RB Island mit Schottland (ohne Orkney-Inseln) MS 3 vom 10.-22.07.2023 oder „Was lange währt, wird (immer?) gut!“

  • Nix heute mit Bericht vom ersten Landtag. Mein PC hat das Internet verloren. Da sind aber die Fotos drauf…. :cursing:

    Herbst 2009 Aidabella - westliches Mittelmeer -

    Herbst 2014 Aidamar - westliches Mittelmeer -

    Herbst 2016 MS 4 - westliches Mittelmeer mit Kanaren -

    Sommer 2018 MS 1 - Norwegen -

    Herbst 2019 MS 6 - Adria -

    Sommer 2021 Aidasol - Schweden -

    Herbst 2021 MS 5 - Griechische Inseln -

    Ostern 2022 MS 6 - Mallorca bis Hamburg -

    Herbst 2022 MS 4 - Bremerhaven bis Gran Canaria -

    Sommer 2023 MS 3 - Island mit Schottland -


    Ostern 2025 - Frühlingserwachen Antalya bis Kreta

    Herbst 2025 - Adria

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Nanü, da isses ja wieder das Internet... also ran an die Tasten, ich hatte ja LANDGANG versprochen!


    Seydisfördur - 13.07.2024 - 9 Grad mit Nieselregen


    Juhu! Unser erster Landtag auf Island ist da! Im Vorfeld ärgerte ich mich schon, dass man bei den Routenbeschreibungen seitens TC nicht unbedingt auf Tenderhäfen hingewiesen wird. Das ist doch für die individuelle Planung des Tages essentiell!


    Nunja, ich hatte im Vorfeld herausgefunden, mal wird getendert, mal nicht, und öfter mal fällt der Hafen gleich ganz aus, weil er halt von der windigen Westküste angesteuert wird. Das ist wohl bei zuviel Seitenwind bei Schiffen unserer Größe heikel. Grundsätzlich war uns auch klar, es ist ein kleines Städtchen, mit Landschaft drumrum.


    Zunächst bin ich im Vorfeld der Sache mit dem Tendern auf die Spur gegangen. Und siehe da, die MS darf sehr wohl auch des Öfteren im Hafen festmachen. Aber nicht donnerstags. Nun ratet, welchen Wochentag wir haben.... Ok, um das Rätsel aufzulösen - in den Sommermonaten ist die einzige Autofähre, die Island von Dänemark aus bedient, donnerstags im Hafen und hat Vorrang. Mit Autos und Wohnmobilen tendern stelle ich mir auch unpraktisch vor.


    Vor der Geschichte mit "Fuß" hatte mein Mann sich für den Bikeausflug entschieden, ich erahnte schon das herbstliche Wetter und wollte mit dem Junior eine Wanderung ab Hafen in die Natur machen. Aber der Reihe nach....


    Das Frühschwimmen habe ich verschlafen, aber das muss ja auch nicht jeden Tag sein. Da wir kein großes Programm hatten, haben wir die Tenderzeit 11 Uhr (Tenderland "Marokko") im Vorfeld in der App gebucht und zunächst entspannt im endlich mal leeren Anckelmanns gefrühstückt. Draußen war es regnerisch und man konnte sehen, die armen Bikeausflügler sind in regendichten Sachen los - es gab nur eine Straße links von der Hafeneinfahrt, eine rechts und eine über den Bergkamm geradeaus. Mich würde interessieren, ob jemand der Mitleser hier gebikt ist ob sich die Tour gelohnt hat.



    Das Hin und Her der Tenderboote zu beobachten war schon interessant - im Hintergrund ist nur eine Fischfabrik, der nette Ort ist auf der anderen Seite.

    Dann ging es bald los zum Tenderboot - vorbei an der Wetterprognose...


    Und um 11:39 waren wir dann an Land. Der Regen hat bis auf gelegentliches Nieseln zum Glück aufgehört, aber es fehlte irgendwie doch die Sonne für das wirklich schöne Erlebnis. Zum Glück war kein störender Wind. Die Wolkendecke ist auch auf den Bildern gut zu sehen.



    Mein fußkranker Mann hat in Ruhe das kleine Örtchen erlaufen und nach seiner Aussage auch schöne Eindrücke gewonnen. Ich hatte mich mit dem Junior für eine "leichte" Wanderung (sagt komoot) entschieden, wir wollten unbedingt zu Tvisöngur und dann durch die Natur zurück. Der Weg war sogar überwiegend ausgeschildert, also ging es kurz an der nicht so sehenswerten Straße entlang und dann gleich an einem Miniwasserfall vorbei leicht bergan zu diesen merkwürdigen Betonkuppeln. Nach den Ausführungen des Lektors zu diesem besonderen "Musikinstrument" waren wir ganz gespannt....


    Hier waren schon mehrere Mitreisende und irgendwie haben wir den Sinn nicht verstanden. Ja, es ist ein Kunstwerk. Von einem Deutschen. Ja, man soll damit Musik verstärken können. Also mit unserem Gesang hat es nicht geklappt und ein begabter Musiker war nicht vor Ort. Es waren einfach nur hässliche Betonklötze in der Gegend. Aber man muss ja ein Ziel haben.



    Unser erster kleiner Wasserfall - Island pur - wir haben hier eine Weile verbracht. Ein schöner Ort zum Ankommen in dieser kargen Welt.



    Die anderen Wanderer sind dann umgekehrt, aber wir hatten erst 1km und wollten ja die "leichte" Wanderung vollenden. Seht Ihr den Hang hinter den Kuppeln? Prima. Seht Ihr da einen Wanderweg, Trail, Treppe, irgendwas hochgehen? Nein? Ja warum wohl???

    Hier war alpine Grundausrüstung oder zumindest Trittsicherheit und feste Schuhe gefragt. Der "Weg" ging tatsächlich da senkrecht 200 hm nach oben. Es fing harmlos an, und irgendwann war zurück auch keine Option mehr.


    Immerhin, die Aussicht entschädigt - nunja , also das war jetzt nicht ohne. Ich sah mich schon abstürzen und auch mit Fuß auf dem Schiff rumhumpeln, oder - noch schlimmer - wenn das jetzt 5km so weitergeht womöglich das Schiff verpassen (zur Info, es war maximal 13 Uhr!). Uns entgegen - also runter (hätte ich im Leben nicht bewältigt, hoch war schon übel) - kam ein junges Pärchen, mit Baby in der Rückentrage. Ich hoffe, die sind heil unten angekommen. Jedenfalls konnte ich die befragen und sie versicherten mir, dass der Rest des Weges gut gangbar wäre. Also weiterklettern!


    Der Rest des Weges war dann super. Trotz trübem Wetter hat man unwahrscheinlich viele verschiedene Grüntöne gesehen und verschiedene blühende Bodendecker. Wir waren ganz allein unterwegs, aber der Weg war ausreichend mit Pflöcken gekennzeichnet. Ab und an musste man einen kleinen Bachlauf queren und runter zum Bachbett kraxeln und wieder hoch, aber das ging zu machen. Man sollte aber wirklich gut zu Fuß sein.


