Teil 1
Anreise nach Bremerhaven:
Wir sind zwei Tage vorher angereist. Übernachtet haben wir im B&B Hotel. Wir konnten auswählen: Zimmer nach vorne mit Blick auf die Weser oder nach hinten (ruhiger). Wir haben das Zimmer nach vorne gewählt. War ok. Würde dennoch immer empfehlen ein Zimmer nach hinten zu nehmen, da die Straße vorne schon recht laut ist.
Das Hotel liegt nahe an der Weser, Auswandererhaus, Zoo und auch zur Innenstadt. Einfacher Standard, kleine Zimmer, freundliche Mitarbeiter, sehr sauber.
Parken konnten wir kostenlos. Der Parkplatz ist relativ klein, daher muss man Glück haben einen Platz zu bekommen.
Wir haben den Zoo besucht, sind durch die Innenstadt geschlendert. Am zweiten Tag haben wir eine Rundfahrt mit dem Hafenbus gemacht, sehr zu empfehlen.
Sind außerdem zum Fischereihafen gelaufen. Ein sehr schöner Teil von Bremerhaven. Restaurantempfehlung: Der Kutterfischer (sehr leckerer Fisch, viele Einheimische und gutes Preis- Leistungsverhältnis).
Auch eine sehr nette Ecke (ich denke insbesondere für jüngere Menschen oder für diejenigen die es etwas alternativ mögen): Bürgermeister-Schmidt-Straße. Es gibt viele Restaurants und Cafes. Sehr viele Einheimische. Wir waren in der Sportsbar "Das Rüssel". Sehr leckere Cocktails und Snacks.
Bremerhaven ist immer eine Reise wert. Wir waren zum zweiten Mal dort und der nächste Trip kommt bestimmt wieder.
Einschiffung in Bremerhaven:
Im Mai 2022 war noch ein tagesaktueller Coronatest notwendig. Hier sind wir um 7:30 Uhr hingefahren (Drive-In). War schnell und unkompliziert. Testergebnis war nach ca. 20 Minuten da.
Dann hat uns das Navi ein Streich gespielt und wir sind etwas durchs Hafenviertel gefahren und verfahren. Dann haben wir die Richtung gefunden. Kurz nach acht waren wir am P3 vom columbuskaje. Den Parkplatz hatten wir vorab gebucht. Parken war unkompliziert. Koffer abgegeben und dann zu Fuß zum Terminal. Wir waren viel zu früh. Also haben wir noch gewartet bis der Check-Inn freigegeben wurde. Das war pünktlich um 9 Uhr. Mit unserer VIP-Option konnten wir den Suiten Check-In nutzen. Das wäre nicht notwendig gewesen. Es war noch nicht so viel los. Es wurde nur der tagesaktuelle Corona-Test kontrolliert (der Impfnachweis wurde nicht kontrolliert). Wir waren rasch durch die Kontrolle (nur ein Röntgengerät in use ). Das war später bestimmt ein Nadelöhr. Dann kamen uns viele abreisende Gäste entgegen und wir warteten einen Moment bis wir an Board konnten. Wir haben dann gegen 9:45 Uhr im Ankelmannsplatz mit Sekt gefrühstückt .
Anschließend haben wir einen kleinen Schiffsrundgang gemacht (wir kannten die MS 4 schon) und uns ein schönes Plätzchen gesucht und den ersten Cocktail genossen.
Anschließend sind wir in den Pool. Am Mittag sind wir zur Sicherheitseinweisung (mega schnell).
Die Kabine war um 15 Uhr bezugsbereit. Es kam immer wieder die Durchsage, dass es dauert und die Kabinen noch vorbereitet müssen (haben sich da viele bei der Rezi beschwert? ).
Den restlichen Tag haben wir gemütlich verbummelt und den ein oder anderen Cocktail genossen.
Vorab hatte ich das Gourmet-Paket Plus gebucht und als Präsent meinem Freund geschenkt. Das sollte sich noch als ein wahrer Glücksfall entpuppen. Danke für eure Empfehlung hier im Forum.
1. Seetag
Wir haben das Schiff in vollen Zügen genossen. Essen waren wir morgens und abends im Ankelmannsplatz. Es war immer einiges los. Wenn man zu Randzeit ging (abends gegen 20 Uhr) war deutlich weniger los und man fand immer gut einen Platz. Mittags war es oft sehr voll. Irgendwie hat man dennoch einen Platz gefunden. Die Speisen waren immer sehr lecker, mit guter Auswahl. Einen Unterschied von vor Corona oder zu 2021 konnte ich nicht feststellen. Verschiedene Fleischsorten (auch mal Ente oder Hirsch), gute Obstauswahl, Asia Wok war für mich immer sehr lecker.
Die Schlangen am Kaffeeautomat waren schon sehr lang. Da mir so wieso der Filterkaffee oder Tee besser schmeckt, ging es deutlich schneller.
