Hafen Chan May: Privater Tour-Ausflug mit Peter nach Da Nang, Marmorberge und Hoi An mit Sonnenuntergang

  • Während unserer Asienreise im Dezember 2019 von Singapur nach Hongkong machte die MS6 auch einen Stopp im Hafen von Chan May. Liegezeit von 8:00 bis 22:00. Zur Vorbereitung unserer Reise überlegten wir, ob wir nach Hue fahren oder die Gegend von Hoi An besuchen sollten.

    Nach einem ersten Kontakt mit Peter von danang private tours, folgten wir seiner Empfehlung, dass für Erstbesucher Asiens ein Besuch der Landschaft von Da Nang, der Marble Mountains und Hoi An das Beste wäre. Und er hatte völlig Recht! Während unserer Exkursion bekamen wir einen unglaublich tiefen Einblick in die Gegend mitten in Vietnam.


    Wir starteten unsere Tour morgens um 10:00, denn unsere Rückkehr sollte erst am Abend erfolgen. So konnten wir entspannt frühstücken und das angenehm leere Schiff genießen, da die meisten Ausflugsgäste schon unterwegs waren.


    Peter holte unsere „Kleingruppe“ von 4 Personen direkt im Hafen ab. Der klimatisierte Minivan war sehr sauber und komfortabel, Wasserflaschen und Erfrischungstücher waren den ganzen Tag immer verfügbar und unser Fahrer Lee war ein sehr sicherer und vorausschauender Fahrer.


    Unser erster Stopp war die Lagune von Chan May. Dieses große Meerbecken war sehr beeindruckend mit all seinen Fischerbooten und Austernzüchtern. Peter erklärte uns, wie die Austern hier gezüchtet werden - sie benutzen alte Gummireifen, an denen sich die Austern ansiedeln! -und wir sahen uns die Arbeit der Fischer genauer an. Die Landschaft war einfach imposant mit dem Wasser der Lagune im Vordergrund und dem Bergmassiv dahinter.



    Unser nächstes Ziel war der Hai Van Pass. Während der Fahrt, diese Strecke gilt als eine der schönsten Passstraßen der Welt, legten wir einen kurzen Fotostopp ein, um die wunderschöne Gegend von Chan May und ihre beeindruckenden Strände zu überblicken. Alleine die Fahrt war schon ein Erlebnis. Reisfelder so weit das Auge reichte, Bauern mit ihren typischen Strohhüten am Wegesrand und immer wieder Mofa-Fahrer, die die abenteuerlichsten Dinge transportierten. Unvergessen ist die Story und das Foto von Peter wie er auf seinem Mofa ein halbes Schwein transportiert und als Gegengewicht seine Frau auf der anderen Seite die Balance halten muss … .


    Auf der Bergstation machten wir unseren nächsten Halt. Bei einem kurzen Spaziergang erklommen wir den Gipfel und Peter erklärte uns an Hand der verschiedenen Befestigungen, Bunkeranlagen und kleinen Tempel, die strategische Bedeutung dieses Gebirgszuges, der sowohl während der französischen Kolonialherrschaft und auch von den Amerikanern genutzt wurde.

    Dieses Bergmassiv wird auch als die Wetterschneise Vietnams bezeichnet. Und so war es auch. Während unserer Fahrt nach oben zogen sich die Wolken immer mehr zu und so konnten wir die wohl tolle Rundumsicht teilweise nur erahnen. Durch den Nebel und die dichten Wolken hatte sich eine wirklich mystische Atmosphäre entwickelt. Bevor es weiter ging, tranken wir in einem der kleinen Cafe-Bars auf der Terrasse noch einen Vietnamesischen Kaffee – vermutlich der beste während unserer Reise!


