Die Islandpferde, einfach toll. Sie haben doch einen (zusätzlichen) besonderen Schritt oder Trab. Habt Ihr den bemerkt?
fragt eine Pferde liebende, aber nicht reitende
Siegrid
Die Islandpferde, einfach toll. Sie haben doch einen (zusätzlichen) besonderen Schritt oder Trab. Habt Ihr den bemerkt?
fragt eine Pferde liebende, aber nicht reitende
Siegrid
Die Islandpferde, einfach toll. Sie haben doch einen (zusätzlichen) besonderen Schritt oder Trab. Habt Ihr den bemerkt?
fragt eine Pferde liebende, aber nicht reitende
Siegrid
Ja, das ist richtig. Du meinst Pass und Tölt. Getöltet sind wir! Unsere Tochter fand es super - ich dachte, ich hätte den Schleudersitz ausgelöst Mein Mann hatte noch am nächsten Tag was davon. Aber man muss ja alles mal mitgemacht haben. Anfangs hatte ich auch ein bisschen Bammel, dass die Pferde umknicken. Der Untergrund war dermaßen uneben... Ich habe mich in diese Pferde wirklich verliebt (bin auch Pferde liebend, aber nicht reitend)
Von Akureyri aus ist man in ca. 1h am Myvatn, dem Mückensee. Auf halbem Weg kommt man am Godafoss vorbei, dem Wasserfall der Götter. Eine Saga erzählt, dass der Anführer der Isländer dort alle Götterstatuen versenkt hätte, nachdem man sich dem Christentum angeschlossen hatte.
Ich versuche neben dem Fotografieren meine Kinder im Zaum zu halten. Vor allem Töchterlein ist mir etwas zu mutig!
Weiter geht es Richtung See. Vor uns sehen wir immer wieder Fetzen von blauem Himmel, aber wir jagen erfolglos hinterher und die Bewölkung nimmt wieder zu. Nun ja, das kennen wir ja schon. Hadern nutzt nix und die Fotos muss ich halt in der Nachbearbeitung etwas aufhübschen, da die Lichtverhältnisse oft ziemlich fies waren.
Am See angekommen die erste Überraschung: keine Mücken! Am Wasserfall gab es einige und ich fürchtete schon Übles, aber hier: NIX! So können wir unbehelligt einen kleinen Spaziergang zwischen den Pseudokratern machen. Die sehen aus wie kleine Vulkankrater, sind aber durch Explosionen entstanden, als die Lava über den nassen Untergrund floss.
Wirklich ganz reizvoll - die Kinder finden es hier langweilig. Also weiter. Der nächste Stopp ist an einem nicht so bekannten Spot und hier sind wir die einzigen. Klettern ein bisschen rum, mein Mann lässt die Drohne fliegen und genießen die Aussicht:
Nun geht es nach Dimmuborgir. Hier haben sich ebenfalls aufgrund des feuchten Untergrunds beim Abkühlen der Lava Schlote gebildet, die nun wie versteinerte Trolle wirken. Es gibt verschieden lange Spazierwege durch diese bizarre Welt. Das gefällt auch den Kindern.
Jetzt möchte mein Mann ein bisschen Off-Road fahren und so schaukeln wir mit unserem Vehikel die Schotterpiste zum Fuße des Vulkankraters Hverfjall entlang. Hmh, unten angekommen sieht er viel höher aus… Man kann zum Kraterrand hochlaufen. Ist bestimmt anstrengend… Die Kinder haben natürlich keine Lust. Ich beschließe, mal loszumarschieren und ggf. umzukehren. Aber natürlich packt mich der Ehrgeiz und ich muss bis oben hin! Erinnerung an Kotor werden wach. Damals wollte ich eigentlich auch nur bis zu Hälfte gehen und bin dann doch bis zur Ruine. So anstrengend war es hier aber definitiv nicht!
Oben bläst der Wind vom Allerfeinsten und als ich mich umdrehe, sehe ich, dass mir mein Mann gefolgt ist. Wie schön, so können wir den Ausblick gemeinsam genießen:
Letztes Ziel für heute ist Hverir. Hier könnte man gut ein Endzeit-Movie drehen. Wieder denke ich: Island ist nicht von dieser Welt… Es blubbert, zischt und dampft. Dazu fegt der Wind den Schwefelgeruch bis in die letzte Nasenecke. Unfassbar vor allem auch, weil wir gerade mal über eine kleine Anhöhe gefahren sind und die Landschaft komplett anders aussah. Von allem heute gesehenen hinterlässt diese Szene den tiefsten Eindruck bei mir.
