Schon die Fahrt nach Stockholm durch die wunderschöne Schärenlandschaft ist ein einmaliges Erlebnis. Wir hattten das Glück vormittags bei schönstem Wetter hier durchzufahren.
Da wir leider im Industriehafen/Freihafen angelegt hatten und während der Coronazeit in Schweden nicht mit öffentlichen Bussen fahren wollten, haben wir den TUI Ausflug "Stockholm auf eigene Faust" gebucht. Dieser Ausflug ist ein reiner Transfer und mit 29,90 Euro total überteuert. Hier nutzte TUI aus, dass es noch nicht so viele andere Möglichkeiten gab. Wir waren schon einmal mit Princess Cruises 2 Tage in Stockholm und da gab es an beiden Tagen einen kostenlosen Shuttleservice, den man nutzen konnte so oft man wollte! Jetzt gab es keine Shuttles, weder von TUI noch von der Stadt.
Von Bord aus haben wir auch gesehen, dass der Hop-on-hop-of-Bus wieder fährt. Das war aber die allererste Fahrt nach der Coronapause und wohl noch etwas chaotisch. Auch Taxis waren nur ganz wenige am Hafen.
Wir trafen uns gleich am Bus und wurden 10 bis 15 min. später an der Oper, sehr zentral, rausgelassen. Dort musste man sich 5 Stunden später zur Rückfahrt wieder einfinden.
Von der Oper aus geht man über die Norrbrobrücke auf die Insel Stadsholmen und ist dann schon am königlichen Schloss. Wir haben es uns nur kurz von außen angesehen. Zur Mittagszeit findet hier mit großem Spektakel die Wachablösung statt. Direkt am Schloss beginnt dann auch schon die Altstadt Gamla Stan.
In den malerischen Gassen, viele mit Kopfsteinpflaster, kann man die beeindruckenden Fassaden der alter Häuser aus verschiedenen Epochen bestaunen. Man kommt an der Krönungskirche, der finnischen und der deutsche Kirche vorbei. Es gibt viele schicke Geschäfte und Galerien. Unweigerlich kommt man zu Stockholms ältestem Platz dem Stortorget, mit Börse, Nobelmuseum, wunderschönen alten Gebäuden, Restaurants und Cafés. Hier sollte man eine Pause machen und natürlich eine Zimtschnecke essen.
Egal welche der Gassen man hinuntergeht, man kommt immer wieder ans Wasser. Unterhalb des Schlosses sind wir dann wieder direkt über eine Brücke, da wir von hier aus Schiffsanleger für verschiedene Touren gesehen haben. Wir haben uns Tickets (ca. 25,-- Euro, unbar oder mit Kronen zu bezahlen) für eine Tour um die Inseln Skeppsholmen und Djurgarden gekauft.
In Stockholm war, verglichen mit früheren Zeiten, nicht so viel los. Vergleichsweise wenige Touristen, fast alle aus Europa, waren unterwegs und so hatten wir auf dem Boot sehr viel Platz. Wir hatten den Außenbereich fast für uns alleine.
Uns gefiehl die Fahrt sehr gut und wir haben viel von Stockholm aus dieser anderen Perpektive gesehen.
Besonders viel sieht man von der grünen Park- und Museumsinsel Djurgarden. Auch hier kann man sehr schön seine Zeit verbringen z.B. im Vasamuseum, im Freilichtmuseum Skansen, im Vergnügungspark Gröna Lund und vieles mehr. Nach Djurgarden gibt es eine Bus- und eine Fährverbindung.
Zum Schluss haben wir noch einen Spaziergang ins moderne Stockholm und in die Fußgängerzone gemacht. Hat man viel Zeit, kann man hier toll einkaufen gehen. Und auch viele Schweden tragen Maske und halten Abstand, um sich selbst zu schützen, auch wenn es keine Vorschrift ist - die Touristen fast alle.
Von hier aus sind wir dann durch eine kleine Seitenstraße wieder in Richtung Oper gelaufen, denn die Abfahrtzeit rückte langsam näher. Die Oper und der schöne Platz davor sind selbst einen Abstecher wert.
Alle Passagiere waren pünktlich am Bus und die Rückfahrt zum Schiff hat dann auch nur gut 10 Minuten gedauert.
Stockholm ist so eine schöne Stadt, in der es so viel zu tun und sehen gibt, dass ein oder zwei Tage natürlich nicht ausreichen. Man muss unbedingt wiederkommen.
Andrea