Beiträge von ulli_titr

    Danke Cobupu ! Ich bin ja schon erleichtert, dass wir nichts Offensichtliches übersehen haben. Vermutlich lassen wir die Option auf die One-Way-Route dann stehen. Saigon, Hanoi und die Halong-Bucht kennen wir von mehreren privaten Reisen. Die Mitte Vietnams fehlt aber und da passt Da Nangh wie Du schon sagst einfach besser. Bangkok hätten wir auch gerne wiedergesehen. Ich sprech's nochmal mit dem Gemahl durch...

    Wir planen eine Asientour, Hongkong ist ein Muss, Japan ist uns um die Jahreszeit zu kalt. Es kommt also entweder die Rundtour Singapur=>Hongkong=>Singapur oder die jeweiligen One-Way-Routen Singapur=>Hongkong bzw Hongkong Singapur in Frage. Sensationellerweise hat es pooldeck24 tatsächlich geschafft, uns auf der One-Way-Route unsere Wunschsuite zu reservieren - die waren nach einer Stunde schon alle weg. Gestern Abend sehe ich, dass die Suiten auf der Rundtour (ebenfalls mit Hongkong) noch da sind, dass sie vor allem aber ganz grob 20% günstiger als bei den One-Way-Touren sind. Natürlich lockt, die Rundtour zu buchen (auch wenn das eigentlich nicht unser Favorit ist, weil Bangkok entfällt), aber es muss es doch vermutlich einen Grund geben, warum diese Tour sich nicht so schlagartig verkaufen lässt und warum der Preis wirklich signifikant günstiger liegt. Klima? (Anfang Februar vs Anfang März). "Zu dieser Zeit will einfach niemand reisen"? Die Anzahl der Seetage ist gleich.
    Die erfahrenen (Asien)-Reisenden unter Euch, könnt Ihr helfen? Danke!!

    Danke für eure Antworten! Vermutlich wird's bei Buchung über Pooldeck (Buchung über Nicht-Hier-bei-uns-Reisebüro ist Neuland für uns) doch in gewisser Hinsicht die Katze im Sack werden, weil die Suiten - so mein laienhaftes Verständnis - mehr oder minder sofort bei Buchungsstart geblockt werden müssen. Ich schaue mal, was vergleichbare Reisen aktuell kosten.

    Der Gemahl und ich würden gerne mal wieder auf's Schiff. Die letzte Kreuzfahrt fand Ende 2019 statt, liegt also schon ein paar Jährchen zurück. Wie bei der letzten Reise wäre eine Suite toll. Dieses Mal keine Trans-Reise, sondern Städtetour Asien mit Hongkong / Vietnam.

    Unser Gefühl sagt uns, dass sich seit 2019 einiges geändert hat. Merke ich schon daran, dass wir über das Forum auf das heute erschienene Logbuch für den Winter 25/26 aufmerksam wurden - kannte ich so noch nicht. Gibt es Änderungen, die es als nicht regelmäßiger Kreuzfahrer bei anstehenden Buchungen zu beachten gilt? Sehe ich das richtig: in etwa einer Woche öffnen sich die Schleusentore zur Buchung, Preise werden aber erst bei Buchung genannt? Man bucht eine Suite also "blind", kann dann aber theoretisch die Option zurückgeben? Ich kann also nicht jetzt nachlesen, was Reise X in Suite Y kosten wird?

    Danke für Eure Hilfe

    Ulli

    Danke GolfBravo , das hilft :) Es ging mir nur darum, ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen, was für eine solche schöne Suite fällig wäre. Wir müssen uns nach mehr als drei Jahren Abstinenz erst einmal daran gewöhnen, dass es keine PDF-Kataloge mehr gibt, denen man solche Infos entnehmen könnte.

    LG

    Sorry, dass ich mich hier so hereinschleiche, obwohl wir gar nicht an dieser Tour teilnehmen werden... ABER... wir überlegen, sie in 2025 mit Kindern und ggf deren Anhängen in Angriff zu nehmen. Deshalb meine Frage:

    Kann mir jemand sagen, was eine Himmel & Meer-Suite oder die Diamantsuite bei Belegung mit zwei Personen und ohne Flüge auf dieser Tour gekostet hat? Da dieser Kabinentyp ausgebucht ist und (wenn ich das richtig gegoogelt habe) es keine Kataloge in PDF-Format mehr gibt, konnte ich nichts erhellendes dazu finden. Unsere letzte Kreuzfahrt bzw. MS_Tour fand 2019 statt, wir sind also insgesamt etwas außer Übung, was das Thema Kreuzfahren anbelangt.

    DANKE! Euch ein schönes Wochenende wünscht

    Ulli

    Lieber Helmut ebenezer , vermutlich bekäme ich das Einfügen eines Links hin. ABER... zeichentechnisch ist das erste Posting in diesem Thread komplett ausgereizt. Da musste ich vorhin schon kürzen, als ich die jeweiligen Seiten und Postnummern eingefügt habe. Außerdem müsste ich dann zu jedem Ausflug teils vier Links einfügen, was die Sache mächtig in die Länge ziehen würde. Meine Absicht war aber, die Basisinformation ("Wo kann ich was nachlesen") in einen wirklich überschaubaren Absatz zu packen. Und ja, jetzt muss man noch scrollen, aber immerhin ist klar, welche Posts auf welcher Seite zu suchen sind, wenn man Informationen zu einem bestimmten Ausflug sucht.


    Beim nächsten Reisebericht in ca. drei Jahren mache ich es dann besser...;)

    Letztes Bild und Formatierungsinfo


    Das Abschlussbild dieses Berichts - ein letztes Mal mächtig *hüstel* in die Farbtöpfe gegriffen... Nochmals danke an diese große Runde, die mich hier in den letzten Wochen begleitet und dafür gesorgt hat, dass mein innerer Schweinehund das ein oder andere Mal in die Ecke musste, damit das Ding auch fertig wird...



    Jetzt ist alles ein wenig übersichtlicher und vor allem einheitlicher formatiert und ich habe für diejenigen, die nur einen speziellen Ausflug nachlesen möchten im ersten Posting auf Seite 1 eine Übersicht mit allen beschriebenen Ausflügen inkl.

    - der jeweiligen Seite hier im Thread,

    - der Postingnummern, die diesen Ausflug beschreiben,

    - der Postingnummer, in der alle Geodaten des jeweiligen Ausfluges zu finden sind und

    - einer 1-Satz-Beschreibung des Ausflugs.

    eingefügt.

    Dabei ist mir auch aufgefallen, dass sich das ein oder andere Mal bei den Geodaten (händisch aus google abgeschrieben) Tippfehler eingeschlichen haben. Wenn also jemand meint "Hat das Mädel einen an der Waffel? Never ever ist da xxx!", dann pingt mich bitte kurz an, damit ich das korrigieren kann :) DANKE!!

