Beiträge von Kaffee-Tante

    Hm... schwierig.


    Die Busfahrt nach Cai Pe fand ich für das, was dann geboten wurde, zu lang. Gibt es dichter an Phu My gelegene Orte, von denen aus man auch auf dem Mekong schippern kann? Weiß ich nicht.


    Die Fahrt auf dem großen Sampan-Boot war interessant - aber eine Stunde reicht aus. Zumal es keine schwimmenden Märkte gab.


    Die Fahrt mit dem kleinen Sampan-Boot war ein Witz.


    Den Stopp mit dem Vorführen von Reispapier- und Puffreisherstellung würde ich bei einem privaten Ausflug weglassen. Zu wenig authentisch. Dort werden alle Touris ausgekippt. Andere fanden es augenscheinlich gut und haben auch zu Mondpreisen eingekauft.


    Der Spaziergang durchs Dorf war mein Highlight - aber für die anderen offenbar nicht. Hier gab es Eindrücke vom wahren Leben.


    Das Essen in Mr. Kiets House war gut - obwohl voll auf Touristengruppen eingestellt.


    Fazit: Nein. Wenn ich mir dazu den Preis überlege - ich würde es nicht nochmal buchen und meinen Freunden nicht empfehlen.


    Ein Ausflug nur nach Saigon wäre aber auch nicht meins. Ich möchte am liebsten immer in die Natur. Nur nach Saigon würde aber eine erheblich kürzere Fahrtzeit bedeuten.


    Wenn ich es nochmal beginnen könnte - ich würde versuchen mir einen englischsprachigen Taxifahrer zu organisieren, der dann einfach so über Land fährt. Es ist alles so interessant und man sitzt im Bus und fährt daran vorbei. Allerdings ist es in Phu My nicht wie in den anderen Häfen: dass dort Taxifahrer stehen und auf Kundschaft warten. Es darf ggf. gar niemand auf das riesige Hafengelände rauf und wenn man privat das Schiff verlassen möchte, muss man einen Busshuttle zum Hafenausgang nehmen. Ich habe am Ein/Ausgangstor des Hafens auch keine Taxis oder ähnliches gesehen. Auch keinen "Busshuttle". Da ist auch keine Stadt oder ein Dorf - da ist gar nix.

    Sodele, weiter gehts...


    Mekong-Delta


    Heute ein über TUI gebuchter Ausflug, 11 Std. ins Mekong Delta, davon Fahrtzeit 7,5h, 123 Eur p.P.. Früh aufstehen und es wird anstrengend. Das Schiff legte etwa um 6 Uhr im Containerhafen Phu My an, da saßen wir schon beim Frühstück. Abfahrt des Busses um 6:45h. Wir waren mit die Ersten und erwischten daher einen Bus mit deutschsprachigem Reiseleiter. In dem kleinen Bus waren 10 Personen, es war schon recht eng obwohl noch 2 Plätze frei blieben. Ewig lange Fahrt bis nach Cai Pe, einem Städtchen im Mekongdelta. Wir mussten dabei ein Stückchen durch Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon), es war gegen 8 Uhr und Berufsverkehr. Unfassbar viele Motorräder waren unterwegs, alle in einer separaten Spur. Es waren kaum Fußgänger zu sehen und wenn diese über die Straßen wollten, war es halsbrecherisch. Ich dachte, wir hätten in Kairo schlimmsten Kuddelmuddel gesehen - hier sah es noch chaotischer aus. Allerdings funktionierten hier im Gegensatz zu Kairo die Ampeln und wurden auch beachtet.


    xxxAdmin (Erkennbare Person und erkennbares Autokennzeichen.) xxx

    Kuddelmuddel in Saigon


    Etwa 10 Uhr Ankunft am Bootsanleger in Cai Pe und wir stiegen auf ein Sampan-Boot um. Der Bootsführer reichte eine Schale mit Obst herum, sehr nett. Allerdings trauten wir uns nur an die Bananen - getreu dem Motto "peel it, cook it or forget it". Wir wollten ja gesund bleiben. Die Fahrt dauerte etwa 10 Minuten und an einem kleinen Seitenarm stiegen wir auf ein kleines Boot um, das nur 3-4 Personen fasste und gestakt wurde. Wir fuhren nun in das Flüsschen hinein, es war alles schön bewachsen, hier und da gab es Häuser. Ein bisschen wie tropischer Spreewald. Na ja, kaum waren wir 5 min dort drin, kamen uns die ersten aus unserer Gruppe wieder entgegen. Das wars schon, einem älteren Herrn unserer Gruppe ging es nicht gut, er lag rücklings im Boot. Allerdings kam uns auch ein Boot aus einer anderen Gruppe entgegen, viel weiter ging es wohl sowieso nicht. Na das war nix. Wieder umsteigen auf größere Boot und mit Motorkraft weiter auf dem Mekong entlang. Der Bootsführer reichte noch eine Kokosnuss für jedem herum, lecker! Auf Stelzen am Fluss standen dicht an dicht Wohn- und Geschäftshäuser, wir hatten interessante Einblicke. Wir hofften auf einen schwimmenden Markt, es gab aber keinen. Dann ein Stopp an einer großen Halle, wo vielen ankommenden Touri-Gruppen vorgeführt wurde, wie man Reisblätter, Kokos-Bonbons und Puffreis herstellt. Na gut, es war keine authentische Produktion aber man konnte einen Eindruck bekommen. Es gab auch Souvenirs zu Mondpreisen zu kaufen. Ok, weiter auf dem Fluss entlang und dann Ausstieg - an einem Schreiner für Särge. Hi hi, komisch. Wir verabschiedeten uns von dem Bootsführer, er freute sich aufrichtig über 3 Dollar Trinkgeld.



