Reisebericht Norwegen, Spitzbergen und Island vom 06.07. bis 23.07.2016 - 5055 Seemeilen in den Norden und wieder zurück
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Hallo Elke,
Ich bin auch an Bord gegangen und schon sehr gespannt, was du so erlebt hast auf dieser tollen Reise.
Wir haben diese Tour im Jahr 2015 gemacht, da werde ich mal ab und an in mein eigenes Fotobuch schauen und in Erinnerungen schwelgen und das Wetter vergleichen.
LG Regina -
Hallo Elke,
auch ich fahre gerne mit. Wir sind letztes Jahr einen Tag nach Euch losgefahren mit der Mein Schiff 1 die Route Südnorwegen mit Eidfjord. Vorher waren wir auch im GHotel. Vielleicht lagen wir ja sogar in denselben Betten
Gruß
Birgit -
Ich lese auch ganz interessiert mit. Deine Bilder sind wohl bei jedem Wetter beeindruckend
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Hallo Elke,
Auch ich lese eifrig und interessiert mit.
Zum einen war ich diesjahr wieder im schönen Norwegen, und diese von dir gefahrene Route durften wir vor Jahren auch schon erleben.
Zwar leider nicht mit einer der schönen TUI's ( ), aber diese Kreuzfahrt war dennoch ein Erlebnis. Vor allem Island hat es absolut in sich. -
Reisebericht Norwegen, Spitzbergen und Island vom 06.07. bis 23.07.2016 - 5055 Seemeilen in den Norden und wieder zurück
Hallo Elke,
ich hab mal eine Zwischenfrage. Woher hast du die Länge (Seemeilen) der gesamten Tour ?Wir haben die selbe Tour 2014 ab/bis Hamburg gemacht, und da stand der Routenmonitor im Schiffs-TV am Ende in Hamburg bei 4880 sm (Seemeilen). Da bin ich etwas verwundert über die Angabe 5055 sm, denn wir hatten auf unserer Tour 2014 noch Akureyri/Island, Isafjördur/Island, und Kirkwall/Orkney-Inseln mit im Programm. Diese würden zusammen noch mal rund 240 sm zusätzliche Strecke gegenüber eurer Tour 2016 bedeuten. Das mag vielleicht nicht viel erscheinen, macht aber beim Durchschnittstempo des Schiffes fast einen kompletten Reisetag aus. Insofern ist mir die Strecke (5055sm) etwas fraglich.
LG
Uwe -
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Pst, in Bergen ist noch ein Passagier zugestiegen
Wieder tolle Bilder!
Lg ücki
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Hallo Uwe @Stabsfeldwebel
ich habe einfach die Meilenangaben vom Einschiffungsbild zusammen addiert.
LG Elke -
9. Juli 2016 Geiranger und Hellesylt, Norwegen
Das Anlegen in Geiranger ist für acht Uhr geplant. Ich werde sehr früh wach und bin schon um fünf Uhr an Deck. Aber was sehe ich da? Das Wetter ist ganz bescheiden, tiefe Wolken, Nieselregen und fast keine Sicht, schade zum Fotografieren nicht besonders gut geeignet. Aber trotzdem werden Bilder gemacht, wir sind schließlich nur heute hier und es kann eigentlich nur besser werden. Die Fahrtroute geht an Alesund vorbei in den Storfjord, anschließend in den Sunnylvsfjord. Kurz vor Hellesylt zweigt dann der Geirangerfjord ab. Vorbei an dem Wasserfall „die sieben Schwestern“ erreichen wir um sieben Uhr dann Geiranger. Wir legen am Seewalk an, einem mobilen Kai der zum Schiff gefahren wird. Es regnet mittlerweile etwas heftiger, aber ein Blick zum Himmel verheißt aber besseres Wetter. Wir wollen heute den Ausflug „Das Beste von Geiranger“ machen.
Die sieben Schwestern im trüben Morgengrau
Los geht es um halb neun. Der erste Haltepunkt auf dem Weg zum 1.500 m hohen Dalsnibba ist der Aussichtspunkt Flydalsjuvet. Dieser bietet einen fantastischen Ausblick auf den schmalen Geirangerfjord, der von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Von hier aus kann man die Mein Schiff 4 wunderbar im Geirangerfjord sehen und fotografieren.
Anschließend fahren wir weiter zum Djupvatnet. Eine kurze Kaffeepause ist dort vorgesehen. Der etwa 2km² große See befindet sich auf einer Höhe von rund 1016 Höhe. Er wird gespeist vom Hesteelva, dem Abfluss des auf dem Dalsnibba-Massivs gelegenen Litledalsvatnet sowie von zahlreichen Schmelzwasserbächen.
Anschließend fahren wir weiter über eine enge Serpentinenstraße zum Dalsnibba Aussichtspunkt. Der Dalsnibba ist ein ca. 1500 hoher Berggipfel südlich des norwegischen Ortes Geiranger, in der Gemeinde Stranda, Provinz Møre og Romsdal. Der Berg ist über die Nibbevegen-Straße, die von der Djupvasshytta auf den Gipfel führt, erschlossen und wegen der Aussicht auf den 7 Kilometer entfernten Geirangerfjord beliebt.
