Reisebericht - Mit der Mein Schiff 4 in die Fjorde Norwegens vom 27. Juni bis zum 05. Juli 2022
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Eine schöne Erinnerung an diese Tour Wir waren auch an Bord, und bei vielen deiner Bilder kommt es mir so vor, als müssten wir beim Fotografieren geradezu nebeneinander gestanden haben. Aber die unzähligen Motive drängten sich auch regelrecht auf.
Besonders gefallen uns die Bilder von euren Wanderungen rund um die Orte Wir waren das erste mal in Norwegen und haben die Bikeausflüge gemacht und die Wanderung auf den Preikestolen. Mit deinen Fotos bekommen wir noch neue Eindrücke, obwohl wir ja selbst genau da gar nicht gewesen sind
Wir freuen uns auf die Fortsetzung
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Unser Tag in Geiranger – Vor dem Aufstehen auf dem Geiranger Fjord
01.07.2022. Halb sieben. Es ist noch viel zu früh. Aber befinden uns schon auf dem Geiranger Fjord. Der Fotograf muss sofort an Deck. Meine Frau dreht sich im Bett noch einmal um. Schnell etwas angezogen. Nicht genug, wie sich an Deck gleich herausstellt. T-Shirt und Hemd sind eindeutig zu wenig, zumal wenn ich die dick eingepackten Mitreisenden sehe, die sich schon zu Scharen an Deck versammelt haben. Aber die Zeit, noch einmal auf die Kabine zu gehen, habe ich auch nicht. Also muss ich frieren.
Außerdem muss ich mir erst einmal ein Plätzchen suchen. Immer wenn ich mich irgendwo dazustellen möchte, werde ich griesgrämig angeschaut. Und ich habe wirklich nicht gedrängelt. So viele Egoisten auf einem Haufen verhageln mir ziemlich die Stimmung. Ich friere und bin stinkig. Fast wäre ich wieder auf unsere Kabine gegangen. Aber irgendwie finde dann doch noch einen annehmbaren Platz. Wo es aber noch kälter und noch zugiger ist.
Erst einmal ein Blick zurück Richtung Hellesylt. Immer wenn wir mit AIDAluna oder AIDAsol hier waren, und das war achtmal, haben wir erst in Hellesylt die Tagesausflügler von Bord gelassen. Dadurch war die Passage auf dem Geiranger Fjord dann von elf bis zwölf. Eine deutlich humanere Zeit.
Aber die frühe Morgenstunde hat auch was. Ein ganz besonderes Licht.
Mein erstes Motiv ist ein kleiner Wasserfall. Der war mir bei den letzten Reisen gar nicht so aufgefallen. Aber dieses Jahr hat es im Winter viel Schnee gegeben und jetzt gibt es entsprechend viel Schmelzwasser. Da ich den Namen des Wasserfalls nicht herausfinden konnte, nenne ich ihn einfach den kleinen Bruder der sieben Schwestern.
Dann tauchen sie auch schon auf. Die sieben Schwestern. Mal schauen ob alle zuhause sind. Je nach Wasserlage sind es auch schon mal nur vier. Aber heute sind alle da. Und haben sich sogar schön gemacht. Mit einem Regenbogen.
Ein letzter Wasserfall , bevor es um sieben wieder auf die Kabine und unter die warme Dusche zum Aufwärmen ab.
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Unser Tag in Geiranger – Unser typischer Sparziergang am Fjord
Vor dem Frühstück mache ich noch ein Bild vom Balkon. Der World Explorer ist auch schon wieder da.
Um viertel nach elf verlassen wir über den Seawalk das Schiff. Auf unseren bisherigen Besuchen in Geiranger wurden wir immer getendert. Der Seawalk war zwar gebaut, wurde aber kaum eingesetzt. Erst als die Schiffe größer wurden und das Tendern aufwendiger wurde, kam er immer mehr zum Einsatz. Auch das ist jetzt eine ganz neue Erfahrung für uns.
Auf unserem Sparziergang am Fjord kommen wir auch am Storfoss vorbei. Dazu später mehr.
Ein schöner Blick auf unser Schiff.
An der Rezeption des Campingplatzes mit Hüttenvermietung am Homlong Gjestetun kehren wir um. Der weitere Weg führt sehr steil den Berg hinauf.
Kurz vor Geiranger haben wir noch einmal eine schöne Aussicht auf den Fjord.
Zum Abschluss unseres Ausflugs biege ich zum Storfoss ab. Meiner Frau ist die Treppe am Wasserfall zu nass und zu rutschig.
Nach dem obligatorischen Besuch des Schokoladenladens und der anschließenden unverschuldeten Verarmung geben wir uns ein wenig dem Shopping für Touris hin. Um zwei sind wir wieder an Bord und schaffen es gerade noch zu unserer Verabredung mit Thomas Henry und seine 47 Affen.
