Corona bringt uns zum Rhein - VIVA Cruises - MS Inspire 14.09. - 20.09. - Rheinentdeckerreise

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Koblenz - 15.09.2020


    Die Fahrt für uns von Düsseldorf als erstes nach Koblenz. Wir schlafen nicht gut. Unsere Kabine fast am Ende vom Schiff gibt nachts doch einige Knarzende Geräusche von sich. Die Maschinen sind gut zu hören. Am meisten stört aber die Klimaanlage. Die lässt sich nicht abschalten und ist eigentlich viel zu kalt. Selbst bei höher eingestellter Temperatur haben wir teilweise das Gefühl in einem Eisfach zu sein. Auf niedrigster Stufe bläst die Anlage immer noch sehr stark, im Automatikmodus macht sie Dinge die nicht nachvollziehbar sind. Insgesamt sind wir keine Freunde geworden bei dieser Reise.


    Als Laie würde ich sagen wir legen auf der Moselseite von Koblenz an. Nur wenige Gehminuten vom Deutschen Eck. Nach dem Frühstück machen wir uns auch gleich auf für einen Spaziergang durch Koblenz.

    Kurz zum Frühstück: Es gibt aktuell kein Buffet, sondern es gibt alles am Tisch serviert. Grundsätzlich gibt es einen Teller mit Wurst und Käse sowie einen Korb mit Brot und Brötchen. Ein Teller mit Marmeladen, Honig und Nutella steht bereits auf dem Tisch. Aus einer Karte kann man Eierspeisen, Joghurt, Müsli und Obstsalat bestellen. Frau Schnufkel sagt das Rührei war essbar...:| Sekt wird gerne gereicht. Wir verzichten jeden Tag, werden aber täglich neu danach gefragt.

    Für uns ist ein serviertes Frühstück aber in der Regel nie ein Highlight. Wir mögen es eher uns an einem Buffet gezielt das zu nehmen was man mag. Frühstück ist nicht die bevorzugte Genussmahlzeit am Tag ^^


    So, Koblenz!

    Runter vom Dampfer und kein wirkliches Ziel. Die Sonne brennt bereits um 9.00 Uhr am Himmel. Kurz Google Maps geschaut und es gibt eine Runde zum Deutschen Eck, durch die Grünanlagen vom Schloss und ein wenig durch die Stadt zurück. So wird es übrigens an allen Punkten der Reise sein. Einfach ein wenig treiben lassen. Sonst nichts.

    Die wenigen Schritte bis zum Deutschen Eck sind bereits herrlich. Es ist schön wenn man in wenigen Sekunden vom Schiff runter ist. Keine großen Terminals und weiten Wege (im Vergleich zum Hochseeschiff teilweise).


    Am Deutschen Eck schauen wir auf das imposante Denkmal,...


    ...und schauen auf der anderen Rheinseite hoch zur beeindruckenden Festung Ehrenbreitstein.


    Als Kind war Herr Schnufkel dort, aber da gab es noch keine Seilbahn.


    Weiter geht es am Rheinufer entlang, es parken auch einige Flusskreuzfahrtschiffe dort. Aber diese sind wohl nicht im Betrieb, es sind keine Menschen zu sehen.


    Das ehemalige Preußische Regierungsgebäude fällt besonders auf! Herrlich direkt am Rheinufer, Imposante Architektur. Heute befindet sich dort drin irgendwas mit Bundesamt für.... vergessen. Bundeswehr, Ausrüstung... ?!


    Direkt nebenan befindet sich das Schloss von Koblenz. Das eignet sich perfekt für einen morgendlichen Spaziergang. Dort sind wir fast alleine. Eine kleine Gruppe macht eine Bauminventur und ein Gärtner kümmert sich um das Blumengießen.

    Wir schlendern durch die Grünanlagen, halten mal inne und genießen einfach die Ruhe und die Blütenpracht. Wir schnuppern am Kräutern und Blumen.



    Von hier aus machen wir uns quasi auch schon wieder auf unseren Rückweg. Aber durch die Stadt. Vorbei geht es an der sehr sehenswerten Historiensäule die die Geschichte von Koblenz in verschiedenen Motiven darstellt.


