Gipsy im kalten Südwesten der USA - ein Roadtrip über Weihnachten 2007

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • Guten Morgen Ihr Lieben


    Auch heute verspricht der Tag hier ganz im Süden direkt an der Schweizer Grenze wieder sonnig und warm zu werden. Und ich beobachte seit ein paar Tagen einige Bäume, die damit beginnen, ihre immer noch kahlen Äste hinter Knospen zu verstecken. Dafür habe ich nur Gelegenheit, wenn ich nicht zur Arbeit fahre und auch meinen Urlaub auf Balkonien verbringe. Ich bin gespannt, ob es Blätter oder Blüten gibt.


    bina.63 Mir hat der Sandkasten auch eine Menge Spaß gemacht. Einmal sah es aus wie Schnee und dann gleich wieder wie Dünen. Aber das Gehen auf dem Gips war viel einfacher als im Schnee oder Sand; man ist überhaupt nicht eingesunken oder zurück gerutscht. Der Park liegt halt leider viel zu weit im Osten für eine der üblichen Touren, die an der Westküste starten.

    Liebe Grüße

    Gipsy



    Kreuzfahrten

    Endlich unterwegs auf der Großen Adventsfahrt mit MS Amera vom 29.11.2022 - 12.12.2022


    storniert: Weil ich so lange auf die erste Kreuzfahrt warten muss: 21.02.2022 - 28.02.2022 Dubai mit Oman

    storniert, aber noch nicht abgehakt: Aller guten Dinge sind drei (Versuche): 28.02.2022 - 15.03.2022 Dubai bis Östliches Mittelmeer (Dubai/Antalya)

    abgesagt: 15.03.2021 - 31.03.2021 Dubai bis Kreta - mein Traum wird vielleicht doch noch wahr mein Traum muss noch ein Jahr warten

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  • Unter der Erde - Teil 1


    Samstag, 29.12.2007

    Gefahrene Meilen: 255.8 (= 412 km)


    Heute morgen zuerst der obligatorische Blick aus dem Fenster: Es liegt kein Schnee und auf den Autos ist auch kein Raureif? Und dann fiel es mir wieder ein: Ich war ja im Süden und da war es etwas wärmer als in den letzten Tagen. Und tatsächlich bin ich beim Autoeinladen überhaupt nicht angefroren. Da ich trotz des reichlichen Abendessens (das aber schon kurz nach 18 Uhr verspeist worden war) wieder leichten Hunger verspürte und mein Motel weder Kaffee noch irgend etwas zu essen anbot (dafür war es einiges günstiger als Motel 6, das so als Informant für das Preisniveau des Ortes gilt), ging ich wieder die paar Schritte zu dem Mexikaner von gestern Abend, der auch Frühstück anbot. Und das war sehr gut, so amerikanisch-mexikanisch: Rührei mit scharfen Würstchen reingeschnitten, Rösti, Bohnenmus und Tortillas statt Toast.


    Dann musste ich aber wirklich los. Es stand ja eine längere Fahrstrecke ins Haus und dann auch noch der Besuch einer Höhle. Und ich wollte eigentlich schon am sehr frühen Nachmittag dort eintreffen, da die Höhle nicht ewig geöffnet ist. Und die schon vorher geplante Strecke ging auch noch über El Paso, wovor ich mich ein wenig fürchtete. In Städten verfahre ich mich immer erst einmal trotz Navi; da tue ich einfach nicht das, was Bonnie mir sagt. Und so war es auch: Statt nach links abzubiegen, fuhr ich einfach weiter geradeaus. Das war mir diesmal aber schon recht, da ich noch nach einer Tankstelle suchte; ich brauchte mal wieder einen Eimer Cappuccino. Mit Hilfe des Navis konnte ich dann El Paso trotzdem ziemlich gut umfahren; ich musste nur am nördlichsten Rand durch bis ich auf der Umgehungsstraße war, die ich vorher ja nicht getroffen hatte (dort gab es aber gar keine Tankstellen und somit hätte es auch keinen Cappuccino gegeben).

    Auf der Strecke von Alamogordo nach El Paso musste ich mal wieder ganz langsam fahren, da rechts und links neben der Straße Ziegen grasten. Es wollte aber keine die Straße überqueren.