    große Sampan-Boote


    kleine Sampan-Boote


    auf dem Mekong



    xxxAdmin (Datenschutz - Erkennbare Person im Bild.)xxx


    Reispapierherstellung


    Nun ein Spaziergang durch das Dorf, sehr hübscher schmaler Weg (nur für Fußgänger und Mopeds) und wir konnten schauen, wie die Leute hier wohnen. Für mich der interessanteste Teil des Tages, ich hätte noch viel weiter gehen können. Nach ca. knapp 1km Ankunft an Mr. Kiets House, hier gibt es in einem großen Garten Mittagessen für die Touri-Gruppen. Trotz der Größe des Restaurants war alles gut gemacht. Nach einer Suppe wurde uns ein Elefantenfisch serviert, von dem wir Stücke zusammen mit Gemüse in Reisblätter wickelten und mit Sojasauce aßen. Dann noch ein paar Gänge, eine Riesengarnele, Huhn mit Reis, Grapefruit. Mr. Kiets House ist ein großen 200 Jahre altes Holzhaus mit schönen Schnitzereien. Es gab 2 Altare für die Ahnen. Diese waren wohl echte Genießer, denn es standen einige Flaschen guter Alkohol auf den Altaren. Dann ging es schon weiter, die Gruppe war leider müde und wollte den kurzen Weg zum Bus. Schade. Nun die ewig lange Busfahrt zurück. Endlich gegen 18.30h zurück auf dem Schiff. Zuerst ein schnelles Bier an der Bar, dann frisch machen und ab ins Anckelmanns. Eigentlich sollte das Schiff um 19h ablegen, aber kurz vorher gab es eine Durchsage, dass ein Bus noch fehlt. Später dann, dass es einen medizinischen Notfall gibt und derjenige ins Krankenhaus muss. Puh, schon der 2. ins Krankenhaus ausgeschiffte Passagier! Und Vietnam ist ja nun das rückschrittlichste Land der ganzen Reise. Bis die Formalien erledigt waren und das Schiff ablegen konnte, dauerte es bis 20:30h. Wir waren nun mit dem Abendessen fertig und konnten auf Deck 14 ein schönes Auslaufen genießen. Nun waren alle müde - also zeitig ab in die Kabine. Morgen Seetag und ausschlafen!


    Mr. Kiets House


    Elefantenfisch


    ist bestimmt total gesund, das alles 8|


    Abschied von Vietnam

    Seetag 2


    Es liegen nun 2 Seetage vor uns. Das Schiff fährt die Straße von Malakka zurück bis Singapur und von dort durch den Golf von Thailand nach Phu My, dem Hafen von Saigon, Vietnam. Es ist Eile geboten, der Weg ist weit. In der Straße von Malakka fahren wir an vielen vielen Schiffen vorbei, wir sind schneller. Der Kapitän meinte aber, es sei dort wenig Verkehr gewesen. Es sei die meist befahrene Schifffahrtsstraße der Welt. Nach einem herrlichen Frühstück draußen bei Gosch gehen wir zur 2. Temperaturmessung für die Einreise nach Vietnam. Auf Deck ist es sehr windig, man muss alles festhalten. Wir sind eine ganze Weile auf Balkonien. Zur Kaffeezeit testen wir das Kuchenbuffett und danach suchen wir uns draußen ein Plätzchen, da ist es schon 16.30h und draußen nicht mehr viel los. Wohl des Windes wegen gibt es sehr viele freie Liegen. Dann fertig machen fürs Atlantic Restaurant. Heute ist es viel früher voll als bisher, daher dauert alles länger. Und ein Highlight gab es auch nicht. Später noch ein bisschen auf Deck herumlaufen und noch einen Baileys. Wir schlafen wieder bei offener Balkontür, man hört die Wellen ans Schiff schlagen und der Wind pfeift. Trotzdem ist es sehr warm draußen, bestimmt 27 Grad. Guts Nächtle!


    Ich hab gar nicht so viel auf dem Schiff fotografiert. Deshalb heute was zum Appetit bekommen!


    Nachtisch im Atlantic


    Kuchenbufett Anckelmanns



    Seetag 3


    Die Nacht war gut und lang. Hier auf offener See wackelt es doch mehr als bisher. Wir konnten aber gut schlafen. Laut Kapitän herrscht Windstärke 4-5 und die Wellen seien bis 2,5 m hoch. Später werden Windstärken 5-7 erwartet und 4m Wellen. Wieder herrliches Frühstück draußen bei Gosch, ein letztes Temparaturmessen (gut organisiert, zwar Schlange stehen, geht aber sehr schnell). Dann gehen wir wieder in die Sauna. Die Sauna mit dem weiten Blick aufs Meer ist hier einfach besonders schön. Der Außenbereich ist geschlossen, Wind. Die Sauna ist ganz vorn, genau oberhalb der Brücke. Wir haben innen 2 Liegen mit direktem Blick voraus. Man sieht deutlich, wie der Bug sich hebt und senkt. Nachmittags nehmen Wind und Seegang noch erheblich zu, es gibt wohl eine Windgeschwindigkeit von 94 km/h. Mir wird nun plümerant. Einfach unwohl, ohne Erbrechen oder so. Kurz vor dem Abendessen - diesmal Anckelmann Buffett - lege ich die Seabands um und nehme eine Reisetablette. Etwa 1h später gehts mir prächtig. Zwar keinen Appetit auf Süßes oder Alkohol, aber der Seegang macht richtig Spaß. Es schaukelt die ganze Nacht hindurch heftig, der Wind pfeift und die Wellen schäumen und klatschen, wir haben aber trotzdem die Balkontür offen. Zwar schlafen wir nicht viel, aber es ist toll, diese Urgewalt der Natur quasi direkt neben dem Bett.