    Direkt auf der anderen Seite der Säule entspannen wir bei einem Espresso und einer Flasche Mineralwasser.

    Wir laufen dann weiter durch die Straßen von Koblenz. Die Zeit drängt zwar nicht aber wir orientieren uns in Richtung Schiff. Gegen 13 Uhr soll es ja schon wieder weitergehen. Und das was uns beim "fahren" so begeistert, entspanntes dahingleiten, Ruhe und kein Stress, wollen wir für diese Reise so beibehalten. Also langsam und ohne Stress in Richtung Schiff.


    Allerdings nicht ohne ein kurzes Eishighlight


    3 kleine Kugeln Eis später und voller Glückseligkeit kommen wir dann an der Inspire an. Wir suchen kurz die Kabine auf um uns frisch zu machen und sichern uns dann einen Panoramaplatz vorne auf dem Schiff. Die Reise geht weiter...


    Fortsetzung folgt!

  • @Schnufkel , tolle Fotos, die du aus Koblenz gepostet hast. Ihr hattet ja auch noch Traumwetter. Schade, dass es für die Seilbahn wohl zeitlich nicht mehr gereicht hat, aber dafür konntet ihr das beste Eis weit und breit genießen.

    Danke, für den ausführlichen Reisebericht. Ich glaube, ich könnte mir jetzt auch langsam eine Flusskreuzfahrt vorstellen.

  • @Schnufkel , tolle Fotos, die du aus Koblenz gepostet hast. Ihr hattet ja auch noch Traumwetter. Schade, dass es für die Seilbahn wohl zeitlich nicht mehr gereicht hat, aber dafür konntet ihr das beste Eis weit und breit genießen.

    Danke, für den ausführlichen Reisebericht. Ich glaube, ich könnte mir jetzt auch langsam eine Flusskreuzfahrt vorstellen.

    Als wir am Rheinufer entlang sind und vor / neben der Seilbahn standen waren es noch mehr als 30 Minuten bis zur Öffnung. Wir haben kurz überlegt und dann drauf verzichtet. Wir kommen noch mal wieder ;)

  • Boppard - 15.09.2020


    Gegen Mittag verlassen wir Koblenz. Für die Fahrt bis nach Boppard sichern wir uns vorne einen Logenplatz. Die Sonne brutzelt und wir werden mit Getränken versorgt!



    Die Tagesfahrt bis Boppard ist einfach Klasse. Links und Rechts gibt es eine Menge zu sehen und die Zeit vergeht wie im Flug.



    Für uns hätte die Fahrt bei dem schönen Wetter noch weiter gehen können. Aber gegen 16 Uhr kommen wir in Boppard an. Wir verlassen kurz das Schiff für einen kleinen Spaziergang.



    Wir haben uns vorher keinerlei Informationen für die Reise gesammelt. Und so schlendern wir einfach umher. Mit Google Maps bewaffnet findet man ja immer seinen Weg. Erst am Rheinufer entlang...



    Hier gibt es eine Menge Gastronomie. Wir sind immer offen für eine Einkehr irgendwo, aber hier will der Funke nicht überspringen. Es überkommt uns ein komischer Mix aus Massentouristenabfertigung und 70er Jahre Flair. In dem Fall ist das nicht unsers. Aber womöglich tun wir dem auch unrecht.

    Weiter geht es durch die Gassen...



    ...und hier springt der Funke dann schon eher über. Schön klein und gemütlich :)


    In einen kleinen Laden kaufen wir ein paar Flaschen Wein. Irgendwelche Dinge zum "Verzehren" kommen aus jedem Urlaub mit nach Hause.


    Kurzzeitig haben wir überlegt vor Ort eine kleine Weinprobe zu machen aber irgendwie sind wir davon abgekommen. Und nach insgesamt vielleicht 2 Stunden sind wir wieder zurück am Schiff. Wir müssen ja noch was essen 8o (zum Essen auf dem Schiff komme ich später noch mal separat)


    Nach dem Essen genießen wir die Ruhe auf dem vorderen Sonnendeck und gönnen uns ein paar Getränke.



    Womöglich ein paar zuviel. Herr Schnufkel ist mit dem sympathischen Reiseleiter aus Österreich spät Abends der letzte der die Lounge verläßt. Wir sind enttäuscht das wir um 1 Uhr keine Getränke mehr bekommen :D


    Fortsetzung folgt!