    Liebe Emmalotta , das mit den Geodaten ist ganz einfach: kopiere die zwei Zahlen, so wie sie im Bericht stehen (oder schreibe sie ab, dann ist nur wichtig, dass da jeweils ein Punkt steht) und füge oder tippe die zahlen in google ein. Das geht entweder gleich in google maps (oben in die Leiste "in google maps suchen" / "hier suchen"), das geht aber genauso gut in die ganz normale google suchleiste. Also kein Text, nichts, sondern nur die zwei Zahlen genauso wie im Bericht eintippen. Und schon wird Dir der Standort mit einem roten Reiter angezeigt. Versuchs mal :)

    Fazit:


    Die Reise war geradezu maßgeschneidert auf unsere Bedürfnisse, weil die Tour einerseits Ziele genau nach unserem Geschmack bot (keine „Badeziele“, sondern Orte, an denen es wirklich etwas zu sehen gab) wir aber andererseits mit unserer Kabine und den zahlreichen Seetagen die Möglichkeit hatten, uns jedem Trubel komplett zu entziehen und das Meer bei wundervoll warmen Wetter, aber IMMER auch im Schatten zu genießen. Kurzgesagt: eine anstrengende Tour mit interessanten Zielen in einer Suite wird vermutlich auch in Zukunft das sein, was uns wieder dazu bringt, eine Kreuzfahrt zu buchen. Im Nachhinein der einzige Wermutstropfen: zumindest wir waren bedingt durch die Reise kein bisschen in Weihnachtsstimmung, als wir quasi zum ersten Advent zurückkehrten. Und dieses Nichtweihnachtsgefühl hielt auch noch ziemlich lange an. Das fand ich persönlich ein wenig schade und das wäre eventuell ein Grund, warum wir in vergleichbarer Situation beim nächsten Mal eher den Januar/Februar als Reisezeit wählen würden.



    Tolles und nicht so tolles


    Hier kommt jetzt nicht so rasend viel, weil wir recht wenig von der Infrastruktur des Schiffes in Anspruch genommen haben. Shows haben wir z.B. überhaupt keine besucht.


    Das hat uns gut gefallen:

    - Der Kabinenbalkon mit der Muschel. Woah war das toll. Wenn ich das richtig sehe, dann bietet ansonsten nur die H&M-Suite eine gewisse Schattengarantie und Privatsphäre. Aber da schreckt uns die Tatsache, dass der Wohnbereich so komplett von draußen abgekoppelt ist.

    - X-Lounge: ein Buch lesen, sich unterhalten, eine Kleinigkeit essen, die Aussicht genießen – dieser Ort ist einfach unbezahlbar

    - Concierge in der X-Lounge (danke, danke, danke!)

    - Das Housekeeping (danke an Rudi und Supandi!!)

    - Die Entdeckung dieser Fahrt… Egg Benedict

    - Die unaufgeregten und sachlichen Durchsagen von Kapitän Böttger. Kein Firlefanz, freundlich, souverän.

    - Die Kapitänsfragestunde. Ohne Fremdschämen mit vielen interessanten Informationen. Und hui… die Jungs sind Profis. Da wurde jede Klippe souverän umschifft: Fragen nach dem expliziten Gehalt („weniger als ein Flugkapitän, mehr als…“ - den zweiten Teil der Antwort habe ich mir nicht gemerkt), Fragen nach Überbordgehern („Ist das da Ihr Ehemann neben Ihnen?...“). Man merkte deutlich, dass beide – Kapitän und Kreuzfahrtdirektor – entweder Naturtalente oder aber von einem PR-Berater perfekt gebrieft waren.

    - Der Pool. So richtig zum Schwimmen, was selbst an Seetagen gut möglich war.



    Das war jetzt nicht ganz so unseres / schade

    - das Suitentreffen. Tolles Essen und alles haben sich wirklich viel Mühe gegeben. Aber alleine dieses Schlangestehen/Spalierlaufen am Anfang mit Kapitänsfoto und später dann das Selbstdarstellungsbedürfnis mancher hat uns gestresst. Wie schon bei vorherigen Reisen werden wir hier in Zukunft wohl wieder passen.

    - Die Spinning-Bike-Termine waren fast alle schon bei Ankunft auf dem Schiff ausgebucht. Schade. Hier rächte sich, dass wir die Reise so spät gebucht hatten.

    - Design der Diamantsuite

    - Auch wenn ich weiß, dass die Diskussion schon Wellen geschlagen hat: als jemand, der das letzte Mal vor drei Jahren auf einem Schiff war, meine ich gemerkt zu haben, dass beim Essen in der X-Lounge (Frühstück, Häppchen, Abends...) die Stellschrauben zum Thema „Kosten sparen“ vorsichtig zwar, aber doch erkennbar angezogen wurden. Die Unterschiede waren nicht riesig, aber „aber früher war mehr Lametta“, was das Angebot und die Qualität anbelangte. Fand ich.

    - Einmal habe ich mir ein Club-Sandwich in der X-Lounge bestellt. Uäh… wenn man da irgendwie den 08/15-Standard/Geschmack aus Hotels mit den dünnen aber getoasteten Toastscheiben gewohnt ist, und dann gefühlt meterdicken, nur leicht angerösteten Toast bekommt, der am Gaumen pappen bleibt, dann isst man/ich das nur auf, weil Essen nicht weggeschmissen gehört. Das war echt so gar nichts… Aber die Pommes waren lecker.

    - Der eine Lektorenvortrag, den wir besucht hatte (Sri Lanka). Schon bei der ersten Folie habe ich mich geistig verabschiedet. Eine Karte von Sri Lanka, mit so komischen, überdeutlichen grellroten Flächen in allen Küstenbereichen, die teilweise deutlich ins Land führten. Kein Wort darüber, was das bedeutete – die Karte sollte ja „nur“ Sri Lanka zeigen. Die (ziemlich sichere) Erklärung: genau die Karte gibt’s für „umme“ bei Wikipedia. Sie kommt von der Nasa und zeigt die von Überschwemmungen in Sri Lanka bedrohten Gebiete. Aber weil sie eben ohne Lizenzgebühren genutzt werden kann, musste sie herhalten. Der Vortrag war ein fröhliches Springen zwischen verschiedenen Themen, bei denen ich immer das Gefühl hatte: besprochen werden die Bereiche, für die es günstiges Bildmaterial (notfalls eigene Urlaubsfotos in eher durchschnittlicher Qualität) gibt. Ehrlich – ich muss nicht in epischer Breite auseinandergesetzt bekommen, worin die Unterschiede zwischen afrikanischem und srilankischem Elefanten bestehen, wenn im Gegenzug kein Wort zum Thema „Wahlen“, die nur Tage vorher stattgefunden hatten, fällt. Wenn dann aber so weit gegangen wird, ein mit deutlich erkennbarem Wasserzeichen geschütztes Foto einer Bildagentur (diese Bodensteine eines Tempels mit Füßen) zu zeigen, hört der Spaß für mich auf. Zumindest für uns hatte dieser Vortrag (danach sind wir zu keinem weiteren gegangen) überhaupt nichts gebracht.

    - Vor drei Jahren auf der Mein Schiff 4 hatte es eine Kunstführung gegeben. Nicht diese Verkaufsveranstaltung, die in der Galerie Lumas stattfand, sondern eine wirkliche Kunstführung, in der die teils wirklich tollen, hochwertigen und hochpreisigen Exponate, die TUI für das Schiff gekauft hatte, vorgestellt wurden. Ja klar, in der MeinSChiff-App kann man ein wenig nachlesen. Aber zumindest vor drei Jahren war dieser Rundgang so interessant und mit so viel Hintergrundinformationen (Vita der Künstler, wie wählt TUI seine Kunst aus, wer kauft ein…) gespickt – das habe ich hier schon sehr vermisst.



