RB Kanaren mit Lanzarote (und Marokko), Mein Schiff 3, 2. bis 9. Februar 2020

  • 5. Februar, Seetag 2.0


    Was geht so los?



    Und so weiter?



    Na klar, ein Seetag. An diesem Seetag waren wir aber etwas aktiver, als das letzte Bild vermittelt. Am Nachmittag habe ich mit unserem Mittleren die Tour hinter die Kulissen gemacht. Recht happig, der Preis (€ 79,00), aber Kinder unter 14 Jahren nehmen in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos teil – dann kostet es ja nur noch die Hälfte. :S


    Los ging es mit einem Gläschen Sekt und einer Begrüßung durch den Kreuzfahrtdirektor im Diamanten, teilgenommen haben sechs Erwachsene und drei Kinder. Ein angenehm kleines Grüppchen. Vom Diamanten ging nach vorne zum Bug, kurz vor dem Theater öffnete sich eine Tür nach links – und runter ging es.


    Der Start war in der Wäscherei, in der uns von der beeindruckenden Waschmaschine (eher eine Waschstraße) bis zum Bügelraum alles ausführlich gezeigt und erläutert wurde. Insgesamt fünfzehn Mitarbeiter arbeiten in zwei Schichten hier – auf Deck 1 wird gewaschen, der Rest auf Deck 2 erledigt. Die Wäsche kommt im Trockner hoch. Auch eher eine Trocknerstraße.


    Ein kleiner Eindruck – Fotos waren ausdrücklich erlaubt:



    Danach ging es nach oben, zurück vom Theater zum Diamanten und kurz vor dem Ende des Durchgangs (vor dem Kühlschrank mit der „Fleischpräsentation)“ ging es nach rechts, Tür auf, zwei Decks runter – zum Ende der „Autobahn“.



    Hier erwartete uns, mit einem Glas frisch gepressten Orangensaft, der „Lagerleiter“ der MS 3 und hat uns ausführlich durch sämtliche Lager (Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst…) geführt. War gut was da…


    In einem der Räume waren zwei Mitarbeiter damit beschäftigt, Kartoffeln zu schälen. Die werden tatsächlich (mehr oder weniger rund um die Uhr) per Hand geschält – der Lagerchef meinte, dass es sich dabei um einen der am wenigsten begehrten Jobs an Bord handele, das habe ich ihm sofort geglaubt.


    Ich habe mich vorsorglich der Bevorratung mit Bier und Wein versichert.




    Danach ging es in die Küche.


    Der Küchenchef hat uns selbst durch die Hauptküche geführt, die für die Atlantik-Restaurants und in Teilen für den Anckelmannsplatz zuständig ist.


    Zunächst gab es ein paar leckere Häppchen (aufgrund der kleinen Gruppengröße war ordentlich was für jeden da). Beeindruckend, was da an Logistik und Technik zu sehen ist. Um kurz vor sechs lief die Maschinerie langsam an, in einer langen Reihe standen die Mitarbeiter, die die Tabletts mit den Tellern in die Restaurants zu den Kellnern tragen, sie holen sich einer nach dem anderen einen Bon mit den einzusammelnden Speisen, füllen ihre Tabletts und ab geht die Post. Zum Atlantik Klassik runter führen Rolltreppen, um die Arbeit zu erleichtern.


    Ein paar Bilder vor dem großen Sturm:





    Danach ging es in die Spülküche. Auch ein Knochenjob. Die Spülmaschine (natürlich eine Waschstraße) war ausgefallen, so dass das Geschirr an dem Tag runter in die Crewmesse musste, um dort gespült zu werden.


    Danach durch zwei Klapptüren – und wir standen, von der „falschen Seite“ kommend, im Atlantik Mediterran.


    Die Mitarbeiter auf allen Stationen haben uns ausführlich und, so meine Einschätzung, gern durchgeführt und berichtet, das Interesse an ihrer Arbeit dürfte sie gefreut haben, Es war eine nette Gruppe Reisender, die allen Mitarbeitern gegenüber Wertschätzung für die Arbeit gezeigt hat.


    Auch wenn wir nur einen Teilbereich gesehen haben und der Preis schon happig ist – es war ein sehr interessanter Blick hinter die Kulissen. Die Bordfotografin war mit dabei und hat an allen Stationen Gruppenfotos gemacht, am nächsten Tag lag ein Gutschein auf der Kabine, der ein solches Foto zum Gegenstand hatte. Nette Geste.


    Danach gab es – Stillleben in blau – eine kleine Pause.


    Warum wurde mein Foto gelöscht?


