Mittlerweile seht ja zu wirklich befürchten, das es einen ungeordneten Brexit geben könnte. Was für Auswirkungen kann das auf Reisende haben? Mittlerweile gibt es ja sogar Spekulationen, das selbst die Lebensmittelversorgung in Großbritannien in Mittleidenschaft gezogen werden könnte, Häfen gesperrt sein könnten, Fluggesellschaften aus GB nicht mehr nach und in Europa fliegen könnten. Das könnte uns ja unmittelbar treffen.
Auswirkungen des Brexit ?
- Flavia
- Geschlossen
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Ich sage es mal so. Es ist zu vermuten, dass sich das britische Volk zu etwa 50% spaltet. Vermutlich sind inzwischen etwas mehr als 50% der Briten gegen den Brexit und somit etwas weniger als 50% für den Brexit. Ein erneutes Bürgervotum würde Klarheit schaffen. Aber das will die Politik nicht. Keiner in der britischen Politik will auch nur einen einzigen Schritt zurück gehen. Nicht die Brexit Anhänger, nicht die Brexit Gegner. Man würde ja sein Gesicht verlieren und u.U. auch noch sein politisches Amt.
Also agiert man nach dem Prinzip "Hoffnung". Man hält am Brexit fest, weil man immer noch glaubt das die EU noch etwas versöhnlicher handeln wird und den Briten noch etwas entgegen kommt.
Die Briten haben immer noch nicht verstanden, dass sie im Gegensatz zu den Wirtschaftsmächten USA und China viel zu schwach auf dem Weltmarkt sind. Genau so schwach wie Deutschland und Frankreich, wenn man nicht Bestandteil der EU wäre. Die einzige Chance der Briten, Franzosen und Deutschen den Weltmächten China und USA wirtschaftlich Paroli bieten zu können, ist eine starke EU. Leider gibt es in dieser EU eben einige Länder, die für die EU nur ein Hindernis sind.
Was passiert nun wirklich ? Die Briten brauchen die EU und die EU braucht die Briten, denn immerhin ist GB innerhalb der EU nach Deutschland das wirtschaftlich stärkste Land.
Was passiert nun eventuell im Tourismus ? Keiner kann das seriös vorher sagen. Einfach deswegen weil die Briten so blauäugig waren zu glauben, sie könnten zwar die EU verlassen, aber bestimmte Vereinbarungen mit der EU (Zoll,Ein-und Ausfuhren, Grenzkontrollen etc.) beibehalten.
Der Brexit wird die Briten empfindlich treffen, die Wirtschaft und jeden Bürger. Genau so negativ wird es aber auch die EU treffen. Tritt das zweitstärkste Mitglied aus, ist die EU geschwächt. Ein Umstand den Putin und Trump sich wünschen. Wobei die Chinesen gespalten sind. Einerseits haben sie auch kein großes Interesse an einem starken Europa, aber auf der anderen Seite brauchen gerade die Chinesen die EU als Absatzmarkt.
Es bleibt spannend und egal was Theresa May gerade macht oder in Brüssel verhandelt, für jedes Verhandlungsergebnis bekommt sie zu Hause Prügel. Entweder von den Brexit Gegnern oder den Brexit Anhängern.
Die Briten werden über ihren britischen Stolz stolpern und vielleicht in 5 oder 10 Jahren wieder in Brüssel vor der Türe stehen und um Wiederaufnahme bitten. Vielleicht aber auch nicht, weil sie auch dann noch zu Stolz dafür sind.
God Save the Queen.
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God Save the Queen.
Die sich zwar verbal nicht zu solchen Themen äußern darf,
die der Brexit-Abstimmung folgende nächste Regierungserklärung aber im blauen Kostüm verlas ..... .
Aber sie hatte keine goldenen Sterne auf dem Kostüm.
Die Briten merken erst nach und nach, welche Brüssel-Subventionen alle wegfallen werden und daß sie tw. einer
Desinformation aufgesessen sind, z.B. bei der Krankenversorgung.
Aber man weiß ja nicht, was noch alles passieren könnte bis zur 3. Januarwoche und der Unterhausabstimmung ....
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Für normale Touries wird sich meiner Meinung nach nicht viel tun. So richtig war GB nie in der EU (Stichwort: Schengen, Euro). Kann sein, dass der Pfund sinkt. Ist für uns Touries von Vorteil.
Teilweise habe ich den Eindruck, dass jetzt in Europa eine ähnliche Desinformationskampagne läuft, wie seinerzeit im UK vor der Volksabstimmung.
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Der Europäische Gerichtshof hat den Briten doch einen Wink mit dem Zaunpfahl gegeben:
Sie seien, ohne Jemanden fragen zu müssen, berechtigt, den Antrag auf Austritt jederzeit zurückzunehmen.
Mal sehen, wie die Sache noch hochkocht.
Mir wär ein Verbleib der Briten in der EU, auch aus den von Wasserpaule vorgebrachten Gründen, lieber, als deren Austritt.
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Mhhh die „gespaltenen Briten“ sind das eine, aber wir haben beschlossen GB Reisen (auch keine Kreuzfahrt ) erst mal nicht zu planen und keine Fluggesellschaft die in GB ansässig ist zu buchen, auch nicht für Flüge innerhalb Europas oder interkontinental.
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Mhhh die „gespaltenen Briten“ sind das eine, aber wir haben beschlossen GB Reisen (auch keine Kreuzfahrt ) erst mal nicht zu planen und keine Fluggesellschaft die in GB ansässig ist zu buchen, auch nicht für Flüge innerhalb Europas oder interkontinental.
* Die nach Ryanair erfolgreichste Low Cost Airlines auf den europäischen Mittelstrecken - easyJet - wird den Firmensitz aus Groß-Britannien in ein EU Land zu verlagern, wenn es zum Brexit kommt.
* Der Deutsche Bosch Konzern hat die Investition (etwa 38 Millionen Euro) für ein neues Werk in Groß-Britannien zunächst zurückgestellt. Sollte es zum Brexit kommen, wird man das Werk in Groß-Britannien nicht bauen.
* Der japanische Electronic-Weltkonzern Panasonic hat beschlossen seine Europa-Zentrale in London zu schließen und in die Niederlande zu verlagern.
Das sind nur 3 Beispiele von vielen hundert Aktivitäten und Vorhaben der Wirtschaft, die sich aus einem Brexit ergeben würden, bzw bereits ergeben haben. Natürlich führt es auch zu Nachteilen in der Deutschen Wirtschaft. Kommt es zum Brexit würde sich die Dimension für die Deutsche Wirtschaft alleine durch neue Zollbestimmungen, bei etwas 100 Millionen zusätzlichen Euro bewegen, unabhängig von nicht absehbaren Umsatzrückgängen.
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Peter
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