    Am Ende hatte man einen schönen Blick über den Ort, der Abstieg war nicht schwierig.


    Wir sind dann noch einmal um den See und zur blauen Kirche, dann hat man wohl auch alles in dem hübschen Örtchen gesehen, also zurück zum Tender. Die Wanderung war insgesamt doch nur 5,5km mit 250hm. Es hat Spaß gemacht und wir erinnern uns gern.



    Wieder auf dem kuscheligen Schiff angekommen, gab es einen kurzen Gang ins Anckelmanns, dann ab in den Whirlpool, Kerntemperatur erhöhen.


    Der Abend ging dann gemütlich zu ende, Junior und ich genossen die einmal pro Reise übliche Kosmetikbehandlung und zur Belohnung gab es noch ein schönes Essen im Atlantik.


    Insgesamt ein sehr schöner Tag, ein erster Eindruck von Land und Wetter. Für Fotos wäre natürlich ein Hauch von Sonne nett gewesen, ich wüsste auch gern, wie hoch die umliegenden Berge eigentlich sind, sie waren ja nicht sichtbar.


    Für die Nacht war nun starker Seegang vorhergesagt, ich nahm propyhlaktisch eine halbe Reisetablette.... Bis morgen in Akureiry!

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  • Akureiry - 14.07.2023 - "Islandsommer" Regen/Kälte/Wind 5 Grad


    Nach schaukeliger Nacht haben wir nun neben Reykjavik den wichtigsten Hafen dieser Reise erreicht. Mir wurde zwar nicht übel, aber schlafen konnte ich bei dem Gewackel nicht. Da wir heute volles Programm hatten, war schwimmen sowieso kein Thema.


    Akureiry als wichtigste Stadt im Norden Islands soll ja ein besonders hübsches Städtchen sein, viele hier im Forum haben begeistert erzählt. Auch war ich damals vor 30 Jahren dort, allerdings habe ich nur noch vage Erinnerung. Klar war, von hier aus dreht man die große Runde zum Godafoss und Solfatarenfeld von Namaskard, sowie zum Myvatnsee. Was habe ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht! Vorsichthalber hatte ich sowohl frühzeitig einen Mietwagen, als auch den alles abdeckenden TC-Ausflug gebucht und immer wieder geschwankt.


    Pro Mietwagen: individuelle Verweildauern an den Sehenswürdigkeiten, günstig - 158 € für einen VW Polo, gute Erfahrungsberichte im Forum machen Mut

    Contra Mietwagen: trauen wir uns das zu? Fremdes Land, Zahlung mit Kreditkarte, welche bisher nie zum Einsatz kam, wird der alte graue "Lappen" des Hauptfahrers noch akzeptiert? Will der Hauptfahrer (neuerdings auch Humpelfuß) überhaupt fahren? Mittagessen irgendwo in der Pampa? Was ist, wenn wegen Sturm umgeroutet wird?


    Einen Wechsel des Hauptfahrers schlossen wir aus, da dann der tagesaktuelle Buchungspreis von weit über 300 € fällig wäre.


    Pro Ausflug: Man sieht alles, stressfrei, Erklärungen über Land und Leute, es gibt inkludiertes Essen.

    Contra Ausflug: Wir hassen Bus. Und dafür 3*160€? Nein danke.


    Also, es blieb beim Mietwagen. Für uns auf Kreuzfahrt Neuland. Am Voraband gab es noch Kabinenzoff, weil der Hauptfahrer seine Kreditkarte zuhause gelassen hat und in den Mietbedingungen stand, dass diese benötigt wurde... Ommmmm...


    Nach kurzem Fußmarsch waren wir pünktlich um 9 Uhr bei Avis Budget, der Autovermietung. Eine unscheinbare Werkstatt, von VW Polos keine Spur. Wir haben einen Hyundai I30bekommen, der größenmäßig ein upgrade darstellte, sehr schön. Es ging alles auf broken englisch, der alte graue Lappen und die Kreditkarte von mir wurden anstandslos akzeptiert. Puuuuuh. Uns fiel ein Stein vom Herzen. Und los ging es.


    Achja, das Wetter war ja gruselig, aber noch war es trocken.


    Zunächst ging es über die Brücke auf die andere Hafenseite und dann am Fjord entlang und über das Fjell (anstatt des Tunnels, welcher gebührenpflichtig ist) . Der Umweg war leicht zu finden, es gab keinen nennenswerten Verkehr und der Nebel wurde immer dichter. Aussicht Fehlanzeige.


    Also, schön ist anders, oder? So langsam kam der Gedanke auf, dass wir das Auto auch mal wieder verlassen müssen und ich erinnerte mich schon mal an die WINTERWANDERHOSEN, welche aus unerfindlichen Gründen nicht mit durften. ÜBER das Fjell heißt, es geht rauf, richtig rauf, und wieder runter. Zusammen mit einer sehr schwammigen und eigenwilligen Lenkung und Temperaturen nur leicht über Null, kamen schon Bedenken auf, dass Winterreifen auch schön gewesen wären.

    Unsere erste Station waren die Pseudokrater, welche wir nach ca. 1 Std. Fahrt erreichten. Muss das hier schön sein bei Sonne. Übrigens waren alle Parkplätze leicht anhand der Autoansammlung zu finden und bis auf eine Ausnahme kostenfrei. Und kostenfreie, saubere Toiletten gab es auch...

    Wir sind ganz kurz auf eine Minirunde durch den Regensturm gelaufen, aber der Wind kam irgendwie immer von vorn und es war im Auto einfach schöner. Und das sagen wir als Outdoormenschen!


    Hier würde ich gern noch einmal bei gutem Wetter spazieren.

    Dimmuborgir haben wir dann gleich links - ach ne, rechts liegen lassen. Ein Autoschnappschuss muss reichen - der Humpelfuß kann eh nicht auf der Lava rumklettern und ich war ja schon mal da.



    Ab und an hatten wir mal schöne Blicke auf den Myvatn, der wäre ja heute dank Dauerregen sogar mückenfrei gewesen, aber der Zauber sprang nicht über. Vor 30 Jahren war bei meiner Zelttour auch für mehrere Nächte der Myvatn das Ziel, ich erinnere mich, auch hier war es kalt und nass. Man ist halt sehr nördlich.

    Nun steigerte sich aber meine Laune, den ein Hauptgrund für mich, überhaupt die Familie nach Island zu lotsen, war unser nächstes Ziel. Das Solfatarenfeld von Namaskard. Zunächst nahmen wir aber eine Abkürzung über eine offizell zugelassene Schotterstraße zur Grotte "Grotjada", das war schon spaßig, mal abseits der Hauptstraße unterwegs zu sein.


    Es handelt sich um eine typische Erdspalte, innen mit heißem Wasser, war wohl früher eine Badestelle. Leider waren außer uns noch zu viele andere Personen (vielleicht so 10) da, die den Eingang verstopften, so dass wir nicht reinklettern konnten.

    Aber mal reinschauen konnten wir - schon spannend.....

