Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich ja nicht – eigentlich, aber ich trau mich doch.
Wie einige vielleicht miterlebt haben, habe ich letztes Jahr meine erste Kreuzfahrt mit meiner Nichte gemacht, daß mein Göttergatte (Göga) niemals auf ein Schiff wollte.
Ja, wollte! Er hat es sich anders überlegt und mir die Teilnahme an dieser Kreuzfahrt zum Geburtstag geschenkt. Was für eine Freude!!!!!
So starteten wir als am Sonntag, 2.6.2019 frühmorgens um viertel vor 4 zum Flughafen Stuttgart um den Flieger um 7.00 Uhr nach Malta zu nehmen.
Alles verlief außerordentlich pünktlich und wir landeten bei strahlendem Wetter in Malta.
Der Göga war schon mal sehr angetan von der Betreuung auf dem Flughafen, wenn man, wie wir nur fragmentell bzw. gar nicht englisch kann, ist es schon eine Beruhigung, daß es so toll organisierte Reisen gibt, die schon am Flughafen anfangen, entspannt zu sein.
Das einchecken verlief sehr zügig und als wir dann aus dem in den Fels gehauenen Eincheck-Punkt in die Sonne kamen, das war schon was!!!!
Gleich machten wir die Bekanntschaft der Bordfotografen, die die Neuen freundlich „anbaggerten“. Nein danke, machen wir selber.
Der Weg zum Schiff war kurz, aber emotional, wer das erste mal so ein Schiff vor sich sieht, der weiß, wovon ich rede. Göga war total geflasht. Sein Gesichtsausdruck war so toll, daß ich dachte, nun wird alles gut, denn ich habe mir ja schon Gedanken gemacht, ob das alles so gut für ihn sein wird, wo er doch niemals auf ein Schiff wollte. Na gut, ich hatte ihn nicht überredet, das kam schon von ihm selbst.
Dann kam er, der Moment, wenn man das Schiff betritt. Sehr spannend das alles. Ich las in einem Bericht mal so etwas ähnliches wie: wenn der große Zeh die Gangway zum Schiff berührt, ist man schon an den Kreuzfahrt-Virus verloren. Wie wahr!!!
Was ist vermisste, war das Schild: Willkommen daheim, welches ich auf der MS 5 hatte, aber auch das war wurscht! Ich war wieder auf dem Schiff, wir waren auf dem Schiff! Was für ein emotionaler Moment!
Gleich gings in die Abtanz-Bar, um den Handkoffer zu lagern bis zur Kabinenfreigabe und uns leichtere Sachen anzuziehen, denn es war schon mächtig warm auf Malta! Dann sofort in die Außenalster und den ersten Drink genießen. Wie schön, die Aussicht auf Malta, die Lage des Hafens ist ja einmalig schön!
Schon um 12.30h kam die Ansage, daß die Kabinen bereit sind! Wow!
Blick aus der Kabine:
Wir haben uns dann erst mal ein wenig ausgeruht und dann im Gosch was gegessen, draußen natürlich, und dann machten wir uns auf den Weg nach Valetta. Mit dem Aufzug (1€) sind wir hochgefahren, das war problemlos, denn da stand jemand, der kassierte und Fahrkarten ausgab, so daß man den Automaten gar nicht nutzen musste.
Oben erwarteten uns schöne Blumenarrangements, viele Menschen, wenig Sitzplätze im Schatten. Wir sind ein wenig herumgelaufen, es gab eine Oldtimer-Ausstellung und wir staunten und schwitzten.
Und immer wieder ein Blick auf "unser" Schiff
Dann gings zurück aufs Schiff, das sofort unser Zuhause war.
Wir hatten ja noch einen Termin: Treffen in der Außenalster mit desertsky, leider kamen keine weiteren Fories dazu. Ich schrieb es ja schon, wir freuen uns sehr, Mario und seine Frau kennengelernt zu haben. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen!
Abendessen (wie jeden Abend) vorzüglich im Atlantik.
Die Seenotrettungsübung verlief zügig und schnell.
Anschließend gings noch ins Theater, die Willkommens-Show anschauen.
Mit Mario und Frau das Auslaufen genossen (ich heul ja immer beim Grafen, weil ichs so emotional finde) und dann ins Bett gesunken und tief und traumlos geschlafen.