Nun geht es aber zurück nach Akureyri. Auf dem Rückweg kommen wir noch hier vorbei:
Auch eine Art blaue Lagune. Die blaue Farbe kommt vom Kieselgur und im Reiseführer lese ich, dass es sich quasi um „Abwasser“ der geothermalen Kraftwerke handelt. Morgen wollen wir dann mal in diesem Abwasser baden, denn bei Myvatn gibt es auch eine Blaue Lagune wie bei Reykjavik, nur nicht so groß und nicht so teuer.
In Akureyri gehen wir noch mal ins Bryggian, weil es so gut geschmeckt hat und gemütlich war. Vor dem Schlafengehen noch kurz ein Wettercheck: 18 Grad und Sonnenschein! Danke, Island, dass Du ein Einsehen mit mir hast.
Ich bin total begeistert. So viele schone Anregungen für uns
Vielen Dank
Susanne
PS kannst du bitte noch verraten, was der Ausritt gekostet hat?
Der Ausflug hat 22.000 ISK gekostet. Das sind knapp 180 €.
Liebe Grüße Nicole
Der Ausflug hat 22.000 ISK gekostet. Das sind knapp 180 €.
Ähm, pro Person?????
LG Susanne
Nein - für uns alle 4
Sooo teuer ist Island dann doch nicht!
Danke, das beruhigt mich jetzt doch wieder
LG Susanne
Island zum Träumen schön.
Deine Fotos und Erzählungen lassen einem beim Lesen schön mit abtauchen in Eure Reise in diesem zauberhafte Land, zumal ihr durch die Autorundreise mehr Zeit hattet und an schönen kleineren und unbekannteren Orten wart.
Danke auch für die wunderschönen Fotos. Gerade dieses Farbenspiel bei trüben Wetter zeigt den rauen Charakter des Landes. Wettertechnisch kann ich es gut nachempfinden, dass es Dir manchmal ernsthaft reichte. Mir ging es auf unsrer Norwegenkreuzfahrt vor zwei Jahren ähnlich.
Danke fürs Zeigen und Mitnehmen.
Lg ücki
Mich beeindrucken diese Farben und die damit verbundene Klarheit zum Beispiel der grünen Wiesenflächen.
Wunderbar
Hallo nordwind
Danke für dein Verständnis. Ich war phasenweise hin- und hergerissen. Es war für mich (und auch für meinen Sohn) soo ungewohnt, sich im Sommer freiwillig so einem Klima auszusetzen. Alle unsere Freunde und Bekannten zuhause waren im Süden oder zumindest am Meer und ich lief mit drei bis vier Schichten Funktionskleidung und einer Wollmütze rum! Vor allem fehlte mir die Sonne...
Vielleicht lag es daran, dass bis zu diesem Zeitpunkt der Funke noch nicht entfacht war. Vielleicht war durch meine Recherchen die Erwartungshaltung zu hoch. Wahrscheinlich alles zusammen... Es war schön. Wahnsinnig interessant! Keine Frage. Aber so richtig begeistert war ich, ehrlich gesagt, nicht.
Aber ich nehme es mal vorweg: es sollte aufwärts gehen
Liebe Grüße Nicole
Hallo Nicole poolgirl ich kann Dich ja sooo gut verstehen. Wir waren fast zu selben Zeit auf Nordland Tour, es hat gefühlt dauernd geregnet und es war kalt. Mich hat es auch gefrustet, hatte wohl die Erwartungen zu hoch gesetzt. Wir haben schöne und interessante Landschaften gesehen, aber es ist definitiv nicht meine Klimazone für den Sommerurlaub. Es einmal erfahren zu haben bereuhe ich trotzdem nicht.
Viele Grüße Martina
Wow, was fuer ein schoener Bericht. Island ist toll. Wir hatten, leider, nur eine Woche (vor 4 Jahren) und das ist definitiv zu wenig. Ich bin gespannt, ob ihr Jökulsárlón angeschaut habt und warte auf Fotos davon Jökulsárlón steht auf meiner to do Liste. Wir haben es nur bis Vik geschafft. Aber auch dort, die Gegend, ist ein Traum.
