RB "Comedy-Cruise" Aida Nova 29.06 - 06.07.2024 Norwegen und Dänemark ab Kiel

  • Nun juckt es mich doch, mit etwas Abstand noch etwas zur Spontanbuchung der Comedy-Cruise zu berichten. uschisiggi schrieb ja bereits einen schönen Bericht, aber wir haben doch manches anders erlebt.

    VORGESCHICHTE:

    "Nie wieder Aida und schon gar nicht so einen Riesenpott" - so meine gern im Freundes- und Kollegenkreis kundgetane Meinung in den letzten Jahren. Wie kommt es zu so einer pauschalen Aussage? Nun ja, die letzte Aidareise in Corona mit der Sol hat uns abgesehen von der Route wirklich gar nicht gefallen. Da kam einiges zusammen. Außerdem sind wir ja mit TC glücklich und haben dort auf der MS 1 schon festgestellt, dass die uns eigentlich schon zu viele Leute beherbergt. Also - niemals kommt die Aida Nova in Frage!!!! Dachte ich....

    .... bis der kleine fiese Newsletter mit Varioangeboten in mein email-Postfach flatterte. Nun ja, man kann ja mal kurz reinschielen... und dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Eigentlich haben wir uns nach einem kostspieligen Bauprojekt für 2024 Kreuzfahrtpause verordnet, es sollte nur eine Woche Landurlaub in der familieneigenen FeWo in Ueckermünde werden. Aber der Preis für die Vario-Veranda-Kabine war wirklich verlockend, die Comedians genau unser Ding, die Route ansprechend und das ganze passte perfekt in die niedersächsischen Ferien und vor unsere Ueckermündewoche.

    Normalerweise buche ich ja zwei Jahre im Voraus - nun nur wenige Wochen, das nenne ich mal spontan. Interessanterweise war unser sonst schiffbegeisterter 17-jähriger Teenie nicht zur Mitreise zu bewegen, wenigstens einer der hier konsequent ist. Er weigerte sich standhaft, Aida nochmal eine Chance zu geben. Also, erstmals Urlaub zu zweit.... auch mal nicht schlecht.

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • ROUTE:

    29.06. Kiel (mit Kieler Woche)

    30.06. Arhus (neu für uns)

    01.07. Kopenhagen (bekannt)

    02.07. Seetag

    03.07. Kristiansand (bekannt)

    04.07. Oslo (neu)

    05.07. Skagen (neu)

    06.07. Kiel

    Die Wetterregel ist übrigens einfach zu merken. Bekannter Hafen - Sonne; unbekannter Hafen, den man entdecken möchte, - Regen!

  • Da wir ja nun kurz vor knapp gebucht haben, gab es wenig Extrawünsche von uns. Es kam noch das Getränkepaket light hinzu, was so für uns gepasst hat, sowie zwei Radausflüge, dazu später mehr. Die vielfältigen Tipps, doch unbedingt ein Bedienrestaurant zu reservieren, haben wir ignoriert, da es zum einen schon fast ausgebucht war und wir uns abends nicht festlegen wollten, es gab ja ständig Fußball zu schauen und Comedy, wobei man die Uhrzeiten immer erst kurzfristig erfahren hat.

    Gebucht wurde noch fix ein Hallenparkplatz für´s Auto - war uns wichtig, weil wir ja Fahrräder und Gepäck für anschließend Ueckermünde an Bord hatten sowie eine Zugverbindung für den Teenie um ihn nach der Kreuzfahrt für den Landurlaub einzusammeln. Und dann ging es auch schon bald los!

  • Tag 1: Anreise - Kiel - 29.06. angenehmes Sommerwetter


    Da die meisten Bundesländer noch keine Ferien hatten, ging die Anreise aus der Mitte Deutschlands über die A7 flott und problemlos. Sicherheitshalber hatten wir den etwas späteren CheckIn ab 14 Uhr gebucht.

    Geparkt haben wir etwas außerhalb (auch wegen der Kieler Woche) bei Parken-Hafen-Kiel. Klare Empfehlung, man parkt sein Auto selbst und behält den Schlüssel, wir haben 135€ für einen Hallenparkplatz bezahlt. Es fuhren mehrere Busse im Pendelverkehr, es wollten auch viele Passagiere transportiert werden, da auch eine große MSC im Hafen lag. Unser Kleinbus war sehr kommunikativ besetzt - wir hatten viel zu lachen, das fing ja gut an mit der Comedy-Cruise. Einhellige Aussage: "eigentlich fahren wir ja nur noch Mein Schiff"... ja klar, wer´s glaubt...