    Abschließend noch ein kleiner Hinweis: Unsere Tochter (die 14jährige) zeichnet gern und gut. Ich wollte sie deshalb am Nachmittag des Seetages via App bei einem Zeichenkurs im Atelier anmelden – das ging aber nicht. Vor Ort nachgefragt hieß es, dass dies aufgrund ihrer Minderjährigkeit nicht möglich sei, der Kurs sei für Erwachsene ausgelegt. Kein Grundsatz ohne Ausnahmen – bei Jugendlichen, die sich das zutrauen, sei eine Teilnahme bei persönlicher Anmeldung möglich. Gesagt, getan, Tochter war begeistert (es sei sehr interessant und lehrreich gewesen), Leiterin auch zufrieden.


    Wenn also Jugendliche Lust haben, einen Kreativkurs zu belegen, der ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht, geht das über die persönliche Schiene unproblematisch, nur eben nicht online.


    Den Abend haben wir wie üblich mit gutem Essen, guten Weinen und viel Spaß ausklingen lassen. Am nächsten Tag sollte es dann losgehen mit den Kanaren - für uns zum ersten Mal.

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Hach, soviele schöne Kanarenreiseberichte hier ... Die kriegt man ja Lust übernächstes Jahr in den Winterferien mal eine Woche Kanaren einzuschieben ! Wo ist das neue Logbuch ?! 8o


    Eure Kabinenaussicht sieht toll aus ! Wir haben eine Diamantsuite für die Transreise nächstes Jahr im Mai gebucht. Da freue ich mich ja schon drauf :thumbup:

    VG Iset


    gebucht:

    Mai 2024 - MS-1 Stars del Mar

    Juni 2024 - MS-7 Taufreise

    Juli 2024 - MS-2 Westliches Mittelmeer mit Cadiz

    Oktober 2024 - MS-1 Höhepunkte der USA Ostküste - ab/bis Bayonne

    Dezember 2024 - MS-3 Winterliche Fjordwelten

    April 2025 - MS-6 Blütezeit im Fernen Osten - ab/bis Hongkong

    September 2025 - MS-7 Kurze Auszeit in Kopenhagen - ab/bis Warnemünde

    Oktober 2025 - MS-2 Transatlantik - ab Palma/bis Bridgetown

    Februar 2026 - MS-Relax Kanaren mit Madeira - ab/bis Las Palmas

  • Iset Das ist „unsere“ Familienkabine Veranda Deluxe, auf der wir schon im Herbst 2018 bei unserer ersten Kreuzfahrt unterwegs waren und es auch in diesem Herbst wieder sein werden. Diese Kabinenart gibt es ja leider nur auf der MS 3, ab der MS 4 ist das dann Deine Diamantsuite. Aus Geldbeutel- und Familiensicht natürlich schade – aber ja, das ist dann Deine Aussicht. :thumbup:

  • Wortguthaben


    Du steigerst meine Vorfreude gerade ins Unermessliche ….. noch 5 Tage 8)

    Wir freuen uns auf:


    Mein Schiff 2 - Karibische Inseln ab Bridgetown - 13.-27. Januar.2025

    Mein Schiff 7 - Kanaren mit Kapverdischen Inseln - 23.-30. März 2026


    Leider schon vorbei:


    Mein Schiff 6 - Adria mit Korfu - 16.-23. Juni 2019

    Mein Schiff 3 - Kanaren mit Lanzarote (und Agadir) - 16.-23. Februar 2020 (mit chaotischem Ende)

    MS Artania - Kurzurlaub & Schnuppertörn 18.-23.10.2021

    Mein Schiff 5 - Adria mit Korfu - 31.7. - 07.08.2022

    AIDA PRIMA - Norwegen ab Hamburg (Cruise Days) - 09.09.-16.09.2023


    Storniert wegen Corona:


    Costa Deliziosa - Venedig nach Griechenland – Oktober 2020

  • 6. Februar, Lanzarote


    Auch auf Lanzarote hat uns sommerlich-sonniges Wetter erwartet. Da wir wie gesagt noch nie auf den Kanaren waren, wollten wir uns Lanzarotes Hauptsehenswürdigkeit anschauen – die Feuerberge im Timanfaya-Nationalpark.


    Aufgrund der überschaubaren Größe der kanarischen Inseln wollten wir in keinen TUI-Bus, sondern individuell und unabhängig mit dem Mietwagen unterwegs sein. Deshalb hatten wir bereits im Vorfeld bei Cicar azuf allen drei Inseln Autos reserviert, da wir insgesamt zu sechst unterwegs waren, brauchten wir ein größeres Auto und wollten deshalb auf Nummer sicher gehen.


    Wir hatten ja schon am Vorabend um 19 Uhr angelegt, heute um 8 Uhr morgens kam die AidaStella dazu. Deshalb war der Plan: Vor den Massen los, um Wartezeiten und Überfüllung zu vermeiden. Und der Plan ist erfreulicherweise aufgegangen.