    Kurz nach El Paso musste ich mal wieder stoppen. Diesmal waren es aber keine Tiere, die die Straße überqueren wollten, sondern zwei Angehörige der Border Control, die die Ausweise kontrollierten und die Autos auf illegale Mexikaner überprüften. Deutsche Touristen scheinen zu dieser Jahreszeit wohl nicht sehr häufig aufzutreten; auf jeden Fall hat mich der freundliche Beamte gefragt, was ich denn im Winter in Texas mache. Dass ich höher gelegene Straßen gerne vermeiden wollte und irgendwie von White Sands nach Carlsbad kommen musste und eine der möglichen Strecken halt über El Paso führt, hat ihm eingeleuchtet und ich wurde als unbedenklich eingestuft. Er wollte nicht einmal einen Blick unter die Kofferraumabdeckung zu meinem Gerümpel werfen, obwohl sie beim Auto davor zu zweit den Kofferraum komplett ausgeräumt hatten.


    Danach hielt ich nur noch einmal für eine kleine Pause kurz vor den Ausläufern der Guadalupe Mountains, die ich noch überqueren musste, bevor ich die Carlsbad Cavern erreichte. Und da wurde mir mal wieder deutlich bewusst, wie gerne die Amerikaner grillen: Zu jedem Picknick-Tisch gehörte auch ein Grill.






    Und ich konnte auch deutlich sehen, dass manche Amerikaner auch im Urlaub nicht auf Luxus verzichten möchten: Da stand ein riesiger Wohnbus und zog einen normalen PKW, damit man für Ausflüge und zum Einkaufen auch ein normal großes Auto dabei hat.




    Dann war ich endlich bei der Höhle, an deren Eingang das Gebäude komplett umgebaut wurde. Souvenirladen, Restaurant, Verkauf von Eintrittskarten, Toiletten, alles war behelfsmäßig in riesigen Baucontainern untergebracht.


    Es gibt zwei Möglichkeiten, in die Höhle zu kommen: Entweder man nimmt den Fahrstuhl, fährt 230 m in die Tiefe und steht gleich in der Haupthöhle. Oder man nimmt den sogenannten „Natural Entrance“ und geht zu Fuß etwa 3 km fast immer bergab durch viele verschiedene Höhlen bis zur Haupthöhle. Ich wollte natürlich diesen Eingang nehmen und hatte dadurch ein Zeitproblem: Der „Natural Entrance“ wird schon am frühen Nachmittag geschlossen, so dass man nur noch mit dem Fahrstuhl hinunter kommt. Aber ich war noch rechtzeitig da und konnte den kleinen Fußmarsch starten.




    Woran erinnerten mich diese Serpentinen denn nur? Na klar, an Mesa Verde. Nur dass ich hier nicht denselben Weg wieder zurückgehen musste, sondern bequem den Fahrstuhl nehmen konnte (dachte ich jedenfalls). Ich brauchte für den Weg nach unten nicht die angegebenen 40 Minuten, sondern fast 2 Stunden.


    Da waren aber auch einfach zu viele fotogene Steinformationen, die den ständigen Einsatz meines kleinen Stativs (Gorilla genannt, weil es sich um Geländer klammern kann) verlangten, da ich ja nicht blitzen wollte und deshalb eine sehr lange Belichtungszeit brauchte. So ging es ganz langsam vorwärts und immer wieder klammerte sich der kleine Gorilla mit der Kamera drauf an das Geländer.








    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Unter der Erde - Teil 2


    Wie deutlich zu sehen ist, handelt es sich um eine Tropfsteinhöhle mit riesigen Ausmaßen. Die einzelnen Motive waren teilweise mit farbigem Licht angestrahlt, was denn beim Fotografieren witzige Farben ergab.












    Und unten kam dann der Schock: Durch die Umbauarbeiten waren nur die beiden kleinen Fahrstühle in Betrieb, die jeder nur 8 Personen + 1 Ranger für die Bedienung fassten. Und unten warteten mehrere hundert Personen auf die Beförderung nach oben. Ich beschloss dann, mir nicht mehr die ganze Höhle anzusehen, sondern mich mal langsam in Richtung Fahrstühle zu begeben; schließlich wollte ich irgendwann einmal weiterkommen. Und die Wartezeit auf den Fahrstuhl betrug laut eines Rangers bereits über 1 Stunde. Es waren sehr viele Ranger im Einsatz, die die Beförderung der vielen Leute nach oben wirklich reibungslos durchzogen. Bei uns wäre das nicht so zügig und problemlos gegangen. Da wären die Leute schon nicht so einfach in einer langen Schlange gestanden, ohne dass sich irgendwo einer vor drängelt. Und es wäre auch niemals so viel Personal dagewesen, das die Besucher beruhigt und für Sicherheit sorgt (es könnte ja jemandem plötzlich schlecht werden). Wenn jemand auf die Toilette musste, ging er einfach an der Schlange vorbei bis zu den Fahrstühlen und anschließend wieder genau dorthin zurück in die Schlange, wo er vorher auch war.