    Der erste Blick auf´s Schiff war schon mal schwierig. Zu groß der Pott für ein Foto:

    Ach herrje, worauf haben wir uns da eingelassen. Wir waren etwas zu früh am Check In - so gegen 13:40 und wurden positiv überrascht. Foto, Ausweisfoto, Bordkarte, fertig. Innerhalb von 5 Minuten waren wir "drin". Es gab die Info, dass unsere Kabine leider noch nicht fertig war, leider auch später keine Info, ab wann man denn nun rein durfte. Also haben wir erstmal planlos Deck 6/7/8 erkundet und schon festgestellt, dass man ständig in Sackgassen läuft und durch Restaurantbereiche. Das war doch gewöhnungsbedürftig. Zumal die Deckpläne an den Aufzügen auch mit guten Augen nicht erkennbar sind.

    Auf einen ersten Snack sind wir im Bella Donna Buffetrestaurant gelandet, der erste Eindruck war gut. Danach dann der Aufstieg (wir sind ausnahmslos Treppe gegangen) zu unserer Heckkabine 12304. Dort wurden wir gleich von unserem sehr netten Kabinenboy Orlee begrüßt, der quasi vor unserer Tür wohnte. Er kannte sogar schon unsere Namen. Vermutlich lag es an der neben uns befindlichen Penthouse-Suite, dass er dauerhaft auf dem Flur postiert war.

    Die Kabine gefiel uns sehr gut, auch wenn sie mir schmaler als bei MS vorkam. Zu zweit war sie super, wären wir wie sonst zu dritt gewesen, hätten wir es beengt empfunden. Wenn man sieht, welche schlechteren Lagen man bei diesem Schiff im Vario erwischen kann, hatten wir es gut getroffen.  
    Es folgte die SNRÜ und ein Rundgang über die Decks oberhalb von uns. Da kommen schon ein paar Meter zusammen.

    Gegen 20 Uhr haben wir das Markt-Buffetrestaurant aufgesucht, las ich doch im Forum, dass es oft etwas leerer sei, weil es halt ganz unten auf Deck 5 liegt. Es hat uns wider Erwarten gut gefallen. Lockere Bestuhlung und ansprechende Speisenpräsentation, hier waren wir dann oft auf dieser Reise. Danach versuchte der Gatte einen Platz für das Fußballspiel Achtelfinale Deutschland-Dänemark zu ergattern, aber außer einem Stehplatz gaaaaanz hinten im Theatrium war nichts zu bekommen, obwohl das Spiel auch im Brauhaus und im Beachclub und an weiteren Stellen übertragen wurde. So endete der Abend vor dem Kabinen TV und für mich mit Buch in der herrlich bequemen Hängematte in der warmen Abendsonne.

    Hier sieht man sehr schön, dass unser Balkon nicht nur von oben, sondern auch von den Nachbarn der Suite eingesehen werden konnte. Ein Minuspunkt.

    Die genaue Ablegezeit war unklar. Im Forum wurde gemunkelt, 24 Uhr, damit wir noch das Feuerwerk sehen. Es war dann so gegen 22:30. Wir sind schnell nach oben geflitzt, aber da war gar nicht die gewohnte Atmosphäre, wie ich sie von Mein Schiff liebe. Kein Sekt, kaum Leute - mag auch dem Fußball geschuldet sein. Nun ja. Wenigstens konnte man noch etwas von der Kieler Woche sehen.

    Gute Nacht!

  • Da freue ich mich auf deinen Bericht!

    So mal kurz ab Deutschland find ich super. Norden immer schön :thumbup:

    Nachdem es uns auf den Sphinx-Schiffen nicht sooo gut gefallen hatte (da war nur die Route ausschlaggebend), sagten wir auch "nie wieder".

    Im Juni diesen Jahres suchten wir auf die schnelle was für eine Woche und gaben der AidaCosma eine Chance. Und nu... es gefiel uns so gut, dass wir jetzt mit ihr auf die Kanaren fahren :)

  • Tag 2: Arhus/DK - 30.06.2024 - mild und regnerisch

    Die erste Nacht verlief ohne Seegang oder sonstige Störungen und wir ließen uns Zeit, in den Tag zu kommen. Heute wollten wir die unbekannte Stadt mit einem großen Spaziergang erkunden. Über sehenswerte Ecken hatte ich mich im Vorfeld informiert. Nachdem es beim ersten Blick vom Balkon schon sehr nass und ungemütlich war, haben wir zunächst ein spätes Frühstück im Markt-Restaurant eingenommen. Obwohl es ja ein Landtag war, war es doch recht voll und wir wurden von einem Restaurant zum nächsten geschickt, bis wir endlich einen Platz fanden.