    Meine Tipps:

    - die outdoor-active-App. Die habe ich fast immer mitlaufen lassen (das geht auch mit gesperrtem Datenroaming) um nachvollziehen zu können, wo wir mit dem Schiff gefahren sind bzw. wie der Verlauf eines Landausfluges war. Einziges Manko: die app schluckt schon mächtig von der Akku-Kapazität.

    - Für die Fotografen: auch wenn ich eigentlich lieber mit Festbrennweiten fotografiere, auf dieser Reise hat sich vor allem ein Weitwinkelzoom (14-24mm an Vollformat) aber auch ein Reisezoom (24-120mm an Vollformat) bewährt. Allenfalls auf der Dhow-Tour wäre für die Delfin-Fotografie ein Tele hilfreich gewesen. Aber dafür schleppe ich das Teil nicht mit und Tierfotografie ist jetzt eh nicht so meins. Ein zirkularer (!!) Polfilter ist bei mir immer drauf. Auch wenn die Dinger nicht billig sind. Damit lassen sich Spiegelungen schön „wegdrehen“. Genutzt habe ich aber neben der großen Kamera auch recht viel meine Handykamera (Samsungs S10+), deren Kameraqualität wirklich richtig gut und qualitativ so hochwertig sind, dass sie mit Photoshop hervorragend bearbeitet werden können.

    - Hafervoll-Riegel für Ausflüge, bei denen nicht sicher ist, ob es etwas zu essen gibt, haben sich sehr bewährt. Viele Kalorien auf wenig Platz.

    - Die Orientierung („Wo bin ich eigentlich gerade?“) klappt mit google-Maps klasse. Wer das offline machen möchte, lädt sich vor Reiseantritt einfach die entsprechenden offline-Karten von google herunter. Dann funktioniert die Orientierung so, als wäre man online.


    So, jetzt bedanke ich mich bei Euch allen für Euren zahlreichen Zuspruch und dafür, dass Ihr bis zum Schluss durchgehalten habt. Meine Hochachtung vor denjenigen hier im Forum, die nach jeder Reise einen solchen Reisebericht verfassen, ist ins schier Unermessliche gestiegen. Wirklich und ohne jede Ironie!! Aber vielleicht konnte ich ja auch die ein oder andere Anregung für zukünftige Reisen geben. In den nächsten Tagen gibt’s noch ein wenig Nacharbeit (z.B. auf der ersten Seite aufführen, welcher Hafen/Ausflug auf welcher Seite beschrieben ist). Aber im Großen und Ganzen ist es das gewesen. Wenn Ihr noch Fragen habt – gerne!!

    SINGAPUR TEIL 2



    Am nächsten Morgen schliefen wir solange aus, wie es der bevorstehende „Bitte verlassen Sie Ihre Kabinen“-Termin es eben erlaubte. Mit dem zurückbehaltenen Koffer war das alles um Welten angenehmer. Dann ein letztes Frühstück in der X-Lounge. Hier liefen schon erkennbar die ersten neuen Gäste ein. Für uns das Zeichen, jetzt schnell vom Schiff zu verschwinden. Anders geht das für mich gefühlsmäßig nicht. Um 11 Uhr brachen wir dann auf. Mit Handgepäck und dem einen Koffer. Das ging vollkommen problemlos und das (einen Koffer in der Kabine behalten) werden wir bei zukünftigen Kreuzfahrten sicherlich wieder so machen. Unser restliches Gepäck sammelten wir dann fein säuberlich aufgereiht im Kreuzfahrtterminal ein. Mit Sack und Pack machten wir uns dann auf den Weg zur MRT-Station. Auch hier wieder: alles lief wie am Schnürchen. Mit einmal Umsteigen erreichten wir unser Hotel: das Park Hotel Farrer Park unmittelbar (!) an der MRT-Station Farrer Park NE8.



    Wir hatten lange nach einem passenden Tageshotel gesucht. Aber entweder man hätte das Zimmer nur bis 17/18 Uhr behalten können (und meistens auch erst gegen 12/13/14 Uhr einchecken können), oder aber das Hotel lag im (!) Check-In-Bereich des Flughafenterminals oder das Hotel lag einfach zu weit entfernt von einer S-Bahnstation. Da unser Flug erst gegen Mitternacht starten sollte, war das alles keine Option für uns. Und weil es preislich kaum teurer als ein Tageshotel war, haben wir schließlich das Park Hotel Farrer Park gewählt und ganz regulär eine Nacht gebucht. Vom Verlassen der U-Bahn bis zum Eingang des Hotels dauerte es vielleicht eine Minute (Ausgang A, links raus, um das Gebäude, links halten). Der Eingang liegt im gleichen Gebäudekomplex wie der MRT selber und wir konnten sofort (11:30 Uhr) unser Zimmer im 19. Stock beziehen. Zimmer und Hotel wirkten hochwertiger, als wir das erwartet hatten.



    Es hätte sogar noch einen Pool gegeben, den wir aber nicht genutzt haben. Wir zogen es vor, unser Gepäck abzustellen und noch einmal in die Stadt zu fahren. Dort ließen wir uns mehr oder minder treiben, wanderten durch die Straßen, holten uns an Imbisständen etwas zu essen, kühlten uns in der ein oder anderen Mall etwas ab


    Die „Puls-Kühlung“ war tatsächlich der Hauptgrund, warum wir die Cola gekauft hatten…


    und verbrachten so einen ruhigen, beschaulichen Tag bei brütender Hitze.








    Insgesamt muss ich sagen, dass Singapur uns von allen angefahrenen Zielen dieser Reise mit Abstand am wenigsten gefallen hat: gesichtslos, wenig authentisch, steril und mit allgegenwärtiger massiver Überwachung. Zur Durchreise oder für jemanden, der sich erst einmal vorsichtig überhaupt dem Thema „Asien“ nähern möchte sicherlich o.k. aber mehr (unserer persönlichen Meinung nach) dann auch nicht.

    Am frühen Abend kehrten wir zum Hotel zurück, duschten, ruhten uns etwas aus, bevor es dann mit Gepäck Richtung Flughafen ging. Etwas bänglich war uns zumute – würde das mit dem Gepäck in der MRT bei abendlicher Rush-Hour gut gehen? Es ging – sehr gut sogar. Ein sehr netter MRT-Mitarbeiter riet uns, als wir an der Station „Little India“ auf die blaue Linie wechselten, diese bis zum Ende (Station „Expo“ unmittelbar vor dem Flughafen) durchzufahren anstatt jetzt an den überfüllten Stationen der Innenstadt zweimal umzusteigen. Genau das taten wir dann auch – und alles klappte wie am Schnürchen.



    An der Station „Changi Airport“ angekommen gaben wir dann – das war eine Sache von Sekunden – unsere beiden Tageskarten am Schalter zurück und erhielten im Gegenzug das Pfand für die Karten erstattet. Wir konnten gleich einchecken, entspannten dann noch ein wenig in der SingaporeAirlines-Lounge,



    bevor es dann Richtung Flieger ging. Der Flug war ein wenig holprig und wie schon eingangs erwähnt - ich schätze fliegen wirklich überhaupt nicht. Entsprechend wenig wurde hier dokumentiert… Pünktlich um kurz vor sechs landeten wir in Frankfurt…. und alles war gut!!


    Das war’s.