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von Sowieso ()

  • hm, da letzte Bild lässt sich nicht mehr im Original einfügen. X(


    Weiter ging es, nun wieder auf der sehr gut ausgebauten Hauptstraße, wieder kein nennenswerter Verkehr. Die Landschaft wurde immer hügeliger, es dampfte und brodelte überall und statt graugrün war auf einmal alles schlammgelb. So cool!


    Gleich hier links ab gab es den großen Touristenparkplatz. Dieser war der einzige kostenpflichtige auf unserer gesamten Tour. Und ich bin ja immer noch begeistert, wie einfach so etwas in einem digitalisierten Land funktioniert! (Nachdem ich kürzlich in Deutschland nach runterladen von 3 Apps im Endeffekt den Parkautomaten doch wieder bar gefüttert hatte, rechnete ich hier mit ähnlichen Problemen.)

    Man fährt durch eine Schranke und das Nummernschild wird automatisch fotografiert. Am Automaten muss man dann nur sein Kennzeichen auswählen, anklicken, Kreditkarte rein, fertig is. Kein Schnipselchen ins Auto legen, Sprachkenntnisse nicht nötig. Wobei der Automat auch deutsch konnte. Wenn man bezahlt hat, geht beim rausfahren die Schranke auch wieder auf....


    Die gute Nachricht, es war nur noch kalt und windig. Der Regen hat kurz nachgelassen. Danke Petrus. So kam es, dass wir doch längere Zeit durch dieses Wunderwerk der Natur spaziert sind. Ich konnte mich ja kaum sattsehen an den Schlammtöpfen....


    Und Händewärmen konnte man auch, allerdings war der Rauch sehr heiß, da musste man schon aufpassen.


    Den Gestank fand ich aushaltbar, ich war ja darauf vorbereitet, und der Wind sorgte für Frischluft. Ich bin immer noch begeistert. Der Tag war gerettet!


    Teilweise war der Schlamm recht zäh, da war man froh, wenn man die Schuhe anbehielt und diese nicht am Boden festklebten. Uns tat allerdings die Mietwagenfirma leid, die das Auto reinigen musste... Bei manchen Bustouren haben wir gesehen, dass die Gäste so Plastiküberzieher über die Füße anziehen sollten. Ökologisch zwar eine Vollkatastrophe, aber trotzdem nicht ganz verkehrt die Idee.


    So, dann ging es zurück, nun am anderen Ufer des Myvatn entlang und hin zum zweiten großen Tagesziel, dem ersten richtigen berühmten Wasserfall, dem Godafoss. Dort sind wir auf dem Hinweg schon vorbeigekommen, hatten aber die Hoffnung auf "später ohne Regen" und den Wasserfall zum Schluss angesteuert. Tja, leider war es immer noch arktisch kalt und wieder nass von allen Seiten. Der Wasserfall ist ein Traum und wir haben uns auch tapfer bis zu den Aussichtspunkten durchgekämpft, aber längeres Verweilen war nicht drin. Unser Junior war ein Eisklotz und ruckzuck wieder im Auto. Allerspätestens jetzt war klar - die WINTERWANDERHOSE kommt nächstes Mal mit!!!!! Hier ein paar schnelle Schnappschüsse....


    Wie man sieht, wir waren nicht allein. Wir waren nur dankbar, dass wir keine Bustour hatten, an denen wir die Aufenthaltsdauer vorgeschrieben bekommen hätten. Das bin ich:


    Es gab ein nettes Ausflugslokal, einen Souvenirladen und wieder kostenfreie, saubere Toiletten.


    Danach sind wir wieder über das Fjell gefahren und hatten schöne Fjordblicke. Eigentlich hatten wir vor, da es noch früh am Tag war (wir waren ja nirgends essen und haben meist nur kurz verweilt) Akureiry noch per Auto zu erkunden, aber irgendwie waren alle durchgefroren und wollten ins warme Schiff.....


    Am Ende der Hafenbrücke haben wir dann getankt - per Automaten. Und was passierte? Der Automat verweigerte meine (und damit unsere einzige) Kreditkarte und wollte ausdrücklich EC-Karte. Also das muss man jetzt nicht verstehen und es passierte auch nur dort. Trotzdem hat alles geklappt, das Auto war schnell abgegeben und schon waren wir gegen 14 Uhr zurück auf dem Schiff.


    Das Hüngerchen wurde im Tag und Nacht gestillt und es war so schön, wieder zu Hause zu sein... Während der Rest sich unter der Bettdecke aufwärmte habe ich erstmals den Saunabereich aufgesucht. Es war ja durch den Landtag recht leer. Allerdings habe ich mich dort nicht so gut zurechtgefunden und nicht richtig wohlgefühlt. Aber ein knackiger Saunagang hat ja auch gereicht, die Wohlfühltemperatur war erreicht und der Abend klang gemütlich im Anckelmanns und in der Grööne Bar aus.


    Fazit des Tages: Es reicht jetzt mal mit Norden. Und das Wetter kann ja nur besser werden. Wir haben halt das Beste draus gemacht und doch viel gesehen. Für die Nacht wurde wieder Seegang angekündigt, na toll.....


    Übrigens, es gab abends durchaus täglich Shows und im Klanghaus Konzerte, aber bisher ist wenn überhaupt nur der Junior mal dort gewesen. Wir hatten ja noch so viel Zeit, es war ja erst Tag 5....

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  • Isafjördur - 15.07.2023 - 7 Grad, stark bewölkt


    Entgegen der Ansage blieb die Nacht ruhig und wir konnten entspannt in den Tag starten. Da wir wieder Tenderzeit 11:00 hatten (Tenderland "Barbados" - ein Hohn, diese Namen....) blieb genug Zeit für mein Frühschwimmen und ein entspanntes Frühstück.


    Isafjördur ist eine kleine, hübsche Hafenstadt in den Westfjorden. Es gibt einen festen Liegeplatz im Hafen, dieser wurde von der AidaBella belegt, wir hatten etwas zuviel Tiefgang und mussten weiter draußen ankern. Das Tendern hat aber wieder sehr gut geklappt und es macht ja bei ruhigem Wasser auch Spaß.


    In direkter Umgebung gibt es keine größeren Attraktionen, man hätte jedoch per Busausflug mit weiteren Fahrten Wasserfälle und Fjordlandschaften entdecken können. Ursprünglich hatten wir zu zweit den Bikeausflug am Vormittag gebucht und wären nachmittags dann nochmal zu dritt in den Ort gegangen. Durch die Fußverletzung meines Mannes haben wir uns dann für individuelles Erkunden, ähnlich wie in Seydisfjördur, entschieden.


    Wettermäßig war immer noch Luft nach oben, aber man freut sich ja schon über von oben halbwegs trocken und keinen starken Wind, wer will denn da noch Sonne erwarten?



    Ich hatte für mich und den Junior eine 11km Wanderung zu einem kleinen Wasserfall recherchiert. Zunächst sind wir jedoch gemeinsam durch den hübschen Ort spaziert.


    Es gibt sogar einen winzigen botanischen Garten...