    Kurz nach 8 Uhr sind wir zum Schalter von Cicar (ein paar hundert Meter der Straße vom Anleger folgen, ist gemeinsam mit der Touristeninfo untergebracht) marschiert, haben dort rasch und ohne längere Wartezeit den Wagen übernommen, alles verstaut und sind Richtung Feuerberge gestartet.


    Rechts und links unwirtliche Lavalandschaft.



    Am Abzweig zum Nationalpark rasch die Tickets gekauft, dann ging es zum Parkplatz, der gut zur Hälfte gefüllt war. Fahrzeit: Jedenfalls unter einer Stunde. Neben uns stand der Bus, in dem die Rundfahrt durch die Berglandschaft stattfindet, wir sind rein und kurz danach ging es los.


    Ein paar Eindrücke von unterwegs:






    Die ausführlichen, mehrsprachigen Erläuterungen vom Band waren ganz interessant, die Vorfahrt am Restaurantparkplatz, dem Start- und Zielpunkt, war mit dramatischer Musik unterlegt.


    Nach der der Rückkehr ging es schnurstracks zu den geothermischen Vorführungen, die auch für uns Erwachsene beeindruckend waren. Nur dem Kleinen gefiel es gar nicht, wie das Wasser mit lautem Knall als Fontäne emporschoss – das Feuerwerk möge aufhören, so sein nachdrücklich vorgebrachter Wunsch.


    Nach einem Snack im Restaurant El Diablo und einem kurzen Besuch des Souvenirshops ging es weiter. Und beim Verlassen des Parkplatzes haben wir gesehen, dass die Entscheidung, früh zu starten, goldrichtig war: Auf der Zufahrtstraße zum Parkplatz stand ein langer Stau von Taxen und Mietwagen, die Insassen mussten warten, bis ein Parkplatz frei wurde. Das sah ziemlich langsam aus, wie die Autos vorangekommen sind…


    Bei unserer Liegezeit bis 18:00 Uhr deshalb die nachdrückliche Empfehlung, früh zu starten.


    Ein, zwei Kilometer weiter trafen wir diese Typen an:



    Auch hier war (noch) nicht viel los, also haben wir uns eine kleine Runde auf den Dromedaren gegönnt. Schon ganz lustig, vor allem, wenn es auf dem Rückweg bergab etwas rascher geht. Kosten: € 12,00 pro Kamel/zwei Personen.



    Und: Nein, der Sohn ist nicht schwerer als die Tochter. Beim nächsten Schritt hingen die beiden andersherum.


    Auch hier gilt: Nach unserem Ritt wurde es rasch und deutlich voller. Der frühe Vogel fängt bei diesem Ausflug Wurm und Kamel.


    Danach ging es noch etwas weiter über die Insel, aber jetzt muss ich doch mal kurz arbeiten. Bis später!

  • Wir hatten ja noch viel Zeit – und richtig warm wurde es gegen Mittag dann auch. Also sind wir Richtung Atlantik durch das Weinbaugebiet bei La Geria gefahren, haben uns die nicht ganz einfachen, dafür optisch ansprechenden Weinbaubedingungen auf dieser überaus kargen Insel angeschaut




    und uns an der üppigen Blütenbracht erfreut.



    Hübsch anzuschauen ist das Weinbaugebiet La Geria übrigens auch zur Vor- oder Nachbereitung beim Kartenprogramm von G…ogle. Im Satellitenbildmodus ist die ganze Landschaft von zahllosen, kreisrunden Punkten übersät, in denen der Rebstock geschützt ist (und die Möglichkeit hat, in den Vertiefungen etwas zu „trinken“ – der Boden in der Vertiefung saugt die nächtliche und frühmorgendliche Feuchtigkeit auf. Tiefes Wurzeln würde hier wohl wenig bringen…).


    Ich bin zwar ein ziemlicher Weinfreund, habe aber auf die Besichtigung eines Weinguts verzichtet – die Kinder wollten baden (und wir Großen auch an den Strand).


    Unseren Strand kann ich gut empfehlen, wir waren am sauberen Playa Blanca an der Südküste (Puerto del Carmen), viele Parkplätze (Schattenplätze vorhanden) in Strandnähe, preiswerte Liegen und Sonnenschirme, sauberer Strand, nicht menschenleer, aber bei weitem nicht voll.



    Die Versorgung mit Eis und Getränken erfolgte an unserem Strandabschnitt zu verträglichen Tarifen durch fliegende Händler – derjenige Händler, der allerdings die Liegen entlang wanderte, um Teppiche zu verkaufen, sollte sein Geschäftsmodell noch einmal überdenken. Lief nicht so recht, das Business.


