Vorwort: Auf Grund der bescheidenen Zeiten unterbreche ich meinen Winterschlaf hier im Forum, obwohl ich einer der wenigen bin in meiner Umgebung, der ausgelastet ist (viele langweilen sich), und die Zeit viel zu schnell verrinnt. Ich habe viele Baustellen, manche zum Vorteil, aber auch einige die niemand haben möchte.
Ich bitte um Verständnis, dass diese Reise nicht in 2021 unternommen wurde, sondern in 2016. Ansonsten verweise ich auf meine Berichte von sechs Kreuzfahrten in 2020. Drei fehlen noch hier im Forum ... Aber ich fühle das Zeit ist für etwas ausgewöhnliches. Auch habe ich 'nur' ein Copy-Paste des Berichts erstellt, und mich um eine eventuelle Änderung der Öffnungszeiten einer Bäckerei etc. nicht gekümmert. Es muss ja niemand lesen wenn es stört.
Aber nun zum Bericht:
Skurrile und interessante Entdeckungen in Russlands verborgener Arktis und dem weißen Meer
Eine Kreuzfahrt mit der MS Silversea Explorer nach Norwegen und Russland (2016)
Die Reiseplanung und die Anreise
Die Reederei Silversea betreibt Kreuzfahrtschiffe der Luxusklasse und ist für mich finanziell ein paar Klassen zu hoch. Als ich aber eine angebotene Reise in die russische Arktis und das weiße Meer erblickte wurde ich schwach. Fast alle Destinationen wurden von mir fast durchweg als positiv und sehenswert beurteilt. Diese Ziele werden sehr selten angeboten und es war meine Chance als Nordlandfan dort einmal hin zu kommen. Ich rechnete und rechnete, billiger wurde es nicht und der Preis war natürlich über meine Verhältnisse.
Eine immer lauter werdende Stimme in meinem Inneren meldete trotzdem vermehrt 'Mach das, mach das'. Dem konnte ich nicht widerstehen, buchte und gönnte mir später sogar eine teurere Kabine mit Fenstern anstatt Bullaugen wenn ich schon einmal dort bin. Ich hätte mich selbst nicht leiden können wenn die Vernunft gesiegt hätte ohne eine Buchung.
Bei den geplanten russischen Destinationen waren auf dieser Kreuzfahrt zwei Großstädte dabei, Murmansk und Archangelsk. Der Rest waren kleinere
Ortschaften von denen ich vorher noch nie in meinem Leben gehört hatte. Spannend und interessant hatte sich alles angehört.
Nach der Buchung gab es schnell die ersten Änderungen, zwei Häfen wurden gestrichen wegen 'prohibited by reserve administration'
was immer das auch bedeutet. Dafür gab es zwei neue Ziele auf der geplanten Route. Keine Routenkarte wegen den Auflagen hier.
Auf den letzten Drücker wollte ich natürlich nicht anreisen um bei Unplanmäßigkeiten das Schiff von hinten zu sehen. Ich buchte zwei Übernachtungen in Tromsø, dem Ausgangspunkt der Reise und die größte Stadt im Norden von Norwegen.
Die Hotels waren zu diesem Zeitpunkt recht teuer, ich fand aber noch ein für mich bezahlbares. Später wurde meine Buchung zurück genommen und mir dafür ein teureres zum Übernachten vom Buchungsportal angeboten, die Preisdifferenz übernimmt das zuerst gebuchte Hotel. Das war mir natürlich recht und so hatte ich eine Buchung für das 'Scandic Grand Tromsø' dass mir ansonsten für das Preis-Leistungsverhältnis es nicht wert gewesen wäre.
Am Tag meines Abfluges nach Oslo waren Streiks bei der SAS geplant, zum Glück wurde diese aber nur in Schweden durchgezogen. So hatte ich kein Problem den Anschlussflug nach Tromsø anzutreten. Von der Anreise gibt es nichts Lohnenswertes zu berichten, ich erspare Details um nicht zu langweilen und hebe mir die Buchstaben für die einzelnen Häfen auf. Das Wetter war noch etwas verbesserungsfähig kurz vor der Landung:
Berge vor Tromsø