Das Wetter wird jetzt besser, die Wolken reißen auf und wir können unser Schiff tief unten im Geirangerfjord erkennen. Hier oben ist die Landschaft total fazinierend, die Berggipfel sind noch weiß, unten Fjord ist alles grün. Nach einer Stunde geht es weiter zum Fjordzentrum Geiranger.Das Norwegische Fjordzentrum vermittelt grundlegende Informationen über das Welterbe Geirangerfjord. Man lernt Leben und Arbeit der Menschen am Fjord kennen und erfährt einiges über die reiche Geschichte der Gegend und die herrliche Landschaft. Mithilfe modernster Technologie werden Informationen über Bergrutsche, Wasserkraftwerke, Flora und Fauna, Straßenbau, Tourismus, Verkehr, Alltagsleben und Natur vermittelt.
Die Multimediashow „Frå fjell til fjord“ („Vom Gebirge zum Fjord“) zeigt das Welterbegebiet in allen vier Jahreszeiten. Auf wunderschönen Bildern ist die Landschaft vom Hochgebirge bis hinunter zum Fjord zu sehen, begleitet von speziell komponierter Musik. Eine hervorragende Gelegenheit, mehr über die Geschichte, Kultur und Natur dieser Gegend zu erfahren. Diese Multimediashow war der absolute Knaller.
Nach eineinhalb Stunden Aufenthalt im Fjordzentrum geht es zur letzten Station des Ausfluges, der Fahrt über eine steile Serpentienstraße hinauf zur Adlerkehre. Der Aussichtspunkt liegt ca. 600 m hoch und bietet einen tollen Rundblick über den Geirangerfjord. Man hat einen tollen Blick zu den „sieben Schwestern“. Die Sieben Schwestern sind sieben direkt nebeneinander in den Fjord stürzende Wasserfälle. Die größte Fallhöhe ist 300 m.
Die Straße ist rund 8 km lang und hat eine Steigung von bis zu 10 %. Besonders der südliche Anstieg vom Geirangerfjord aus ist eine der touristisch eindrucksvollsten Strecken in Norwegen. In elf Serpentinen schlängelt sie sich von Meereshöhe hinauf nach Korsmyra auf 620 m, wobei immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf den Geirangerfjord mit seinen Wasserfällen sowie auf den Ort Geiranger möglich sind.Nach diesem wundervollen Ausflug sind wir am frühen Nachmittag wieder auf dem Schiff und fast erschlagen von dieser gewaltigen Landschaft. Um achtzehn Uhr legen wir ab, leider wird das Wetter wieder schlechter und der eine oder andere Regentropfen ist wieder zu spüren. Am Wasserfall „die sieben Schwestern“ wird das Schiff um 360 Grad gedreht, ein einmaliges Erlebnis.
Um neunzehn Uhr legen wir bei strömenden Regen in Hellesylt an um die Ausflügler die die große Tour gemacht haben wieder an Bord zu nehmen. Sonnenaufgang: ca. 04:01 Uhr, Sonnenuntergang um ca. 23:13 Uhr, das Wetter ist bewölkt und es kommt zu Regenschauern bei 11 Grad.Das war dann unser Tag in Geiranger, es war sehr beeindruckend, auch nach jetzt fast eineinhalb Jahren bin ich immer noch begeistert.
LG Elke
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Ein herzliches Willkommen allen die noch mitfahren wollen. Morgen geht es weiter nach Honningsvag.
LG Elke -
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Na da bin ich auch noch gerne dabei!
Tolle Bilder! Freue mich auf den nächsten Teil.. -
Die bisherige Berichterstattung kann ich nur mit einem Wort wiedergeben: <genial>
Beste >verzückte> Grüße;
Uwe -
10. Juli 2016 Seetag auf dem Weg zum Nordkap
Heute führt uns der Weg die norwegische Küste entlang immer weiter nach Norden. Um die Mittagszeit passieren wir den Polarkreis auf 66° 33′ 55″. Das Ereignis muss natürlich gefeiert werden. In dicken Decken eingehüllt trinken wir in der Außenalsterbar ein Weizenbier. Ab der Überquerung des Polarkreises geht für uns für fast eineinhalb Wochen die Sonne nicht mehr unter.
In der Ferne sind die Ausläufer der Lofoten zu erkennen
Um zwei hören wir uns im Theater den ersten Vortag vom Schiffslektor Markus Kummerer an, Thema ist: Von Tromso über das Nordkapp an die russische Grenze. Wir sind begeistert von dem Vortrag und verpassen auf der ganzen Reise keinen mehr. Herr Kummerer versteht es meisterhaft sein Publikum mit Bildern und Geschichten zu fesseln.