    Dann trennten sich die Wege, mein Mann schlenderte gemütlich zum Schiff zurück und wir erklommen den Berghang zu unserer geplanten Wanderung. Der Weg war superschön und abwechslungsreich angelegt, jedoch hatten wir auf dem ersten Kilometer die reinste Völkerwanderung. Schade nur für die Bilder, dass wieder die Wolken so hartnäckig tief hingen.


    Gefühlt jeweils ein halbes Mein Schiff und eine halbe Aida kraxelten durch die Landschaft. Mittendrin die jeweiligen Fotografen der Fotoshops. Ich hatte mich mit einer Familie von der Aida unterhalten, welche am selben Tag wie wir in Hamburg losgefahren sind, Island allerdings von Westen kommend anfuhren und dann weiterfuhren nach Spitzbergen, insgesamt 17 Tage. Zu dem Zeitpunkt war ich glatt ein bisschen neidisch....



    Irgendwann haben wir uns entschlossen, doch nicht mehr bis zu dem Wasserfall zu gehen, es wäre dann doch noch recht weit geworden und der einsehbare Weg schien eher eintönig zu werden. Also gingen wir auf einem Parallelweg wieder zurück, der wieder hübsch angelegt war. Diese Entscheidung war goldrichtig!


    Als wir wieder im Ort ankamen, wollten wir eigentlich noch gemütlich am kleinen Strand entlangschlendern - plötzlich fing es an zu schütten und hörte auch nicht mehr auf. Da können ein paar hundert Meter zum Tenderboot lang werden! Welch Glück, dass wir nicht die lange Runde gewandert sind, wir wären wieder pitschnass geworden und das braucht man ja nicht täglich.


    Zum Glück konnten wir ohne Wartezeit direkt aufs Tenderboot und saßen erstmal trocken. Mein Mitleid galt wieder den Nachmittagsradlern, deren Tour startete jetzt und wieder sind alle in voller Regenmontur los.


    Zur Belohnung gab es nochmal den leckeren Burger im Tag und Nacht. Dann hatte ich noch eine "HeißeRolle"-Massage gebucht, die kam gerade richtig und war wirklich gut. Abends hatte ich dann noch einen Platz im Pilateskurs ergattert. Abschließend wurde im Anckelmanns gegessen und mein Mann besuchte im Klanghaus "Filmmusik" mit dem Oceania Streichquartett (kannten wir schon von unserer letzten Reise) und es hat ihm gut gefallen.


    Insgesamt ein entspannter Tag mit schönen Eindrücken, aber nach Isafjördur muss ich jetzt nicht zwingend nochmal. Nach drei Tagen "Nordküste" freute ich mich auf die folgenden beiden Tage "Reykjavik". Dieses liegt ja südlicher und meine Wetterapp zeigte zweistellige Werte und sogar mal Sonne. Juhu!


    Morgen geht es dann weiter mit Reykjavik, da gibt es ja viel zu berichten!

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  • Hallo Takis, natürlich kenne ich deinen Reisebericht, den ich zur Vorbereitung gelesen hatte.

    Deine Begeisterung war ja nicht zu überlesen! Freut mich, dass du nochmal mit mir mitkommst.

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  • Reykjavik Tag 1 - 16.07.2023 - irgendwas ist anders.....


    Auf diesen Tag habe ich mich besonders gefreut. Heute soll es auf den "Golden Circle" gehen, und hier stand auch schon früh fest, wir nehmen einen Mietwagen und machen das ganz in Ruhe. Wir hatten das große Glück overnight zu liegen und so konnte man ja egal wie spät abends wieder zurück sein. Und hell bleibt es ja eh...


    ... ja was ist heute anders? Ihr ahnt es schon? Richtig! SONNE!!!!!!!!! Und das sogar an beiden Reykjavik-Tagen. Dazu 16 Grad, das ist doch eigentlich T-Shirttauglich. OK, der Wind war immer noch stramm, aber das wäre ja meckern auf hohem Niveau.


    Nach entspanntem Frühstück machten wir und auf den Weg, wieder zu Avis Budget, wieder VW Polo zu 158 € gebucht. Die Station liegt leider im Industriegebiet, ca. 2-2,5 km Fußmarsch. Es gibt einen kostenlosen TC Shuttlebus zur City (ca. 4,5km entfernt), aber das war für uns die falsche Richtung.

    Um den Fuß zu schonen, nahmen wir ein vor dem Schiff stehendes Taxi. Der Lektor sagte ja, in Reykjavik seien Taxen günstig, (ich meine, er sagt was von 2,50€ pro Kilometer), umso mehr staunten wir, dass wir 25€ berappen mussten. Diskussion zwecklos. Angeblich gelten für Taxifahrt in die Stadt Festpreise von 25€. Dass wir da gar nicht hinwollten und unsere Strecke viel kürzer war, hat nicht gezogen. Egal. Also kurz geärgert und dann bezahlt. Ging übrigens in bar mit Euro.

    Wir hatten für 10:30 den Mietwagen bestellt, mit Absicht nach dem großen Ansturm und leider hat die Übergabe hier gar nicht gut geklappt. Die Autovermietung war ja um einiges größer als in Akureyri, es waren 4 Schalter besetzt, aber die Abläufe pro Kunde haben ewig gedauert. Als wir dann endlich auch mal dran waren, wurde auch versucht, uns eine weitere Zusatzversicherung anzudrehen, aber da wir vorgewarnt waren, haben wir das verhindern können. Uraltführerschein und falsche Kreditkarte war aber wieder kein Problem.


    So nach einer Stunde hatten wir dann unser Fahrzeug, diesmal den etwas kleineren Hyundai I20, war völlig in Ordnung. Nur die Lenkung war wieder so schwammig - dank Gockel haben wir dann rausgefunden, dass man den Spurhalteassistenten ausschalten mussten, danach war alles supi. Das hätten wir mal am ersten Mietwagentag schon wissen müssen.


    Intensiv hatte ich mich mit der Route beschäftigt. Klar war, irgendeine Lagune muss sein auf Island. Mein Mann war da nicht wirklich begeistert, aber ich und der Junior legten da sehr viel Wert drauf. Die Eintrittspreise sind allerdings z. B. für die Blaue Lagune wirklich eine Unverschämtheit. Wir haben uns dann dank Tipps aus dem Forum für die Secret Lagoon entschieden, und die war dann auch gleich unser erstes Ziel. Ich hatte gelesen, es ist vorteilhaft, hier vormittags zu sein.


    Also hatten wir zunächst eine längere Fahrt nach Fludir zur Secret Lagoon. Auf dem Weg gab es schon ganz viel "Landschaft" zu sehen. Diese Lagune ist auf Privatland gelegen, umgeben von kochenden Quellen und hat ein naturwarmes Badebecken mit ca. 38 bis 40 Grad. Für jeden gab es eine Poolnudel zum Drauflümmeln. Dazu saubere, zweckmäßige Duschen und Umkleiden, wirklich ein toller Tipp.


    Um die Lagune herum ist ein kleiner Rundweg, auf dem man sich abkühlen kann oder auch so noch mal herumlaufen kann. Dort sind gut gesichert die heißen Quellen.