    Als ich dann endlich wieder oben war, war es schon fast 18 Uhr und ich wollte nur noch nach Carlsbad und mir ein Zimmer suchen. Das Motel 6 war fast am Ortseingang aus Richtung der Höhlen und – wie so häufig – waren noch andere gleich teure Motels ganz in der Nähe, die mehr Zusatzfeatures wie Continental Breakfast (= Kaffee + irgendwas zum Essen) und kostenlosen Internetzugang zum gleichen Preis wie Motel 6 bieten. Und so eines hatte noch ein Zimmer für mich mit Parkplatz direkt vor der Zimmertür.


    Nachdem ich jetzt zwei etwas wärmere Tage genießen konnte, geht es morgen wieder Richtung Norden nach Albuquerque und von dort aus nach Westen. Es ist ja schon die Hälfte des Urlaubs vorbei.

    Liebe Grüße

    Gipsy



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    Einmal editiert, zuletzt von Gipsy ()

  • Oder anders herum, knapp die Hälfte kommt noch :D:D

    Genau. Und ein Teil davon kommt heute noch. ;)

    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Felszeichnungen - Teil 1


    Sonntag, 30.12.2007

    Gefahrene Meilen: 318.2 (= 512 km)


    Heute ging es wieder zurück in den Norden nach Albuquerque. Die Strecke ging über Artesia (scheint ein großer Güterbahnknotenpunkt zu sein und stinkt nach Industrie) und Roswell (dort soll mal ein UFO abgestürzt sein; ich habe nicht gehalten, aber bei Arbys in der Reklame einen Schriftzug gesehen „Aliens welcome“; das war aber alles) und weiter über eine sehr windige Hochebene. Im Frühjahr muss die Strecke sehr schön sein. Ich habe sie aber auch im Winter sehr genossen. Die Straße (eine 4-spurige Überlandstraße) ging kilometerweit schnurgerade durch die mit Büschen durchsetzten Viehweiden, auf denen manchmal schwarze Kühe grasten. Und ab und zu (so alle 50 Kilometer) kam eine kleinere Ansiedlung, die auch schon mal am Ortsrand halb verfallene Gebäude hatte.


    Die Hochebene stieg in Richtung Albuquerque immer weiter an. Links und rechts waren manchmal Berge zu sehen, aber meistens waren sie zu weit weg. Und in Fahrtrichtung kamen irgendwann auch die ersten Berge in Sicht, die ich erreichen musste. Sonst war da nur Weite zu sehen – manche sagen auch einfach Nichts dazu. Ich habe dieses Gefühl der unendlichen Weite sehr genossen; es ging ja schließlich etwa 3 Stunden durch diese unendliche Weidelandschaft direkt hinein in einen fast unwirklich blauen Himmel. Vorher hatte ich mir noch einen Eimer (600 ml) Cappuccino besorgt. Dann musste ich nur noch den Tempomat einschalten und die passende Musik im Radio suchen. Das war in der Nähe von Roswell kein Problem; brachte doch der Lokalsender meine Lieblingsmusik. Als ich dann nur noch einen einzigen Sender im Radio hatte, wich ich mal wieder auf den Satelliten aus. Ja, mein treues Auto hat ein Satellitenradio, das auch in der schlimmsten Pampa noch Musik liefert. Ich bin also nicht auf CDs angewiesen und habe deshalb auch noch gar nicht intensiv nach welchen gesucht.


    Dann war endlich Albuquerque erreicht, das ich komplett durchqueren musste, um zum Petroglyph National Monument zu gelangen. Albuquerque wird von zwei Autobahnen quasi in vier Viertel geteilt. Und ich dachte, dass das gesuchte Ziel im nordwestlichen Viertel liegt und glaubte deshalb (mal wieder) Bonnie nicht, als sie mich durch Albuquerque lotsen wollte. So verfuhr ich mich halt mal wieder und machte eine unfreiwillige Stadtrundfahrt, die den alten Stadtkern streifte und dann durch einige mehr oder weniger betuchte Stadtviertel ging. Es war aber überall sehr sauber und sicher, wo ich durchfuhr. Dann endlich entschloss ich mich, mich doch wieder auf das Navi zu verlassen und kam auch wirklich an meinem Ziel an, dem Visitor Center des Petroglyph National Monument. Dort besorgte ich mir eine Karte des Parks und auch 5 Magnete wechselten den Besitzer (da ich mich nicht entscheiden konnte, nahm ich eben alle 5 mit). Das Visitor Center lag sehr schön am Hang etwas außerhalb von Albuquerque und hatte auch die Peperoni-Zöpfe an der Veranda hängen, die mir schon vor vielen Jahren in Santa Fe so gut gefallen hatten.