    Nach dem Frühstück hatten wir Kabinenzuwachs bekommen. Statt Bettdeckengetier baumelte dieser Kollege über dem Bett:

    War ja soweit ganz nett, aber der Sinn erschloss sich mir nicht. Der neue Mitbewohner blieb uns die ganze Woche erhalten, irgendwann haben wir ihn in den begehbaren Schrank verbannt, weil er doch im Weg rumhing.

    Unser Rundgang durch Arhus führte uns eigentlich durch schöne Ecken - aber der Funke sprang nicht über. Es war Sonntag bei Regen, die Dänen hatten am Vorabend gegen uns beim Fußball verloren, die ganze Stadt wirkte ausgestorben und und verkatert. An einem sonnigen Wochentag mit geöffneten Straßenlokalen und Läden hätte es sicher ganz anders gewirkt.

    Die anzulaufenden Stationen (älteste Straße, botanischer Garten, Gamle By) waren sehr gut ausgeschildert und die Entfernungen moderat.

    Mich hätte Gamle By schon interessiert, aber der Eintritt hat uns abgeschreckt und wir sind weitergezogen. Im Nachhinein hätte man sich die mittelalterlichen Häuser doch ansehen sollen. Mittlerweile wurde es etwas freundlicher von oben und wir haben noch ein paar schöne Wohnstraßen und vor allem jede Menge Elefanten entdeckt.... hier ein paar Beispiele:

    Was es damit auf sich hat, haben wir nicht herausgefunden. Es waren aber mindestens 6 Elefanten, die wir in der Stadt verteilt entdeckten. Insgesamt sind wir 9 km gegangen.

    Zurück an Bord wagten wir uns auf einen Snack ins Fuego ganz oben beim Beachclub, dem Indoorspiel- und Poolbereich. Hier fand ich es ganz schrecklich. Eine Atmosphäre wie im Schwimmbadbistro und auch schlecht aufgebaut. Warum werden die meisten Speisen an zwei gegenüberliegenden langen Buffetstraßen angeboten, wo man das Speisenangebot gar nicht einsehen kann und ständig mit dem Gegenverkehr kollidiert? Der Raum ist doch groß genug, das könnte man doch lockerer (ich will ja nicht ständig vergleichen, aber so wie im Anckelmanns bei MS finde ich es gelungener) gestalten.

    Den Nachmittag nutzten wir für tiefergehende Erkundung des Riesenschiffs und bei nun leichtem Sonnenschein gab es auch erste Cocktails in der Poolbar, nachdem wir mühsam einen Platz ergatterten. Abends ging es nochmal ins nun schon vertraute Marktrestaurant.

    Dann ging es mit Comedy los. Für den ersten Abend war "Mirja Boes" angesagt. Wir haben jeweils ca. 45 Minuten vor den Vorstellungen versucht, Plätze im Theatrium zu ergattern, sind aber meist gescheitert. Es gibt tatsächlich genug Leute, die freiwillig bereits Stunden vorher dort campieren, das Spiel haben wir nicht mitgemacht. Also gab es Mirja dann im Kabinen TV. Sie hat sicher ihre Sache gut gemacht, aber es ist nun mal bei ihr oft tief unter der Gürtellinie. Nicht so ganz unser Humor und angesichts der sehr vielen Kinder im Publikum auch grenzwertig. Aber es sollten ja noch viele Comedians folgen und so auch für jeden etwas dabei sein.

    Dann früh ins Körbchen, für morgen war ein früher Ausflug gebucht, nichts mit Ausschlafen im Urlaub.

  • Du meintest sicherlich „Den Gamle By – Die Alte Stadt" in Aarhus. Wir waren dort und haben jeden Moment genossen. Dieses so ganz andere Freilichtmuseum ist jeden Cent Eintritt wert.

    Ja genau, danke, ich habe es geändert. Ich hatte bei dir gelesen, wie schön es war und habe mich dann etwas geärgert.
    Müssen wir halt nochmal wiederkommen!

  • Ich lese hier auch gerne mit Sowieso . Kenne auch den Bericht von uschisiggi und bin gespannt auf Deine Sicht der Dinge.