    Der Ausblick von den Innenliegen der Sauna. Gerade halten ging wohl nicht :D


    einen herrlichen Sonnenuntergang gabs fast immer <3

    Also die Karnevalsparty am Rosenmontag war aber noch richtig gut und es war sehr voll und wir haben sehr lange gefeiert. Es gab einen Büttenredner, einen Tänzer und einen Sänger der Kölsche Lieder gesungen hat. Dann gab es einen kleinen Umzug mit allen Abteilungen des Schiffes und danach Party, also wir waren bis 00:30 da. Ich war sehr angenehm überrascht.


    VG Sabine

    Na, das freut mich! Vielleicht braucht das alles immer etwas länger, bis es in Gang kommt. An dem Tag wäre bei mir allerdings gar nichts mehr möglich gewesen, Kopf und Füße k.o. :D


    Später kam ja noch eine Schlagerparty, vielleicht kam die ja später auch noch in Gang... Wir warteten nur die ersten 2 Schlager ab (noch nie gehört :/) und wechselten dann ins Theater. Als ich später im Fernsehen linste, wurden gar keine Schlager gespielt und es tanzte niemand...

    Penang


    Heute der erste durch TUI organisierte Ausflug: auf den 712m hohen Penang Hill, erschlossen während der engl. Kolonialzeit als Ort der Erholung von der unten herrschenden Hitze. 63 Eur p.P. Treff 9h am Bus. Das Chaos beim Frühstück blieb allerdings aus, erstaunlich. Wir frühstückten herrlich auf der Gosch Terrasse am Heck mit Blick auf Penang. Beim Ausstieg Temperatur messen, das wurde für die Ankunft in Vietnam in 3 Tagen benötigt.


    Ausblick beim Frühstück


    Der Bus fuhr pünktlich ab. Wir hatten eine chinesische Reiseleiterin die mit großem schauspielerischen Einsatz auf Englisch erzählte. Lustig wurde es auf der Rückfahrt als sie uns viel zu natürlicher Medizin erklärte und es immer Lemonglas hieß. Der Bus fuhr zur Talstation einer Bergbahn. In Malaysia war heute Feiertag und es war echt voll. Zum Glück war für uns die Fast Lane gebucht, sonst wäre es eine Katastrophe gewesen. So standen wir etwa 20 min an, die Bahn fuhr aber auch nur ca. alle 15 min. Oben wurde erst mal der Treffpunkt erklärt, dann machten wir einen kleinen Spaziergang über den Berg und schauten einen chin. Tempel an. Dann ging es zum Eingang von "The Habitat" einem 1,6km langen Weg durch den geschützten Wald bzw. über eine Brücke oberhalb des Waldes. Sehr interessant, den Dschungel mal aus Affenperspektive zu sehen. Wir sahen sehr große Schmetterlinge, deren Flug ganz anders aussah als bei uns. Leider war kein Foto möglich. Später tobte eine Horde Affen durch die Bäume. Und die Zikaden machten großen Lärm. Dann gab es noch den Tree Top Walk, ein Rundgang ganz oben mit weiter Sicht über die Berge und nach Penang. Leider war es sehr diesig. Zurück wieder ein Stück durch den Dschungel und dann sollten wir an einer Station warten und für den Rückweg in dort haltende Buggys einsteigen. Das klappte gar nicht, es warteten immer mehr und mehr Leute und es fuhren immer nur voll besetzte Buggys an uns vorbei. Na egal, die 1,6km schafften wir nun auch noch zu Fuß und sahen noch schöne Blumen und es gab auch schöne Ausblicke. Wir kamen etwa 20 min vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt an und ich glaubte nicht daran, dass die Gruppe nur annähernd pünktlich sein würde. Es waren auch ein paar Leute dabei, die schlecht laufen konnten. Aber wie auch immer das möglich war, alle waren pünktlich. An der Fast Lane der Bahn mussten wir nun wieder 20 min stehen in der prallen Mittagssonne. Puh. Aber die übernächste Bahn war unsere, der Busfahrer war auch da und ab gings aufs Schiff.


    Hindu-Tempel auf dem Penang-Hill


    frei schwebende Brücke in The Habitat


    Affenperspektive



    Aussicht vom Berg. Bildmitte: das Schiff


    Schnell bei Anckelmanns etwas gegessen und getrunken und schon wieder los, zu Dritt. Alle Mann an Bord war um 17.30h, die Zeit wollten wir noch nutzen. Immer am Wasser entlang Richtung Clan Jettys, chinesische Wohnviertel im Wasser auf Pfähle gebaut, jedes Viertel gehört zu einem Clan. Der Weg dorthin allerdings war unschön an einer großen heißen Straße entlang. Der Chew Jetty war sehr interessant, es gab einen Einblick in die chinesische Wohnart. An jedem Haus ein kleiner Altar mit Essen oder Getränken. Für die Götter? Für die Ahnen? Im Haus gleich im Eingangsbereich gleich noch ein Altar, größer. Erst dahinter ging es zum Wohnbereich, das war nicht mehr einsehbar. Zum Weg hin viele Souvenirläden, wir kauften endlich mal eine Winkekatze. Zurück zum Schiff liefen wir eine Parallelstraße entlang, das war sehr viel schöner als hinzu. Nun waren die Füße aber wirklich durch für heute.



    Gaslieferung


    Hausaltar - da müssen die Ahnen (die Götter?) nicht hungern


    immer wieder diese Kontraste...