  • Wunderschöne Bilder einer wunderschönen Fluss-Reise @Schnufkel

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie sich das Flussfahrverhalten dieses Jahr in Zeiten von Corona verändert hat, sehr zum positiven, es gibt immer mehr Anhänger davon.

  • Ich bin immer wieder erstaunt, wie sich das Flussfahrverhalten dieses Jahr in Zeiten von Corona verändert hat, sehr zum positiven, es gibt immer mehr Anhänger davon.

    Definitiv bleibt es für uns nicht bei einer einmaligen Sache. Da gibt es eine Menge Ziele die spannend sind! Oder eher Flüsse die erkundet werden wollen.

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  • Mainz - 16.09.2020


    Morgens sind wir noch in Boppard! Wir starten mit der MS Inspire gegen 8:00 Uhr in Richtung Mainz. Und wir sind auch schon recht früh auf. Das Frühstück ist schnell erledigt und bereits bei der Abfahrt haben wir es uns mal wieder vorne auf der Inspire bequem gemacht. Die jetzt folgende Tagesfahrt in Richtung Mainz war sicher mit ein Highlight (nicht das andere Dinge schlecht waren).


    Spannend wie die aufgehende Sonne alles beleuchtet...



    Und so gibt es gar nicht viel Abwechslung in unserem tun: Wir genießen einfach die Aussicht. Sind vertieft in unsere Bücher. Man ließt ein Stück und läßt dann wieder tiefentspannt das Buch fallen und genießt die tolle Landschaft Links und Rechts.


    Ab und zu gibt es ein Getränk, wechselnd Tagescocktail, Mineralwasser, Bier oder Gin Tonic. Nichts tun kann so entspannend sein.






    Die Zeit vergeht wie im Flug. Mittags bewegen wir mal kurz die Beine und gehen zum Mittagessen. Nur um danach wieder vorne am Schiff zu verweilen. Und es ist eigentlich wie es immer ist: gefühlt sind wir dort vorne alleine. Nur ab und zu verirrt sich mal jemand vor die Panorama Lounge.


    In Mainz angekommen haben wir mal wieder keinen Plan. Und so gibt es eine kleine Runde durch die Stadt. Im Vergleich zu Boppard ist in Mainz natürlich deutlich mehr los. Ist dann schon eher eine Großstadt.



    Vorbei kommen wir am ziemlich umbauten Mainzer Dom. An einigen Stellen kann man das Gebäude als solches kaum erkennen, selbst wenn man direkt davor steht.



    Wir laufen zur Kirche St. Stephan um die Chagall Fenster zu bestaunen. Leider hat die Kirche an diesem Tag geschlossen. Dieser Weg war also umsonst. Und irgendwie nimmt uns Mainz auch nicht so gefangen. Was aber sicher nicht an Mainz liegt. Sondern an der Form des Reisen. Für uns waren die entspannten Moment des dahingleiten auf dem Rhein klar das Highlight bei der Reise. Die angelaufenen Städte sind schön ja, aber Herr Schnufkel würde auch ohne Haltepunkte auf dem Rhein rauf und runter fahren 8o




    Am Abend verlassen wir Mainz dann wieder. Es geht weiter bis nach Speyer am nächsten Tag!


    Fortsetzung folgt!

  • Speyer - 17.09.2020


    In der Nacht legen wir in Mannheim an. Nur um dort bereits um 9 Uhr schon wieder weg zu fahren. Ich habe mehrfach versucht zu erfragen warum wir eigentlich in der Nacht in Mannheim anlegen und dann um 9 Uhr schon wieder weiter fahren. Leider habe ich keine für mich befriedigende Antwort erhalten. Also entweder war es ein Halt der Technisch notwendig war, Pauseneinhaltung oder ähnliches. Oder aber es war ein "Touristischer" Halt und es sind wirklich Gäste von Bord gegangen um 3:30 Uhr :D


    Gut, Speyer!


    Die Fahrt nach Speyer ist anders als der bisherige Teil auf dem Rhein. Keine Burgen mehr, keine Weinberge. Sondern viel Grün. Und immer wieder Industrie. Spannend ist das aber auch allemal.


