Beiträge von Bremerin

    Tag 3: Mit dem Fahrrad von Saarbrücken nach Merzig: von allem etwas.

    Als wir um 7.30 aufstanden, war der Himmel grau, und das Thermometer zeigte 16 Grad an. Lt. Wetterapp sollte es am Vormittag auch noch regnen, ab Mittags dann Immer mehr die Sonne durchkommen. Da war die Entscheidung welche Kleidung und Schuhe anziehen gar nicht einfach. Ich entschied mich für Lagenlook mit einer leichten Regenjacke drüber und Sandalen. Gleich nach dem Frühstück wollten wir aufbrechen.

    Noch mal ein paar abschließende Worte zum Intercity Hotel in Saarbrücken: das Hotel ist neu und in entsprechend gutem Zustand. Die Inneneinrichtung der Zimmer hat mir gefallen. Die Mitarbeiter*innen sind freundlich, hilfsbereit und kompetent. Auch das Frühstück konnten wir in Ruhe einnehmen, niemand hat uns nach 1/2 Stunde aufgefordert zu gehen. Soweit kann ich das Hotel uneingeschränkt empfehlen. Nur dass man die Fahrräder auf der Straße über Nacht abstellen muss, das geht für mich garnicht.


    Gut gelaunt sind wir dann losgefahren. Der Saarradweg verläuft überwiegend auf der linken Seite, und so haben wir dann an der nächsten Brücke die Seite gewechselt. Alles ist gut und häufig ausgeschildert. Der (vergangene) Reichtum des Saarlandes kam von seinem Kohlebergbau und den Eisenhütten, und letztere -z.T. noch in Betrieb - säumten dann auch unseren Weg auf den ersten 15 km. Trotzdem war es eine recht nette Strecke:



    Wenn nicht links von uns die Autobahn verlaufen wäre, deren konstanter Geräuschpegel dann doch manchmal störend war, wenn sie direkt neben oder über uns verlief



    Und als ob das nicht schon genug Unbill sei, fing es pünktlich um 11 Uhr an zu regnen. Da der Himmel durchgängig grau war und die Wetterapp auch keinen Mut machte, dass es sich nur um einen kurzen Schauer handelt, half nur eins: Regenjacke und -hose anziehen und weiterfahren. Bald habe ich es bereut, dass ich Sandalen angezogen hatte: meine Füße wurden nass und kalt. Da hilft nur eins: weiterfahren und nicht dran denken.

    Und tatsächlich hörte nach 1 Stunde der Regen wieder auf und wir konnten die schöne Landschaft genießen.




    Geht gleich weiter.

    Hier jetzt die Fotos von der Ludwigskirche, die innen ganz in weiß gehalten ist:



    Fotos von dem wirklich sehenswerten Innenraum müsst Ihr Euch leider im Internet anschauen.


    Das war‘s für heute. Wir hatten einen angenehmen, sonnigen Tag mit vielen Eindrücken und freuen uns nun morgen auf die Fahrradtour immer entlang der Saar.


    VG Verena

    Jetzt war erst mal eine Pause fällig, die wir in einem hübschen Restaurant unter Platanen gleich am Schlossplatz zu uns nahmen. Derart gestärkt ging es dann zu unserem letzten Besichtigungspunkt: der evangel. Ludwigskirche. Auch sie und das sie umgebende Gebäudeensemble wurden von Friedrich Stengel detailliert geplant und nach seinen Entwürfen gebaut. Sie gilt als eine der stilreinsten und schönsten evangelischen Barockkirchen in Deutschland.


    Leider habe ich derzeit keinen Zugriff auf meine Fotos. Ich versuche es aber weiter.

    Das Schloss dient heute als Verwaltungssitz des Regionalverbands Saarbrücken. Ehe dieses Schloss gebaut wurde, gab es an gleicher Stelle schon eine mittelalterliche Burg und ein Renaissanceschloss. Bei der Neugestaltung des Schlossplatzes ab dem Jahr 2003 wurden Teile der Burganlage mit den Kasematten freigelegt, die nach umfangreichen Ausgrabungen nun zu besichtigen sind. Der Eingang erfolgt durch das Historische Museum.


    Die Burg wurde von einem tiefen Burggraben umgeben, den wir heute allerdings trockenen Fußes begehen können.