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Unser Tag in Geiranger – Fahrt auf dem Geiranger Fjord mit Pirouette
Viertel nach drei beginnt unsere Siesta. Vorher noch schnell ein Bild vom Balkon.
Um sieben verlassen wir Geiranger. Eine Viertelstunde später stoppt der Kapitän das Schiff. Was dann folgt ist neu für uns. Eine Pirouette. Damit auch wirklich jeder ein Bild von den sieben Schwestern machen kann. Wir sind fasziniert. Aber auch die schon erfahrenen Mein Schiff Fahrer finden diese Aktion toll. Mittlerweile hat diese Pirouette Tradition bei Mein Schiff.
Gegenüber fristet der Freier sein abgewiesenes Dasein.
Den Abend verbringen wir dann auf dem Storfjord.
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Die Mein Schiff macht immer am Seawalk fest. Die anderen Schiffe tendern.
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Im September mussten wir tendern und die Costa lag am Seawalk .
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Im September mussten wir tendern und die Costa lag am Seawalk .
Echt? Das ist mir neu! Egal, wieder was gelernt!
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Unser Tag in Bergen – Anlegen in Bergen
02.07.2022. Erst nach halb elf nähern wir uns auf dem Byfjord Bergen. Vor uns taucht die Askøy-Hängebrücke auf.
Links und rechts an den Ufern des Byfjords haben sich die Bergenser sehr schöne Domizile geschaffen. Und alle mit einem Liegeplatz für das eigene Boot.
In Norwegen werden die Baukosten von Schnellstraßen, Tunneln und Brücken meist durch eine temporäre Maut aufgebracht. Bei der Askøybrua war die Finanzierung schwierig, da eine lukrative Anbindung nach Westen fehlte. So wurde vorab auf der Fähre von 1984 bis zur Eröffnung der Brücke im Dezember 1992 eine Maut erhoben. 2006 wurde die Brückenmaut dann eingestellt, was sofort eine Zunahme des Verkehrs zur Folge hatte. Heute benutzen täglich etwa 20.000 Fahrzeuge die Brücke.
Zahlreiche Expressboote verkehren täglich zwischen Bergen und vielen Inseln oder abgelegenen Orten. So gibt es auch eine Verbindung zwischen Bergen und Flåm. Fast den ganzen Sognefjord hoch. Und das mit 60 bis 70 Sachen. Immer zwischen den Schären hindurch. Auch bei dickstem Nebel. Ich habe es am eigenen Leib erfahren.
Die Askøybrua war bis zur Eröffnung der Hardanger-Brücke im Januar 2013 Norwegens längste Brücke. Sie ist 1057 Meter lang. Die Hauptspannweite beträgt 850 Meter. Die Durchfahrtshöhe misst 63 Meter. Die beiden Pylone sind 152 Meter hoch.
Dann nähern wir uns der Anlegestelle Jekteviksterminal auf der rechten Seite. Gerade zu legt die Dänemarkfähre aus Hirtshals an. Und linker Hand befindet sich das Hurtigruten-Terminal. Irgendwie keine so schöne Gegend. Die acht Male mit AIDAluna oder AIDAsol haben wir immer am Terminal Bontelabo in der Nähe von Bergenhus festgemacht.
Bevor wir gegen Mittag das Schiff verlassen, mache ich noch ein Foto vom Balkon. Mal wieder eine schwimmende Sauna.
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Unser Tag in Bergen – Kurzer Besuch von Bergen Teil 1 Nøstet
Nun sind wir also mit dem Schiff das neunte Mal in Bergen mit seinen 287.000 Einwohnern. Auch wenn ein Besuch von Bergen immer wieder schön ist, hält sich heute unser Enthusiasmus ziemlich in Grenzen. Es regnet. Das schlägt uns ordentlich aufs Gemüt. Der angedachte Ausflug auf den Fløy lohnt sich irgendwie nicht. Nächstes Jahr dann wieder. Trotzdem beschließen wir, wenigstens eine kleine Runde zu drehen.
Wir verlassen das triste Hafengelände und kommen über Nøstegaten in den namensgebenden Stadtteil Nøstet. Hier gibt es einige verwinkelte Gassen, wie die Ross-Smauet mit schönen Holzhäusern.
Wir gehen weiter in der Claus Frimanns gate und sehen an der Ecke Skottegaten ein schönes Haus mit noch schöneren Rosenstöcken.
Dann geht es weiter Richtung Klostergaten.
Das obere Ende Vestre Holbergsallmenningen ist Fußgängerzone.
Klosterhaugen ist das reine Idyll.
Hier steht auch eine Statue von Amalie Skram (1846-1905). Sie war ein norwegisch-dänische Schriftstellerin und eine frühe Feministin, die ein modernes Frauenbild prägte.
Dann geht es auf dem östlichen Teil Holbergsallmenningen bergab zum Holbergskaien am Vågen gelegen.
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Unser Tag in Bergen – Kurzer Besuch von Bergen Teil 2 Vågen
Unten am Hafenbecken angekommen, regnet es noch immer. Auch wenn es zurzeit nur nieselt, ist gemütlich anders.