    Ich bin auch schon spontan mit der Nova gefahren und mir ist das Schiff auch viel zu groß. Fuego ist ja das Familienrestaurant, daher ziemlich rummelig und auf der Nova sprach es mich auch überhaupt nicht an.

  • Stellenanzeige von Pooldeck 24
  • Tag 3: Kopenhagen/DK - 01.07.2024 - angenehmes Sommerwetter

    An diesem morgen hieß es früh aufstehen, wir hatten den Ausflug per Fahrrad gebucht. Um 8.15 mussten wir startklar sein. Daher gab es ein frühes Frühstück im Marktrestaurant, wo es zu dieser Uhrzeit angenehm war.

    Kopenhagen kennen wir bereits, damals lagen wir mit MS direkt in der Stadt und hatten uns zu Fuß alles angesehen. Diesmal lag die Aida sehr weit außerhalb, man hätte also mit dem kostenpflichtigen ShuttleBus oder Öffis erstmal reinfahren müssen. Wir buchen auf allen Kreuzfahrten gern die Radausflüge, auch wenn es schade ist, dass die E-Biketouren überhand nehmen und die sportlichen "Aktivtouren" aus dem Programm genommen wurden. Dazu später mehr.

    Uns erwartete also eine Stadtrundfahrt durch die "Fahrradhauptstadt", welche ja ganz besonders fahrradfreundlich sein soll.

    Nach Zuteilung der neuen Bambusräder (auch dazu später mehr) und der Anweisungen durch den Guide ging es los. In südlichen Gefilden kenne ich es so, dass, wenn ein Teil der Gruppe eine Kreuzung quert, der Rest folgt, auch wenn die Ampel umspringt. Hier war die Ansage, dass wir immer anhalten sollen. Der erste Teil der Tour führte im großen Bogen durch Industriegebiete und Vorstadt und dann zunehmend über sehr (!!!!) viele Ampelkreuzungen. Man fuhr also 100m und stand dann wieder, weil ein Teil der Gruppe nicht mit durch die Ampelphase kam. Danach hatte ich Knie vom Rauf und Runter aufs Rad. Unser Guide war aber sehr umsichtig und hat gut aufgepasst, dass jeder folgen konnte.

    Irgendwann haben wir mit verschiedenen Stopps die schöne Altstadt erreicht und hatten auch jeweils etwas Freizeit an den entsprechenden Stellen. Die Informationen waren z. T. etwas ausbaufähig. Da wir vieles schon kannten, habe ich nur wenige Bilder gemacht, bitte schön:

    Auf nun schönen Radwegen ging es an der kleinen Meerjungfrau vorbei zurück zum Schiff. Insgesamt ein schöner Ausflug. Es waren 31 Kilometer.

    Der Rest des Tages wurde unspektakulär verbracht. Sonne, Balkon, Lesen, was man halt so macht.

    Abends haben wir das East Restaurant besucht, welches uns von den Speisen her sehr zusagte. Allerdings war der Service nicht gut, viele Tische wurden nicht abgeräumt und gereinigt, und der Durchgangsverkehr nervte sehr. Aber lecker war es!

    Das Comedyhighlight des Tages war Marc Weide, wir haben nach 10 Minuten ausgeschaltet, weil es uns nicht gefiel. Später hörte ich, es soll noch gut gewesen sein. Da waren wir wohl zu ungeduldig.

  • so, da bin ich wieder, der RB ist leider durch hohes Arbeitspensum ins Stocken geraten - es folgt nun


    Tag 4: 02.07.2024 Seetag - angenehm sonnig/leicht bewölkt - Ententeich

    Wir lieben Seetage! Nun wurde es aber langsam mal Zeit - auf dieser Reise ist tatsächlich nur ein einziger Seetag vorgesehen, und der liegt in der Mitte. Erinnerlich hatten wir bisher bei allen Reisen immer einen Seetag am Anfang, perfekt zum Ankommen und Schiff erkunden. Aufregendes haben wir nicht erlebt, der Tag ist schnell erzählt.

    Der Tag begann natürlich mit einem späten Frühstück, herrlich so ohne Termine, im Markt. Dann suchten wir irgendwo an Deck ein schönes Plätzchen zum Lesen, aber leider haben wir nichts gefunden. Irgendwie fehlen bei dem Schiff schöne Bereiche draußen, da ja auch kein Pooldeck da ist. Egal, wozu haben wir Verandakabine gebucht, dort konnte man den Tag gut lesend verbringen und den Blick auf das Schraubenwasser (und leider auch auf die Nachbarn) genießen.