Habe am Jumping Fitness teilgenommen. Das war in der Arena und dort fand ich es wirklich schrecklich. Viele Zuschauer haben einen gefilmt oder einfach nur angegafft (gerade ältere Herrschaften). Das war sehr unangenehm. Habe die Personen mehrfach gebeten mit dem Filmen aufzuhören, wurde eher mit Unverständnis reagiert. Der Trainer hat nichts unternommen. Am Ende habe ich vorzeigt aufgehört. Habe mich im Fitnesscenter bei einer anderen Mitarbeiterin beschwert und sie wollte es weitergeben. Bei einem weiteren Kurs mit der Trainerin wurde dann darum gebeten, dass keine Filmaufnahmen gemacht werden.
Im Verlauf der Reise haben diese Einschätzung auch andere Mitreisende bestätigt, die ich in Sportkursen getroffen habe. Es war wirklich sehr schade, dass sich für mich somit die Teilnahme an Sportkursen in der Arena erledigt hat. Im Kursraum habe ich gerne teilgenommen.
(Abend)programm:
Der einzige Wehmutstropfen auf dieser Reise war, dass das Abendprogramm an Qualität der Gastkünster gegenüber vor Corona aber auch 2021 / Anfang 2022 erheblich eingebüßt hat. Das Programm hat uns oft nicht zugesagt. Kein Artistenprogramm, nur eine wirklich gute Sängerin. Die Abende haben wir dann oft am Kicker in der Spielbude ausklingen lassen. Im Theater gab es keine Anmeldepflicht, alles wie vor Corona.
Leider gab es auch kein Lektor, der über die Reisedestinationen berichtet hat. Das haben wir schmerzlich vermisst. Die Lektorin an Board hat eher über andere Themen (Klimawandel, Arktis etc) berichtet.
Abends haben wir das Hamami besucht und unseren Gutschein eingelöst. Es war wirklich köstlich. Das Sushi und die Ente haben mir wirklich sehr gut geschmeckt. Der Kellern war sehr aufmerksam und freundlich.
Bergen
Die Stadt soll die regenreichste Europas sein. Was soll ich sagen, wir haben riesen Glück und kein Regen. Wir machen uns gleich früh am morgen auf den Weg zum Floyen. Wir kommen an der Bahnstation vorbei, wollen aber zu Fuß auf den Berg. Es ist super wenig los und ein sehr schöner Weg durch den Wald. Kaum ein Mensch weit und breit. Wir schlängeln uns den Berg nach oben. Oben angekommen hat man wirklich eine wunderschöne Aussicht. Wir sind noch zum See sparziert.
Anschließend sind wir über die deutlich langweiligere Strecke (für AnliegerFahrzeuge) herunter gewandert. Anschließend sind wir noch zum alten Hafen und dann noch ein kleiner Abstecher in die Stadt. Es war eine große Runde mit ca. 18 km. Am Nachmittag waren wir froh wieder am Schiff zu sein und die Füße auszuruhen.
Geiranger
Die Einfahrt war um 5:30 Uhr. Kurzer Blick aus dem Fenster: Dicker Nebel und Regen. Ok, noch eine Runde schlafen. Unsere Kajaktour ging erst um 11:25 Uhr los. Nach dem wir ausgeschlafen und gefrühstückt hatten, gings zum Ausflug, den wir über das Schiff gebucht hatten.
Treffpunkt war direkt am Anlieger, der Guide gut durch ein Paddel erkennbar. Nach einem kurzen Bustransfer (15 Minuten) sind wir bei der Kajakstation angekommen. Dort erfolgt zuerst eine Einkleidung (Schwimmweste + Überzug für die Kajaköffnung) und Einweisung in englischer Sprache. Bei Bedarf hätte der TUI Mitarbeiter übersetzt, was nicht notwendig war. Unser Guide war wirklich sehr witzig (aus Neuseeland eingewandert). Die Tour dauerte ca. 2 Stunden. Wir sind an den sieben Schwesterwasserfällen vorbei gefahren und auf dem Rückweg nochmal relativ nah ans Schiff. Zwischendurch erfolgte immer mal wieder eine Inforunde durch den Guide - sehr unterhaltsam und witzig.
Nach den zwei Stunden waren wir wirklich platt und es hat dann auch gereicht. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Der Ausflug ist sehr empfehlenswert, den Fjord mal aus einer anderen Perspektive hautnah erleben.
Anschließend haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht. Es ging den Wasserfall hoch entlang Richtung Besucherzentrum. Dort haben wir nur den Shop besucht. Es gibt auch ein Museum (kostenpflichtig). Der Weg am Wasserfall war sehr beeindruckend. Diesen sind wir auch wieder zurück marschiert. Zum Abschluss sind wir durchs Örtchen geschlendert und haben ein paar Souvenirs gekauft. Kaum waren wir gegen 16 Uhr zurück auf dem Schiff hat es stark geregnet, das hatten wir gut getimet.
Bei der Ausfahrt aus Geiranger wurde bei den sieben Schwestern eine 360 Grad Drehung gemacht. Das war wirklich beeindruckend. Trotz Regen haben wir dies sehr an Deck 14 genossen.
2. Seetag
Das viele Sportprogramm in den letzten Tagen und die viele Wanderungen an Land haben einiges an Muskelkater erzeugt. Da haben wir den Tag genutzt um uns auszuruhen und auszuschlafen. Außerdem gab es heute das erstmal leichten Seegang und da war mir etwas flau im Magen. Mit ausreichend Essen ging es dann gleich schon viel besser.