    In Speyer selber sind wir vom Steiger schnell in der Stadt. Viele machen sich auf zum Technikmuseum. Aber das haben wir bereits einmal besucht. An der Rezeption haben wir uns abgemeldet für das Essen. Sowohl am Mittag als auch am Abend. Das ganze wird etwas komisch aufgenommen. Wie auch immer, wir wollen in Speyer was essen.


    So laufen wir einmal am Dom vorbei und schauen auch rein. Das kann ich euch leider ja nicht Bildlich zeigen....



    Wir laufen ein wenig durch die Straßen, kaufen etwas "verzehrbares" als Urlaubserinnerung.

    Die Haupteinkaufsstraße ist voll mit Menschen. Es ist schwer Abstand zu halten. Und es ist oft so das ich das Gefühl habe alleine zu sein mit dem Wunsch abstand einzuhalten, mal kurz zu warten das jemand vorbei gehen kann an etwas engen Stellen. Immer wieder bin ich entsetzt wie Rücksichtslos doch einige Menschen sind. Wir biegen ab in die Seitenstraßen und dort ist es gleich bedeutend ruhiger.



    Und damit auch leiser und beschaulicher. Und so finden wir ein kleines und extrem gemütliches Italienisches Restaurant mit sehr liebevoller Deko. Leider habe ich keine Fotos gemacht da überall Menschen gesessen haben. Picco Bello bekommt von uns ganz klar eine Empfehlung!



    Nach einer Flasche Wein, Pizza und Pasta laufen wir gestärkt weiter.

    Abseits der Haupteinkaufsstraße verläuft es sich sehr gut. Da findet man irgendwie kaum Menschen.



    Später auf der Inspire gibt es in der Sonne Kaffee und Kuchen. Der Kaffee war extrem schlecht, der Kuchen aber lecker ;) Und so vergeht der Abend auf dem vorderen Sonnendeck, Essen gibt es für uns ja heute nicht mehr ^^


    Straßburg - 18.09.2020


    An dieser Stelle folgt: NICHTS!


    Straßburg wurde kurz vor unsere Reise innerhalb von Frankreich zum Risikogebiet erklärt. Und so wurde die Reise vor unserer auch umgeroutet und nicht Straßburg angefahren. Auf der Webseite von VIVA Cruises stand dann das für weitere Reisen Karlsruhe als Alternative gewählt wird. Verbunden mit der Auflage dauerhaft Masken zu tragen in Straßburg und dem Risiko evtl. auch in Deutschland vom RKI zum Risikogebiet zu werden fanden wir das eine gute Wahl. Zumal wir ja nur wenige Tage nach unserer Fahrt mit der Inspire auf eine weitere Fahrt wollen. Ein Besuch in einem Risikogebiet würde sich dann evtl. ungünstig auswirken.

    Aber es kommt anders: wir fahren doch nach Straßburg. Aufgrund der erwähnten Risiken für uns, der erwarteten mehr als 32 Grad und der dauerhaften Maske, verbringen wir unseren Tag auf dem Schiff.

    Wir nehmen alle Mahlzeiten mit, weichen immer wieder der knallenden Sonne aus und verbringen unseren Tag mit nichts tun. Junge Leute heute sagen dazu ja chillen. Wir bleiben beim nichts tun ^^


    Wir hatten uns im Vorfeld sehr auf Straßburg gefreut. Als Kind hat Herr Schnufkel Straßburg mit seinem Vater besucht. Es gab eine Fahrradtour am Rhein entlang, von Neuss aus bis nach Straßburg. Straßburg war damals das Ende der Reise. Aber hier gilt: Aufgeschoben! Nicht aufgehoben!


    Leider kann ich von diesem Tag nichts weiter berichten. Nur vielleicht das ein Liegeplatz auf dem Fluss in einem Industriehafen einem Liegeplatz für Hochsee sehr ähnlich ist. Container, Reach-Stacker fahren hin und her. Und andauernd piept irgendwo etwas laut. Es hat halt seinen ganz eigenen Charme :D


    Fortsetzung folgt!