    Geodaten Singapur:

    Liegeplatz der MeinSchiff: 1.266459 103.859428

    Die nächste, um Schiff befindliche MRT-Station "Marina South Pier" 1.271176 103.862971

    Skywalk / Gardens by the Bay 1.282142 103.864155

    Park Hotel Farrer Park (Ausgang A!) 1.312076 103.864155

    SINGAPUR TEIL 1


    Irgendwann neigt sich jede Reise dem Ende zu – so auch bei uns. Die Ankunft in Singapur war für 10 Uhr angekündigt worden. Da war also reichlich Zeit für ein Frühstück vor dem Festmachen vorhanden. Wir genossen also ein letztes „bewegtes/fahrendes“ Frühstück in der X-Lounge. Die Hafeneinfahrt war interessant zu beobachten, war aber unserer Meinung nach weniger spektakulär also z.B. die vor drei Jahren erlebte Hafeneinfahrt nach Cartagena (von der schwärmt die gesamte Familie noch heute). Aber das Wetter war auf unserer Seite und gewährte bei schönstem Sonnenschein fantastische Ausblicke.



    … auch von unserem Balkon aus…



    Wirklich geplant hatten wir für Singapur nichts. Und auch eine zugegebenermaßen oberflächliche Recherche hatte jetzt aus unserer Sicht kein zwingendes „Must-See“ ergeben. Wir beschlossen also, uns nach dem Frühstück erst einmal um 2-Tages-Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel, den „Singapore-Tourist-Pass“ zu kümmern. Anschließend hatten wir uns für diesen Tag noch den Besuch von „Gardens by the Bay“ mit der Skybridge vorgenommen. Abends wollten wir dann mit dem Paar, das wir beim Suitentreff kennengelernt hatten, im Surf&Turf essen gehen.



    Es heiß also erst einmal, eine Verkaufsstelle des Tourist-Pass zu finden. Wir verließen das Schiff und hielten uns im Terminal an die Ausschilderung Richtung „MRT Marina South Pier“. Wer die Ausschilderung nicht findet: an den Busslots vorbei



    und dann rechts halten. Dort erkennt man schon den komplett überdachten Weg (der kürzer ist, als man vielleicht beim ersten Anschein denkt) Richtung MRT-Station.



    Die Station selber (und später dann auch die Bahn) war dann ungelogen menschenleer.



    Ein riesiges Ding mit einer Überwachungskameradichte, wie ich sie nie vorher gesehen habe, aber leer. Wir steuerten also einen Ticketautomaten an um ein one-way-ticket zu erstehen – denn irgendwie mussten wir ja eine der eigentlichen Verkaufsstellen für die Tageskarten erreichen. In der Metrostation „Marina South Pier“ geht das NICHT. Hier mal eine Auflistung der möglichen Verkaufsstellen.



    Die Station „Bayfront“ wäre zwar vermutlich schneller zu erreichen, ist aber (siehe Foto) an Wochentagen nicht geöffnet. Wir entschieden uns also für die Station „City Hall“ und kaufen für uns Fahrscheine. Ich habe mir jetzt nicht gemerkt, wie das genau am Automaten ging, weiß aber noch, dass das wirklich idiotensicher und selbstverklärend war. Unser einziges Problem: die Fahrt war so günstig, dass der Automat sich weigerte, größere Stückelungen als 5-Dollar-Noten anzunehmen. Diese kleinen Stückelungen hatten wir aber nicht. Also haben wir kurzerhand ein Rückfahrtticket gekauft. Der Preis war dann so „hoch“, dass der Automat ein Einsehen hatte und unsere 10-Dollar-Note akzeptierte. Spottbillig war es trotzdem. Mit einmal Umsteigen erreichten wir dann die Station City-Hall. Wir mussten ein wenig suchen um den Schalter zu finden, der die Tagestickets verkauft. Aber letztlich verlief das vollkommen glatt und problemlos: wir waren stolze Besitzer jeweils eines 2-Tages-Tickets, das uns überall hinbringen würde.


    Jetzt konnte es endlich losgehen. Wir fuhren (wie vermutlich das Gros aller Singapur-Erstbesucher) Richtung „Gardens by the Bay“



    und besuchten dort den sehr schön angelegten Park mit seinen künstlerischen Objekten





    Und dem unfassbar vielen Grün. Es war brütend heiß, feucht und relativ leer. Der Kartenverkauf für die Skybridge und der Besuch der Skybridge selber waren daher ohne jede Wartezeit möglich. Auch wenn da oben kein Schatten für etwas Abkühlung sorgte: die Aussicht war schon beeindruckend – selbst die MeinSchiff konnten wir hinter den Bäumen ausmachen!





    Anschließend obsiegte allerdings ein gewisses Maß an Sättigung: es war zwar erst Nachmittag, aber wir beschlossen, zurück zum Schiff zu fahren. Wir sehnten uns nach ein, zwei letzten faulen Stunden auf unserem Balkon mit Sicht auf die Skyline und Müßiggang. Und genau das machten wir dann auch, bevor wir abends den Urlaub mit einem wundervollen Essen im Surf&Turf zu viert und etwas Skyline-Knipserei abschlossen.




    Wobei – ganz zu Ende war der Abend noch nicht. Dies hier war der letzte Abend auf dem Schiff, eigentlich hätten also um 10 Uhr unsere Koffer vor die Tür gemusst. Eigentlich – denn gerade das hatte mich bei den vorrangegangenen drei Kreuzfahrten immer so enorm gestört: dass man ab 10 Uhr abends nur noch Notgepäck (weil Handgepäck) für sich hatte. Wir beschlossen also, einen Koffer in der Kabine zu lassen und dann am nächsten Tag selber vom Schiff zu tragen und nur den Rest vor die Türe zu stellen. Diese Entscheidung sollte sich als goldrichtig erweisen…

    MALAYSIA / PORT KLANG TEIL 2


    Uns haben die Batu-Höhlen auf jeden Fall sehr gefallen und sie waren den Abstecher allemal wert. Unseren Fahrer finden wir sofort, sodass es ohne überflüssige Pause weiter Richtung Kuala Lumpur geht. Unser nächstes Ziel war der KL-Tower, also der Fernsehturm. Zum einen war mir sehr an Fotos der Skyline MIT den Petronastowers gelegen, zum anderen schätze ich Fotos durch Glas wegen der Spiegelungen überhaupt nicht. Beide Rahmenbedingungen waren auf dem offenen Sky-Deck des Fernsehturms erfüllt. Die Anfahrt zum Turm war dank Taxifahrer denkbar bequem. Wir mussten nicht einmal den kleinen Hügel hochlaufen, sondern wurden wirklich direkt am Eingang abgesetzt. Auf dem Weg hoch zum Turm hat uns der Taxifahrer an … tja, was war es eigentlich?.... so einer Art Touri-Counter abgesetzt. Dort sollten wir die Eintrittskarten für den Turm kaufen. Wie sich herausstellte, waren das aber „nur“ Vouchers,



    die dann am Turm selber in die eigentlichen Eintrittskarten getauscht wurden.



    Was der Sinn dieser Aktion war, ist mir nie richtig klar geworden: die Vouchers haben, von vielleicht 50 Cent abgesehen, genauso viel gekostet, wie die Tickets selber. Aber vermutlich ist da in irgendeiner Form eine Provision an unseren Fahrer geflossen. Was wir nicht auf dem Radar hatten (und was dann die restlichen Aktivitäten extrem eingedampft hat) war der Umstand, dass einerseits gefühlt die halbe Mein Schiff im Zuge von Gruppenausflügen ebenfalls auf den KL-Tower wollte und andererseits einer der zwei (oder drei?) dafür verfügbaren Aufzüge defekt war.