    Fix geduscht und zum Auslaufen an der Reling gestanden. Puh, es war immer noch sehr heiß. Abendessen im Atlantic Mediterran auf unserem Stammplatz. Inzwischen lief auch der Biernachschub "wie geschmiert", eine Folge des Trinkgeldes gestern? Wir hatten Hummerragout und Rinderfilet rare, sehr gut. Noch ein Cocktail am Pool, Rosenmontag und Kinderfasching. Sehr niedlich. Das Müll-Lied (He Du da) war am lustigsten. Später war Fasching für die Großen. Wie wir von der Kabine aus im Fernsehen sahen, war aber nix los. Ich sah auch nur ein einziges verkleidetes Paar. Dieses hatte sich aber sehr viel Mühe gegeben. Schade drum – es wäre ja leicht für TUI gewesen mal vor Reisebeginn abzufragen, ob überhaupt Interesse an Fasching besteht. Eine normale Poolparty wäre wahrscheinlich besser besucht gewesen. Nachts wurden die Uhren eine Stunde zurück gestellt was ich nicht verstand, denn wir fahren doch nach Osten, Richtung Vietnam... Müsste man da nicht vorstellen?


    Goodbye Malaysia! Hier gefiel es mir richtig gut. Die Menschen wirkten alle glücklich – vor allem auf Langkawi.

    Guten Morgen, es geht weiter! Die Innenaufnahmen der Nationalmoschee Kuala Lumpur und eines chin. Tempels wurden vom Admin gelöscht. Ok, weiß ich jetzt Bescheid. Leider sind diese Beiträge nun völlig für die Bearbeitung gesperrt, ich hätte sonst ja anstelle der Innenaufnahmen Außenaufnahmen einstellen können. Na ja. Ob es da Leute gibt, die die unerwünschten Bilder immer wieder neu reinstellen?


    Joni meinte die Fotos sind so klein. Ich versuch es jetzt mal damit, sie in Originalgröße einzufügen. Sieht jetzt riesig groß aus...


    Langkawi



    Anlegemanöver


    der Pier auf Langkawi


    Heute Morgen hatten wir viel Zeit, unser privater Ausflug (174 Eur für 4 Pers.) startete erst um 13h. Vormittags waren wir 2h auf einer Lümmelliege am leeren Pool mit Eis und Getränken der nahen Bars. Wir durften als eines der ersten Schiffe seit Monaten wieder am Pier anlegen. Der Betreiber ist bankrott und so war der Pier lange geschlossen. Schön, uns erspart das ein Tendern. Der Fahrer der Agentur Junglewella war pünktlich da und so fuhren wir 30min zum Bootsanleger für unsere Mangroventour. Im Van fiel mir mit Schrecken auf, dass ich meine Geldbörse im Safe vergessen hatte. Zum Glück hatten Schwester und Schwager ein paar Euroscheine dabei für Trinkgeld. Mehr Geld brauchten wir zum Glück gar nicht. Am Bootsanleger erwarteten uns ein englischsprachiger Guide und ein Bootsführer. Wir stiegen in ein kleines überdachtes Boot mit 200 PS Motor. Der Guide erzählte einiges über die geschützten Mangrovenwälder Langkawis. Es gibt hier 45 Arten der weltweit 60 Arten von Mangroven. Er zeigte auch wie sich Mangroven vermehren: sie lassen den Samen der oben an einem sehr spitzen Stab sitzt, in den Schlamm fallen wo er stecken bleibt. Dann stiegen wir an ein paar verlassenen Köhlerhütten aus, hier gab es sehr laute Zikaden. Nächster Stop mit einem Junglewalk und Infos zur Nutzung verschiedener Pflanzen und Blick in eine große Höhle mit tausenden Fledermäusen. Die machten ganz schön Lärm als wir kamen. Es war eine Tropfsteinhöhle mit interessanten Tropfsteinen. Dann zurück aufs Boot, wir mussten die Schwimmwesten anziehen und los ging es in rasanter wellenreicher Fahrt aufs Meer zu einer kleinen Insel. In den Bambusbüschen hing eine andere sehr große Fledermausart.


    Ausflugsboot


    ab in den Dschungel


    Fledermaushöhle


    die sehen aber gruselig aus!


    Inselchen


    Vor dem Inselchen konnten wir aussteigen und schnorcheln. Die Masken – top in Ordnung und moderner als meine zu Hause – stellte der Bootsführer. Das Wasser allerdings war trübe und es gab nur wenige farblose Korallen und ein paar Sorten Fische. Na immerhin. Und das Wasser war schön warm. Leider stieß ich beim Umdrehen mit beiden Füßen gegen einen Seeigel. Erst dachte ich an eine Feuerqualle weil es so brannte. Auf dem Boot sah ich, dass Teile der Stacheln in der Haut steckten. Der Bootsführer schmierte Chinasalbe drauf und meinte ich solle später versuchen sie rauszuziehen. Nun fuhren wir zurück zum Anleger und mit dem Van zum Schiff. Ich wollte wegen der Stacheln doch mal den Doktor fragen, dieser öffnete um 18h. Also schnell geduscht und los. Im Hospital wurde jeder neue Patient sehr empathielos mit den Worten begrüßt, dass es mind. 130 Eur kostet, nach oben unbegrenzt. Im Wartezimmer saßen vor allem Frauen, entweder Erkältung oder Blasenentzündung. Bei meinen Stacheln war der Arzt aber etwas ratlos, man könne sie nicht rausziehen da sie abbrechen. Es wurde in der Küche Essig geordert, damit solle ich Fußbäder machen. Na, wie denn ohne Schüssel? Immerhin hatte das Brennen aufgehört und ich merkte kaum noch was. Am nächsten Morgen schon war die Rechnung da, stolze 126 EUR. Schauen wir mal ob die Versicherung das bezahlt.


    Abendessen wieder im Atlantic Mediterran und dann mal draußen schauen, Poolparty. Es sah sehr hübsch aus, viele Schwimmtiere im Pool. Wir hatten Lust zu tanzen, also blieben wir noch eine ganze Weile und waren hinterher wieder reif für eine Dusche. Das Ablegen war für 22h geplant, verspätete sich aber weil jemand ausgeschifft werden und im Krankenhaus bleiben musste. Vielleicht der Mann mit dem Kopfverband, den wir gestern Abend und dann nie wieder gesehen hatten. Wir saßen auf dem Balkon als das Schiff ablegte, der Auslaufsong wurde erst etwas später gespielt, als wir begannen durch die vielen grün beleuchteten Fischerboote zu fahren. Das war so romantisch!