    Das Wasser des Atlantik hatte gewöhnungsbedürftige Temperaturen, mit etwas Gewöhnung ging es aber wirklich gut. An den allermeisten Stellen geht es glatt im Sand ins Wasser – wer will, findet aber auch spitze Felsen, auf die er klettern kann. Nun denn, die Füße und Knie sind heil geblieben.



    Danach ging es zum Schiff, die Familie abwerfen, das Auto abgeben und im La Spezia gut essen.


    Lanzarote beeindruckt durch seine karge, schwarze Landschaft. Einen ganzen Urlaub würde ich dort nicht verbringen, der Tag war aber sehr schön.

    Von der Größe der Insel her – unbedingt Mietwagen, absolut überschaubar (gilt bei allen Inseln, die wir besucht haben). Größere Fahrzeuge sollte man vorsorglich vorab reservieren – erst recht, wenn mehr als ein Schiff im Hafen liegt. Arrecife haben wir nicht besucht, aber von der Stadt hat mir auch noch niemand übermäßig Reizvolles berichtet.


    Anker lichten und ab nach Teneriffa!

  • 7. Februar, Teneriffa


    Nach dem Frühstück ging es auch hier zunächst zur Cicar Station. Vorbei am Schiffchen, die gute alte 3 ist immer noch hübsch anzusehen.



    Die Übernahme des Wagens ging recht flott, aufgrund des sehr schönen Wetters wurde spontan ein weiterer Strandbesuch eingeschoben.

    Der Strand Playa de las Teresistas bei San Andrés liegt nur einige Kilometer nördlich von Santa Cruz und ist in rund einer Viertelstunde erreicht. Parkplätze gab es wie Liegen und Sonnenschirme im Überfluss, wir haben die Stunden sehr genossen. Der Strand ist wunderbar, sauber, das Wasser war gefühlt etwas wärmer als gestern auf Lanzarote. Ob es an der Gewöhnung oder am vorgelagerten Wellenbrecher lag, weiß ich nicht. Viel los war auch hier nicht, wir konnten wunderbar sonnen und baden.


    Die Liegen hatten wir übrigens vor dem Flow Beach Club gemietet. Dort haben wir auch zu Mittag gegessen – die Burger sind super! Sehr lecker, frisch, inspiriert, kein Nullachtfuffzehn. Echt zu empfehlen!



    Die Bougainvillea neben dem Graffiti-Felsen war eine Schau.




    Nach dem schönen halben Badetag ging es weiter, in den Nationalpark mitsamt Teide. Dazu nach dem Mittagessen im deutlich käteren und graueren Berlin (:() mehr!

  • So, weiter geht es auf Teneriffa.


    Wir wollten gern auf den höchsten Berg Spaniens – und da der Teide nun einmal auf Teneriffa liegt, haben wir die Chance genutzt. Die Tickets für die Seilbahn hatte ich bereits im Vorfeld online mit konkretem Zeitfenster über die Webseite der Seilbahn (Teleferico Teide) gekauft. Nachdem ich mich eingelesen hatte, schien dies sinnvoll: Sonst drohen ggf. lange Wartezeiten oder man hat, bei größerem Andrang, ganz Pech. Kommt man früher als das gebuchte Zeitfenster, kann man beispielsweise den Roques de Garcia vorziehen, wir haben - oh Wunder - eine Punktlandung hingelegt.


    Auf unserer ersten Kreuzfahrt im Herbst 2018 war die Akropolis in Athen am Nachmittag angenehm leer, deshalb hatte ich Karten für den späteren Nachmittag gebucht. Es ging dann vor Ort auch nach nur kurzem Warten hoch – gut, dass wir Fleecejacken mitgenommen und den Kleinen in eine lange Hose gesteckt hatten.


    Die Fahrt durch den Nationalpark hat uns sehr gut gefallen. Diese Farben, ineinander laufendes braun und grün, sind wunderschön. Die ganze Landschaft in ihrer Weitläufigkeit und mit ihren Canyon-Anmutungen ist wunderschön!


    Nach Teneriffa kommen wir mit Sicherheit wieder – hier ist es ideal, um einen Bade- mit einem Wanderurlaub zu verbinden.


    Ein paar Fotos von der Landschaft im Nationalpark:







    Danach ging es hoch auf über 3.500 Meter.



    Oben sind wir nur etwas herumspaziert und haben in die Ferne geschaut




    Vor der Rückfahrt musste natürlich noch ein Abstecher zum nahegelegenen Roques de Garcia sein, an dem bemerkenswert wenig los war. Vielleicht lag das aber auch daran, dass wir jetzt schon am späteren Nachmittag unterwegs waren.