  • Rüdesheim - 19.09.2020


    Gegen vormittag kommen wir in Rüdesheim an. Und diese Zeilen jetzt im Nachhinein der Reise geschrieben sind gar nicht so einfach. Warum? Einerseits ist es in Rüdesheim sehr schön, die Lage am Hang, die Weinberge drum rum. Auf der anderen Seite ist es extrem Kitschig, Es ist aus einer anderen Zeit. Und das diese Zeit vorbei ist, ist auch gut so. Kitschläden, Gastronomie ausgelegt zur absoluten Massenabfertigung. Plastiktischdecken und Speisekarten in allen Sprachen der Welt laden nicht zum verweilen ein. Und dieses Flair zieht sich durch die gesamte Ortsmitte. Das soll kein Nörgeln sein, aber es ist halt speziell. Das muss man mögen. Und da gibt es sicher einige die das mögen. Wir sind ja an diesem Tag nicht die einzigen Menschen in Rüdesheim 8|


    Wir machen uns nach dem Anlegen gleich vom Schiff runter. Aber nicht ohne uns vom Mittag- und Abendessen abzumelden. Keine Galadinner am Abend? Nein, kein Galadinner am Abend!


    Es ist schon ordentlich was los in Rüdesheim. Jede Menge Gruppen auf dem Rad flitzen am Rhein vorbei. Es ist Sonntag, scheint halt auch ein beliebtes Ausflugsziel zu sein.



    Unser Plan, eine entspannte Runde durch die Gassen und mal bei der Seilbahn vorbei schauen.



    Wir nehmen keinen direkten Weg zur Seilbahn. Sondern laufen ein wenig im ZickZack durch die Gassen.

    Und so geht es natürlich auch durch die Drosselgasse. Hier ist es noch einigermaßen überschaubar, voll ist es nicht. Ich denke hier handelt es sich um Deutsches Kulturgut. Aber in dem Fall wirkt es nicht ansprechend Interessant. Rein vom äußeren Eindruck wirkt keine Gastronomie auf uns einladend. Ich kann nicht mal erklären warum insgesamt.




    Während die Gasse an sich wirklich gemütlich ist mit seinem Kopfsteinpflaster, Fachwerkhäusern und der enge der Gasse, färbt das nicht auf die Gastronomie ab. Herr Schnufkel hat im Kopf die Vorstellung das ohne Corona und zu Hochzeiten sich jede Menge besoffene durch die Gasse schieben, aus jedem Hof dröhnende Musik tönt und grölende Menschen wild umher feiern.


    Wir machen uns weiter und erreichen dann ja auch schnell die Seilbahnstation die hoch zum Niederwalddenkmal fährt. Die Schlange ist endlos lang. Hier stehen extrem viele Menschen, teils ohne Maske. Anstellen wollen wir uns hier nicht. Und so verzichten wir vorerst auf die Fahrt mit der Seilbahn.



    Nach dem wir weiter gelaufen sind, am Markt vorbei geschaut haben, auf einer Bank ein wenig am Rhein Schiffe geschaut haben, kommen wir noch mal an der Seilbahn vorbei. Diesmal ist die Schlange noch länger. Und so wird das vorhaben komplett aufgegeben. Der Vorschlag von Frau Schnufkel zu Fuß zum Niederwalddenkmal zu laufen wird von Herrn Schnufkel mit einem grummeln abgetan. ^^


    Es geht noch mal ein wenig die Gassen hoch und runter. Die Frage der Nahrungsaufnahme steht noch unbeantwortet im Raum. Im Kopf kommt eine Empfehlung vom Reiseleiter hervor. Rüdesheimer Schloss. Und so sitzen wir am Ende in der Drosselgasse in einem doch recht gemütlichen Biergarten / Terrasse.

    Das Angebot das man eine Flasche Wasser Gratis bekommt wenn man eine Flasche Wein bestellt können wir nicht ausschlagen.