    Deutlich über eine Stunde haben wir am Lift angestanden. Gemeinsam mit mindestens drei verschiedenen MeinSchiff-Gruppen und etlichen anderen Touristen auch. Gute Laune ist anders und Unmutsbekundungen gab es allenthalben. Die Tourguides hatten alle Hände voll zu tun, ihre Schäfchen beisammen und bei Laune zu halten.



    Glücklicherweise hatte ich mir die Telefonnummer vom Taxifahrer geben lassen. So konnte ich ihm eine SMS mit der Info, dass wir deutlich später als geplant zum Treffpunkt kämen, schicken. Nachdem wir also eine gute Stunde angestanden hatten, ging es endlich mit dem Aufzug nach oben. Oben dann ein sehr angenehmes Klima mit einer leichten Luftbrise und nicht ganz so heißen Temperaturen. Die Aussicht ist uneingeschränkt „toll“ und genug Platz ist auch vorhanden.



    Die Petronas-Towers sieht man gut, allerdings nur von der Seite.




    Die Skyboxen haben uns nicht gereizt, waren aber nicht überlaufen. Nach etwa 20 Minuten sind wir also wieder mit dem Aufzug nach unten gefahren. Im Aufzug runter trafen wir noch ein Paar vom Schiff, das wir angesichts des jetzt einsetzenden Regens kurzerhand mit dem Taxi nach China-Town mitnahmen.



    Hier konnten wir auch unseren Tipp loswerden, den ich hier aufschreibe für diejenigen, die ihn noch nicht kennen. Jeder weiß, dass man sich in google-maps mit eingeschalteter Standortfreigabe sehr gut orientieren kann („Wo bin ich gerade?“, „Wo will ich hin“). Offenbar nicht alle wissen, dass man sich auch ohne Internet mit vorher heruntergeladenen google-offline-maps genauso orientieren kann. Selbst im Flugmodus. Diese Offlinekarten bleiben 30 (?) Tage auf dem Handy und löschen sich dann selber. Man kann also bequem vor der Reise alle notwendigen Off-Line-Karten herunterladen und diese dann ohne teure Gebühren zur Orientierung im jeweiligen Land nutzen. Ich schreibe das nur deshalb hier so ausführlich auf, weil eben jenes Ehepaar nichts davon wusste und jetzt mehr schlecht als recht versuchte, sich mit Papiermaterial zu orientieren. Aber weiter in Kuala Lumpur. Angesichts der schon SEHR fortgeschrittenen Zeit blieb nicht mehr viel Spielraum. Wir entschieden uns daher für China-Town.


    Bei nunmehr zunehmend heftiger werdendem Dauerregen wurden wir von unserem Fahrer am nördlichen Ende von Chinatown abgesetzt. Wir liefen dann erst die Jalan Sultan (Straße) in südliche Richtung. Chinatown bei mittlerweile strömendem Regen, wie wir es schon in anderen Städten erlebt hatten – die Atmosphäre war nicht spektakulär, hatte aber durchaus etwas. In dieser Straßen sahen wir eher wenige Touristen, alles wirkte noch zumindest ansatzweise authentisch.




    Die Touristen, das mussten wir dann schnell feststellen, tummelten sich in der Petaling Street. Ich bin ja nicht immer ein Freund von Superlativen, aber dieser Straßenmarkt war zumindest aus unserer Sicht an Schrecklichkeit nicht zu überbieten. Eine Aneinanderreihung von Ständen, an denen Plagiate aller Couleur gekauft wurden (Uhren, Klamotten, Lederwaren…).



    Unserem pubertierenden Sohn hätte alleine die Vielzahl vermeintlich „echter“ Yeezys zu vermeintlichen Spottpreise die Tränen der Begeisterung in die Augen getrieben - für uns gab es hier absolut nichts, was auch nur die Betrachtung wert gewesen wäre. Die Geschichte der Straße (das kann man an einer Schautafel am nördlichen Eingang nachlesen) ist wohl eine andere, aber das, was da heute stattfindet, ist reiner Nepp und vollkommen beliebig. Wir sind dann weiter zum Central Market, den uns unser Taxi-Fahrer ans Herz gelegt hatte. Wieder ein Ort, der ausschließlich für Touristen gedacht ist. Nicht ganz so ausufernd wie die Petaling Street. Wer unbedingt vorhat, Andenken mitzubringen, wird hier vermutlich fündig und kann – so er will – viel Geld ausgeben. Das wirkte schon etwas wertiger. Aber wer die „echte“ Atmosphäre z.B. eines Ban-Thanh-Marktes in Saigon erlebt hat, den wird das hier ganz sicher nicht vom Hocker reißen. Einheimische schienen hier jedenfalls nicht einzukaufen. Und das war’s dann auch schon. Wir sind wieder raus und haben uns dann erst einmal an einem Straßenstand einen ganz wundervollen :) Schirm für umgerechnet 2 Euro gekauft, dessen Bespannung – die Haptik ließ das vermuten – einer Orgie an karzinogenen Weichmachern gleich kam.



    Aber er tat, was er tun sollte. Und das war angesichts des jetzt doch zunehmend heftiger werdenden Regens sehr hilfreich. Anschließend haben wir uns in der noch sehr knappen verbliebenen Zeit durch die umliegenden Straßen treiben lassen bevor wir pünktlich um 15:30 am vereinbarten Treffpunkt von unserem Taxifahrer aufgegabelt wurden. Einerseits schade, weil wir – als Folge der Warterei am Turm – so wenig gesehen hatten, andererseits aber auch gut… denn nur Minuten später öffneten sich gefühlt alle Schleusen und ein Unwetter mit sintflutartigem Regen und heftigem Gewitter ging über uns nieder und bremste den Verkehr sichtlich aus. Gegen 17 Uhr waren wir wieder am Schiff,



    sodass wir reichlich Zeit für Dusche und Imbiss hatten, bevor wir von unserem Balkon das letzte, aber sehr beeindruckende Auslaufen durch den riesigen Containerhafen genießen konnten.



    (Versuch eines „Mitziehers“)



    Geodaten

    Liegeplatz MeinSchiff 2.986832 101.335535

    Parken Batu Caves 3.236804 101.682953

    KL Tower (Fernsehturm) Drop Off von Taxifahrer 3.152634 101.703628

    Jalan Sultan (Straße in China Town) 3.144581 101.698617

    Petaling Street 3.144001 101.697682

    Eingang Central Market 3.145131 101.695414

    MALAYSIA / PORT KLANG TEIL 1


    Der Weihnachtsbaum steht in der Garage, Sohn und Tochter sind wieder in Schule / Uni ... es geht weiter :)


    Malaysia – unser letztes Ziel, das wir anfahren und auch wieder verlassen würden. Die Zeit zuhause hatte angesichts unserer sehr kurzfristigen Buchung und der zeitaufwändigen Planung für die bisherigen Häfen nicht mehr ausgereicht, hier irgendetwas großartig im Vorfeld vorzubereiten. Für uns war eigentlich klar, dass wir Kuala Lumpur kennenlernen wollten. Unsere erste Überlegung: dazu den KTM Komuter nehmen. Das verwarfen wir dann allerdings angesichts der doch eher knappen verfügbaren Zeit: sowohl Batu Caves, als auch in die Innenstadt von Kuala Lumpur standen auf unserem Wunschzettel. Eine Bahnfahrt mit Umsteigen hätte da wohl – so die allgemein Meinung im Netz – zu lange gedauert.