    Da es am Visitor Center selbst keine Petroglyphen (das sind in Lavagestein geritzte Zeichnungen von den früheren Bewohnern dieser Gegend) gibt, musste ich mich entscheiden, welchen der drei doch ziemlich auseinander liegenden Parkteile ich besuchen wollte. Zwei Parkteile hatten zwar die schöneren Petroglyphen, waren aber nicht so gut erschlossen wie der dritte. Das heißt, dort waren die Wege einfach Naturpfade und nicht so weit ausgebaut, dass sie die meisten Leute gehen konnten, aber für Rollstühle und Kinderwagen waren sie trotzdem ungeeignet. Und was das „gut ausgebaut“ hieß, sollte ich gleich noch am eigenen Leib zu spüren bekommen.






    Es ging da nämlich zwar einen ausgebauten Weg steil einen Hang hinauf, aber die dort liegenden Lavasteine wurden einfach mit eingeteert und als Stufen integriert. Es war also mehr ein über gesichertes Gestein einen steilen Hang hinauf- und wieder hinunter klettern als ein einfaches Spazieren gehen den Berg hinauf und wieder hinunter. Und das mit meiner Höhenangst. Aber ganz langsam, Schritt für Schritt, und sehr vorsichtig ging es doch.
















    Irgendwie kommt mir das Ganze noch immer ziemlich unwirklich vor. Kaum blieb ich stehen und ließ meinen Blick über die Lavafelsen gleiten, sah ich schon wieder auf einem der Felsen eine neue Zeichnung; der ganze Hang war davon übersät. Der Weg war übrigens so angelegt, dass man an den schönsten Petroglyphen fast direkt vorbeikam. Einige Stichwege bin ich jedoch nicht mehr gegangen; da waren mir zu große Lavabrocken integriert. Rauf ist ja kein großes Problem, aber wie komme ich wieder herunter?


    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Felszeichnungen - Teil 2


    Für den Weg waren 30 Minuten Zeitbedarf angegeben; ich brauchte aber wesentlich länger.


    Als ich glücklich wieder unten war, ging es weiter zum nächsten Rundweg, der wesentlich kürzer und viel, viel einfacher zu gehen war. Es gab dort aber trotzdem sehr schöne Petroglyphen zu sehen. Und für die Leute, die immer alles anfassen müssen, wurde direkt am Anfang des Rundwegs ein falscher Lavabrocken mit Petroglyphen aus Gips hingelegt. Dafür sollte man gefälligst seine Patschhändchen von den richtigen Petroglyphen lassen.


    Ein dritter, wieder etwas längerer und leicht anspruchsvoller Rundweg führte wieder direkt hinein in die Lavahänge mit Petroglyphen. Dort wurde auch deutlich darauf aufmerksam gemacht, was Vandalen mit ihren neuen Graffiti anrichten können. Ein Teil des Weges war sogar endgültig für Besucher gesperrt. Die Bilder hier zeigen keine Graffiti sondern echte Petroglyphen.








    Nachdem ich mich fast 3 Stunden in dem Parkteil aufgehalten hatte, für den 1 ½ Stunden angesetzt werden, war es natürlich für die anderen Teile zu spät. Auch sind dort die Wege sehr viel länger und so viel Zeit möchte ich auch nicht für noch mehr Petroglyphen aufbringen. Ich habe jetzt einmal gesehen, wie diese interessanten Zeichnungen gehäuft an bestimmten Stellen aufgefunden werden können, und das reicht mir.


    So konnte ich den späten Nachmittag bis es dunkel war noch in der Altstadt von Albuquerque verbringen. Dort sind die Häuser noch im alten Adobestil gebaut, auch wenn heute in jedem Haus entweder eine Gaststätte, eine Boutique, ein Souvenirladen oder ein teurer Schmuck- und Geschirrladen ist. Auch die Kirche ist in diesem alten Stil gebaut – sie ist ja auch schließlich schon 300 Jahre alt (für die Amerikaner ist das ja sehr alt, für uns handelt es sich da eher um eine neuere Kirche).