    Mit dem Essen war das dort so eine Sache. Nachdem wir halt erstmal nur Wein bestellten wurden wir nicht weiter beachtet. Mehrmals versuchen wir auf uns aufmerksam zu machen. Nach gefühlt einer Ewigkeit dürfen wir dann auch was zu essen bestellen. Das Essen war gut, die Bedienung nicht. Freundlichkeit war die Stärke nicht um es mal vorsichtig auszudrücken. Während dem Essen bimmelt das Glockenspiel (oh schön) über uns. Während dem Essen baut die Kapelle auf und fängt mit typischen Wirtshaus Gassenhauern Musik zu machen (oh nicht schön). Die Terrasse ist schön bewachsen und liegt etwas abseits der Drosselgasse. Im Hotelprospekt gibt es attraktive Arrangement Angebote. Die dortigen Angebote klingen extrem Fair.


    Für uns war es das dann auch schon in Rüdesheim. Wir laufen zurück zum Schiff und schlagen dort die Zeit tot. Wir chillen bei Kaffee und Kuchen und genießen später die Fahrt durch das Mittelrheintal bei untergehender Sonne. Wie so oft: Traumhaft!




    Natürlich gibt es nur Dinge zu sehen wir auf der Hinfahrt schon gesehen haben. Aber diesmal in ganz anderes Licht getaucht.




    Und so vergeht der letzte Abend ganz ruhig. Die Berge verdecken immer wieder die Sonne. Und im Schatten der Berge ist es dann überraschend frisch. In Decken gemummelt bleiben wir aber so lange draußen wie es nur geht. Aber da die Reise endet und wir noch Koffer packen müssen zieht es uns doch irgendwann auf die Kabine. Frau Schnufkel geht auf direktem Weg in die Kabine. Herr Schnufkel ordert noch Getränke an der Bar zur Mitnahme auf die Kabine. Zur hohen See machen wir das immer so. Hier ist das bisher noch nie vorgekommen. Da zu gleichen Zeit das "Gala" Dinner stattfindet, ist die Bar verweist. Sowohl von Gästen als auch von Personal. Ich warte... und warte! Und plötzlich taucht eine Dame auf die sonst an der Rezeption zugegen ist. Sie nimmt meinen Getränkewunsch entgegen, verlangt meine Bordkarte, meine Kabinennummer und meinen Namen. Und will das ganze dann in die Kasse Einbuchen. Zum GLÜCK taucht hinter ihr der Chef der Bar auf und unterbindet ihr vorhaben. All Inclusive! NO NO!

    Witzig, scheinen doch gar nicht alle zu wissen das es sich um All Inclusive handelt.


    Die Koffer sind schnell gepackt und wir machen auch bald die Augen zu.


    Die Tage sind schnell vergangen!


    Fortsetzung folgt!

  • Düsseldorf - 20.09.2020


    Der Wecker reißt uns aus dem Schlaf. Die Maschine dröhnt extrem laut auf. Nur weil man denkt das man eigentlich schon da sein sollte, muss das ja noch lange nicht so sein. Wir drehen und legen dann an. Ich hätte gedacht wir kommen bereits in der Nacht in Düsseldorf an.


    Wir machen uns noch mal auf zum letzten Frühstück und werfen einen wehmütigen Blick auf den Rhein.



    Fest steht schon hier: die erste Flusskreuzfahrt wird nicht die einzige bleiben! Wir haben täglich traumhafte Moment erlebt auf dem Rhein. Während ich bei einer Hochseekreuzfahrt sage die Destinationen im Zusammenhang mit dem Schiff sind das schöne, würde ich für uns beim Fluss sagen die Fahrt auf dem Fluss ist DAS schöne. So entspannt einfach auf die Landschaft geschaut und einfach nichts gemacht haben wir noch nie bei einer Reise.

    Nun hatten wir wirklich grandioses Wetter - daher haben wir unsere Kabine außer zum schlafen nie betreten. Insofern hätte es auch keinen französischen Balkon bedurft. Aber bei schlechterem Wetter wäre das vielleicht anders gewesen.


    Kurz zum Schiff und noch zum bisher kaum erwähnten Essen!

