Hallo zusammen,
gut eine Woche nach Rückkehr von unserer Kreuzfahrt im Nachbarland möchte ich über diese schöne Tour kurz berichten. Los geht`s:
Schon 2020 hatten wir mit Freunden, die sonst gerne campen, eine Flussreise in die Niederlande geplant und auch gebucht. Für sie wäre es die erste derartige Reise gewesen; aber Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir beließen die Anzahlung für die Reise beim Veranstalter und setzten unsere Hoffnungen auf das kommende Jahr.
In 2021 wurde eine fast identische Reise angeboten, für die wir uns dann auch entschieden. Leider meldete der Veranstalter, der hauptsächlich Busreisen anbot, aber auch ein Flussschiff gechartert hatte, Insolvenz an. Unsere Anzahlung bekamen wir dank des Sicherungsscheins für Pauschalreisen nach einiger Zeit zurück; eine ähnliche Tour fanden wir für 2021 aber nicht.
Im Katalog für 2022 von Plantours entdeckten wir dann eine interessante Reise mit für uns unbekannten Zielen (bis auf Amsterdam), bei der wir zuschlugen. Aller guten Dinge sind bekanntlich drei!
Los sollte es in Düsseldorf gehen; sowohl von uns als auch von unseren Freunden gut mit der Bahn zu erreichen. Im Vorfeld der Reise war bereits ein Gesundheitsfragebogen auszufüllen und an Plantours zu senden; Ausflüge buchten wir nicht, wir wollten alle Städte individuell erkunden.
Anreise und Einschiffung (30.06.2022), heiß, über 30 Grad, abends Gewitter
Den geforderten Antigen-Schnelltest hatten wir vier am Tag zuvor absolviert; alle mit negativem Ergebnis.
Laut Reiseunterlagen begann die Einschiffung für unsere Kabinen um 16.30 Uhr, so dass wir den Tag ohne Hektik angehen konnten. Normalerweise fährt man von unserem Wohnort über Wuppertal, wo unsere Freunde zu Hause sind, nach Düsseldorf. In diesen Sommerferien behindert aber eine Baustelle der DB den Verkehr in Wuppertal; es werden ersatzweise Busse eingesetzt. Das wollten wir uns nicht antun; Gaby und ich nahmen deshalb die Strecke durch das Ruhrgebiet, während unsere Freunde über Solingen fuhren. Im Düsseldorfer Hauptbahnhof wollten wir uns dann treffen.
Alle Züge waren pünktlich; in Zeiten des 9 Euro Tickets, das wir natürlich auch nutzten, nicht unbedingt zu erwarten. Vom Düsseldorfer Hauptbahnhof waren es noch ein paar Stationen mit der U-Bahn und ein kurzer Fußmarsch zum Rhein, der bei der Hitze aber sehr schweißtreibend ausfiel. Um 16.15 Uhr erreichten wir die Elegant Lady.
Wir konnten sofort einchecken; dafür benötigten wir neben unseren Personalausweisen das digitale EU Covid-19 Zertifikat mit QR-Code, den negativen Schnelltest und einen weiteren medizinischen Fragebogen mit tagesaktuellen Angaben. Die in den Reiseunterlagen genannte Kopie des Covid-19 Zertifikats wurde nicht verlangt; ebenso erfolgte keine Messung der Körpertemperatur, laut Unterlagen aber vorgesehen.
Von 16.00 bis 17.00 Uhr gab es im Panorama-Salon Kaffee, Kuchen und Herzhaftes. Daran schloss sich eine Informationsveranstaltung über das Leben an Bord an.
Zwischen Koffer auspacken und Abendessen war noch Zeit für den Begrüßungssekt im Panorama-Salon, bei dem sich auch der Kapitän vorstellte. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir, dass die gesamte Besatzung aus Bulgarien kommt; dort hat die Reederei auch ihren Sitz. Einzig der Kreuzfahrtleiter von Plantours stammt nicht aus Bulgarien sondern aus Polen.
Vor dem Abendessen zog ein Gewitter auf, das jedoch schnell wieder vorbei war. Andernorts hat es teilweise schwere Schäden verursacht. Die Abfahrt, vorgesehen für 19.00 Uhr, verzögerte sich etwas, weil einige Gäste aus Österreich wegen verspäteter Flüge erst danach eintrafen.