    Da Weihnachten ja noch nicht allzu lange vorbei ist, waren noch alle Häuser weihnachtlich mit bunten Lichterketten geschmückt. Besonders hervorgetan hat es dabei der Platz mit vielen Galerien, Restaurants und Touristenabzocken direkt neben der Kirche.










    Langsam bekam ich Hunger und außerdem wurde es kalt. Also ging ich zurück zum Auto, das auf einem kostenpflichtigen Parkplatz abgestellt war. Rund um die Altstadt gibt es nur kostenpflichtige Parkplätze, wobei das Parken sonst ja meistens kostenlos ist in Amerika. Da die Motels in Albuquerque ziemlich teuer sind, wurde es mal wieder ein Motel 6, diesmal ohne Internetzugang. Irgendwie habe ich es nicht eingesehen, etwa 15$ mehr für ein Motel mit Frühstück und Internet zu bezahlen.

    Ab morgen geht es endgültig zurück nach Westen, auch wenn noch ein kleiner Schlenker nach Süden dabei sein wird.


    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Ein weiterer Morgen ist angebrochen. Nur heute versteckt sich die Sonne hinter Wolken. Aber es ist trotzdem schon warm, so dass ich beim ersten Check auf dem Balkon nicht zu erfrieren drohte. Und ich niese und schniefe vor mich hin und warte darauf, dass meine Allergietablette endlich Wirkung zeigt.


    Eigentlich müsste ich mal wieder aufräumen und die Böden wischen. Aber ich leide gerade unter einer ganz furchtbaren Krankheit, der Aufschieberitis ;) und denke, dass ich die Böden ja durchaus auch an einem der kommenden Feiertage machen kann; es sieht ja keiner zu und Besuch hat sich auch nicht angesagt.

    Also bereite ich alles vor für die nächste Bilderflut.

    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Die Stadt im Himmel und ein Handelsposten - Teil 1


    Montag, 31.12.2007

    Gefahrene Meilen: 262.4 (= 422 km)


    Heute ging es jetzt definitiv wieder nach Westen, aber erst mal mit einem kleinen Abstecher nach Acoma, der „Sky City“ und dann ging es nach Norden zur Hubbell Trading Post und weiter nach Chinle, einem Ort im Navajo-Reservat, der direkten Zugang zum Canyon de Chelly bietet.


    Aber zuerst musste ich Albuquerque verlassen. Und das war diesmal wirklich einfach: Hatte ich doch schon am Ortsrand Richtung Westen nicht weit von der Autobahn entfernt übernachtet. Dafür gestaltete sich die Suche nach einer Tankstelle etwas schwieriger: Musste ich dafür doch wieder die Autobahn verlassen. Aber dort gab es Sprit für das Auto sowie einen Eimer Cappuccino und eine große Zimtschnecke für mich (Muffins hatten die leider keine). Und dann ging es dieselbe Strecke nach Westen, die ich bei meiner Flucht vor dem Schnee nach Osten gefahren bin. Aber diesmal präsentierte sich die Landschaft ganz anders: Die Sicht war hervorragend, so dass die umliegenden Berge mit Schneehauben und davor die rot-braun-gestreiften Felsen deutlich sichtbar waren bei einem wolkenlosen blauen Himmel. Nur die Temperatur passte nicht wirklich dazu; die war nur wenig über 0° C.

    Nach gut einer Stunde auf der Autobahn führte mich mein Weg in das Acoma-Reservat, in dem ein kleiner Stamm von Pueblo-Indianern lebt. Das Besondere an Acoma ist, dass das alte Pueblo auf einem kleinen Felsplateau (Mesa) liegt und aufgrund seiner Lage immer noch keinen Strom- und Wasseranschluss hat, von Kanalisation ganz zu schweigen. Ich habe dort die angebotene Führung wahrgenommen und mir die Wartezeit darauf im angeschlossenen Museum und Souvenirshop vertrieben.










    Und dann ging es los in einem Kleinbus, der die insgesamt 7 Besucher auf die Mesa fuhr. Oben gab es immer wieder Stellen, die Blicke auf die umgebende Landschaft ermöglichten.















    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Die Stadt im Himmel und ein Handelsposten - Teil 2


    Die Bewohner (etwa 50 Personen das ganze Jahr über, im Sommer einige mehr) leben immer noch in den uralten Häusern, bei denen nur die Türen und Fenster vor ungefähr 60 Jahren vergrößert und modernisiert wurden. Sie heizen und kochen dort noch immer wie vor Hunderten von Jahren mit Holz.
