    Der Service auf dem Schiff war insgesamt sehr gut. Wir wurden überall extrem freundlich empfangen und bedient. Ich freue mich immer wenn das Personal nach Namen fragt und bereits am zweiten Tag sagt: Hallo Birgit, Hallo Lars :)

    Perfekt war es aber nicht, wobei hier nur das Restaurant zu erwähnen wäre. Der Wunsch nach Mineralwasser wurde mit der 1,5 Liter Bombe auf dem Tisch beantwortet. Und dann steht die PET Flasche auch einfach so auf dem Tisch. Eingießen muss man selber. Kein Weltuntergang, aber das geht auch anders. Außerdem wird man genötigt und das meine ich auch so, bereits beim Mittagessen seinen Wunsch für das Abendessen anzugeben. Kaum sitzt man Mittags am Tisch kommt einer und fragt was man abends essen will. Der Einwand das man noch nicht in die Karte geschaut hat wird dann zur Kenntnis genommen. Aber nur damit keine 60 Sekunden später jemand anderes vor einem steht und Fragt welches Hauptgericht man am Abend essen möchte. Als wir einmal nicht beim Mittagessen waren wurden wir am Abend fast ermahnt uns dann doch bitte abzumelden.


    Aber nun zum essen selber, das war ingesamt gut, teils von wirklich guter Qualität. Etwas "schwach" gewürzt, wenn es was zu mäkeln gibt. Es stehen mehrere Gerichte zur Wahl, sowohl bei Vorspeise, Suppe, Hauptgericht und Dessert.



    Es gibt immer 3 Weine zur Auswahl. Rot, Weiß und Rose. In der Karte stehen aber immer nur der Rote und der Weiße. Im Bezug auf die Weißweine war das immer absolut ok. Grauburgunder, Riesling, alles gut trinkbar. Bzgl. Tischweine haben wir bei AIDA schreckliche Erfahrungen gemacht. Zum Thema Rot und Rose kann leider nichts gesagt werden.







    Alles war immer schön angerichtet.


    In Düsseldorf sind wir schnell an der U-Bahn Station Tonhalle. Mit der U-Bahn sind wir ratz fatz am Hauptbahnhof. Hier spielt die Bahn ein wenig 1,2 oder 3 kurz vor der Abfahrt von unserem Zug. Wechseln wir doch mal kurz von Gleis 4 zu Gleis 17 kurz vor der Abfahrt. Ohne große Zwischenfälle landen pünktlich in Niebüll. Mit dem Taxi geht es dann nach Hause.


    Fazit


    Das wird jetzt keine große Überraschung sein: Für uns war das ganze Traumhaft. Traumhaft schön! Absoluter Wiederholungsbedarf. Ein tolles Schiff mit einer tollen Crew! So aufmerksam und extrem freundlich. Wenn es was zu kritisieren gibt, sind das nur die erwähnten Kleinigkeiten. Die schmälern aber die Reise nicht. Beim Vergleich zu unserer letzten Reise auf der Mein Schiff 1 im Mai 2019 fallen mir nur die Zeitlichen Verpflichtungen auf. Frühstück nur bis 9.30 Uhr teilweise. Mittagessen von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr. In der Zeit dazwischen gibt es dann halt nichts. Das ist total ok, es ist nur ungewohnt und ein unterschied zur z.B. erwähnten Mein Schiff 1 wo man auch um 11:00 Uhr sich noch ein Frühstück organisieren kann. Ihr kennt das ^^


    Nun heißt es an dieser Stelle: Nach der Reise ist vor der Reise - und wer will, fährt HIER gleich wieder bei uns mit!

  • Danke Dir Herr @Schnufkel - das hat sehr viel Spaß gemacht, euch zu begleiten (natürlich auch auf der nächsten Tour).


    Dieses Jahr hat die Fluß-Cruise-Gemeinde sicher viele neue Fans gewonnen - uns auch. Auch wenn wir gerade zwei wieder storniert haben. Das hat aber mit den derzeitigen Gegebenheiten zu tun. Gerade Douro, die Flüsse in Frankreich und so einige andere Ziele reizen auch uns sehr.


    Bis bald!

  • Das mache ich doch sehr gerne :) Vielen Dank für den tollen Bericht und die wirklich genialen Fotos. Das Fazit der Reise hatte ich schon im Verlauf erwartet. Wir werden uns auch mal an eine Flußkreuzfahrt wagen. Ideen hat man ja hier zur Zeit genügend.