    Für die Rückfahrt haben wir eine andere Route gewählt, um mehr von der Insel zu sehen. Wir sind über La Orotava gefahren – an der Nordseite der Insel gelegen und deshalb offenbar wolkenanfälliger. Eingangs der Ortschaft zogen die Wolken hoch und gaben der Umgebung eine etwas mystische Atmosphäre.



    Gegen 19 Uhr waren wir zurück am Schiff. Habe ich schon erwähnt, dass die gute alte 3 immer noch schön anzusehen ist? ;)




    Auch wenn das Schiff erst um 23 Uhr abgelegt hat, waren wir alle etwas zu kaputt, um noch einmal rein nach Santa Cruz zu tigern. Stattdessen gab es das „angenehme Übliche“ – gutes Essen, Trinken, Reden, Spielen. Der Kleine hat das Ablegen aus Santa Cruz dann auch verschlafen.


    Teneriffa hat uns sehr gut gefallen. Die Landschaft ist wunderbar – nicht so karg wie Lanzarote und mit wärmeren Farben ausgestattet. Die „Erst Baden, dann zum Teide“-Kombination hat uns zudem einen wunderbaren Tag beschert, bei dem wir wie erhofft antizyklisch unterwegs waren.


    Mit der etwas traurigen Gewissheit, dass der nächste Tag mit La Gomera schon der letzte sein wird, sind wir dann in die Betten gefallen.

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  • Wir haben auch ein Auto und die Seilbahn reserviert und wollen zum Teide hoch. Wir hoffen auf schönes Wetter.:)

    Wir freuen uns auf:


    Mein Schiff 2 - Karibische Inseln ab Bridgetown - 13.-27. Januar.2025

    Mein Schiff 7 - Kanaren mit Kapverdischen Inseln - 23.-30. März 2026


    Leider schon vorbei:


    Mein Schiff 6 - Adria mit Korfu - 16.-23. Juni 2019

    Mein Schiff 3 - Kanaren mit Lanzarote (und Agadir) - 16.-23. Februar 2020 (mit chaotischem Ende)

    MS Artania - Kurzurlaub & Schnuppertörn 18.-23.10.2021

    Mein Schiff 5 - Adria mit Korfu - 31.7. - 07.08.2022

    AIDA PRIMA - Norwegen ab Hamburg (Cruise Days) - 09.09.-16.09.2023


    Storniert wegen Corona:


    Costa Deliziosa - Venedig nach Griechenland – Oktober 2020

  • 8. Februar, La Gomera


    Alle, die die kanarischen Inseln kennen, betonen immer wieder, wie unterschiedlich die Inseln jeweils seien.


    Alle, die dies von den kanarischen Inseln erzählen, haben, dies muss ich nach dem Erstbesuch konstatieren, recht.


    Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Auch La Gomera ist so schön, dass ein weiterer Aufenthalt – gern auch länger – wünschenswert ist.


    Das Programm begann hier wie auf Lanzarote und Teneriffa auch: Mit dem Gang zum Cicar-Schalter.


    La Gomera ist deutlich kleiner als die zuvor bereisten Inseln, deshalb stehen weniger Mietwagen zur Verfügung und die Großen sind nicht so groß: Wir waren ja zu sechst unterwegs und benötigten einen Siebensitzer (Gibt es eigentlich überhaupt Sechssitzer?). Den gab es in kleinerer Ausführung, einen Opel Zafira, wir haben reingepasst – aber auch nur, weil im Fonds, insbesondere in der dritten Reihe, Kinder mit kürzeren Beinen Platz genommen haben.


    Der Plan: Über die Insel, von San Sebastian nach Valle Gran Rey. Dort wollten wir mit einem kleinen Schnellboot auf Wal- und Delfinsichtung gehen. Ja, hätte man auch mit TUI in San Sebastian buchen können, aber dann wäre es


    -         deutlich teurer gewesen (inklusive des Wagens)

    -         hätte auf einem deutlich größeren Schiff stattgefunden und

    -         wir wären nicht über die Insel gefahren.


    Ich hatte mit größerem zeitlichen Vorlauf bei einem Anbieter gefunden, den man bei Interesse gut über die Suchmaschinen im Internet mit den Suchbegriffen „Speedy“ und „Gomera“ findet. Das Angebot: Eine dreistündige Tour in einem Schnellboot mit zwölf Plätzen, Erwachsene € 40 und Kinder € 25. Start 11 Uhr, Rückkehr 14 Uhr, das passt wunderbar, um entspannt über die Insel hin und wieder zurückzukommen, einschließlich eines Mittagessens am Hafen in Valle Gran Rey.