    Es hat uns allen gut gefallen, aber ewig kann man sich nicht aufhalten, sonst wäre man gar gekocht. Highlight war dann noch der 10-Sekunden-Wäschetrockner für die Badekleidung und der kostenlose Wassersprudelbrunnen zum Trinken. Sowas würde mir in Deutschland auch gefallen.


    Als wir die Lagune verließen, so gegen 14 Uhr, kam ein voller Reisebus. Also, alles richtig gemacht! Welch schöner Start unserer Tour!


    Dann jagte ein Highlight das andere - Gullfoss natürlich....


    ... und der Strokkur als Geysir. Schon spannend, wenn hunderte Handys auf den einen Moment des "Blubb" warten....


    Aufgrund der Menschenmassen habe ich hier kaum forumskonforme Bilder anzubieten. Beide Ziele waren mir noch von vor 30 Jahren in guter Erinnerung, muss man definitiv gesehen haben. Der Wind war immer noch stark und kalt, wir haben uns alles in Ruhe angesehen, aber auch nicht ewig verweilt.


    Fortsetzung des Tages folgt...

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  • Hallo, habe heute gesehen, dass Du gerade einen Bericht zur Reise schreibst, die wir im Sommer auch mitgemacht haben. Vielen, vielen Dank für den tollen Erinnerungstrigger und die Beschreibungen. Ich habe mich dann heute Nachmittag dran gemacht und angefangen die Fotos für das Fotobuch zu sortieren, aktuell bin ich bis zu den durchweichten Fotos aus Isafjördur gekommen, wir gehörten leider zu einer der erwähnten Nachmittagsradgruppen ;). Bin schon gespannt auf den 2. Tag in Reykjavik.

  • Hallo keks.uld , das ist ja toll, dass Ihr auch dabei ward! Habt Ihr noch mehr Bikeausflüge gemacht?

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  • Reykjavik Tag 1 - Fortsetzung -



    Dieser interessante Bus parkte am großen Gullfoss-Parkplatz. Er erinnerte mich an damals, vor 30 Jahren - unsere isländischer Reiseführer für die Zeltsafari fuhr auch so ein geländegängiges Teil. Damals war die Ringstraße noch nicht so toll ausgebaut und Flussquerungen gehörten zur Normalität. Auch sind wir damals von Nord nach Süd durchs Hochland gefahren über "Sprengisandur" und das war schon abenteuerlich. Aber ich schweife ab....


    Mittlerweile war es nachmittags und wir befanden uns auf dem Rückweg vom Geysir nach Reykjavik. Herrliche Landschaften waren unterwegs zu sehen. Nächste Station war Thingvellir, die Spalte zwischen den beiden Kontinentalplatten sowie der umliegende Nationalpark. Aus meiner Erinnerung hatte ich nur noch den historischen Platz in Erinnerung mit den kleinen weißen Häuschen, wo früher Gerichtsverfahren abgehalten wurden und meiner Erinnerung nach die Wiege der Demokratie liegt. Ich dachte eigentlich, da müsste man nicht unbedingt nochmal hin, aber wenn es halt auf dem Weg liegt...


    Ich wurde eines Besseren belehrt. Bei der Anfahrt war über viele Kilometer nur Tempo 50 erlaubt, da man mitten durch ein Naturschutzgebiet fuhr. Es gab eine riesige Seenlandschaft und viele kleine Wanderparkplätze. Also sollte ich in diesem Leben doch noch mal Landurlaub in Island machen, dann würde ich hier mehrere Wandertage einplanen. So schön! Leider habe ich das nicht auf Bildern festgehalten, da wir nicht angehalten haben.


    Direkt bei der Spalte Thingvellir gibt es diverse Touristenparkplätze. Eigentlich wollten wir zu dem Hauptparkplatz. Aus Unwissenheit sind wir einmal zu früh links abgebogen und siehe da, es war eine längere Stichstraße und überall kleine Parkplätze mit Zugang zum Gebiet. Wir sind dann mehr oder weniger aus Zufall auf P5 gelandet, und den kann ich sehr empfehlen. Dort standen ca. 15 Autos.


    Es gab eine kostenfreie Unisextoilette - halbwegs annehmbar für mitten in der Pampa. Die Unisex-Idee fand ich super. Und es gab die tollsten Wanderwege im Gebiet und durch die Spalte. Wir sind eine mittelgroße Runde gegangen, wollten ja den Fuß noch schonen, aber hier hätte man auch mehr Zeit verbringen können. Wir sind dann auch irgendwann an dem großen Busparkplatz vorbei gekommen, also da hatten wir es ja viel besser getroffen. Aber seht selbst...


    Mit blauem Himmel ist Island so schön! :love:



    Hier ist man zwischen den beiden Kontinentalplatten, welche auseinanderdriften:


    Total zufrieden mit diesem gelungenen Tag erreichten wir Reykjavik. Wir hätten das Auto bis 23 Uhr behalten können, aber wir haben es direkt an der Autovermietung getankt und abgegeben. Den Schlüsselkasten zu finden war allerdings eine echte Herausforderung.

    Obwohl wir den Tag schon recht viel gelaufen sind, hatte mein Mann mittlerweile weniger Bedenken den Fuß zu belasten und wir sind die 2,5km zum Schiff zurückspaziert. Gegen 18:30 waren wir wieder an Bord. Zuvor informierten wir uns noch über die Fahrzeiten vom HohoBus, das ging nur per QR-Code, es war kein Fahrplan angeschlagen.


    Das Schiff war angenehm leer, sicher haben viele den Abend in der Stadt verbracht, Reykjavik hat ja viele schöne Restaurants und Bars. Wir haben sehr entspannt im Atlantik gegessen und waren wie immer sehr zufrieden.


    Zum Abschluss bekommt ihr noch die Ausblicke vom Schiff im Hafen liegend:


    Steuerbordseite: (zu der kleinen Insel konnte man mit einer kleinen Fähre übersetzen)


    Backbordseite von unserem Balkon. Im Hintergrund rechts sieht man die "City", man kann am Wasser entlang gehen wenn man möchte. Unten der HohoBus - unser Programm für morgen. Das besondere an dem Bild ist, es wurde ca. gegen 23:30 aufgenommen. Toll, wenn es nicht dunkel wird!

    Und so ging ein toller Tag zu ende.

    Herbst 2009 Aidabella - westliches Mittelmeer -

    Herbst 2014 Aidamar - westliches Mittelmeer -

    Herbst 2016 MS 4 - westliches Mittelmeer mit Kanaren -

    Sommer 2018 MS 1 - Norwegen -

    Herbst 2019 MS 6 - Adria -

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    Ostern 2022 MS 6 - Mallorca bis Hamburg -

    Herbst 2022 MS 4 - Bremerhaven bis Gran Canaria -

    Sommer 2023 MS 3 - Island mit Schottland -


    Ostern 2025 - Frühlingserwachen Antalya bis Kreta

    Herbst 2025 - Adria

  • Reykjavik Tag 2: 17.07.2023 - Sonne, 15 Grad, eisiger Wind


    Wir wachten morgens wieder bei blauem Himmel auf, und nach einer Runde Frühschwimmen und Frühstück im immer noch angenehm leeren Anckelmanns sind wir gegen halb zehn zum Hop-On-Hop-Off-Bus. Wir hatten die Tickets vorher über die App gekauft und das war auch gut so, wir mussten nur die Bordkarte einscannen lassen. Andere wollten direkt am Bus kaufen, damit war das Mädel aber überfordert. Oder sie hatte keine Lust. Also den HoHo kann ich nicht empfehlen, näheres zu den Abläufen unter folgendem Link oder einfach mal die Google-Rezensionen lesen. Ich erspare uns das hier.... Los ging es dann so 10:15.