    Ja, ein anderes Fazit wäre ja kaum zu vermitteln ^^ Am Anfang hatte ich ja die befürchteten Flusskreuzfahrtklischees erwähnt. Einige davon sind ja eingetroffen, anderen nicht. Gestört hat aber nichts von dem was eingetroffen ist. Wir haben viele nette Menschen kennengelernt und schöne Gesprächsrunden gehabt!

    Danke Dir Herr @Schnufkel - das hat sehr viel Spaß gemacht, euch zu begleiten (natürlich auch auf der nächsten Tour).


    Dieses Jahr hat die Fluß-Cruise-Gemeinde sicher viele neue Fans gewonnen - uns auch. Auch wenn wir gerade zwei wieder storniert haben. Das hat aber mit den derzeitigen Gegebenheiten zu tun. Gerade Douro, die Flüsse in Frankreich und so einige andere Ziele reizen auch uns sehr.


    Bis bald!

    Ja, es gibt wirklich viele Reizvolle Ziele. Ich denke hier steckt viel Potential für weitere Reiseberichte.

    Und du zeigst ja gerade selber das auch tolle Reisen ohne Schiff möglich sind. Im Spreewald waren wir z.B. auch noch nie 8o

  • @Schnufkel

    vielen Dank für den tollen Reisebericht. Ja Fluss fahren macht auch sehr viel Spaß und dient der Entschleunigung, aber wichtig dabei ist schon das schöne Wetter, das einen fast automatisch schon mal positiv stimmt.

    Bei durchgehendem Schmuddelwetter sieht das Ganzeauf einem Flussschiff bestimmt weniger erfreulich aus, hat man dann doch viel weniger Möglichkeiten / Abwechslung als auf der Hochsee.

    Da habt Ihr natürlich ganz viel (Wetter)Glück gehabt, das ich Euch auch für weitere Touren wünsche.

  • @Schnufkel

    Vielen Dank, ich bin ganz begeistert von eurer Art zu reisen, hätten wir sein können :) Auch bei mir steht eine Flussreise mittlerweile ziemlich weit vorne.

    Liebe Grüße

    Anette


    Norwegen von Kiel nach Hamburg, Aida Nova


    Kanaren mit Kapverden


    Wie schön, dass ich‘s erleben durfte :):


    WMM mit Barcelona, Okt. 20014, MS1
    Norwegen mit Nordkap und Trondheim, Aug. 2016, MS1
    Barbados trifft Mallorca, April 2017, MS5 (mit Reisebericht)

    Ägäis mit Kreta, Juli 2018, MS2

    Adria mit Dubrovnik, Juli 2019, MS6 (mit Reisebericht)

    Reisebericht: Nicht perfekt...und irgendwie doch! Safari in Tansania, Oktober 19

    Blaue Reise 4, MS1, Okt. 2020

    Mittelmeer mit Andalusien III, MS3, Okt. 2021 (mit Reisebericht)

    Norwegen mit Ålesund, MS1, April 2022 (mit Reisebericht)

    Kurzreise, Kopenhagen mit Göteborg, MS4, Mai 2022

    Adria mit Korfu, MS5, Juli 2022

    Metropolen ab Hamburg, Aidasol, Oktober 2022

    Winterwunder in Schwedisch-Lappland, 27.12.22-2.1.23, Kurzbericht

    Transatlantik, MS1, April 2023, von der Karibik nach Gran Canaria

    Metropolentour, Aida Nova, Dezember 2023

    Östliches Mittelmeer mit Zypern, MS2, April 2024

  • @Schnufkel

    Bei durchgehendem Schmuddelwetter sieht das Ganzeauf einem Flussschiff bestimmt weniger erfreulich aus, hat man dann doch viel weniger Möglichkeiten / Abwechslung als auf der Hochsee.

    Ja absolut! Auch diese Ruhe, also ruhige Plätze, hätten wir bei schlechtem Wetter nicht gefunden. Irgendwo müssen die Menschen ja hin. Und da hätte es nur die Panorama Lounge gegeben.

    @Schnufkel

    Vielen Dank, ich bin ganz begeistert von eurer Art zu reisen, hätten wir sein können :) Auch bei mir steht eine Flussreise mittlerweile ziemlich weit vorne.

    Ich freu mich das unsere Begeisterung so Positiv rüber gekommen ist. Wir können das wirklich empfehlen :thumbup::thumbup:

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