    Zunächst aber zur Fahrt über die Insel: Vom Hafen startend erst karge Hügel, dann immer stärker bewachsen, blühende Blumen. Immer wieder märchenhafte (Ur-)Wälder mit flechtenbewachsenen Bäumen, hier wird es ob der Dichte des Bewuchses regelrecht dunkel. Wunderschön!








    Valle Gran Rey ist recht hübsch, die Mitarbeiterin des Touranbieters stammt aus Deutschland, nach freundlicher Begrüßung (und einem Orangensaft in der Hafenbar) stiegen wir in dieses Boot ein:


    (Sorry, ja, das Bild ist vom Aussteigen:S)


    Es war eine herrliche Fahrt. Das Boot schaukelt vor allem bei langsamer Fahrt kräftig – wen das stört, sollte das wissen. Aber bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein über den tiefblauen Atlantik zu düsen, mit spritzender Gischt, das war schlicht wunderschön.



    Und nach gar nicht so langer Fahrt wurden wir tatsächlich fündig: zunächst Pilotwale. Der Bootsführer hat das wunderbar und behutsam gemacht, die Tiere vermittelten nicht den Eindruck, dass sie sich gestört fühlen. Ruhig schwammen sie nur einige Meter neben dem Boot her, tauchten immer wieder auf, um hörbar Luft durch das Blasloch ein- und auszuatmen.


    Im kleinen und niedrigen Boot waren wir fast auf gleicher Höhe! Fotografieren ist aber schwierig. Irgendwie waren sie immer wieder weg, wenn ich auf den Auslöser gedrückt habe… ein paar Bilder habe ich, sonst habe ich überwiegend geschaut und genossen.





    Später dann noch einmal Glück: Eine recht große Schule Tümmler tauchte auf. Die Kerle waren flotter unterwegs, zeigten ihre Bäuche, stiegen auch gern mal zum „Männchenmachen“ hoch und einer klatschte rhythmisch mit seiner Schwanzflosse auf das Wasser. Gestört fühlten sich auch die Kerle nicht, zogen aufs Boot zu und schwammen munter umher. Das war noch toller.



    Dieses Foto ist leider etwas unscharf, ist aus einem Filmchen entnommen, aber die machen gerade so nettes Paarlaufen.


    Insgesamt rund zwei Stunden haben wir immer wieder Pilotwale und Delfine gesehen. Langweilig war es keine Sekunde.

    In der letzten Dreiviertelstunde hat der Käptn Gas gegeben und ist ein langes Stück an der Küste entlang und in Buchten hineingefahren, auch das war schlicht nur schön. Für mich war die Tour mit der Höhepunkt der Reise.



    Auf der Rückfahrt nochmal kurz bei diesem Eumel gehalten:




    Zurück auf dem Schiff wurde etwas gechillt:



    Der Mittlere hat (natürlich...) bei den Playstations "gechillt" :S


    Übrigens: nach der Tour waren wir in der Pizzeria Gondola, einige Schritte vom Hafen Richtung Stadt. Zumindest die Pizza ist hier zwar sättigend, aber nicht wirklich lecker. Ich würde beim nächsten Mal woanders hingehen...


    So - ein kurzes Fazit zur Reise, zur Kabine und zur "Ganz Großen Freiheit" folgt dann noch morgen - de facto ist die Reise nun auch hier vorbei ;(



    Warum wurde mein Foto gelöscht?

  • Oh mein Gott, die Delfin– und Walfotos muss ich vor unserer Tochter verstecken.

    Vielen Dank für deinen tollen Bericht.

    LG Andrea

    Wir freuen uns auf:


    Mein Schiff 2 - Karibische Inseln ab Bridgetown - 13.-27. Januar.2025

    Mein Schiff 7 - Kanaren mit Kapverdischen Inseln - 23.-30. März 2026


    Leider schon vorbei:


    Mein Schiff 6 - Adria mit Korfu - 16.-23. Juni 2019

    Mein Schiff 3 - Kanaren mit Lanzarote (und Agadir) - 16.-23. Februar 2020 (mit chaotischem Ende)

    MS Artania - Kurzurlaub & Schnuppertörn 18.-23.10.2021

    Mein Schiff 5 - Adria mit Korfu - 31.7. - 07.08.2022

    AIDA PRIMA - Norwegen ab Hamburg (Cruise Days) - 09.09.-16.09.2023


    Storniert wegen Corona:


    Costa Deliziosa - Venedig nach Griechenland – Oktober 2020

  • Wortguthaben


    Hätte ich das mal eher gewusst; waren wir vor 3 Wochen auch in Valle Gran Rey. Aber da wir ganz sicher wieder mal auf diese wunderschöne Insel kommen, weiß ich schon, was wir dann machen. Sensationell euer Tag.

  • Wie ging es auf dem Teide mit der dünnen Luft ? Wie kamen Eure Kids damit zurecht?