    Highlight war am späten Vormittag das Treffen der AidaMar - ob es dazu eine Durchsage gab? Wir haben nichts mitbekommen, haben das Schiff zufällig entdeckt. So ein Treffen ist ja immer ein schönes Ereignis.

    Mittags war dann mal Sport fällig. Mein Mann nimmt an Seetagen gern am Spinning teil. Bei MS ist es ja oft in der Arena und von den kleinen Aidas kennen wir auch, dass möglichst an Deck gesportelt wurde. Auf der AidaNova gibt es einen ExtraRaum für das Spinning. Ich selbst hatte zeitversetzt einen Bauch-Beine-Po-Kurs und sah die Teilnehmer des Spinnings schweißtriefend den Raum verlassen.

    Mein Mann fand es grauenvoll. Der Raum war viel zu eng, Lenker an Lenker, keine Belüftung, wie in der Sauna. Er hat sich von den Folgeterminen abgemeldet und war echt bedient. Mein Kurs war auch nicht so doll. Der Trainer sprach schlecht deutsch und war auch nicht der Motivierteste. Es war ok, aber mehr auch nicht. Der Nachmittag wurde auf der nun sonnigen Veranda verbracht, wirklich schön so mit der Hängematte und dem Blick.... das ist das Tolle an den Kreuzfahrten. Zwischendurch gab es natürlich auch Versuche, einen Cocktail in einer netten Bar draußen zu bekommen, es ist uns nicht gelungen. Die von uns präferierte Poolbar war zu, woanders wurden wir nicht bedient oder bekamen keinen Platz.

    Beim Abendessen haben wir uns diesmal das Brauhaus gegönnt, konnten auch hier schön draußen in der Abendsonne essen. Mein Gericht "Semmelknödel" war allerdings eine bessere Vorspeise, satt wurde man davon nicht.

    Comedy-Event des Tages: Matze Knop - Leider wieder im TV.

  • Tag 5: 03.07.2024 - Kristiansand - schönes Sommerwetter

    Die Nacht war kurz. SEHR KURZ. Unsere lieben Nachbarn der Penthouse-Suite führen ein antizyklisches Parallelleben zu uns. Bedeutet tagsüber Ruhe, nachts Party. Also - mal wieder - nachts halb 4, wenn die Diskos und Bars schließen kommen die Herrschaften nach Hause und verlagern ihre Aktivitäten samt Besuch auf die Veranda. SUPER. Aber Nachbarn kann man sich halt nicht aussuchen.

    Gegen 7 Uhr gab es schon tolle Blicke beim Anlegen:

    Also leicht verkatert waren wir nach einem schnellen Frühstück im leeren Marktrestaurant doch pünktlich um 8.30 beim Treffpunkt für die Biketour.

    (Wir waren ja schon mal in Kristiansand mit MS, damals machte ich allein die Radtour, der Gatte hütete das Kind, daher sollte er diesmal allein mitradeln und ich wollte relaxen. Durch das gute Wetter und die schöne Kopenhagenradtour motiviert, habe ich noch kurzfristig nachgebucht. Das war eine gute Entscheidung, ich konnte mich an vieles gar nicht mehr erinnern!)

    Es war eine tolle Tour, auch sportlich herausfordernd mit Waldwegen und einigen Höhenmetern, die durch die unzureichende Übersetzung der Bambusräder auch ganz schön fies waren. Wetter top, Route toll, alles perfekt! Es folgen einige Eindrücke :

  • Fortsetzung Kristiansand

    Zurück an Bord gab ein Mittagessen im Yachtclub, war eine schöne Abwechslung, wir waren zufrieden. Frisch geduscht und gestärkt gingen wir dann nochmal zu Fuß in den wirklich zauberhaften Hafen. Leider finde ich, dass die Aida wirklich zu groß für diesen schönen kleinen Ort ist. Kein schöner Anblick in meinen Augen.

    Nun wurde es doch spürbar kälter und schattiger und wir gingen zurück an Bord. Abends waren wir erneut im East und haben dann nett in der Tokyo Bar gesessen. Die anderen Gäste wären überwiegend tatsächlich asiatischer Abstammung.

    Comedy-Event heute: Ingo Oschmann - im TV. Hat uns gut gefallen.

    Ein rundum gelungener toller Tag!

