Espanya und dann mit dem Bus Nr. 150. Dieser hält fast direkt am Castel.Auf dem Gipfel des Berges befindet sich eine Festung. Was wir nicht wussten ist, dass in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Festung unter Militärgeneral Franco sogar als Gefängnis diente. Heute ist Sie nur noch ein Museum.

Vom Hausberg der Stadt hat man einen einzigartigen Rundumblick auf die Stadt. Allein deshalb lohnt sich dieser Besuch auf jeden Fall.

Hier ist noch eine toller Aussicht auf die Stadt zu sehen:

Das ist die Seilbahnstation am Castel. Diese kann man auch nutzen. Haben wir aber nicht gemacht.

Das Olympiagelände

Wir nehmen Abschied vom Hausberg und fahren mit dem Bus wieder ein Stück zurück, denn jetzt wollen wir das Olympiastadion besuchen. Hier wird kein Fussball mehr gespielt, es finden dort aber viele Musik-Events statt.Hier ist es angenehm ruhig. Wir setzten uns erst einmal und genießen ein lecker Bierchen.

Der Nationalpalast (Palau Nacional)

Wir gehen aus dem Stadion wieder hinaus und wollen uns jetzt den Nationalpalast anschauen. Der liegt nur ca. 100 entfernt, also das ganze ohne Bus . Der Palau Nacional wurde für die zweite Weltausstellung in Barcelona im Jahre 1929 erbaut.Ein sehr imposantes Gebäude. Witzig fanden wir, dass es außer Treppen auch Rolltreppen gibt.

So jetzt ab zu den Kaskaden.

Nun habe ich diverse Einstellungen von unsere Kamera ausprobiert:

WWWWOOOOWWWW, einfach atemberaubend der Blick nach oben zum Palast mit den Kaskaden im Vordergrund.

Im Anschluß an die Kaskaden ist der Font Magica. Hier kann man wunderschöne Wasserspiele bei Tag und auch bei Nacht betrachten.

Zum Schluss laufen wir an den Torres Venecianeses vorbei, zur Placa d’Espanya.

Palau Reial

Nach diesen tollen Eindrücken haben wir uns wieder in die Metro gesetzt und sind spontan zum Palau Reial, so heißt auch die Metrostation, gefahren. Der Eintritt ist kostenlos und wir sind von der Ruhe dieses Parks angetan. Kein Touristenrummel. Herrlich.
Bevor wir zum Haupthaus kommen können wir ein paar Papageien beobachten.

So nun weiter geht’s zum Haupthaus. Sieht von außen recht gut aus.

Nach kurzem Fotostopp laufen wir einmal um den Park herum bis wir wieder bei den Papageien landen, die wir eine Zeit lang beobachten.

Camp Nau Stadion – FC Barcelona

So als Fußballfan des FC Barcelona ist eine Besichtigung des berühmten Stadions ja Pflichtprogramm. Da daß Station nur 10 Gehminuten entfernt ist, kann man das gut miteinander verbinden. Als wir dort ankommen, tummeln sich massenweise Touristen. Oh, oh.. Da ist ja viel los. Eigentlich wollten wir uns ja auch das Stadion von innen anschauen, aber bei 23,00 EUR pro Person für 1 Std Tour war m.E. unverschämt teuer und wir haben uns damit begnügt, Bilder von Aussen und vom Fan Store zu machen.

Ja, da ging das Fußballherz auf, aber 160 EUR für ein Trikot würden wir nicht ausgeben
wollen.

Font Màgica - Wasserspiele vor dem Nationalpalast bei Nacht

So was machen wir nun? Na klar, essen gehen. Und wo? Da es unser vorletzter Abend ist, wollen wir noch einmal im Restaurant „La Tagliatella“ mammeln.Das passt nämlich ganz gut, da wir uns sowieso noch die Wasserspiele vom Font Magica am Abend anschauen wollen. Von der Dachterrasse der Placa de Toros hat man einfach den Besten Blick und es gibt auch kein Gedrängel.

Nachdem wir unser leckeres Essen genossen haben, gehen wir langsam in den Außenbereich der Dachterrasse, um ein gutes Plätzchen für die Wasserspiele zu bekommen. Um 21.30 geht es dann endlich los. In den unterschiedlichsten Farben leuchten die Wasserfontänen. Ein atemberaubendes Schauspiel, dass man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte. Man kann es nicht in Worte fassen, muss man selbst gesehen haben.

So, es ist spät geworden. Ab in die Metro und dann ins Bett.

Morgen steht uns die Abreise und ein Fazit aus Barcelona bevor.

Moin @maischo Claudia, @Seefahrer6168 Sonja und @uschisiggi Siegrid,

vielen lieben Dank für eure netten Worte.
Ich freue mich sehr über eure Beiträge. rot werd

Barcelona ist ein tolle, sehenswerte Stadt. Weil uns das so gut gefallen hat, möchten wir in ferner Zukunft wieder dorthin reisen wollen. Vielleicht ist ja dann die Sagrada Familia endlich fertig...

Die S/W Photos finde ich ebenfalls gelungen. Habe das einfach mal ausprobiert.

Abreise

Für den heutigen Abreisetag vom Bahnhof Sants haben wir ein Spätes Latecheck out gebucht. So konnten wir noch in Ruhe frühstücken und uns nochmal in den Bus der Line 150 steigen um noch einmal eine Rundtour durch den Montjuic zu genießen bevor es wieder zurück zum Flughafen geht. Das Online Check in haben wir bereits am Vorabend getätigt. Zuvor haben wir noch ausfindig gemacht, wie wir wieder mit dem Zug R2 Nord zum Airport kommen. Dieses Mal galt ja unser 5 Tages Ticket, welches auch prima funktionierte.

Für alle die kein Ticket zum Flughafen gelöst haben gibt es folgende Fahrkartenautomaten:

Der Zug kam pünktlich so daß wir am Flughafen in Ruhe den Koffer aufgeben konnten und zum Gate liefen.

Dabei haben ich noch folgende Fotos geschoßen:

Unser ganz persönliches Fazit:

Was haben wir positiv in Barcelona empfunden?

Die Nähe des Bahnhofes Sants. Plumps und wir waren im Bahnhof.
Die sehr guten Verbindungen mit der Metro, Bus und Bahn.
Die Tagestour auf dem Montjuic.
Unser Hotel hat uns ebenfalls gut gefallen.
Das Restaurant „ La Tagliatella“.
Font Màgica - Wasserspiele vor dem Nationalpalast bei Nacht.

Was haben wir negativ in Barcelona empfunden?

Die Überlagerung der Touristen bei den Hauptattraktionen z.B. Sagrada Familia und ganz schlimm im Parc Güell.
Teilweise war es in den Metroschächten ziemlich stickig bei einer Hitze von 30° und kein Ventilator in Sicht.
Überfüllte Busse und Bahnen zu diversen Sehenswürdigkeiten.

Unser Reisebericht ist hiermit leider zu Ende. Wir möchten uns bei allen Forenmitgliedern bedanken, die unseren Reisebericht mit Interesse verfolgt haben.
Ebenfalls freuen wir uns über die lobenden Beiträge und natürlich auch über
die Likes. Vielen Dank dafür.

Bis bald und schöne Grüße

Vielen lieben Dank für das Lob, liebe @andreaO,

Barcelona ist eine tolle Stadt. Es gibt sehr vieles zu Entdecken.