    Es gibt keine Treppen in den Häusern. Bei den immer wieder sichtbaren Leitern handelt es sich um die "Treppenhäuser", über die die oberen Stockwerke betreten werden.




    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Die Stadt im Himmel und ein Handelsposten - Teil 3


    Auch das Brot wird noch in den alten Backöfen gebacken. Nur das Trinkwasser wird nicht mehr den Regenwasserzisternen entnommen sondern in Behältern angeliefert.






    Auch bei den Toiletten ist die Neuzeit eingezogen: Da werden so Häuschen wie bei Baustellen benutzt. Interessanterweise befindet sich dicht bei der Missionskirche eine größere Ansammlung dieser Toilettenhäuschen.










    Ab und zu ließ sich auch einer der Bewohner blicken, aber nur dieser hier durfte fotografiert werden.











    Die geführte Tour war sehr interessant; leider war es sehr kalt und windig.


    Bei den Acoma kümmern sich zwar, wie fast in allen Kulturen, die Männer um die Politik Aber der Besitz geht aus praktischen Gründen über die weibliche Linie; die wurde nicht so oft durch Ausfälle auf Grund von Kriegen unterbrochen. Somit haben alle Häuser in Acoma weibliche Besitzer und werden den Töchtern vererbt.

    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Die Stadt im Himmel und ein Handelsposten - Teil 4


    Dann fuhr ich wieder zurück zur Autobahn und aß erst einmal im Sky City Casino, das die Acoma zusätzlich zu ihrer Touristenattraktion Acoma-Pueblo noch betreiben, zu Mittag. Wie bei einem Casino nicht anders zu erwarten ist, war das Essen gut und günstig: Für 9.40$ konnte ich mich am Mittagsbuffet richtig vollfressen und die Getränke (Kaffee und Wasser) waren auch schon dabei. Das gönnte ich mir, da ich nicht wusste, wie heute Abend die Essensmöglichkeiten sein würden. Schließlich war ja der letzte Tag des Jahres und deshalb mit eingeschränkten Öffnungszeiten zu rechnen. Damit muss ich morgen übrigens auch rechnen. Aber ich habe noch genügend Vorräte, so dass ich auch ohne geöffneten Laden nicht verhungern werde. Aber Tankstellen sollten nicht geschlossen sein und meistens haben sie einen kleinen (für unsere Verhältnisse schon wieder größeren) Lebensmittelladen angeschlossen.


    Die Route zum Canyon de Chelly konnte ich so legen, dass ich direkt an einem alten Handelsposten, der heute ein Nationales Historisches Denkmal ist, vorbeikam, der Hubbell Trading Post in Ganado. Die alten Gebäude sind noch vollständig erhalten.













    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Die Stadt im Himmel und ein Handelsposten - Teil 5


    Und der alte Laden wird heute mit der alten Einrichtung als Verkaufsposten von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen für Indianer sowie Snacks und Souvenirs für Touristen betrieben. Irgendwie habe ich beim Herumlaufen auf dem Gelände erwartet, hinter der nächsten Ecke auf eine Filmcrew zu stoßen, die einen Western dreht und einfach Besucher durch ihre Kulissen spazieren lässt. Für eine Führung durch das Wohnhaus der Familie Hubbell war ich etwas zu spät dran. Außerdem musste ich ja noch weiter nach Chinle.






















    Bei der Weiterfahrt nach Chinle stieß ich dann noch auf einen seltsamen Transport, von dem ich aber leider keine Fotos machen konnte. Das sah von Weitem so aus, als würde die Straße direkt durch ein Haus hindurchführen; vor allem, weil auch noch ein Auto immer direkt hinterher fuhr und es so aussah als würde es einfach durchfahren wollen. Es war aber nur die eine Hälfte eines der in Amerika häufig bewohnten Fertighäusern, die auf Sattelschleppern angeliefert werden. Und da die Straßen hier so breit sind, dass diese Häuserhälften nicht viel breiter sind als eine Fahrspur, können die Transporter auch noch recht flott fahren (so mit 70 – 80 km/h auf zweispurigen Landstraßen). Der Gegenverkehr musste nur teilweise ganz dicht an den Straßenrand fahren und kurz warten oder langsam fahren, bis der Transporter vorbei war. Irgendwie hat es mir gefallen, so hinter einem Haus herzufahren und ich war richtig enttäuscht, als der Sattelschlepper in eine Ausweichbucht fuhr, um die nachfolgende Autoschlange vorbei zu lassen (die Höchstgeschwindigkeit auf der Straße war immerhin 105 km/h und der Sattelschlepper fuhr nur etwa 80 km/h und war somit ein Verkehrshindernis).