  • Lustig, traf ich doch gestern auf einer Veranstaltung jemanden, der zufällig auch an Bord war…

  • Tag 6: 04.07.2024 - Oslo im Regen

    Oslo war für uns Neuland, daher freuten wir uns besonders auf diese schöne Stadt. Wer den Anfang meines Berichtes gelesen hat, weiß, was das für das Wetter heute bedeuten sollte....

    Ursprünglich hatte mein Mann auch hier die Radtour buchen wollen, am besten hoch zum Holmenkollen. Ich konnte aber durchsetzen, dass wir die Stadt selbst erkunden, natürlich sollte der Holmenkollen dann mit Öffis auch angesteuert werden.

    Morgens schliefen wir etwas länger und sahen gleich beim Blick vom Balkon, so richtig nett ist das Wetter nicht. Aber egal, wer in den Norden fährt ist ja für (fast - ich sag nur WWH ;)) alles gerüstet. Wir ließen uns daher nach dem Frühstück noch Zeit und bummelten durch das angenehm leere Schiff. Hier sind wir am Spielplatz mit interaktiven Tischen hängengeblieben, das war schon spaßig, dort gegeneinander zu puzzeln. Gegen Mittag sollte es aufhören zu regnen, so sind wir dann zu Fuß zu einem Stadtrundgang aufgebrochen. Das Schiff lag schön stadtnah und wir gingen weitgehend am Wasser entlang, gleich die ersten Eindrücke durch Geschäfts- und Bürohäuser gefielen uns.

    Leider sind auf vielen Fotos zu viele Personen, so dass ich sie nicht nutzen darf.

    Wir gingen Richtung Festung, als ohrenbetäubende Schüsse mich zu Tode erschreckten. Alle außer mir blieben gelassen - es waren nur Salutböller von der Festung, ich vermutete kurzfristig das Schlimmste. Kurz darauf fuhren die Aida-Biker an uns vorbei, mein Mann war doch etwas neidisch.

    Als Nächstes liefen wir kreuz und quer durch die Festung, das Wetter hielt sich noch.


    Dann weiter Richtung Oper - es fing wieder an zu regnen. Die Sache mit dem Holmenkollen wurde endgültig vertagt. Zunächst schauten wir uns innen die Oper an (kurz mal trocknen und WLAN nutzen ist auch schön), dann wollte ich unbedingt auch noch auf das Dach. Mittlerweile schüttete es jedoch richtig. Das Dach war also auch leicht rutschig und die schöne Aussicht nicht wirklich erkennbar. Trotzdem sind wir einmal rund gelaufen.

    Tja, nun goss es in Strömen. Also direkter Heimweg ins muckelige Schiff, Abkürzungen durch trockene Kaufhäuser wo möglich. Wie schade! Oslo, wir müssen wieder kommen! Immerhin habe ich mir eine tolle warme Sofadecke mit Elchmuster gegönnt (letztes Jahr auf Island konnte ich mich noch nicht zum Kauf einer schönen teuren Decke durchringen) und wir haben einige Souvenirs erstanden.

    Die Anweisungen zur Rückerstattung der Steuer waren sehr konfus. Ich bin dann extra nochmal zurück auf die Kabine um meinen Pass zu holen, hat aber niemanden interessiert, die Decke und Souvenirs wollte auch niemand sehen und der erstattete Betrag beim Zelt vor dem Schiff war auch nicht nachvollziehbar. Es gab 10 oder 11 Euro in bar auf die Kralle, obwohl ich im Formular extra Personen- und Bankdaten angegeben hatte - muss man nicht verstehen.

    Nach dem Trockenlegen haben wir uns endlich einen halben Hahn im Brauhaus gegönnt. Die reinste Massenproduktion im (Nach-)mittagsgeschäft. War essbar, aber kein Highlight.

    Nach den Auslaufen um 18 Uhr besuchte ich noch "Wirbelsäulengymnastik" - zusammen mit nur zwei weiteren Gästen. Dass die Sportkurse hier nicht so ganz dolle waren, hatte sich wohl schon rumgesprochen.

    Es folgte ein kleines Essen im Yachtclub plus ein Ausflug in die von vielen hochgelobte Lanaibar. Und dann geschah, was wir nicht zu glauben gewagt hatten. Was wohl?????