    Das Anlegen am Morgen beobachteten wir mit ein wenig Wehmut: würde es doch unser letztes Ziel vor unserer Endstation sein. Schon am Tag zuvor wurde uns das nahende Ende der Reise mit den unvermeidlich in die Kabine gelegten Abreiseinformationen angekündigt. Um also noch einmal in vollen Zügen genießen zu können, ließen wir den Morgen sehr entspannt angehen: ein wenig Anlegeknipserei noch im Schlafanzug mit Blick in einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem



    Hafenterminal läutete den Tag ein. Ganz witzig zu verfolgend waren die Versuche der Crew, dieses dünne, zuerst geworfene Tau der Landmannschaft zuzuwerfen. Das misslang unter „beifälligem“ Gejohle der Landcrew mehrfach, sodass größere Geschosse im wahrsten Sinne des Wortes aufgefahren werden mussten. Ein nunmehr noch einmal dünneres Tau („Kordel an Plastikbällchen“ hätte es vermutlich eher getroffen) wurde mit einer Art Tennisballkanone an Land geschossen. Wirklich geschossen. Das hat ordentlich Lärm gemacht… und letztlich bewirkt, was es sollte. Anschließend dann ein entspanntes Frühstück in der X-Lounge. Über Nacht war dort mit dem Anbringen der Weihnachtsdeko begonnen worden – wo wir doch noch so gar nicht in Weihnachtsstimmung waren…


    Wie dem auch sei – nach dem Frühstück machten wir uns also auf den Weg. Am Ende der Anlegerbrücke stießen wir auf eine eindeutige Beschilderung: rechts zu den Ausflugsbussen, links zu den Taxen. Man kam dann unweigerlich zu einem Stand, an dem eine junge Frau mit Quittungsblock nach dem ins Auge gefassten Ziel fragte. Wir gaben also unsere Wünsche an: Batu Caves plus Ziele in der Innenstadt von Kuala Lumpur. Hier gab’s nichts zu verhandeln, die Preise waren auf einer Tafel angeschlagen: für „Sightseeing“ in Kuala Lumpur (also das Ansteuern mehrerer Ziele innerhalb der Stadt) waren 85 USD fällig, die Batu-Caves schlugen dann noch einmal mit 15 Dollar zu Buche. In Summe also 100 USD für uns zwei. Wir zahlten und erhielten sogleich eine Quittung, mit der wir uns Richtung Ausgang bewegten (auf dem Foto habe ich der besseren Übersicht halber unsere gewünschten und bezahlten Ziele grün hinterlegt).



    Dort wurden wir sofort von unserem Taxi-Fahrer in Empfang genommen. Los ging’s! Mit meiner outdooractive-app konnte ich gut nachverfolgen, wie er fuhr. Das Taxi, ein schon etwas betagter Proton, war etwas knarzig und klapperte erkennbar, aber die Klimaanlage funktionierte und der



    Fahrer schien ein Netter zu sein – mehr war uns nicht wichtig. Er kutschierte uns souverän durch den dichten Verkehr zu den Batuhöhlen. Eine gute Stunde dauerte die Fahrt. Dort wurden wir am Parkplatz, der unmittelbar am Fuße der Höhlen lag, abgesetzt und unser Fahrer bedeutete uns, dass er dort auch auf uns warten würde. Den Parkplatz habe ich im Bild rot eingekreist.




    An den Höhlen angekommen war gleich klar, dass auch andere, nein viele andere, diese Höhlen besichtigen würden. Und es war schon knackig heiß und feucht – die Nähe zum Äquator war „unüberspürbar“. Aber das half nun alles nichts, wir wollten natürlich auch rauf und in die Höhlen.



    Am Fuße der Treppe gab es eigentlich nichts zu sehen, was den Abstecher hätte lohnenswert gemacht. Wie vorher nachgelesen haben wir uns also auf der ganz linken Treppe auf den Weg nach oben gemacht. Froh, dass wir wie bei den anderen Ausflugszielen auch, in langer Hose und bedeckten Schultern unterwegs waren und damit nicht auf die ansonsten verpflichtenden Miet-Sarongs angewiesen waren. „Ganz links“, weil die mittlere hinaufführende Treppe eigentlich den Gläubigen vorbehalten ist (es hält sich allerdings kaum jemand daran). Rucksack, 2,5kg Kamera, Wasserflasche… das alles macht den Aufstieg zwar nicht problematisch, aber doch zu einer eher schweißtreibenden Angelegenheit. Der Ausblick nach unten ist von der Treppe … nicht wirklich besonders. Man schaut auf industriell-städtisches Gebiet.



    Oben angekommen dann auch eher Ernüchterung. Ja, das ist schon irgendwie höhlenartig. Aber „wow“ sieht anders aus. Fast hatten wir schon beschlossen, gleich wieder abzusteigen, als wir am Ende dieser Höhle eine weitere Treppe, diesmal aber nach unten, erkennen. HIER fängt der Spaß erst an! Diese zweite Treppe führt in einen riesigen, beeindruckenden Höhlendom nach unten – der



    eigentlichen Haupthöhle. Diese ist so groß, dass hier etliche Schreine/Tempel errichtet wurden. Pilger/Betende findet man hier ebenso wie Touristen. Auch wenn letztere sich erschreckend wenig an z.B. die überdeutlich in Piktogrammen ausgesprochene Bitte, vor dem Tempel KEINE Selfies zu machen (weil man dann dem Tempel/Schrein/Heiligtum den Rücken zukehrt) halten. Die Stimmung hier ist ruhig und entspannt, es ist gerade noch nicht überlaufen. Am Ende dieser Haupthöhle geht es erneut über Treppenstufen in die Höhe über die man eine nach oben offene Höhle erreicht. Wieder





    mit einem Tempel und Schreinen. Auch hier wieder Pilger und Touristen gleichermaßen. Wir lassen das schon fast kathedralenhafte Aussehen der Höhlen auf uns wirken und treten dann den Rückweg an.


    SRI LANKA / COLOMBO TEIL 4


    Auch hier war es angenehm leer. Hätte die Zeit gereicht, wären wir hier (wie auch im Botanischen Garten zuvor) gerne länger geblieben. So aber drängte die Zeit ein wenig. Um 14:15 Uhr hatten wir unserem Fahrer die Rückkehr aus dem Tempel angekündigt. Das war auch gut so, denn so wie unsere Reisebekanntschaft es angekündigt hatte, geschah es: die Straßen waren rappelvoll und der Weg um den See herum zum Bahnhof zog sich mächtig. Aber eine viertel Stunde vor Abfahrt des Zuges waren wir am Bahnhof. Wir ließen uns erst im Wartebereich nieder nachdem wir uns auf der ganz wunderbar altmodischen Abfahrtstafel über den richtigen Bahnsteig informiert hatten,




    stellten dann aber fest, dass unser Zug bereits wartete (auf dem Foto ganz links). Diesmal hatten wir Sitzplätze in einem Observation Car. Sitzrichtung für alle Passagiere hier entgegen der Fahrtrichtung mit Blick durch große Panoramafenster zur Seite und nach hinten.



