So der Reisebericht geht endlich weiter...
Ein schöner Tag beginnt mit dem Einlauf in die Stadt Roseau um 06:30 Uhr mit einem herrlichen Sonnenaufgang…
Hafen Roseau:
Heute haben einen Ausflug bei Petra gebucht. Im Vorfeld hat Petra uns per e-mail 3 Tourvorschläge gemacht. Wir haben uns nach langem hin-und her für die Tour 3 entschieden.
Tour 3 Syndicate Trail - Wanderung durch den Regenwald + Indian River-Ruderbootstour und Strandaufenhalt
Wie verabredet, steht Petra ca. 100 m weiter geradeaus vom Hafenterminal in Richtung Rock Ruins Cafe direkt hinter der Absperrung, um uns in Empfang zu nehmen. Gebucht haben diese Tour 6 Personen. Nachdem alle anwesend waren, ging es in einem Kleinbus in Begleitung von Petra Charles und ihrem Partner Shepee von Shepee Fun Tours auf eine ca. 1,5 Stunden dauernde Fahrt entlang der West Küste in Richtung Norden.
Hier machen wir dann eine kurze Pause und haben diesen Ausblick:
Weiter geht’s danach zum Morne Diablotin. Links und rechts sind viele Plantagen mit Bananen, Kaffeebohnen, Orangen, Blumen etc. zu sehen.
Syndicate Trail
Nach weiteren ca. 30. Min Fahrt sind wir am Parkplatz des Syndicate Trails angelangt.Wir sind die einzigen Besucher im Park. Petra hat schon im Vorfeld für uns die Eintrittskarten bzw. den Permit für die Wanderung besorgt.Zu sechst durchwandern wir in einer phantastischen Stille den Park. Es ist ein ca. 1 Std langer und fast ebenerdiger Rundweg. Laut Petra, überlebten in diesem Gebiet bis zu 300 Jahre alte Bäume, als 1979 der Hurrikan „David“ über die Insel fegte. Es sind die einzigen bisher verbliebenen Brutstätten der einheimischen Sisserou-Papageien. Leider haben wir keinen sehen können, da sie sich im dichten Baumbewuchs gut verstecken. Für uns war das ein absolutes Highlight mitten im Regenwald Dominica’s. Sogar Shepee war davon so begeistert, dass er vor lauter Staunen gar nicht mehr den Mund zumachen konnte. Dazu muss man erwähnen, dass er das erste Mal diese Tour mitgemacht hat und zukünftig diese auch in seinem Programm aufnehmen will.
Nachdem wir die Rundtour gemeistert haben kommen wir auf den Parkplatz zurück und immer noch steht nur unser Wagen dort.
Indian River
Nun fahren wir weiter an der Westküste entlang in Richtung Norden zum Indian River.Der Indian River ist ein Sumpfgebiet und hat eine große Vogelvielfalt. Daher sind Motorboote strikt verboten. Es gibt Guides vor Ort, die rudern einen für US$ 15 pro Person durch dieses idyllische und mystische Sumpfgebiet. Petra meinte, das es auch schon Tage gab, wo sie mit Ihren Gästen ½ Std. später ankam und kein einziger Guide mehr zur Verfügung stand, da die Kreuzfahrtschiffe schon alles ausgebucht hatten. Den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten und es mittlerweile schon nach 12:00 Uhr ist. Heute haben wir Glück und wir steigen als einzige Gäste in ein Ruderboot ein. Der Guide zeigt uns nach wenigen Metern schon das erste Highlight.Das Haus von der Hexe Calypso, welches als Drehort für den Movie „Fluch der Karibik 2+3“ diente.
Das beschauliche Dahingleiten in dieser Ruhe auf dem River ist sehr angenehm und auch ein wenig romantisch. Durch die tollen Lichtspiele sind die Wasserspiegelungen einzigartig. Alles in allem war es für uns ein idyllischer und auch mystischer Ausflug.
Nach gefühlten 45 min. machen wir mitten im Dschungel halt und steigen aus. Dort befindet sich eine Bar, wo man etwas trinken und auch Blumen und Vögel beobachten kann. Wir haben hier wunderschöne Blumen und sogar einen Kolibri sichten können.
Nach ca. 30 min ruderte uns der Guide wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo schon Petra und Sheepee auf uns warteten.
Mero Beach
Jetzt fahren wir wieder zurück entlang der Westküste und machen für einen Bade-Stopp am Mero Beach halt. Dort haben wir einen Strandaufenthalt von 1,5 Stunden. Petra empfiehlt uns, das Restaurant Romance Cafe, da man hier sehr gut essen kann. Eine einheimische Köchin bereitet hier sehr leckere kreolische Gerichte zu. Auf dem Foto ist das Restaurant gut zu erkennen. Es hat einen Blau-weiß-Rosa Anstrich und sieht witzig aus.
Nach diesem erlebnisreichen Tag fährt Shepee uns wieder zurück zum Schiff nach Roseau.
Roseau
Da wir noch nicht kaputt sind, wollen wir uns auch noch die Stadt Roseau etwas genauer ansehen. Dank der langen Liegezeiten brauchen wir uns nicht zu abzuhetzen.Wir bringen unsere Klamotten zurück an Bord und laufen gemütlich ca. 50 m vom Anlieger geradeaus zum Rock Ruins Cafe. Hier steppt der Bär, karibische Klänge einer Band sind zu hören. Hier soll es wohl den besten Rumpunsch geben. Um diesen zu probieren, haben wir leider keine Zeit mehr, da die Sonne bald untergeht und wir noch unsere Stadtbesichtigung im hellen machen wollen. Die Stadt Roseau hat an sich hat nichts Besonderes. Viele Häuser sind im Kolonialstil erbaut und sogar eine Kirche konnten wir sehen.
Erschöpft gehen wir nach unserem Stadtrundgang an Bord und genießen an der Überschau-Bar mit einem kühlen Caipi und einer Piña Colada den blutroten Sonnenuntergang.
Am Abend haben wir wieder im Anckelmannsplatz lecker gegessen und schauten uns später auch noch den Auslauf Roseau von an.
FAZIT:
Uns hat die Insel und der Ausflug sehr gut gefallen. Die Wanderung durch den Regenwald und die Indian River Ruderbootstour war schon etwas Besonderes. So etwas sieht man nicht alle Tage. Wir haben es auf jeden Fall nicht bereut, diese Tour gebucht zu haben!!! Petra ist eine sehr liebe und offene Frau. Wir haben uns bei ihr und auch bei Shepee sehr wohl gefühlt. Shepee ist ein großer FC-Bayern Fan. Wir haben viel über Fußball erzählt!!
Übrigens, dass mit dem Schaukeln an Bord hat sich erübrigt. Wir haben in unserer Kabine besser geschlafen als zu Hause. Von Lärmbelästigung war kaum etwas zu hören.
Seit gespannt auf morgen, Martinique - die Blumeninsel ist zu entdecken…