    Wir setzten unsere Tour nach Da Nang fort. Die Wolken verschwanden langsam und so konnten wir schon während der Fahrt in die Ebene erkennen, wie groß die Stadt und die Gegend ist (die drittgrößte in Vietnam). Wir hatten fantastische Ausblicke auf die Küstenlinie mit den Stränden, den Palmengesäumten Promenaden und der Stadt selbst. Wir stoppten an einem Fischerhafen mit gefühlt hunderten kleinen blauen Fischerbooten und später an einem der Strände, von wo aus wir den weißen Buddha sehen konnten und das südchinesische Meer mit seinen wunderbaren Wellen geniessen konnten. (incl. kurzem Strandspaziergang und Muschelsuchen)



    In Da Nang waren die Amerikaner während des Vietnam-Krieges als erstes an Land gegangen und hatten hier einen ihrer wesentlichen Stützpunkte errichtet. Es war für mich wirklich sehr beindruckend, wie gut man auch heute noch dieses kilometerlange Areal erkennen konnte. Peter zeigte uns während der Fahrt diverse Fotos der Gegend und erzählte von sehr persönlichen Begegnungen zwischen Veteranen und Vietnamesen, die er bei Wiedersehens-Treffen begleitet hatte. Hier konnte man wirklich Geschichte hautnah erleben.


    Als nächstes kamen wir zu den Marble Mountains. Dies ist ein Gebiet mit fünf Felsformationen aus Marmor und Kalkstein, in dem auch mehrere buddhistische Heiligtümer liegen. Nach einem kurzen Stopp bei einer Marmorproduktion, besuchten wir die beeindruckenden Höhlen, genossen die fantastische Aussicht vom Gipfel der Berge (mit dem Aufzug ging es bequem nach oben) und bekamen eine sehr ausführliche Führung von Peter durch alle religiösen Denkmäler und ihre Hintergründe. Durch seine Erklärungen wurde die Philosophie des Buddhismus für uns immer verständlicher. Anschaulich erklärte er uns die unterschiedlichen religiösen Praktiken und Auslegungen in Vietnam, Thailand und China. Er machte uns immer wieder auf kleine Details aufmerksam, führte uns in verborgene Ecken und besorgte für uns Räucherstäbchen, die wir gemeinsam an einem Tempel anzündeten. Obwohl dies eine sehr touristische Gegend ist, hat Peter uns durch die Besuchermengen geführt, als wären wir allein.



    Wir setzten unseren Trip fort und fuhren nach Hoi An. Unsere erste Station war ein reizendes Restaurant direkt am Fluss, wo uns ein sehr leckeres 4-Gänge-Menü serviert wurde. Nach dieser erholsamen Pause, machten wir eine kurze Flussfahrt in einem privaten Boot, um einen ersten Eindruck von Hoi An zu bekommen. Unser Boot hielt mitten in der Stadt, von wo aus wir einen Rundgang durch die historische Stadt machten. Der Spaziergang durch die Gassen war sehr entspannt, mit genügend Zeit für Fotostopps und Einkaufspausen. Beim Besuch des Marktes lotste Peter uns durch die verschiedenen Bereiche, erklärte uns Besonderheiten und machte uns auf Spezialitäten aufmerksam. Die Altstadt hat uns mit ihrem französischen-vietnamesischen Flair einfach begeistert - die wunderbare Atmosphäre von Hoi An mit all den kleinen Straßen, Geschäften und tausenden von Lampions muss man einfach einmal erlebt haben.



    Um ca. 17:00 Uhr begann die Sonne unterzugehen und nun erlebten wir einen der romantischsten Momente unserer Reise. Peter hat uns in das Gebiet der Japanischen Brücke (Hochzeitsbrücke) geführt. Im sinkenden Sonnenlicht begannen alle Lampions an den Häusern und auf den kleinen Booten zu leuchten. Die ganze Gegend des Flusses und die umliegenden Gebäude wurden in das orange, gelbe und rote Licht der im Fluss schimmernden Laternen getaucht. Als wir dann auch noch unsere eigenen Lampions zu Wasser ließen, hatten nicht nur wir zwei Frauen sondern auch unsere Männer „Gänsehaut“. Dies war wirklich einer dieser „Once-in-alife-time“ Momente", die man nie vergessen wird.



    Später machten wir einen letzten Spaziergang über den Nachtmarkt, wo am Ende unser Fahrer auf uns wartete. Um etwa 18:20 Uhr verließen wir Hoi An. Auf der Rückfahrt fuhren wir wieder durch das nächtliche Da Nang, überquerten die beleuchtete Dragoon-Bridge und am Ende servierte uns Peter noch die besten vietnamesischen Sandwiches (!) aus französischem Weißbrot mit einer fantastischen Füllung mit Zutaten feinster asiatischer Küche.