    Jetzt mache ich mir noch einen schönen Abend hier im Motel in Chinle, das mit 75$ wohl mit das teuerste auf der ganzen Reise sein wird. Aber so sind die Preise eben, wenn es nur 2 Motels der gehobeneren Klasse an einer Touristenattraktion gibt. Und morgen besuche ich dann zuerst den Canyon de Chelly und kann hoffentlich mal wieder eine Puebloruine genauer besichtigen, bevor ich dann zum Petrified Forest weiterfahre.



    Liebe Grüße

    Gipsy



    Kreuzfahrten

    Endlich unterwegs auf der Großen Adventsfahrt mit MS Amera vom 29.11.2022 - 12.12.2022


    storniert: Weil ich so lange auf die erste Kreuzfahrt warten muss: 21.02.2022 - 28.02.2022 Dubai mit Oman

    storniert, aber noch nicht abgehakt: Aller guten Dinge sind drei (Versuche): 28.02.2022 - 15.03.2022 Dubai bis Östliches Mittelmeer (Dubai/Antalya)

    abgesagt: 15.03.2021 - 31.03.2021 Dubai bis Kreta - mein Traum wird vielleicht doch noch wahr mein Traum muss noch ein Jahr warten

    abgesagt: 04.04.2020 - 19.04.2020 Dubai bis Kreta II

  • Eigentlich wollte ich heute morgen nur kurz ein paar Telefonate erledigen. Aber aus "kurz" wurden fast 2 Stunden.

    Danach wollte ich eigentlich gleich mit dem nächsten Tagesbericht anfangen. Aber dann hat mich dieser kleine Kerl hier "gezwungen", einen Film mit ihm in der Hauptrolle zu drehen und Euch ein paar Fotos davon zu zeigen. :D



    Nein, ich bin kein Osterhase, auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen sollte, sondern ....



    ... ein Eichhörnchen.



    Und jetzt will ich nicht mehr.


    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Ein roter Canyon und versteinerte Bäume - Teil 1


    Dienstag, 01.01.2008

    Gefahrene Meilen: 225.4 (= 363 km)


    Vom Jahreswechsel habe ich nicht viel mitbekommen, obwohl ich einmal kurz aufwachte und mich über das Geknalle draußen wunderte. Mit Neujahrsböllern habe ich das aber nicht in Verbindung gebracht. Ich war wohl zu müde und irgendwie gehen dieses Jahr die Weihnachtstage und der Jahreswechsel an mir fast unbemerkt vorbei.


    Der Blick aus dem Fenster ließ mich erschaudern: Es war zwar schon fast hell und statt Wolken zeigte sich ein leichter roter Streifen im Osten, aber an meinem Fenster waren Eisblumen zu sehen. Und es sollte noch kälter sein als ich befürchtet hatte: Das Bordthermometer zeigte -15° C als ich das Auto anließ. Glücklicherweise war ich gestern schon sehr früh im Hotel angekommen und nicht wieder weggefahren, so dass nur die Heckscheibe etwas vereist war, was durch die Heckscheibenheizung in wenigen Minuten behoben war.


    Nach einem selbst gekochten Kaffee (Pulver und Maschine wurden vom Hotel gestellt, und wenn man aus einer 4-Portionen-Packung Kaffee eine Portion Kaffee macht und die Pulvertüte statt im Filter in der Kanne ziehen lässt, hat man auch mal wieder richtigen Kaffee und nicht nur das, was die Amerikaner als Kaffee bezeichnen) und einem Blaubeerbagel aus meinen Vorräten konnte es losgehen. Geplant waren heute der Nord-Rim des Canyon de Chelly (der eigentlich Canyon de Muerte heißt) der Süd-Rim des Canyon de Chelly (der eigentliche Canyon de Chelly) und dann die Weiterfahrt zum Petrified Forest sowie dessen Besichtigung.


    Also ging es in der Eiseskälte los zum Nord-Rim, was erst einmal ein paar Kilometer fahren bis zum ersten Aussichtspunkt bedeutete.






    Der Canyon beginnt kurz hinter Chinle ganz flach und unscheinbar und dann steigt die umgebenden Landschaft sehr stark an, so dass es ein richtig tiefer Canyon wird. An den am weitesten entfernten Aussichtspunkten geht es über 200 m senkrecht hinunter.