    Den Strand in Teresitas finde ich schön...das geht von Santa Cruz auch gut mit dem Taxi...hm, mal sehen.


    Gerne hätten wir diese Wal-Tour auf La Gomera gemacht, aber das Gegurke nach Valle Gran Rey ist mir, glaube ich, zu weit (wir hatten beim letzten MS-Besuch aber einen schönen Ausflug in den Nationalpark).


    Danke für schöne neue Tipps :thumbup:

  • @Flipper Die Kinder sind mit der Höhe recht gut zurecht gekommen. Die Großen sind da vielleicht Südtirol-Bergwanderungen geschult...


    ...am anstrengendsten war es für mich: Der Kleine wollte oben - warum wohl...? - immer auf den Arm und getragen werden und das ging bei mir ordentlich auf die Puste. Mit rund 17 Kilo Sondergewicht merkt man das schon an der Talstation! Da war ich schon etwas schwankend unterwegs…


    Valle Gran Rey ist wirklich nicht (zu) weit! Ich verbringe Urlaube grundsätzlich nicht gern im Auto, aber die Tour war wirklich schön.

  • Danke Wortguthaben für deinen wunderschönen Bericht.

    Du machst deinem Namen damit hier wirklich alle Ehre :):thumbup:.

  • Fazit


    Unsere erste Kreuzfahrt hat uns nach Israel geführt, über Zypern, die Pyramiden waren dabei und die Akropolis. „Klassische“ Reiseziele einer Kreuzfahrt also, bedeutende Sehenswürdigkeiten - unsere Skepsis gegenüber Kreuzfahrten war rasch verflogen, Begeisterung trat an ihre Stelle, so dass eine kinderlose Kurzkreuzfahrt nach Oslo und Kopenhagen gefolgt ist und die Kanarentour gebucht wurde.


    Jetzt also „nur“ die Kanaren. Mmh. Im Vergleich zu Gizeh, Klagemauer und Totem Meer ne Nummer kleiner. Mal schauen.


    Und wieder war die Skepsis unbegründet – die Kreuzfahrt insgesamt und die Kanaren im Konkreten haben uns so gut gefallen, dass der Kreis potentieller Reiseziele definitiv größer geworden ist.


    Wenn man dann allerdings am frühen Abend auf La Gomera realisiert, dass das Ablegen gerade schon das letzte Ablegen ist, können einem schon einmal die Haare zu Berge stehen.




    Kanaren mit dem Mietwagen?


    Für uns lässt sich das mit: Ja, und mit nichts anderem beantworten.


    Die Größe der Inseln macht alles erreichbar, Zeitdruck gibt es auch bei weiter entfernten Zielen keinen und die Flexibilität ist im Vergleich zum Ausflug (und m.E. auch zum Taxi) deutlich größer. Dazu kommt: Es ist viel preiswerter, als sich in TUIs Hände und Busse zu begeben. Das Auto auf La Gomera (Opel Zafira) für sechs hat uns € 67 gekostet (inklusive zweier Fahrer, einer Kindersitzerhöhung und Vollkasko ohne SB), dazu kamen € 12 an Spritkosten. Rechnen wir mal dagegen, was wir als fünfköpfige Familie für einen einzigen TUI-Ausflug bezahlt hätten…


    Cicar ist klasse. Die Autos in Topzustand, der Service gut, die Abwicklung einfach. Wer ein größeres Auto braucht, sollte unbedingt im Vorfeld buchen: Auf Teneriffa stand vor uns am Schalter eine Dame, die ihren Wagen für zu klein für fünf (erwachsene) Personen befand. Der Wunsch, auf ein größeres Auto wechseln zu können, wurde abschlägig beschieden – alle schon weg.


    Warum wurde mein Foto gelöscht?


    Wir haben dann einen solchen größeren (und vorreservierten) Wagen bekommen – auf Lanzarote und Teneriffa war es ein gut ausgestatteter XC 90 mit Automatikschaltung (€130 pro Tag – dafür aber auch bequem für sechs Leute).



    Es hat Spaß gemacht, mit diesem Wagen über die Inseln zu fahren!


    Familienkabine Veranda Deluxe (6181)


    Hier fällt es mir ehrlich gesagt schwer, etwas Positives über die Kabine zu schreiben.


    Warum?


    Weil es sich unweigerlich um begeisterte Lobeshymnen auf die Kabine handeln wird. Die ohnehin begehrte Kabine wird dann womöglich (vielleicht auch auf einer Reise, die für uns infrage käme;)) noch begehrter.