    Pünktlich auf die Minute um 15 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Diesmal ging es ohne Zwischenstopp (deshalb ein „Intercity“) von Kandy nach Colombo.





    Fast planmäßig um 17:36 Uhr kam der Zug zur sehr schnell einsetzenden Dämmerung in Colombo an. Unglücklicherweise hatte es quasi mit unserer Rückkehr angefangen zu regnen und mit Grollen und Wetterleuchten am Horizont kündigten sich erste Ausläufer eines Gewitters an. Das ursprünglich geplante „notfalls gehen wir zu Fuß zurück“ entfiel damit. Zumal es gefühlt binnen Minuten stockfinster wurde. Vor dem Bahnhof warteten TukTuk-Fahrer. Wir hatten kaum den Bahnhof verlassen, da wurden wir angesprochen. Wohin es gehen solle? Hafen? 10 Dollar! Wobei Hafen schwer sei…Mit unseren Erfahrungen vom Morgen im Kreuz wusste ich, dass das garantiert viel zu viel war. Andererseits regnete es jetzt heftig und wir waren müde. Also schlug ich folgenden Deal vor: 5 Dollar bis zum Gate, 10 Dollar bis ans Schiff. Der Fahrer schlug ein. Ich nervte dann bewusst ein wenig (clarify & confirm :) ) und ließ mir zweimal bestätigen, dass er auch verstanden hat, was abgesprochen war. Wir fuhren also los Richtung Hafen.



    Am Eingang (vermutlich war das Gate 3, die ganauen Geo-Daten kommen hinten) geschah das unvermeidliche: Tuktuks müssen leider draußen bleiben. 5 Dollar wechselten ohne weitere Diskussion den Besitzer. Dann wurden wir von einer Tuktuk-Aufsicht angesprochen: dieser andere Kollege hier habe die Lizenz, mit dem Tuktuk in den Hafen zu fahren. Er würde uns über ein anderes Gate zum Schiff fahren. Uns sollte das recht sein, die zweiten 5 Dollar waren eh verplant gewesen, warum also nicht für den Fahrer, der angeblich rein darf. Es regnete mittlerweile heftig, wir wollten „nach Hause“. Wir stiegen also ein… und der Fahrer fuhr (das konnte ich auf meine Outdooractive-App nachverfolgen) eher nicht in die Richtung, in die ich erwartet hätte, dass er fahren würde. Das war aber – wie sich später herausstellte – den Einbahnstraßen bzw. gesperrten Gebieten rund um den Hafen geschuldet. Wir fuhren also so etwa 10 Minuten, bis wir wieder an ein Gate kamen. Der Fahrer hielt an… und erklärte, dass hier Ende der Fahrt und da drüben (Winkzeichen in Richtung von etwas, was sich vage als MeinSchiff ausmachen ließ) das Schiff sei. Junge, Junge… Ich muss vielleicht erwähnen, dass wir relativ schlecht im Handeln sind. Dass wir auch auf dieser Reise manchen vielleicht zu hohen Preis akzeptiert haben, dass uns das aber nicht die Bohne stört, solange beide Seiten ihren Teil der Abmachung einhalten, wir also bekommen, was vereinbart war. ABER… wenn ich das Gefühl habe, dass mich jemand hops nimmt, dann werde ich ungemütlich. Und mein Englisch erlaubt es mir, auch auf Englisch sehr, sehr ungemütlich zu werden. Mein Mann, das war ihm überdeutlich anzusehen, wünschte sich angesichts seiner in diesem Fall durchaus konfliktfreudigen Ehefrau an irgendeinen weit abgelegenen Ort. Das war mir aber egal. Ich sah rot. Und der arme Tuktuk-Fahrer hat die volle Breitseite abgekommen. Nicht in Lautstärke, aber in Wortmenge und Deutlichkeit. Ich endete (man kann’s ja mal versuchen) mit „…andtomakethiscleariwillnotpayasinglepennyforthisripoff!!!!“. „okokok mam“. Hups - da hatte ich ja mal gar nicht mit gerechnet. Wir drückten ihm dann doch zwei Dollar in die Hand – schließlich hatte der Kerl uns deutlich näher ans Schiff gebracht. Dass er nicht den Hauch eine Chance haben würde, das Hafengelände zu befahren, war jetzt klar. Dass etliche andere MeinSchiff-Passagiere von ihren Tuktuk-Fahrern die gleiche Story erzählte bekommen hatten, war angesichts der zahlreichen ratlosen Gesichter, in die man am Gate schauen konnte, ebenso klar. ALSO: KEIN TUKTUK-FAHRER DARF DAS HAFENGELÄNDE BEFAHREN. KEINER. PUNKT. Am Gate ist Schluss. Hätte es nicht mittlerweile heftig geregnet und gewittert, wäre der Fußweg von diesem Gate zum Schiff kein Problem gewesen. Mit google „ausgemessen“: 1,3 km ebenes Gelände. So aber haben wir die Beine in die Hand genommen und sind im Laufschritt über das Hafengelände gejoggt. Bei dem Verkehr, der da herrscht (Linksverkehr!) schon nicht ganz unriskant. In dem Moment, wo wir das Schiff betraten, war das aber vergessen. Alles war gut und wir zufrieden.

    Unsere Erkenntnisse für ein nächstes Mal:

    - Das Gate am Containerhafen lässt sich gut zu Fuß erreichen (wenn es nicht gerade gewittert). Die Tuktuks dort (außerhalb des Gates) sind garantiert DEUTLICH billiger als die Taxen mit ihren Wucherpreisen direkt am Schiff. Fußstrecke: 1,3km

    - Außerhalb des Gates stehen Tuktuks (siehe Geodaten)

    - Kein Tuktuk darf in den Hafen fahren. Keins. Wirklich.


    Nach einem entspannten Abendessen haben ich dann ein wenig mit meiner Kamera herumgespielt und die Reling als Stativersatz für eine Langzeitaufnahme benutzt




    bevor wir dann die wirklich eindrucksvolle Ausfahrt aus dem riesigen Containerhafen beoachten konnten und totmüde ins Bett gesunken sind.


    Noch eine Anmerkung: man kann mit dem Zug auch andere Orte erreichen. Galle zum Beispiel. Oder Negombo. Die Fahrt mit dem Nahverkehrszug nach Negombo soll (laut themaninseat61) keine 50 Eurocent kosten… Vielleicht mag das ja jemand ausprobieren? Wenn es blöd war, kann man ja immer noch mit dem Taxi zurückfahren. Hier mal unsere Kosten für den gesamten Tag für zwei Personen aufgedröselt:

    Bahnfahrt hin und zurück 50 Euro

    Taxi vom Schiff zum Bahnhof 17 Euro

    Fahrer/Auto in Kandy für vier Stunden 35 Euro

    Eintritt botanischer Garten 20 Euro

    Eintritt Zahntempel 15 Euro

    Tuktuk 6 Euro

    Trinkgeld Helfer am Zahntempel 1 Euro

    Summe: 144 Euro (also 72 Euro pro Person)


    Geodaten:

    Liegestelle der MeinSchiff: 6.948810 79.839280

    Absetzpunkt des Taxis am Fußgängerüberweg (Linksverkehr, daher macht das so auch Sinn): 6.934204 79.849470