    Reykjavik Erfahrungen HoHo Bus


    In Reykjavik haben wir uns ein bisschen an den Empfehlungen des Lektors entlanggehangelt. Zuerst stiegen wir an der Konzerthalle Harpa aus. Wir haben es ja nicht so mit Kunst und Bauwerken, aber hier lohnte es sich, mal einen Blick hineinzuwerfen.


    Anschließend schlenderten wir zu Fuß bis zur Haltestelle am Walmuseum. Auf dem Weg dahin gab es einiges zu sehen:


    Penismuseum (für uns nur von außen):


    Am alten Hafen vorbei:



    Zufällig entdeckten wir am alten Hafen eine Ausstellung auf ca. 20 Schautafeln, wo im Laufe der Geschichte jeweils für einen Zeitraum von 5 oder 10 Jahren erläutert wurde, warum, wo, welche und wie viele Schiffe vor Islands Küsten gesunken sind. Man musste sich ein bisschen einlesen, aber es war hochinteressant!



    Das Walmuseum war dann unser nächster Einstiegspunkt. Hier warteten wir lange. Unser nächster Ausstieg war der Stadtpark mit See, einem Tipp des Lektors folgend wollten wir ins Rathaus. Auf dem Weg hierhin konnte man ganz weit entfernt etwas Rauch von dem Vulkanausbruch sehen, ansonsten war der bei unserer Reise kein Thema.



    Der See war mit vielen verschiedenen Entenarten bevölkert, welche auch Junge hatten. Unser Sohn schwärmt heute noch von den Bergentenküken, die waren echt niedlich....


    Unser Ziel war das Erdgeschoss des Rathauses, hier gibt es ein 3-D-Modell Islands: (und wieder kostenfreie öffentliche saubere Toiletten, wie auch in der Harpa - ich erwähne das, weil das in Deutschland ja nicht selbstverständlich ist)


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  • Reykjavik Tag 2 - Fortsetzung -


    An dieser Haltestation warteten wir sehr lange. Irgendwann gaben ich und der Junior auf, und wir sind durch die Einkaufsstraßen zu unserem nächsten Ziel, der Hallgrimskirka gelaufen. Wir waren dann trotzdem schneller da als der Gatte mit dem Bus. Die Kirche ist ja von innen und außen spektakulär und drinnen lief ein schönes Orgelkonzert.

    Erst wollten wir noch mit dem Fahrstuhl auf den Turm fahren, aber da wir ja später beim Perlan noch auf die Kuppel wollten, dachten wir, das wäre verzichtbar. Im Nachhinein hätte man es vielleicht doch machen sollen.


    Hier fuhr tatsächlich (das einzige Mal) der Bus zur regulären Abfahrtszeit und wir mussten nicht lange warten. Unsere letzte Station sollte der Perlan sein. Es ist ein Museum zur Geologie Islands in einem ehemaligen Speicher, sehr modern angelegt und soll sehr lohnenswert sein. Es liegt außerhalb der Stadt und ist daher am besten mit dem HoHo zu erreichen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit durch den unzuverlässigen Bus haben wir jedoch dann doch nicht das Museum besichtigt, sondern nur Tickets für die Aussichtsplattform gelöst und hatten von dort schöne Ausblicke.



    Der Rauch vom Vulkan ist hier gut zu sehen:


    Da oben pfiff es aber mächtig, so dass wir uns nicht lange aufgehalten haben, es war wirklich kalt. Im Prinzip ein sehr schöner Ort und sicher auch interessant, für uns wäre es aber entbehrlich gewesen. Nun kam es nämlich dazu, dass unsere einzige Möglichkeit, zurück zum Schiff zu gelangen, nämlich der Bus, einfach nicht mehr auftauchte. Wir haben sicher eine Stunde im eisigen Wind gewartet. Es gab auch keine Möglichkeit, sich geschützt irgendwo hinzusetzen. Wir waren kurz davor, ein Taxi zu rufen, aber man denkt ja, jede Sekunde muss der Bus doch mal kommen?


    Naja, irgendwann hat es ja geklappt und wir waren auch rechtzeitig wieder auf dem Schiff.


    Insgesamt war auch dieses ein schöner und interessanter Tag in Reykjavik, der nur durch das Busdesaster massiv getrübt wurde.


    Tja, das war es nun schon mit Island! Was hatten wir alles gesehen! Das musste man erstmal sacken lassen. Aber dazu war ja nun genug Zeit, denn vor uns lagen nun noch drei Seetage und ein Stop in Schottland.


    Das Auslaufen verzögerte sich, in letzter Sekunde wurde noch eine Notausschiffung angesetzt, so dass wir mit 1,5-stündiger Verspätung ablegten. Der Abend endete mit einem Besuch im wieder angenehm leeren Anckelmanns und Comedy "Don Clarke" im Theater.

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  • 3. Seetag - 18.07.2023 - Sonnig, 17 Grad, Ententeich


    Welch schöner Tag war das heute, genauso, wie man sich Seetage vorstellt. Wenn wir jetzt noch Sonnenseite Balkon gehabt hätten - aber alles geht halt nicht. In dieser Nacht bekamen wir eine geklaute Stunde zurück.


    Der Morgen begann entspannt mit Frühschwimmen und relaxtem Frühstück. Für 11:30 hatte ich für den Junior und mich die Tour "Blick hinter die Kulissen" gebucht, interessiert es mich doch schon immer, wie es in den Katakomben tatsächlich aussieht. Wir sahen die Küche vom Atlantik, das Lager (hier wurde sehr ausführlich berichtet), sowie die Wäscherei. Die Tour kostete 79€ und ich finde, einmal kann man es machen. Übrigens war ich verwundert, dass da unten auf Deck 2 der Seegang recht spürbar war, obwohl wir ja einen ruhigen Tag hatten. Also ich möchte da nicht arbeiten. Interessant war auch die unterirdische "Autobahn", also der Hauptgang, wo alle Crewmitglieder lang müssen. Davon zweigten die Gänge mit Crewkabinen ab die hatten interessante Namen wie "Sunset Boulevard" oder "Route 66".


    Ausführlich bewertet hatte ich die Tour hier:


    Blickwinkeltour


    Der Rest des Tages dümpelte dann so vor sich hin, lesen (auch an Deck in der Sonne), essen, Tour de France schauen.