    ????? - keine Ahnung????????? Tata... Ein Fast-Sitzplatz im Theatrium zur Comedy!!!!!!!!!! Also mehr so ein Stehplatz mit Popostütze in der letzten Reihe und den auch nur durch Zufall. Wir haben 45 Minuten vor Beginn entdeckt, dass sich dort jemand fahrlässigerweise entfernt hatte und konnten tatsächlich die Plätze ergattern. Die Zeit konnten wir nett mit den neuen Nachbarn plaudernd verbringen.

    Comedian des Abends war: Bastian Bielendorfer. Nicht so bekannt, vielleicht gab es auch deshalb einen Platz - also uns hat es gefallen und so hatten wir den ersten Abend "unter Leuten" verbracht. Auf dem Rückweg nach "oben" so gegen 22:30 mussten wir durchs Brauhaus - Alter, was geht denn hier ab???? Hoch die Tassen und lauter Mittzwanziger tanzend auf den Tischen? Das ist eine echte Parallelwelt - also wer Party sucht, ist hier richtig.

    Schnell zurück in die ruhige Kabine... gute Nacht!

  • Sowieso

    Schön, dass du noch einen Reisebericht schreibst, ich bin ja erst vor zwei Wochen von der Nova abgestiegen und finde dieses Schiff eigentlich sooo schön……..wenn bloß nicht so viele Leute drauf wären. Bei unserer ersten Tour waren es 6224, jetzt ganze 6604 :(das war schon grenzwertig und wir waren deshalb richtig froh, an sechs Abenden in den Restaurants reserviert zu haben. Irgendwie waren wir auch gelungen antizyklisch unterwegs und fanden deshalb immer einen Platz im Theatrium.

    Ich freu mich auf mehr.

    Liebe Grüße

    Anette

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    Kanaren mit Kapverden

    Wie schön, dass ich‘s erleben durfte :)

    WMM mit Barcelona, Okt. 14, MS1
    Norwegen mit Nordkap und Trondheim, Aug. 16, MS1
    Barbados trifft Mallorca, April 17, MS5 (mit Reisebericht)

    Ägäis mit Kreta, Juli 18, MS2

    Adria mit Dubrovnik, Juli 19, MS6 (mit Reisebericht)

    Reisebericht: Nicht perfekt...und irgendwie doch! Safari in Tansania, Oktober 19

    Blaue Reise 4, MS1, Okt. 20

    Mittelmeer mit Andalusien III, MS3, Okt. 21 (mit Reisebericht)

    Norwegen mit Ålesund, MS1, April 22 (mit Reisebericht)

    Kurzreise, Kopenhagen mit Göteborg, MS4, Mai 22

    Adria mit Korfu, MS5, Juli 22

    Metropolen ab Hamburg, Aidasol, Okt. 22

    Winterwunder in Schwedisch-Lappland, Dez. 23 Kurzbericht

    Transatlantik, MS1, April 23, von der Karibik nach Gran Canaria

    Metropolentour, Aida Nova, Dez.23

    Östliches Mittelmeer mit Zypern, MS2, April 24

    Uganda im Juli 24, Gorillas im Sonnenschein und noch viel mehr (Reisebericht)

    Norwegen von Kiel nach Hamburg, AidaNova, Okt. 24

  • Tag 7: 05.07.2024 Skagen (DK) - windiges Aprilwetter -

    Nach einer mal wieder um 3:30 Uhr unterbrochenen Nacht - Danke, liebe Nachbarn - wartete heute ein unbekannter Ort auf uns. Für den heutigen Tag war ein Sommerstürmchen vorhergesagt und ich war eigentlich schon von einer Umroutung ausgegangen, da unser Riesenschiff ja doch eine gewaltige Windangriffsfläche bietet. Aber nein, zwei Schlepper schoben uns sanft in Parkposition, überhaupt gar kein Problem. Das Gerüttel morgens um 6 war bei uns am Heck deutlich spürbar. Der erste Blick war doch ganz vielversprechend:

    Große Pläne hatten wir nicht, einfach mal an Land und vielleicht auch zum Treffpunkt der Nord- und Ostsee spazieren. Allerdings hatten wir nicht viel Zeit, war doch "Alle Mann an Bord" bereits für 13:30 Uhr terminiert. Wir bummelten etwas durch den hübschen Ort Richtung Strand:

    Doch kaum hatten wir den Strand erreicht, schüttete es wie aus Kübeln. Man sieht schon, wie es hier schwarz aufzieht:

    Es folgten wenig Sonne und viele Schauer im Wechsel, wir traten den Rückweg an und gingen durch die Innenstadt und nette kleine Straßen. Wir kamen auch an zwei oder drei Fahrradverleihen vorbei, einer war direkt am Schiff, später gab es aber noch besser sortierte, so dass wir bei einer Wiederholung in diesem Ort auf eigene Faust Räder ausleihen würden. Dann wäre man auch schnell an der Landspitze, die wir nun leider nicht gesehen haben.