    Aber was soll's, seien wir ehrlich:


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass auf den Weltmeeren eine Kabine herumschwimmt, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. Die Fakten sind ja bekannt und die Kabine wird im Forum beschrieben:


    Zwei Räume mit einer Grundfläche von 42 qm bieten gut Platz auch für eine fünfköpfige Familie wie uns. Das entscheidende ist für uns die Veranda: ein Tisch mit vier Stühlen, zwei Liegen, einer Hängematte, Blick nach hinten und ins Schraubenwasser, hinten kein Nachbar, sondern der Diamant – und das über 47 qm. Sowohl meine Frau als auch ich sind keine Freunde des Pooldecks – da ist es uns schlicht viel zu voll. Und mit dieser Veranda haben wir ein eigenes Sonnendeck – das ist unschlagbar, dagegen wirken selbst die Balkone der Suiten klein. Für uns ist das ideal – leider, denn wir können uns jetzt kaum mehr vorstellen, in einer anderen Kabine zu reisen.


    Die Kosten: Auf unserer Reise (ohne Berücksichtigung des Frühbucherrabattes) € 1.999 pro Person (für die ersten beiden Gäste). Zum Vergleich: Die normale Familienkabine Balkon (deutlich kleiner, 15 qm Balkon, einsehbar vorne auf Deck 6 an der Treppe zum Bug) kostet pro Nase € 200 weniger. Wer (wie wir) leider ohnehin auf den Wohlfühlpreis (oder jetzt Pro) angewiesen ist, bekommt für € 400 Differenz einen sehr erheblichen Mehrwert. Eine Juniorsuite hat auf unserer Reise € 20 pro Person mehr gekostet als unsere Kabine – auf der 4, 5 und 6 ist aus der Familienkabine Veranda Deluxe (bei gleichem Grundriss) die Diamantsuite geworden, die natürlich die Annehmlichkeiten der Suiten beinhaltet (wobei das private Sonnendeck das X-Sonnendeck m-E. entbehrlich macht), aber dann nicht € 20 pro Person weniger als eine JS kostet, sondern auf einer siebentägigen Reise (hab grad mal nachgeschaut) über € 1.000 mehr – auch pro Nase.


    Dieser „Fehler“ von TUI auf der MS 3 (die auf der 1 und zwei ja fast nur noch Suiten ans Heck bauen) ist herrlich – die Kabine fantastisch.

    Bilder habe ich dieses Mal keine mehr gemacht, da wir schon mal drin waren, hier im Forum gibt es zur 6181 (respektive zur 6176, die auf der Steuerbordseite liegt) ohnehin schon einige.


    Ganz Große Freiheit


    Nach der Kurzkreuzfahrt im letzten Mai haben wir uns entschieden, auch dieses Mal wieder mit der GGF zu reisen. Alle drei Kinder waren 14 Jahre oder jünger und haben deshalb nicht extra zahlen müssen. Wir waren entsprechend überwiegend, aber nicht immer in Hanami, Surf&Turf und La Spezia, allerdings nicht immer vollzählig, da die Jungs abends lieber im Tag und Nacht Pizza, Pommes und Co gegessen haben, um dann zur Playstation oder zum Video auf der Kabine o.ä. abzuziehen. Die Große war vor allem vom Hanami und dem La Spezia angetan.


    Der wesentliche Vorteil für uns war aber, dass es uns bei den Bars so geht wie auf dem Pooldeck – lieber leerer. Und es macht schlicht Spaß, abends fast allein im Außenbereich des Champagnertreffs zu sitzen und Champagner (Philippe Gonet, weiß oder rosé ) und gute Weine oder Gin Tonics zu genießen. „Leider“ ist man im Diamanten mit der GGF recht rasch vom Namen und vom Trinkverhalten bekannt, so dass zum Aufbruch auf die Terrasse ein Deck höher immer noch zwei Chianti Classico und ein Philippe Gonet rosé zum Mitnehmen als Schlummertrunk bereitstanden…


    Für uns hat sich die GGF ohne Frage gelohnt. Bei der nächsten Tour (MS 3, Mittelmeer mit Lissabon 2 im Oktober) buchen wir sie trotzdem nicht – die Kosten belaufen sich pro Nase auf € 540 und da die Große dann zahlen müsste, würde das € 1.620 kosten, das lohnt nicht. Dann kombiniere ich lieber ein Gourmetpaket Plus mit der individuellen Mittelgroßen Freiheit und zahle in der Diamantbar die Getränke zusätzlich, wenn ich da hin möchte.


    Schön war‘s! Auf dem Schiff und auf den Inseln!


    Schön ist auch, dass der Bericht nach Euren Reaktionen auf Interesse gestoßen ist, das freut mich und dafür möchte ich mich bei Euch herzlich bedanken.



    Familie Wortguthaben sagt „Tschüss!“.


    Warum wurde mein Foto gelöscht?


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