    Poolparty


    <3


    Den Essig habe ich dann 2x benutzt, indem ich Lappen damit tränkte und um die Füße wickelte. Keine Ahnung, ob das irgendeine Wirkung hatte. Um die Stacheln kümmerte ich mich nicht mehr und sie waren bald nicht mehr zu sehen.

    Kuala Lumpur


    Heute der erste (selbst organisierte) Ausflug! 211 EUR für 4 Personen. Wie wir später erfuhren blieben nur 180 Leute an Bord. Es wollten also alle früh weg. Das Frühstück im Anckelmanns eine Katastrophe.


    Unser privater Taxifahrer hieß Izam, er war pünktlich da. Wir bestimmten die Route selbst. Die Fahrt dauerte eine gute Stunde – wie schön dass wir uns ins WLan von Izam einloggen konnten. Natürlich zuerst zu den Höhlen von Batu, einem der bedeutendsten Hindu-Tempel. Es war viel los, Izam fand aber eine Möglichkeit den Stau am Parkplatz zu umgehen. Er kümmerte sich den ganzen Tag sehr gut um uns, zeigte uns immer, wo und wie alles am besten geht. In der Woche zuvor hatte ein großes Hindufest stattgfunden, da seien die Höhlen noch viel voller gewesen. Jetzt war offenbar noch nicht wieder sauber gemacht, es lagen große Mengen Müll herum. Um in die Höhlen zu kommen, muss man 273 bunt angemalte Stufen hinaufsteigen. Doch sehr anstrengend bei dem Klima, obwohl es erst 10 Uhr war. Auf der Treppe waren mehrere Affen, vor denen wir schon gewarnt waren. Sie versuchen manchmal zu klauen. Oben dann 2 sehr große Höhlen mit interessant aussehenden Tropfsteinen. Und diverse kleine Tempel. An einem wurde eine Zeremonie abgehalten.


    Batu-Tempel



    Danach zurück zum Auto und Izam fuhr uns zu einem nicht bestellten aber offenbar ihm wichtigen Ort: der Nationalmoschee. Ok, brav stiegen wir aus und die Mädels mussten eine Kutte anziehen und die Haare bedecken. Die Jungs wollten auch in die Kutte. Wir warfen einen Blick in den großen leeren Gebetsraum. Ein Neubau, groß und sauber. Danach zum Freiheitsplatz, ein wichtiger Ort für die Malayen und das Ende der Kolonialzeit. Dicht dabei die alte Jamal Moschee, ein Bau wie aus 1001 Nacht. Dahinter moderne Hochhäuser - ein ziemlicher Kontrast. Nach einem -Spaziergang um die Moschee herum gingen wir in den benachbarten Central Market, man kann hier Souvenirs und Kleidung kaufen und Essen. Alle zusammen gingen wir dann in ein Food Hawker zum Essen, es gab chineisches, malayisches, indunesiches und sogar westliches Essen. Alles sehr preiswert. Für 4 Essen und 5 Getränke bezahlten wir 15 EUR.


    Freiheitsplatz


    Jamal Moschee


    Zurück zum Auto und eine kurze Fahrt nach Chinatown. Eine überdachte Straße (die heißen wohl überall Petaling-Street?) mit Marktständen - allerdings alles "Marken"kleidung oder Lederwaren. Keine gebratenen Insekten... Immerhin, wir fanden einen schönen Gürtel. Puh, inzwischen waren wir ganz schön müde. Nun noch zum botan. Garten, ein bisschen Grün als Kontrast. Vorher fuhr Izam noch unbestellt zum KL-Tower (ein Fernsehturm), damit wir ein Foto machen. Das war ihm wohl auch noch wichtig.


    Es hatte nun ein bisschen geregnet und im botanischen Garten war es sehr feuchtwarm. Ein schöner Stopp mit vielen interessanten Pflanzen. Danach noch kurzer Fotostop an den Petronas Towers, dem ehemals höchsten Gebäude der Welt. Die Etagen oberhalb der Verbindungsbrücke - also fast die Hälfte - sollen leer stehen. Letzter Punkt ein großer chin. Tempel. Hier fand gerade eine Art Massenhochzeit statt, die erstan Brautpaare waren schon da. Im Tempel im 2.Stock zogen wir 2 Horoskop-Zettel, die müssen wir allerdings später erst mal übersetzen. Dann Rückfahrt zum Schiff - Punkt 5h waren wir wieder da.


    Botanischer Garten



    Chinesischer Tempel



    Duschen und ab ins Atlantic Mediterran Bedienrestaurant. Wir waren zeitig und es klappte alles zügig. Wir fanden einen schönen Platz in 2. Reihe längs zu den Fenstern und stellten fest, dass man von hier aus viel mehr, nämlich aus mehreren Fenstern, sehen kann als von einem Tisch direkt am Fenster aus. Das wurde unser Stammplatz. Essen war lecker. Ich hatte u.a. Wachtelbrust - schmeckte wie Hühnchen. Noch ein Cocktail an der Bar - für uns allerdings alkoholfrei - und um 20.30h ins Theater zu Elvis-Imitator Oliver Steinhoff. Das war wirklich gelungen. Dann um 22.30h endlich sehr müde und voller Eindrücke ins Bett gefallen. Das Schiff musste sich beeilen um gegen 8h in Langkawi zu sein und machte ziemlich Fahrt. Im Bett schuckelte es ein bisschen, störte aber gar nicht.

    Guten Morgen allerseits! Da es hier doch mehr Interesse gibt als ich vermutet hatte, nehme ich nun doch mein Reisetagebuch zu Hilfe und werde ausführlich sein.