    Zurück an Bord gaben wir dem Fuego eine zweite Chance - keine gute Idee. Hoffnungslos überfüllte Massenabfertigung, der Horror. Um 14 Uhr war nun unser letztes Auslaufen, von unserer Heckkabine konnten wir gut verfolgen, wie uns die Schlepper wieder aufs offene Meer schubsten. Natürlich regnete es nun nicht mehr, und es gab noch mal einen schönen Ausblick auf das Schraubenwasser.


    Der Nachmittag wurde ruhig mit lesen, Cocktail, lesen, Kaffee, lesen.... verbracht. Für den Abend waren ja noch mehrere Highlights geplant! Fußball Viertelfinale und Auftritt von Markus Krebs, das kann ja nur gut werden als Abschluss dieser Eventreise. Dachten wir zumindest....

  • Um es vorwegzunehmen, der Abend bot Enttäuschungen. Die Pläne von mir und Göga (Fußball vs. Comedy) waren heute nicht zusammenpassend, so haben wir beide unterschiedliche Erlebnisse.

    Zunächst war der Mann wie natürlich auch das halbe Schiff mit Fußball schauen (in der Kabine) beschäftigt. Ich hatte mir für die Zeit einen Kosmetiktermin gelegt und war sehr begeistert, meines Erachtens die bisher beste Anwendung auf Schiff (ich gehe im normalen Leben nicht zur Kosmetik, habe also nur wenig Vergleichsmöglichkeiten). Die Kosmetikerin sprach ausschließlich englisch.

    Anschließend ging ich ins recht leere Marktrestaurant, wo gegen Ende des Spiels die ersten Trikotträger eintrafen. Merkwürdig, die waren gar nicht in Feierlaune. Zurück in der Kabine war mein Mann verschwunden, nun ebenfalls erstmal essen. Dadurch verpasste er die "Vorstellung" von Markus Krebs im TV, dem Zugpferd des Comedyevents.

    Tja, was soll ich sagen? Man muss dabei gewesen sein. So eine Enttäuschung. Ich kann mir diesen Totalausfall nur so erklären, dass der Markus beim Fußball ein Bierchen zuviel hatte. Bis auf 10 klare Minuten ein Totalausfall. Der "Auftritt" war dann auch nach 35 Minuten beendet - besser so um weiteren Schaden von sich selbst abzuwenden. Es war allerdings auch für die Gäste eine ungünstige Planung, dieses Highlight direkt nach dem für viele doch wichtigen Spiel anzusetzen. Naja. Es war ein unschönes Ende.

    So packten wir die Koffer und schipperten ruhig Richtung Kiel.

  • Tag 8: 06.07 2024 Ankunft Kiel - Ausschiffung -

    Unsere Reise endete unspektakulär. Nach einem Frühstück im Bella Donna gingen wir von Bord, fanden unsere Koffer problemlos wieder und begaben uns zum Sammelplatz für den Shuttledienst. Es warteten ca. 10 Leute und etwa alle 15 bis 20 Minuten kam ein Bus unseres Anbieters. Wir können diesen wirklich sehr empfehlen. Neben uns an der Schlange von "Parken und Meer" warteten sehr viele Leute und es kam zu großem Unmut, da die Ansagen des Personals zur "Einreihung" widersprüchlich waren. Da waren einige - zu recht - sehr ungehalten, so muss ja ein Urlaub nicht enden.

    Für uns ging es nun weiter zur Entschleunigung nach Ueckermünde. Nun mussten wir in Rostock noch unser Pubertier einsammeln, welches ja Aida verweigerte und nun mit dem Zug anreiste. Das hat auch gut geklappt.

    Unterwegs machten wir Rast in Lübeck - so eine schöne Stadt, hier waren wir vor Ewigkeiten mal, das müsste man wohl ausführlicher wiederholen.

    Angekommen in unserer Ferienwohnung in Ueckermünde erwartete uns für die Folgetage diese Aussicht:

    In Kombination mit dem Rummel auf der Nova war das die perfekte Ergänzung - nur wir drei, Möwen und Wasser. Insgesamt haben wir uns alle gut erholt. Das war es mit dem kleinen Bericht - es folgt ein Fazit zum Schiff.

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