    Abends war ich dann bei meinem "einmal-pro-Reise-muss-das-sein"- Bingo in der Grööne-Bar. Dies fand meine ich jeden Abend statt, dementsprechend voll war die Bar. Ich hätte gern öfter mitgespielt, aber die Zeit um 19 Uhr ist ja irgendwie immer in Kollision mit dem Abendessen. Leider habe ich nichts gewonnen, spaßig war es trotzdem.


    Und wieder ging ein ausgefüllter Tag zu ende.


    4. Seetag - 19.07.2023 - leichter Seegang, bewölkt


    Der Tag verging mit Lesen, Tour de France, gelegentlich mal über Deck schlendern. Irgendwann gab es dann mal Küste zu sehen (ich weiß leider nicht mehr, welche).



    Abends ein letztes Mal ein Menü im Atlantik. Hier hatte ich das einzige Mal ein Gericht, welches mir nicht geschmeckt hat. Eine Vorspeise im veganen Menü, irgendwas mit Kohl... Aber ansonsten großes Lob. So gut esse ich zu Hause jedenfalls nicht.


    Zu späterer Stunde wurden auf dem Pooldeck die Highland-Games durchgeführt, wir haben eine Zeitlang aus der Ferne und später im BordTV zugesehen. Insbesondere der Gummistielfelweitwurf war schon lustig. Die arme Person, die immer die Stiefel aus dem Pool fischen musste - sofern sie überhaupt soweit geflogen sind.


    Noch zwei Tage dann hat uns die Heimat wieder....

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  • Invergordon - 20.07.2023 - Nieselregen


    Nach einer weiterhin ruhigen Fahrt erreichten wir heute den einzigen schottischen Hafen. Die Sonne hatte uns leider verlassen, aber immerhin war hier der Regen wärmer....


    Morgens um 7:30 habe ich an der Aquagymnastik teilgenommen. Ursprünglich, vor der Fußverletzung, war hier ein Radausflug für uns alle gebucht. Nachdem wir diesen stornieren mussten, war die Frage nach Alternativprogramm. Invergordon selbst erschien uns zu Fuß wenig reizvoll. Die Ausflüge waren weitestgehend ausgebucht, und wir waren auch nicht interessiert an Loch Ness und elendlangen Busfahrten.

    So nahmen wir das, was noch übrig war, ein Nachmittagsausflug (Bus) mit TC ins "reizende Städtchen Durnoch und zu den springenden Lachsen an den Falls of Shin". Also was mit ein bisschen Natur. Die Ausflugspreise waren übrigens hier jetzt wieder moderat, kein Vergleich zu Island.


    Den Vormittag verbrachten wir auf dem nahezu leeren Schiff sehr gemütlich in der Unverzichtbar, es war ja der vorletzte Tag, da kann man schon mal an den Abschiedscocktail denken und wir haben eine schöne Ecke zum Lesen gefunden.



    Im Laufe des Morgens /Vormittags mussten übrigen ALLE (!!!) Crewmitglieder und Gäste zur Passkontrolle. Auch die, die an Bord blieben - also manches muss man nicht verstehen. Also sind wir im Gänsemarsch mit Pass in der Hand einmal zum Facecheck. Der Beamte der schottischen Behörden war aber gut drauf, dafür dass er das jetzt hunderte Mal durchführen musste. Es erinnerte mich an damals, als man nach Hälfte der Tour im Gänsemarsch zum Coronatest antreten musste.


    Um 14:30 begann dann unser Ausflug. Wir hatten ein sehr nettes älteres Original als Reiseführer namens Donald, der nur englisch sprach. Ich muss sagen, er hat sehr deutlich gesprochen und war immer bemüht, dass jeder alles mitbekommt. War also selbst für uns mit eingerostetem Schulenglisch gut machbar.


    Nach einer Stunde Fahrt durchs schottische Nichts - Wiese hier, Schaf da, Cottage dort, Schlößchen meist nur in der Ferne zu erahnen - erreichten wir Durnoch, welches winzig ist. Dort hatten wir eine knappe Stunde Zeit und sind durch die Gassen geschlendert. Ich hatte die Hoffnung, meine noch vorhandenen britischen Pfund in irgendwas investieren zu können, aber das ist mir nicht gelungen. Leider war es auch etwas tröpfelig von oben.



    Weiter ging es im Bus zu dem Wasserfall mit den Lachsen, das war noch eine ganze Ecke zu fahren und wir haben weitere schöne Eindrücke von Schottlands Landschaft bekommen. Am Wasserfall selbst waren dann zwei Reisebusse, so dass es vor lauter Leuten nicht einfach war, einen Blick auf das Wasser zu erhaschen. Tatsächlich haben wir aber ein oder zwei Lachse springen sehen, natürlich kriegt man die aber nicht aufs Foto.


    forum.pooldeck24.de/attachment/143578/


    Zurück ging es dann auf der anderen Seite vom Fjord (wenn man das hier so nennt?) und Donald war sehr besorgt, dass er uns zu spät abgibt. Daher wurde sogar die angekündigte Toilettenpause gestrichen und wir durften nur auf eine Fotolänge kurz an einem Aussichtspunkt noch mal aus dem Bus hopsen:


    Dieses Schlößchen konnten wir nur aus dem Bus heraus fotografieren, es war wohl bis vor kurzem eine Jugendherberge und wird nun zu einer Nobelherberge umgebaut:


    Pünktlich zu "Alle Mann an Bord" wurden wir an Bord abgeben und der andere Bus kam sogar noch nach uns an. Also alles gut. Insgesamt würde ich den Ausflug empfehlen, wenn man Schottland nur wie wir als Beiwerk ansieht. Aber auch hier muss man sagen, mit blauem Himmel wäre es netter gewesen.


    Das Auslaufen verzögerte sich etwas, da wir erst noch dem tapferen Dudelsackspieler zuhörten. Der arme Kerl da im jetzt kalten Wind... aber Stimmung hat das schon gebracht! Er bekam jedenfalls von der gesamten Backbordseite Applaus.


    Der Abend brachte dann noch zwei Highlights.


    Zunächst für mich und den Junior der Klassiker "Crew-Show" im Theater. Ich liebe diese Veranstaltung, bei der Crewmitglieder ihre Talente zeigen und statt Reinigungskraft oder Security auf einmal Sänger, Tänzer oder Zauberer sind. Ein "Muss" für mich auf jeder Tour.


    Danach las ich im Tagesprogramm etwas von "Shanty-Chor" im Atrium. Mittlerweile weiß ich, dass das viele kennen, aber auf unseren bisherigen Kreuzfahrten kam das nicht vor, ich war also neugierig. Erstmal der Ort Atrium - ist ja sonst kein geläufiger Begriff auf dem Schiff. Gemeint ist das runde Treppenhaus beginnend an der Rezeption auf Deck 3, durch die TuiBar auf Deck 4 bis auf den Bereich am Tag-und-Nacht-Bistro auf Deck 5. Hier habe ich mich zum nur mal gucken ans Geländer gestellt...


