Warum Funchal? Warum Madeira?
Das erste Mal Madeira war eine Art Kennenlern- oder Studienreise Ende Dezember 2005.
Wir lernten die Insel - und das Silvesterfeuerwek in Funchal kennen und waren entsprechend beeindruckt.
Funchal ist sehr überschaubar, es ist umgeben von schöner Natur, man kann gut wandern, die Leute sind nett.
Einige Aufenthalte auf Madeira folgten, immer in Funchal, immer im Winter, sehr oft über Silvester.
Aber warum sollten wir uns das Feuerwek eigentlich immer nur von Land aus ansehen, fragten wir uns im Frühjahr 2011.
Gut, es gibt diese kleinen Schiffchen, die Silvesterabend im Hafen ablegen und deren Gäste dann von See aus gucken können.
Wir hatten da auch schon mal nachgefragt, hatten von denen aber nur Absagen bekommen, wenn wir Weihnachten kamen, waren die
Plätze schon ausverkauft.
Also gingen wir in unser Reisebüro und baten die Reisefachfrau unseres Vertrauens um Folgendes:
wir möchten eine Kreuzfahrt im Bereich Kanaren machen. Suchen
Sie uns doch bitte etwas heraus, was am Abend/in der Nacht des 31.12. vor Funchal liegt.
Das hat sie dann auch bravourös getan und wir hatten 7 Monate Vorfreude vor uns.
Seitdem hatten wir noch etliche Aufenthalte auf Madeira, sei es auf Kreuzfahrt, sei es um dem Winter Deutschlands zu entfliehen.
Über die Jahre bemerkt man auch die Veränderungen.
Die Küste vor der Stadt sah 2009 noch so aus:
schmaler, schwarzer Kiesstrand z.T. mit Restaurantschiffen wie der "Vagrant" (der vermeintlichen Beatles-Yacht) bestückt.
Nach dem verheerenden Unwetter vom Februar 2010 mit vielen Toten entschloß sich die Inselregierung zum Umbau des Uferbereiches.
Die Restaurantschiffe mußten weichen, es gab immense Aufschüttungen und Befestigungen. Jetzt sieht man solche Bilder:
Der etwas nonchalante Charme der Vergangenheit ist einem Plus an Platz + Sicherheit gewichen.
Und der gewonnene Raum ist sehr sympathisch in das Bild der Stadt integriert worden,
nennt sich Praca do Povo, dient mit der östlichen Fläche als Kirmesplatz, ist auf der westlichen Fläche bepflanzt und animiert Einheimische wie Touristen zum Flanieren.
Ach ja, und jetzt gibt es auch richtige Yacht-Parkplätze direkt vor der Stadt.
Boa tarde, Gesa