Um halb sechs Uhr nachmittags sehen wir in der Ferne die ersten Inseln der Lofoten. Leider ist dort kein Halt vorgesehen.Nach einem guten Abendessen lassen wir den Tag in der Waterkantbar ausklingen. Sonnenaufgang: ca. 03:56 Uhr, nach Querung des Polarkreises geht die Sonne nicht mehr unter. Das Wetter ist bewölkt bei ca. elf Grad und es kann am Abend zu Regenschauern kommen.Gleich gehts es weiter mit Honningsvag und dem Nordkap.
LG Elke
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11. Juli 2016 Seetag und Honningsvåg
Es geht immer weiter Richtung Nordosten und gegen Mittag ist wieder Land in Sicht. Wir fahren die nordnorwegische Küste entlang und werden gegen achtzehn Uhr in Honningsvåg sein. Es ist immer noch bewölkt, aber je weiter es Richtung Nordost geht, desto mehr lösen sich die Wolken auf. In der Ferne erkennt schroffe Berge, teilweise noch schneebedeckt. Um drei Uhr erkennt man zum ersten Mal den Nordkapfelsen im Sonnenlicht. Das Nordkap ist Teil der Insel Magerøya. Die Insel Magerøya (norweg. für „karge Insel“) ist eine norwegische Insel im Nordatlantik, etwa sechs Kilometer vom Festland entfernt. Sie bildet den Hauptteil der Kommune Nordkapp im Bezirk Finnmark. Hauptort der Insel ist das an der Südküste gelegene Honningsvåg mit einer Bevölkerung von 2367. Die wichtigste Touristenattraktion ist das im Norden der Insel liegende Nordkap.Dabei ist das Nordkap nicht der nördlichste Punkt Festland Europas, sondern die Landzunge Knivskjellodden drei Kilometer weiter westlich. Diese liegt noch 1400 m weiter nördlich.Nordnorwegen in Schwarz/Weiß
Der erste Blick auf den Nordkapfelsen
Stimmungsvolle Meerlandschaft in Schwarz/Weiß
Panorama, links ist schon Honningsvag
Ein Blick zurück
Um halb sechs legen wir in Honningsvåg an. Um halb sieben fährt unser Bus zum Nordkap. Das Nordkap liegt auf 71° 10′ 21″ nördlicher Breite, rund 2100 Kilometer vom Nordpol entfernt und 514 Kilometer nördlich des Polarkreises. Seit 1956 führt die Europastraße 69 dorthin. Von Honningsvåg zum Nordkap sind es 34 Kilometer, die Fahrzeit mit dem Bus beträgt 45 Minuten.
Mittlerweile scheint die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel und tauscht die vorbeiziehende Landschaft in ein fast goldenes Abendlicht. Am Nordkap selbst haben wir fast zwei Stunden Aufenthalt. Auf dem knapp 300 m steil aus dem Meer aufragenden Hochplateau des Nordkaps befindet sich ein Informationszentrum – die so genannte „Nordkaphalle“. In dieser gibt es ein Restaurant, eine ökumenische Kapelle, historische Ausstellungen, Souvenirläden und ein Postamt, in dem man ein mit dem Tagesdatum abgestempeltes Nordkapdiplom erhält. Die dort abgegebene Post wird mit einem speziellen Nordkap-Poststempel abgestempelt.Natürlich gehen wir zuerst zur der Hauptattraktion, die Weltkugel, die im Abendlicht besonders schön ist. Der Fotoapperat hat Schwerstarbeit zu leisten. Anschließend gehen wir zum Informationszentrum und kaufen Postkarten und lassen diese im Postamt abstempeln. Auch ein „Nordkapbier“ muss sein. Die zwei Stunden sind schnell rum und gegen zehn sind wir wieder auf dem Schiff.
Da es recht angenehm ist gehen wir nach draußen in die Außenalsterbar. Gegen Mitternacht bietet sich ein ganz besonderes Spektakel, die Sonne die nicht untergeht und wieder steigt. Wunderbar das zu sehen und zu erleben. Bis um halb zwei bleiben wir dort.
Um vier Uhr liegt die Mein Schiff 4 ab und das nächste Ziel liegt noch viel weiter im Norden, Spitzbergen mit dem Hafen in Longyearbyen.Ab heute geht die Sonne nicht mehr unter, es bleibt 24 Stunden hell. Das Wetter ist schön, fast wolkenlos und es weht nur ein leichter Wind aus Nordost. Die Tempersturen steigen auf 12 Grad.Es war ein unbeschreiblich tolles Erlebnis, erst die Sonne "untergehen" zu sehen und im gleichen Augenblick ist sie dann wieder aufgegangen. Auch die Stimmung in der AAB war genial, normal wird diese um spätestens Mitternacht geschlossen, aber an diesem Abend hat man ganz toll reagiert, anstatt die Gäste wegzuschicken, wurde neues Personal geholt und die Party ging noch ganz lange weiter.
LG Elke
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Gänsehaut pur. *herz*
Was für geniale Fotos!!!!! Ich freue mich auf mehr.
LG Anne
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