    1. Seetag


    Die Nacht war gut aber immer noch zu kurz, die Zeitverschiebung wirkte noch nach. Herrlich war das Rauschen der Wellen bei offener Balkontür! Auf dem Weg zum Frühstück kamen wir an dem bereits voll mit Handtüchern bedeckten oder besetzten Poolbereich vorbei. So war es an allen Seetagen – am Pool kein freies Plätzchen. Aber ich würde auch in einem Hotel nicht am Pool liegen, also kein Problem.


    Wir frühstückten im Außenbereich des Gosch ganz hinten am Heck, das war ein sehr schöner Platz aber der Weg zum Buffett im Anckelmanns war weit. Das Buffett im Gosch ist eher beschränkt, aber wie sich im Laufe der Zeit herausstellte stand dort der beste Automat für Latte Macciato. Danach viel Zeit heute... Nach etwa 60min Verdauungspause gingen wir in die Sauna. Fantastisch! Große Sauna mit Panoramablick aufs Meer und ein Außenbereich mit Liegen (Sonne u. Schatten) ganz vorn am Bug. Wir machten 3 Gänge mit ganz langen Pausen auf den Schattenliegen. Dann war es schon 14h, kurz anziehen und zum späten Mittag ins Anckelmanns. Hier räumten sie schon ab, aber es war immer noch genug zu finden. Dann Schattenplätze an Bord gesucht. Nicht so perfekt, aber wir fanden ein Plätzchen auf einer Liege oben am Schornstein. Später dann frühes Erscheinen im Gosch Sylt Bedienrestaurant und herrliche Plätze draußen. Der Getränkenachschub stockte allerdings sehr so dass ich am Ende 2 Bier aus dem benachbarten Anckelmanns holte. Auch der Nachtisch ließ sehr lange auf sich warten. Immerhin waren wir mit dem Hauptgang durch, denn bei den Leuten nach uns ging gar nichts mehr. Angeblich war das "Feuer aus", was auch immer das bedeutete. Mit den Getränken hatte das jedenfalls rein gar nichts zu tun. Dann weiter zu einer der Bars und dann guts Nächtle!


    Was für ein Ausblick!


    Lieblingsplatz


    So ihr Lieben, es ist Sonntag, schlechtes Wetter und ich bin erkältet. Da geht heute noch was!


    Singapur


    Guten Morgen! Geschlafen habe ich in der ersten Nacht nicht gut, war wohl alles noch sehr ungewohnt. Gefrühstückt haben wir im Atlantik, da wo es ein Buffett gibt. Der Vorteil war, dass der Kaffeenachschub funktionierte, wenn auch „nur“ normaler Kaffee. Nachteil: das Buffett war recht beschränkt. Und da wir recht spät frühstücken waren (hallo Zeitverschiebung, 7h) bekam ich mit, wie das Buffett abgeräumt wurde: alles rein in die Mülltüten. What? Tatsächlich? Gibts da keine andere Möglichkeit? Macht TUI nicht Werbung damit, solche Verschwendung vermeiden zu wollen? Na ja, wir haben vermieden – noch einmal dort zu frühstücken. Was an der Sache selbst nichts ändert.


    Los ging es zur Stadtbesichtigung auf eigene Faust! Alle Mann an Bord war erst 21h, also Zeit genug. Erst mal wieder Einreisen in Singapur. Mit Sicherheitskontrolle. Und es war sehr voll in dem Terminal, ein weiteres Kreuzfahrtschiff hatte wohl Passagierwechsel. Das nervte. Dann freigelassen gingen wir die 600m zur U-Bahn (MRT). Es ist kinderleicht, mit der MRT zu fahren. Man hält einfach seine Kreditkarte an den Automaten und der Zugang öffnet sich. Wir sind vormittags und nachmittags je hin und zurückgefahren und dabei auch umgestiegen. Von meiner Kreditkarte wurden dafür insgesamt 3,37 EUR Fahrtkosten und 0,06 EUR Auslandsentgelt abgezogen. Allerdings benötigt jede Person eine Kreditkarte. Wir hatten zu viert nur 3 Kreditkarten, aber ein Mitarbeiter von MRT winkte ab und schob meine Schwester einfach hinter meinem Schwager mit durch. Trotz der überall vorhandenen Videoüberwachung. Ok, nett hier! So handhabten wir das also auch für die nächsten Fahrten und es interessierte niemanden. Eine wiederaufladbare Fahrkarte hätte 10 SGD (8 EUR) gekostet, das musste wirklich nicht sein.






    Wir fuhren nur bis Raffles Place, bewunderten und bestaunten die uns umgebende Architektur und spazierten dann nach China Town. Die chinesischen Tempel sind lustig, es gibt meist ein „Glücksspiel“ zum Mitmachen. Im ersten Tempel konnte man eine Glocke schlagen, sich etwas wünschen und dann eine Münze in einen Eimer am Brunnen werfen. Wenn man trifft, wer weiß…? Wir spazierten durch ein Food Hawker Center und einen weiteren chinesischen sowie einen Hindutempel und eine Einkaufsstraße, dann waren die Füße erst mal müde und wir fuhren mit der MRT zurück zum Schiff. Ausreisen, Sicherheitskontrolle, Anckelmanns, ahhh. Alles wieder aufgetankt und erneut los. Einreisen, Sicherheits… na, ihr wisst ja inzwischen Bescheid. MRT zu den Gewächshäusern der Gardens by the Bay. Ui, ziemlich teuer. Wir entschieden, dass der Flower Dome reicht. Innen schauten wir dann verdutzt aus der Wäsche. Es war eine Art Kühlhaus und wir sahen die schönsten bei uns heimischen Blumen: Geranien, Fleißige Lieschen, Petunien, Margeriten, Astern, Chrysanthemen, Fingerhut! Wie lustig. Ok, merke: alles ist relativ, auch das Exotische. Für uns war dann der Fußweg zur MRT und dann zum Schiff wieder exotisch, so tolle tropische Pflanzen! Zum letzten Mal: Ausreisen…