    Gegen 20:00 Uhr kehrten wir sicher und voller wunderbarer Eindrücke wieder in den Hafen zurück.


    Peter spricht ausgesprochen gut und verständlich Englisch. Sein detailliertes Wissen über Land und Leute, die perfekte Art der Erklärung, unter anderem durch die Verwendung seines Tablets, auf dem er uns viele Fotos und Karten zur Unterstützung zeigte, machten die Tour so besonders. Das Zeitmanagement und die Auswahl der besuchten Orte waren einfach klasse. Die Kommunikation per Mail und Whatsapp funktionierte immer schnell und einfach. Wir können Peter Pham ( danang privat tours) und seinen Service einfach nur empfehlen, um einen perfekten Einblick in Vietnam zu bekommen. Für 4 Personen haben wir 130,- USD / ca. 115,- EUR pro Person gezahlt, incl. Wasser während der Fahrt, Mittagessen (ohne Getränke) und aller Eintritte. Unsere 2 anderen Mitfahrer haben wir über unseren Roll-Call im Forum gefunden. Vielen Dank ans Pooldeck-Forum!


    Bei Rückfragen zu dem Ausflug oder der Reise könnt Ihr Euch gerne melden.

    Anke

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Hallo Anke Mara88 für den schönen Bericht.

    Wir machen die Tour im März 2021 und beginnen langsam über die Planung nachzudenken.

    Wie lange im Voraus habt ihr das denn gebucht?

  • Mara88

    Was für ein toller Tag. Vielen Dank fürs einstellen :)

    Liebe Grüße

    Anette


    Östliches Mittelmeer mit Zypern



    Norwegen von Kiel nach Hamburg, Aida Nova


    Kanaren mit Kapverden


    Wie schön, dass ich‘s erleben durfte :):


    WMM mit Barcelona, Okt. 20014, MS1
    Norwegen mit Nordkap und Trondheim, Aug. 2016, MS1
    Barbados trifft Mallorca, April 2017, MS5 (mit Reisebericht)

    Ägäis mit Kreta, Juli 2018, MS2

    Adria mit Dubrovnik, Juli 2019, MS6 (mit Reisebericht)

    Reisebericht: Nicht perfekt...und irgendwie doch! Safari in Tansania, Oktober 19

    Blaue Reise 4, MS1, Okt. 2020

    Mittelmeer mit Andalusien III, MS3, Okt. 2021 (mit Reisebericht)

    Norwegen mit Ålesund, MS1, April 2022 (mit Reisebericht)

    Kurzreise, Kopenhagen mit Göteborg, MS4, Mai 2022

    Adria mit Korfu, MS5, Juli 2022

    Metropolen ab Hamburg, Aidasol, Oktober 2022

    Winterwunder in Schwedisch-Lappland, 27.12.22-2.1.23, Kurzbericht

    Transatlantik, MS1, April 2023, von der Karibik nach Gran Canaria

    Metropolentour, Aida Nova, Dezember 2023

  • Mara88


    Vielen Dank für die schönen Impressionen einer ganz wunderbaren Gegend, die wir auch schon besuchen durften.


    Wie du schreibst, erschließt sich der ganz besondere Charme Hoi An's erst im Dunkeln. Schön, dass Ihr so einen guten Anbieter gefunden habt und aufgrund der langen Liegezeit euren "Magic Moment" hattet.

  • Elbflorentina , Hallo Katrin,

    ich habe mit Peter im Februar Kontakt aufgenommen und dann relativ bald auch gebucht. Aber das war nach meiner Erfahrung eigentlich zu früh, bzw. nicht nötig. Ich hatte mich mal wieder verrückt gemacht ... "es könnte ja alles bereits ausgebucht sein...! " ;) und mich vor allem von dem RollCall der 1. Hongkong-Fahrer anstecken lassen. Unser Roll-Call kam erst im Sommer so richtig in Schwung und unsere Mitfahrer hatte ich ca. 4 Monate vorher gefunden.

    Also, eigentlich reicht es ja immer, wenn man sich 4-5 Monate vorher mit der Reise und den Ausflügen beschäftigt, dann kann man in einem Rutsch alles durchplanen. Aber wenn man bereits gebucht hat, ist das mit der Vernunft ja so eine Sache ...;)

    Wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Planen für diese wirklich tolle Reise!