Hallo Nicole poolgirl
die Bilder sind absolute Sptize. Da kann man ja super einen Islandkalender raus machen. Die Farben und die Dramatik
Mir hat Island auch sehr gut gefallen. Wir waren wie Befana Martina auf der Norkapp/Isalndtour Juni/Juli.
Im Gegensatz zu Martina fanden wir das Wetter nicht schlecht. Es hat nie durchgehend geregnet und der Wind machte uns nichts aus, allerdings sind wir auch absolute Nordseefans. Der einzige Tag der 17 tägigen Reise, wo es ständig geregnet hat (außer bei kurzen Busstopps), war auf den Faröer Inseln.
Natürlich ist die richtige Kleidung schon wichtig. ich hatte immer meinen Regenhut = Fischerhut dabei, der konnte nicht wegfliegen, war leicht und schützte super vor Regen. Auf jeden Fall sollte das vermeintlich "schlechte Wetter" niemanden abhalten, dieses tolle Land zu besuchen. Man würde was verpassen.
Klar sieht bei Sonne alles "vermeintlich" besser aus, aber dann hättest Du uns nicht diese tollen Bilder zeigen können!
Aber sicher hat auch euch die Sonne ab und zu besucht, wenn auch nicht 24h....
An den Lupinenfeldern konnte ich mich auch nicht satt sehen.
Ich freue mich auf die Fortsetzung!
VG
Katja
Natürlich ist die richtige Kleidung schon wichtig. ich hatte immer meinen Regenhut = Fischerhut dabei, der konnte nicht wegfliegen, war leicht und schützte super vor Regen. Auf jeden Fall sollte das vermeintlich "schlechte Wetter" niemanden abhalten, dieses tolle Land zu besuchen. Man würde was verpassen.
Kati22 Was waren wir froh, über unsere Ausrüstung! Wir hatten wirklich einiges investiert und das hat sich sowas von ausgezahlt!
Und ja, ich stimme dir absolut zu und kann nur jedem zuraten, Island zu besuchen!
315 km lagen vor uns, knapp 4h Fahrt Richtung Osten. Und hier sollte sich ja bereits seit Wochen die Sonne verstecken! Wir verließen also Akureyri und fuhren erst einmal den gleichen Weg wie gestern bis Myvatn. Dort war ein Bad im Myvatn Nature Bath geplant, welches nicht so überlaufen sein sollte, wie die bekannte Blaue Lagune. Und schon auf dem Weg dort hin kletterte das Thermometer auf unglaubliche 18°C.
Die Landschaft um den See wirkte im Sonnenlicht ganz anders als gestern:
Beim Bad angekommen, gilt es zunächst die isländischen Baderegeln zu beherzigen: Noch vor dem Umkleidebereich werden die Schuhe ausgezogen und in ein Regal gestellt. In der Umkleide macht man sich nackig und geht so ausgiebig duschen. Grafiken verdeutlichen die besonders intensiv zu waschenden Bereiche. Erst dann zieht man seine Badekleidung an und darf zu den Pools.
Es sieht wirklich wunderschön aus, das milchig blaue Wasser. Und warm ist das! Zwischen 36 und 40 Grad! Allerdings hat es auch einen leichten Schwefelgeruch. Ich schwimme ein bisschen herum und genieße die Aussicht. Und dann bekomme ich leider wahnsinnige Kopfschmerzen, mir ist schlecht und ich fühle mich gar nicht gut. Also raus und alles wieder rückwärts. Während die anderen noch das Wasser genießen, esse und trinke ich eine Kleinigkeit, denn mein Kreislauf ist absolut im Keller. Wird dann auch schnell wieder besser!
Auch wenn ich schlapp gemacht habe, so würde ich den Besuch auch uneingeschränkt empfehlen!
Nachdem wir je noch zweimal wieder umkehren mussten, weil sowohl mein Mann und ich etwas in der Umkleide vergessen hatten (ich merke es allerdings noch beim Einsteigen ins Auto - er erst nach 5 Minuten Fahrt), ging es weiter. Die Landschaft wurde zunächst sehr öde und war vulkanisch geprägt. Erst kurz vor Egilsstadir, dem Zentrum des Ostens wurde es wieder lieblicher und grüner.
Hier kamen wir zu einem unglaublich glattem See. Ich hatte noch nie solche Spiegelungen gesehen:
Wahnsinn, oder? Und hier waren es sogar 22°C. Richtig schwül - fast schon wieder unangenehm