    Bei der Ankunft im Schiff wurden die Pässe eingesammelt für die Beantragung der Visa für Malaysia. Wir erhielten die Pässe erst am Ende der Reise wieder. Befremdlich. Dann zu der kurzen verpflichtenden Sicherheitseinweisung, von der ich eigentlich nur mitnahm, dass ich zum Sammelpunkt am Theater kommen soll wenn das Notsignal (7x kurz, 1x lang?) zu hören ist und ich dann dort eine Schwimmweste erhalte. Auch befremdlich. Ich stellte mir vor: dass Schiff hat ein Problem, ist ggf. schon in Schieflage und ich soll 5 Etagen herabklettern für eine Schwimmweste? Ich fände eine Schwimmweste auf der Kabine besser. Kreuzfahrtdirektor Dennis mahnte anschließend andauernd die Säumigen, zu der Einweisung zu erscheinen. Das Schiff dürfe nicht ablegen, wenn nicht alle bei der Sicherheitseinweisung waren. Das nervte.


    Danach Abendessen im Atlantik Mediterran. Essen sehr lecker, aber der Biernachschub funktionierte so gar nicht. Ja sorry, wir trinken keinen Wein. Macht zu schnell betrunken. Jedenfalls kam das nachgeorderte Bier nie an und in unserer Ecke am Fenster wurden wir auch nachhaltig übersehen. Diesen Tisch wählten wir nie wieder. Während des Essens dann die Durchsage vom Kapitän, dass noch immer 31 Passagiere nicht an der Sicherheitseinweisung, die inzwischen beendet war, teilgenommen hatten. Er drohte denen die Bordkarte zu sperren und sie nicht weiter mitzunehmen, sollten sie nicht morgen um 13h erscheinen. Ich hab keine Ahnung, warum diese Leute sich so penetrant verweigert haben?


    Jedenfalls näherte sich der große Moment: das erste Auslaufen um 22 Uhr. Wir standen ab 21:20h an der Reling und bewunderten wieder einmal die Skyline. Getränke gab es reichlich, TUI hatte mehrere zusätzliche Sektbars aufgebaut. Ich hatte vor Abfahrt schon überlegt, 4 Piccolos einzupacken, da das Schiff es garantiert nicht schafft, alle rechtzeitig mit einem Sektchen zu versorgen. 1:0 für TUI. Gefühlt alle standen oben an der Reling, es war schon eine besondere Stimmung. Kann sich jemand an die Stimmung auf der Wiese am Reichstag erinnern, als der Reichstag von Christo verhüllt wurde? So in etwa. Dann 3x das Schiffshorn, die Auslaufhymne und los gings. Gaanz langsam, Schleichfahrt wie der Käptn sagte, denn das Schiff hatte viel Zeit für die kurze Strecke nach Port Klang (Kuala Lumpur). Guts Nächtle!





    Kaffee-Tante

    Wann wäre denn der Hinflug regulär gewesen? Wir fliegen zwar im Dezember bis Dubai, haben dann aber vielleicht ein ähnliches Problem.

    Das weiß ich nicht mehr genau, ich glaube Abflug ab Berlin so zwischen 15-16 Uhr. Du meinst dass du bei einem Flug nach Dubai noch eine Zwischenladung bekommst? Das wäre ja blöd.


    Ich wüsste gerne, wie ich das im Voraus schon bei der Buchung steuern könnte, dass ich einen Direktflug bekomme und dass mir die Abflugzeit angenehm ist. Mir wäre dabei egal, ob ich von Berlin, München, Frankfurt... abfliege. Hat da jemand Tipps?


    Emmalotta: <3 Dankeschön!

    Sodele, erste Fotos sind sortiert, jetzt gehts los! Schön, dass ihr dabei seid!


    Anreise


    Obwohl wir aus Berlin sind, hatte ich die von TUI gebuchten Flüge ab Berlin nochmal umbuchen lassen, denn einen Zwischenaufenthalt von mehreren Stunden mitten in der Nacht in Doha wollte ich nicht haben. Außerdem wäre Abreise am 01.03.23 bereits um 10h gewesen, das wollte ich auch nicht. Hier ein erheblicher Kritikpunkt für Pauschalreisen generell: man hat erst mal keinen Einfluss auf die Flugbuchung. Kauft die Katze im Sack und wenn die Flüge nicht passen kann man (soweit möglich) für 100 EUR p.P. umbuchen. Die von TUI gebuchten Flüge hätte ich selbst für mich nie gebucht. Ok, aber umbuchen funktionierte noch und wir flogen nun spät abends als Direktflug ab München. Wir schlafen immer gut im Flieger, deshalb mag ich nachts auch keine Unterbrechung haben. Das klappte soweit alles, nur die Beinfreiheit bei Lufthansa war unterirdisch. Der Rückflug mit Singapore Airlines zeigte, dass es auch anders geht.


    4 verschiedene Währungen! Und dazu noch USD u. Euro fürs Trinkgeld!





    Also, wir schliefen gut, kamen gegen 17:30h in Singapur an, Koffer waren da und dann gefühlt alle 20m ein TUI Mitarbeiter, der den Weg zum Bus wies. Hach, herrlich warm ist es hier und das Flughafengebäude sehr hübsch bepflanzt. Busse waren da, es wurde zügig eingestiegen, die Fahrt zum Schiff dauerte ca. 30 min. Die Fahrt war toll, diese üppigen Pflanzen und Bäume, die riesigen Hochhäuser… Am Terminal beim Einchecken erst mal eine sehr lange Schlange, die sich aber recht zügig bewegte. Es waren viele Schalter zum CheckIn geöffnet. Wir standen eine knappe Stunde an. Dass ich fotografiert wurde fand ich schon befremdlich, ist aber letzten Endes nachvollziehbar. Dann erst mal wieder Ausreise aus Singapur, die sind da komisch. Dann eine lange Gangway entlang und wir standen vor diesem Riesenkoloss. Ist erstmal gigantisch groß. Wie ulkig, wir auf einem Kreuzfahrtschiff! Und schwupp waren wir drin.