    Hier noch ein paar Fotos von unserer Besichtigung der Kasematten:





    Es gab dann noch eine interessante Dauerausstellung zur Geschichte von Burg und Schlössern, die ich mir aber geschenkt habe, weil mir in der feuchten Luft das Atmen mit ‚Snutenpulli‘ doch zu anstrengend wurde.

    IÜber die schöne Alte Brücke überquerten wir die Saar und waren im Stadtteil Alt Saarbrücken.






    Dieser Stadtteil war immer schon Regierungsviertel. Rings um das Schloss und die Ludwigskirche residierten einst die Grafen und Fürsten von Nassau-Saarbrücken. Viele prächtige Gebäude zeugen heute noch von dieser Zeit und wir haben auf unserem kleinen Rundgang einige von ihnen bewundert. Da war zunächst das Schloss, das in seiner heutigen Form in der ersten Hälfte des 18. Jh. durch den Hofbaumeister Stengel geplant und errichtet wurde.



    Geht gleich weiter.

    2. Tag Stadtrundgang In Saarbrücken


    Müsste ich dieser Stadt einen Namen geben, so ist Saarbrücken für mich die Stadt der Restaurants und Bars. Vielleicht liegt es daran, dass ich aus dem kühlen Norden komme, aber die Zahl der Restaurants hier hat mich überwältigt. Man nehme 5 Tische und die entsprechende Zahl Stühle, und kurze Zeit später sind sie besetzt. Ich wage zu sagen: die Menschen in Saarbrücken gehen gerne aus und lieben es draußen zu sitzen und zu essen und zu trinken. Wie sonst können sich z.B. 4 Eiscafés auf 100 m halten?!?

    Natürlich konnten auch wir nicht widerstehen, aber zunächst kam die Pflicht: ein Rundgang durch die Stadt. In der Hotelrezeption hatten wir einen kleinen sehr hilfreichen Stadtplan bekommen mit einem empfohlenen Rundweg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Und so sind wir gestartet auf z.T. schon bekannten Wegen zu dem Stadtteil St. Johann. Unser erstes Ziel war nochmal das imposante Rathaus, aber leider war eine Besteigung des Rathausturms wegen der Coronabeschränkungen nicht möglich. Schöne alte Häuser gab es zuhauf:



    Also ging es weiter zum Marktplatz von St. Johann, wo heute tatsächlich Markttag war: einige wenige Stände boten Obst und Gemüse an.



    bina.63 und Gabi46 ,

    Das Ein- und Aussteigen bzw. den Wechsel der Bahnsteige erlebe ich auch immer recht stressig. Allerdings habe ich mir inzwischen angewöhnt notfalls einen jungen Mann in der Nähe zu fragen, ob er mir hilft, das Rad rauf- oder runterzutragen. Und das klappte bislang eigentlich immer. Oft wird die Hilfe aber schon angeboten, ohne dass ich fragen muss. Und das klappt auch in kleinen Bahnhöfen. Wir reisen i.d.R. Zu viert, und dann bleibt eine unten beim Gepäck, während die anderen die Fahrräder nach oben tragen (wenn kein Fahrstuhl vorhanden ist). Und dann bleibt einer oben bei den Rädern und die anderen holen das Gepäck.

    VG Verena

    Liebe Flavia ,

    nun sind wir aber gerade an Saar und Mosel unterwegs, und hier kann zumindest das Wetter mit dem in der Toscana mithalten😀😀😀. Es gibt hierzu übrigens auch einen Livebericht, aber ich kann mit meinem iPhone leider nicht verlinken:

    Fahrradtour entlang der Saar und Mosel - live ab S.2


    Liebe Grüße Verena

    Ich schreibe ja heute zum ersten Mal einen Livebericht mit dem Tablet und habe noch einige Schwierigkeiten. Deshalb möchte ich besonders um Nachsicht für die mäßige Qualität der Fotos bitten.

    Dennoch gibt es zum Abschluss noch ein paar Fotos von unserem Heimweg entlang der Saar




    Das war´s für heute. Morgen bleiben wir noch einen Tag in Saarbrücken, ehe wir die Fahrradtour entlang des Saarradwegs beginnen.