Am Ende des Vågen befinden sich die Zachariasbryggen und der legendäre Fischmarkt. Ein bisschen Touri-Nepp gibt es dort schon. Links schließen das Hanseatische Museum und ein alte Markthalle an. Die Kontore, die die Namen vieler Hansestädte tragen, wurden, nachdem sie abgebrannt waren, dann aus Stein erbaut. Unten befindet sich ein Souvenir Shop neben dem nächsten. Ich habe hier vor Jahren meine viel getragene Fleecejacke von Skandinavian Explorer für kleines Geld erstanden. Und Tax Free konnte ich auch noch in Anspruch nehmen.
Daneben befinden sich die Kontore aus Holz. Früher hießen sie mal Tyske Bryggen, also deutsche Brücken, da die Hanse mit Lübeck als Königin der Hanse deutsch geprägt war. Heute sind es einfach nur die Bryggen. Seit Jahrzehnten werden sie liebevoll restauriert und fertig sind sie immer noch nicht.
Im Clarion Hotel Admiral habe ich schon zweimal gewohnt. 1998 und 2007. Jeweils zwei Übernachtungen. Mit Blick auf den Vågen. 1998 war Hafenfest mit Drachenbootrennen. Bei einem Traumwetter. Und wir hatten Logenplätze.
Noch ein paar Bilder von Bryggen.
An der Talstation Floibanen steht immer noch eine Schlange.
Noch ein bisschen durch die Fußgängerzonen geschlendert.
Und dann um zwei nach zwei Stunden zurück zum Schiff und zur X-Lounge.
Um viertel vor vier sind wir dann auf unserer Kabine Beim Blick vom Balkon sehen wir ein Hurtigruten Schiff, das heute Abend um zehn auf seine Reise zum Nordkap gehen wird.
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Unser Tag in Stavanger – Sonntagssparziergang
03.07.2022. Um halb zwölf ein Blick vom Balkon auf Alt-Stavanger und die schwarzen Wolken. Das schöne Wetter der ersten Tage hat uns leider total im Stich gelassen.
Trotzdem verlassen wir um zwölf das Schiff. Wir haben am Strandkaien am Fuße von Gamle Stavanger festgemacht.
Das Viking House ziert ein schönes Graffiti.
Blick auf Skagenkaien, der Hafenmeile, wo früher wesentlich mehr Amüsierbetriebe als heute beheimatet waren.
Überragt wird das Hafenviertel von dem Valbergtårnet, dem historischen Feuerwachturm, auf dem der Nachtwächter seinen Dienst versah.
Fortsetzung folgt
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Fortsetzung
In der Straße Skagen gab es ein gleichnamiges dänisches Café, das wir bei unseren Besuchen in Stavanger gern besucht hatten. Das gibt es leider nicht mehr. Unser letzter Besuch ist ja auch schon wieder fünf Jahre her. In die alten Räumlichkeiten ist jetzt das No. 18 Kulturkafé eingezogen, das aber heute am Sonntag geschlossen hat. Wir hätten gern einen Blick hineingeworfen.
In der Øvre Holmegate befinden sich einige farbenfrohe Gebäude. Außerdem finden wir hier einige Graffitis á la Banksy.
Am Fischmarkt steht das Sjøfartsmonumentet.
Fortsetzung folgt
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Zweiter Seetag
04.07.2022. Nun ist er da. Unser letzter Urlaubstag. Die acht Tage bzw. Nächte sind viel zu schnell vorbei gegangen. Aber immerhin sind es fünf Destinationen und nur zwei Seetage gewesen. Schön ist bei auch, dass wir nicht nur an der Küste gekratzt haben. Es ist eine wirklich abwechslungsreiche Reise gewesen. Dabei haben wir unseren Urlaub ganz nach unserem Motto „weniger ist mehr“ gestaltet. Während der ganzen Reise sind wir sowohl in der X-Lounge als auch in der Außenalsterbar, und hier insbesondere durch Mohammed, sehr freundlich und aufmerksam bedient worden. Dafür auch an dieser Stelle noch mal ein dickes Danke.
Vormittags um elf gibt es abschließend ein Schwesterntreffen mit der Mein Schiff 3.
Nächsten Morgen liegen wir beim Wachwerden schon fest in Bremerhaven. Nach dem Frühstück geht es dann Richtung Heimat.
Aber nach der Kreuzfahrt ist vor der Kreuzfahrt. In vier Wochen beginnt unsere Reise mit der Mein Schiff 4 nach Lissabon. Wir werden große Teile der Crew wiedertreffen.
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Griaß Di Detlef?v det@norge ,
host sauguag gmacht !
Leicht beschwipst und keine Termine, das ist das wahre Glück.
Habe die dumpfe Ahnung, wir passen irgendwie zusammen.
P.S.
Und vielen lichen Dank für die wirklich mehr als guten Bildchen.