    ...und war total begeistert. Es waren richtig viele Leute auf den Treppen und an den Geländern. Es wurden Liedtexte für ca. 10 gängige Seemannslieder verteilt und von der Crew, dem Kreuzfahrtdirektor und einer Pianistin gesungen, unter Einbeziehung der sangeslustigen Zuschauer. Das war für mich fast das Highlight der gesamten Kreuzfahrt, da ich es nicht erwartet hatte.

    Ich bin in Hamburg aufgewachsen, mein Vater spielte "Schifferklavier" und die Mundorgel kannte ich auswendig. Es war so schön, an die Kindheit erinnert zu werden und ich hatte zum Teil fast Tränen in den Augen, da es mich an glückliche Zeiten mit meinem Vater erinnert hat. Meine gerade wieder genesene Stimme konnte nicht geschont werden.


    Falls irgendjemand ein Foto oder Video davon hat, sehr gern per PN an mich. Bin ich Drömmel doch auf dem Schiff immer ohne Handy unterwegs, man hat ja eh kein Netz...


    Alles in allem wieder ein durchaus gelungener Tag. Wenn da nicht die Abreisebanderolen auf dem Bett wären....

    Bilder

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    Herbst 2025 - Adria

  • Nachtrag - während der Crewshow wurde auch die Seekarte verlost:



    Wir hatten keine Lose gekauft, da der Hinweg falsch eingezeichnet war, wir sind westlich der Shetlandinseln gefahren. Der Kapitän hat jedenfalls während der Show entertainmentmäßig wieder alles gegeben.


    5. Seetag - 21.07.2023 - ruhige See, bewölkt, auch mal Regen


    In dieser Nacht bekamen wir wieder eine Stunde Zeitverschiebung zurück und waren wieder up to date. Allerdings war die Orientierung auf dem Schiff bis zum Reiseende schwierig, denn die Borduhren haben diesmal nicht mit gemacht bei der Verschiebung und das hat mich schon sehr genervt.


    Der letzte Seetag dümpelte dann so vor sich hin. Leider war es nicht warm genug zum draußen sitzen. Um 11 Uhr hatte ich mit meinem Sohn unser Pflichtprogramm "nautisch-technische-Fragestunde". Auch wenn ich das bestimmt schon 5x mit gemacht habe, irgendwas ist immer neu. Und jeder Kapitän setzt andere Akzente.


    Zum Thema Sport: ich habe ja versucht, nach langer Erkältungsphase wieder fit zu werden. Bis auf höchstens eine Handvoll Ausnahmen, weil ich was vergessen hatte, bin ich konsequent Treppe gegangen. Zudem etwas Schwimmen und Aquafit. In der zweiten Woche hätte ich gern den einen oder anderen richtigen Sportkurs belegt, jedoch waren die, die mir zeitlich und inhaltlich gefallen hatten, sofort ausgebucht.


    Also dann, erst heute am letzten Tag um 14:45 Ganzkörperfitness (45 Min) in der Arena für mich. Da merkte ich deutlich, dass die anderen schon 11 Tage aktiv waren, und ich weiß ja aus Erfahrung, dass die Kurse immer für Muskelkater sorgen. Also, ich habe mich tapfer durchgekämpft, aber ich konnte dann tagelang nicht aufstehen, Treppen steigen, oder sitzen wegen übelstem Muskelkater in "Bauch-Beine-Po". Der Kurs war daher zu empfehlen.


    Den Tag haben wir genutzt, noch mal vom Schiff einige Eindrücke festzuhalten:


    Irgendwann an diesem Tag kam der Punkt, den wir noch nie auf einem Schiff hatten. Mein Mann und ich waren uns einig - es reicht dann jetzt auch. Das hatten wir tatsächlich noch nie. Aber irgendwie hatten wir jetzt alles durch. Essen wiederholt sich, obwohl lecker, Sport war nur eingeschränkt möglich, alle Bücher waren ausgelesen. Die Uhren gingen immer noch falsch. Im Schiff war alles proppevoll, da Außenbereiche eher wenig nutzbar. Es ist halt unsere erste "nicht nur Sonne" - Kreuzfahrt. Unser Sohn wäre gern noch geblieben, obwohl er diesmal keine Freunde gefunden hatte.


    Erinnert Ihr euch, als ich zu Beginn der Reise noch neidisch war auf 17 Tage Spitzbergen? Obwohl mich das Ziel reizt, ich glaube, das wäre nichts für uns. Dann lieber 2x fahren, gern so 9 oder 10 Tage. Das ist eine interessante Erkenntnis, hätte ich von mir selbst so nicht vermutet.


    Aber der Tag musste ja trotzdem ordnungsgemäß beendet werden. So wurden die Koffer gepackt und brav vor die Tür gestellt und wir gingen noch um 21:30 zur Abschlussshow ins Theater. Danach war dann Poolparty. Zum Glück für uns mit unserer Kabinenlage gab es zwischendurch keine "white night" oder ähnliches. Wir haben der Poolparty aus der Ferne der Unverzichtbar gelauscht und noch einen schönen Abend verbracht.

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  • Bremerhaven - Abreisetag - 22.07.2023


    Den Heimweg wollten wir gemütlich angehen. Es sollte das staureichste Wochenende werden, wir haben uns also schon auf einen langen Tag auf der A 7 eingestellt, da kann man morgens ja erstmal entspannt starten.


    Die Kabinen mussten um 9 Uhr freigegeben werden, das Schiff durfte bis 11 Uhr genutzt werden. Ich hatte wohlweislich den Badeanzug noch parat um ein letztes Mal mein Ritual des Frühschwimmens durchzuführen. Doch was war das? Nass ja, aber arktische Kälte im Wasser! Das war sogar im hohen Norden schön warm! Offensichtlich wurde nachts das Wasser getauscht. Welch grauseliger Abschied! Nach 4 Bahnen musste ich mich Whirlpool erstmal aufwärmen. Die Uhren waren immer noch auf dem gesamten Schiff auf schottischer Zeit und ich fragte mich, was macht das zusammen für einen Eindruck auf neu ankommende Gäste, die vor Freude den Pool stürmen und das Schiff erkunden?


    Wir haben dann unser Handgepäck in die Rucksäcke verstaut und die Kabine fristgerecht verlassen. Im Anckelmanns war es schon weniger voll, viele reisen doch früh ab. Ein letztes Mal mein heißgeliebtes "Mein-Schiff-Müsli", für den Gatten Berge von Eierspeisen und für den Junior Pancakes.


    So verließen wir gut gestärkt das Schiff und fanden unsere Koffer problemlos im Terminal. Offensichtlich hatten wir meinen Mann zu sehr beladen - er wurde vom Zoll rausgefischt und musste seinen Koffer und den Rucksack durchsuchen lassen. Zum Glück hatte er nicht den mit der Dreckwäsche, das wäre mir schon peinlich gewesen.


    Kurzer Weg zu P3, und ab auf die Autobahn. Von wegen, staureiches Wochenende, es war gar nichts los und wir sind störungsfrei in Rekordzeit von 2,5 Stunden angekommen.


    Vielen Dank an alle "Mitreisenden"!


    Fazit folgt!

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