    Da ich sehr früh dran war, lagen alle Aussichtspunkte des Nord-Rims im Gegenlicht und der Boden des Canyons war noch im Schatten. Aber es war trotzdem (oder vielleicht auch genau aus diesem Grund) sehr schön dort. An sämtlichen Aussichtspunkten und auf allen Wegen von den Parkplätzen zu den Aussichtspunkten war ich ganz allein und konnte einfach so für mich die Aussicht genießen und die Gegend auf mich wirken lassen.

















    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Ein roter Canyon und versteinerte Bäume - Teil 2


    Und ganz allein war ich doch nicht: Ein kleines Häschen hoppelte vor mir über den Weg und drehte mir beim Fotografieren einfach den Rücken zu. Dem war bestimmt auch ganz schön kalt.










    Dann konnte ich mich wieder einige Zeit im Auto aufwärmen. Draußen war die Temperatur immerhin schon auf -7° C angestiegen und es sollte sogar noch wärmer werden. Aber Plusgrade wurden erst bei meiner Fahrt zum Petrified Forest erreicht. Das Nord-Rim hatte ich quasi von vorne nach hinten aufgerollt, da die Aussichtspunkte alle südlich der Straße, die ich von Westen nach Osten fuhr, lagen. Beim Süd-Rim lagen die Aussichtspunkte naturgemäß nördlich der von Westen nach Osten führenden Straße, so daß ich erst einmal das ganze Rim abfuhr und dann Aussichtspunkt für Aussichtspunkt zurückkehrte. So begann ich also mit dem berühmten Spider Rock, einem Felsen, der einfach wie eine doppelte Nadel mitten im Canyongrund steht, der schon voll von der Sonne angestrahlt wurde.
















    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Ein roter Canyon und versteinerte Bäume - Teil 3


    Hier am Süd-Rim war auch deutlich zu erkennen, dass immer noch Navajos im Canyon leben und dort Ackerbau und Viehzucht betreiben.


























    Der Canyon selbst darf ohne Navajo-Führer von Touristen nur an einer Stelle betreten werden: Es gibt unten im Canyon Pueblo-Ruinen und zu diesen darf vom Aussichtspunkt aus hinab- und wieder hinaufgestiegen werden. Da es aber so kalt war, noch Schnee- und Eisreste auf den Wegen lagen, der Weg logischerweise am nach unten führenden Süd-Rim von der Sonne nicht richtig beschienen wird, und ich in Mesa Verde bereits mit weniger Anstrengung an eher besser erhaltene Ruinen gekommen war, habe ich auch in Anbetracht der bereits fortgeschrittenen Zeit auf diese Wanderung verzichtet (es war mir eigentlich schon beim ersten Blick auf ein Thermometer klar, dass diese Wanderung gestrichen würde).

    Liebe Grüße

    Gipsy



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  • Ein roter Canyon und versteinerte Bäume - Teil 4


    Somit konnte ich dann gegen Mittag endlich losfahren in Richtung Süden zum Petrified Forest. Dieser Nationalpark hat eine eigene Autobahnausfahrt, die für Lastwagen (außer Zulieferern natürlich) gesperrt ist.


    Da ich vor fast 4 Jahren schon einmal im Petrified Forest war, aber aus Zeitmangel (bzw. Unlust meiner Mitreisenden) nicht alles sehen konnte, habe ich heute die damals besuchten Punkte in Asiaten-Manier abgehakt (d.h. Aussichtspunkt anfahren, raus aus dem Auto, einige Fotos machen, weiterfahren zum nächsten Aussichtspunkt). Aufgrund der winterlichen Temperaturen (5° C) war die Luft sehr klar und die Sicht sehr viel besser als im April 2004. Deshalb sind es auch von der Painted Desert wieder mehr Bilder geworden, als ich eigentlich geplant hatte.




















    Liebe Grüße

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  • Ein roter Canyon und versteinerte Bäume - Teil 5


    Dann fuhr ich aber erst einmal noch nicht besuchte Teile an. Als erstes kamen die Tepees. Das sind Felskonstrukte, die wie quergestreifte Indianerzelte aussehen.






    Anschließend wurde die Blue Mesa von mir genauer unter die Lupe genommen. In Anbetracht der schon weit fortgeschrittenen Zeit und der Kälte verzichtete ich auf eine Wanderung hinunter in das Felsenlabyrinth. Außerdem wollte ich ja noch einen kurzen Rundweg laufen.










    Liebe Grüße

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