    Mit der Kabine hatten wir Glück, Deck 9, backbord, Betten am Fenster, allerdings sehr weit vorn. Mit Blick auf die Brücke – und umgedreht. Das störte mich gar nicht sondern war interessant. Und wenn wir morgens auf dem Balkon standen und das Anlegen beobachteten, dann winkte uns auch mehrmals Kapitän Greulich zu. Wie freundlich!


    Ich würde es immer wieder so machen: Balkonkabine und Auswahl durch TUI. Klar kann man da auch weniger Glück haben – letzten Endes ist mir der Balkon wichtig. Ich muss immer eine Möglichkeit haben nach draußen zu kommen. Welches Deck wäre nicht so wichtig. Stören würde mich ggf. Partylärm vom Pooldeck. Müsste man aber wohl auch akzeptieren. Aber der Preisaufschlag für eine gut gelegene Wunschkabine ist einfach zu heftig.


    Ich fand die Kabine toll, schlau eingerichtet und doch gemütlich. Außer über beiderseits geöffnete Balkontüren gab es auch keine Geräusche aus den Nachbarkabinen.


    Die Koffer waren natürlich noch nicht da – also erst mal ins Anckelmanns was essen gegangen. Wow, wie groß das hier alles ist… Wow, es gibt Taubenbrust! Habe ich wohl seit Jahrzehnten nicht gegessen. Dann noch ein erster Cocktail an der Überschaubar. Wow, diese Skyline von Singapur! Und dieses schöne warme Wetter! Na, irgendwann war es soweit, ab auf Kabine, Koffer auspacken und guts Nächtle!


    erster Sonnenuntergang vom Balkon aus


    Singapurs Skyline von Deck 14

    Nun ist sie leider schon wieder vorbei, unsere allererste Kreuzfahrt. Ich möchte hier auch berichten – wenn auch nicht so ausführlich wie Trine begonnen hat.


    Zuerst das Fazit: Würde ich es wieder tun? Also eine Kreuzfahrt machen? → Hm… ja. Es ist schon toll wenn man verschiedene Ort besuchen kann ohne ein einziges Mal die Koffer ein und auszupacken. Es ist schon toll, so rundum verwöhnt zu werden, was Essen, Getränke, Unterhaltung oder schöne Orte an Bord, an denen man die Zeit verbringen kann, betrifft.


    Es gab sie aber auch – diese Situationen, bei denen man merkte, ein Teil einer großen Masse zu sein und vor denen ich im Vorfeld Bedenken hatte. Beim Anstehen am Kaffeeautomaten, zum Temperaturmessen, um morgens vom Schiff oder auf das Tenderboot zu gelangen. Oder wieder zurück. Wenn mehrere Reisegruppen in einem Restaurant „durchgeschleust“ wurden und man kaum Zeit hatte aufzuessen weil die Nächsten schon anstanden. Wenn man an interessanten Orten eigentlich nur durchrennen konnte, weil es nur 30min Zeit gab.


    Es gab – ja klar – ein Große Menge an Handtuchwerfern. Um 8:30h war an Seetagen am Pool keine Liege mehr zu kriegen. War uns egal, dort hätte ich mich sowieso nicht hingelegt.


    Es gab leider auch Leute, die sich offenbar nicht damit befasst hatten, was ihr Landausflug beinhaltet und wie man sich z.B. in einem Tempel kleidet. Und auch nicht auf den dezenten Hinweis der Reiseführerin reagierten. Sogar eine „Offizielle vom Schiff“. So beschreibe ich es mal, damit diejenige nicht noch Ärger bekommt. Jedenfalls habe ich mich da ganz schön fremdgeschämt.


    Ok, demnächst mehr. Ich muss erst mal die Fotos sortieren. Was für ein Mist, da hat das Smartphone im .heic Format aufgenommen und der PC kann die Fotos gar nicht öffnen. So ein Müll. .heic, wer braucht so was?


    Das sind Lotusblumen in einem Tempel



    Liebe Grüße

    die Kaffee-Tante

    Hallo Trine,

    ich hab mich jetzt auch hier angepinnt und bin sehr gespannt wie es weitergeht! Wir steigen am 15.02. - also genau nach euch - aufs Schiff! Ich kann es kaum erwarten. Euch wünsche ich noch eine super schöne Zeit mit vielen tollen Erlebnissen!


    Du machst tolle Fotos.


    Die Idee einfach nicht Fahrstuhl zu fahren finde ich super. Werde ich auch so machen oder nur mit Maske.


    Ach - eine Frage noch: Muss man sich am TUI-Transferbus abmelden wenn man da nicht mitfährt? Nicht dass der Bus wartet und wartet...


    Liebe Grüße

    die Kaffee-Tante

    Hallo allerseits,

    ist jemand von euch auch über den Text des Gesundheitsfragebogens zum Testzertifikat gestolpert?


    Man muss bestätigen, dass man die Kreuzfahrt nur mit einem "negativen Testergebnis eines im Testzentrum durchgeführten COVID-19 Antigen-Schnelltests" antritt. Bei Nutzung erlaubter Klarity und TestiFly Zertifikate müsste man also lügen. Ich hab von TUI per Email eine Bestätigung eingeholt: "Solange es sich um einen zertifizierten Antigen-Schnelltest handelt, der von uns laut Reise-Checkliste akzeptiert wird, können Sie die Frage bestätigen."


    Bis bald!

    Die Kaffee-Tante