    VG Verena

    Das schöne Wetter lockte, und so brachen wir auf zu einem ersten Stadtbummel. Und da zeigte sich der Vorteil des Hotels: nach wenigen Minuten war die Saar erreicht, und auch bis zum Marktplatz im Stadtteil St. Johann war es nicht weit zu gehen. Unzählige Restaurants und Bars laden ein sich zu treffen und ein Glas Wein oder Bier zu trinken ode auch etwas zu essen. Der ganze Bereich ist Fußgängerzone, und so können alle Restaurants ihre Tische nach draußen stellen.

    Der 1. Tag Anreise und erster Rundgang durch Saarbrücken.

    Draußen war der Himmel grau, als der Wecker früh am Morgen klingelte. Wie schön, dass es in Süddeutschland warm und sonnig sein soll. Nach einem kurzen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Für mich war es die erste Zugfahrt mit E-Bike und Gepäck, und ich war aufgeregt, ob wohl alles gut klappen würde, da das E-Bike doch einiges mehr an Gewicht auf die Waage bringt. Aber alles klappte gut, nicht zuletzt, da Radfahrer gegenseitig sehr unterstützend sind und die 10 Personen, die in Bremen ihre Räder in den IC verstauen wollten, alle mit zugepackt haben. Im IC muss man übrigens Fahrradstellplätze immer vorreservieren. Auch das Umsteigen in Koblenz klappte dank tatkräftiger Unterstützung und funktionierender Fahrstühle sehr gut, und nach 7 Stunden Fahrt waren wir dann endlich am Ziel in Saarbrücken.

    Da wir unsere Route rel. kurzfristig von Luxemburg nach Saarbrücken geändert hatten, war die Hotelauswahl etwas eingeschränkter und wir buchten das günstig gelegene Intercity Hotel. Die Zimmer sind ansprechend und ausreichend groß. Was aber ein großes Manko ist: es gibt keinen abschließbaren Raum für die Fahrräder, sondern die stehen auf der Straße hinter dem Hotel. Das geht für mich garnicht. Und noch ein Minuspunkt, der allerdings Corona geschuldet ist: wir müssen vorab eine Frühstückszeit festlegen und haben genau 30 Minuten Zeit zum Frühstücken. Für Geschäftsleute mag das ja ok sein, aber doch nicht, wenn man im Urlaub ist :(.


    Geht gleich weiter.

    Noch ein Tipp zum Packen der Fahrradtasche:

    Ich lege zunächst meine Hosen übereinander. Dann rolle ich die T-Shirts und lege sie ab der Mitte der Hosen aufgerollt nebeneinander. Darauf kommt die Weste. Das sieht dann so aus:


    Dann falte ich den oberen Teil der Hosen über die untere Hälfte:



    Dieses 'Päckchen passt dann wundervoll in die Ortlieb-Tasche, und es ist noch Platz für Unterwäsche und Kosmetika.



    Der große Vorteil ist, dass so nichts knittert und alles übersichtlich ist.


    VG Verena

    Tipp: Unter bahnhofPUNKTde/bahnhof-de/ueberuns/innovationen/aufzuguebersicht-519204
    gibt es eine interaktive Karte zum aktuellen Betriebszustand der Aufzüge.
    Auch praktisch bei Bahn- oder Flugreisen mit schweren Koffern.

    Das gibt es auch als app von der DB: nennt sich Bahnhof live. Finde ich auch sehr hilfreich.


    VG Verena


    Ich habe gerade mal nachgeschaut: wir kommen in Koblenz auf Gleis 4 an, und dort gibt es in Abschnitt B einen funktionierenden Fahrstuhl. Weiter geht es dann von Gleis 9, und auch dort gibt es einen Fahrstuhl :):):). Das sind schon mal gute Aussichten.

    So, die Taschen sind probeweise gepackt, und die Waage zeigt bei der einen 4,2 kg und bei der anderen 4,6 kg an. Dazu kommt noch das Fahrradschloss, die Wasserflasche und Kleinigkeiten für die Lenkertasche, so dass ich das selbst gesteckte Ziel nicht mehr als 10 kg zusätzliches Gepäck mitzunehmen erreicht habe (wobei ich die schwereren Sportschuhe und die warme Regenjacke anziehen werde).


    VG Verena