    Ungefährer Standort des Schalterraums 17 für die Abholung der "reserved tickets": 6.933765 79.850266

    Bahnhof Kandy Ausgang 7.289683 80.632566

    Eingang Botanischer Garten Peradenyia 7.268163 80.596872

    Hängebrücke im Botanischen Garten 7.276365 80.593597

    Der von uns genutzte Ticketschalter (+ Schuhabgabe) für den Zahntempel 7.293143 80.641560

    Das erste Gate, an dem wir bei der Rückfahrt vom Tuktuk-Fahrer abgesetzt wurden 6.937206 79.846392

    Das zweite Gate, an dem wir vom zweiten Tuktuk-Fahrer abgesetzt wurden (und das das nächste zum Schiff befindliche Gate war) 6.938556 79.840966

    Wartebereich für Tuktuk-Fahrer an diesem Gate 6.938161 79.841834

    SRI LANKA / COLOMBO TEIL 3

    (Fahrer + Wagen / Kandy: Royal Botanic Garden, Tooth Temple / Rückfahrt mit dem Zug / Tuktuks )


    Jetzt waren wir also in Kandy angekommen. Bisher war alles planmäßig verlaufen – die Zugfahrt für sich war den Ausflug schon wert gewesen.

    Wir hatten am Seetag zuvor in quasi letzter Minute beschlossen, in Kandy keine Zeit mit der Suche nach Taxen oder Tuktuks zu verschwenden. Ein Fahrer mit Wagen musste her. Intensive Suche im Netz ergab, dass die Seite srilankacaranddriverhire wohl relativ verlässlich sei. Über „Find a driver“ und „advanced search“ haben wir dann unsere Suchkriterien festgelegt: licenced, recommended und reviewed, sowie englischsprechend waren unsere Anforderungen. Für Kandy (aber auch andere Regionen wie z.B. Colombo), das hatten wir bei den Angeboten der Fahrer gelesen, betrug der Tagessatz für Fahrzeug und Fahrer etwa 50 USD. Der erste angeschriebene Fahrer war schon gebucht, der zweite, „Sri Lanka Centro Tours“, war verfügbar. 40 USD wollte er für vier Stunden haben. Da wir extrem kurzfristig gebucht hatten, war das für uns o.k.. Wären wir die Sache früher angegangen, hätte ich versucht, den Preis eventuell in Richtung 30-35 Dollar herunter zu diskutieren. Es gab dann noch ein wenig Schreiberei hin und her, weil das Angebot nicht die Option „Full inclusive“ enthielt, wir das aber bei unserem Schriftwechsel so vereinbart hatten um sicherzustellen, dass nicht im Nachgang noch irgendwelche nebulösen Dinge in Rechnung gestellt werden würden. Das wurde dann aber ganz schnell geändert und der Deal war perfekt. Bezahlung sollte dann am Ende der Tour in bar sein. Kleine Anmerkung zur Seite: man muss sich einen account erstellen. Das geht problemlos und schnell. Danach erfolgt die Kommunikation über die Mailbox des accounts. Man sollte sich auch die sehr wertvollen Tipps (Startseite oben rechts „Info Guide“) durchlesen – die Seitenbetreiber kennen offenbar ihre Schäfchen... Beherzigt man die Hinweise dort, kann (hoffentlich) nicht mehr viel schief gehen.


    Wir waren also guter Dinge aus dem Zug gestiegen… und wurden noch am Bahnsteig angesprochen. Wie sich herausstellte von unserem Fahrer. Er sei nach Rucksackgröße gegangen: wir seien die Einzigen gewesen, die nur mit Daypacks in Kandy angekommen waren. Es konnte also sofort losgehen. Die Dame, mit der ich mich Zug so lange unterhalten hatte, hatte uns gewarnt: in Sri Lanka gebe es gegen 13:30 Uhr eine „Zwischen-Rush-Hour“, wenn alle Kinder aus der Schule kämen. Sie empfahl daher, erst den botanischen Garten im sechs Kilometer entfernten Peradeniya anzusteuern um dann hinterher unsere Zeitplanung nicht durch mögliche Staus auf der Rückfahrt zu gefährden. Wir hielten uns an diese Empfehlung und steuerte also als erstes Peradeniya mit dem „Royal Botanic Garden“ an. Unser Fahrer ließ uns unmittelbar am Eingang raus. Eintrittskarten können am Automaten mit Kreditkarte bezahlt werden.



    Für Barzahler: der Eintritt kostete für ausländische Erwachsene 2000 Rupien, also ziemlich genau 10 Euro. Hier wird, wie später auch im Zahntempel und an vielen anderen Orten in Sri Lanka auch, preislich deutlich zwischen Einheimischen und Ausländern unterschieden. Der Garten war angenehm leer. Wir ließen uns durch die prachtvollen Parkanlagen treiben,





    erkannten manches, das uns schon vor 30 Jahren aufgefallen war wieder (z.B. den überdimensionalen Ficus oder die Palmenallee)





    und genossen die ruhige Atmosphäre bzw. die überaus gepflegte Anlage. Heiß war es – das muss gesagt sein – auch hier in 700m Höhe. Wir waren immer froh, wenn wir im Schatten gehen konnten. Der schwankenden Hängebrücke hat sich mein Mann verweigert.



    Auf ihr waren aus Gewichtsgründen immer nur sechs (oder acht?) Personen erlaubt. Darüber wachte ein Parkmitarbeiter, der die Personenzahl allerdings recht großzügig auslegte und die Leute nicht etwa daran hinderte, die Brücke zu betreten, sondern recht beliebig die in seinen Augen „zu viel“ auf der Brücke stehenden Fußgänger im wahrsten Sinne des Wortes zurückpfiff.



    Um mal ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu geben.






    Und noch einmal die Größenverhältnisse



    Anschließend stand der Zahntempel in Kandy auf dem Programm. Es ging also zurück nach Kandy. In der Innenstadt wurden Böller gezündet.



    Von uns gefragt erklärte unser Fahrer, dass das Freudenkundgebungen anlässlich des Besuchs des vor einigen Tagen gewählten neuen Präsidenten seien. Wir wurden an etwas, das eher an einen Nebeneingang erinnerte, herausgelassen. Bis heute rätsele ich, ob das der Haupteingang war oder nicht, im Netz habe ich dazu nicht erhellendes finden können. Fotos in google lassen mich denken, dass es eventuell wirklich ein Nebeneingang war. Warum er das gemacht hat, hat sich uns nicht erschlossen – wir vermuten aber, dass am Haupteingang für Fahrer vielleicht ein Geldbetrag fällig gewesen wäre, den er umgehen wollte. Aber wie gesagt, es kann sich hier auch gut um den offiziellen Eingang gehandelt haben. Die Gurkerei später zurück zum Bahnhof um fast den gesamten See herum im dicksten Verkehr war etwas nervig.



    Geodaten kommen wie immer am Ende des Postings. Wir liefen also etwas unschlüssig in Richtung dessen, was wir als Eintrittskartenoffice identifizierten. Unsere Unschlüssigkeit war also erkennbar und wurde gleich gewinnbringend genutzt: wir wurden von einem freundlichen Herrn angesprochen. Wir wollten das Museum sehen? Hier am Automaten können Karten gezogen werden. Sie haben nicht genug Rupien? Kommen Sie mit – hier bei diesem Herrn am Schalter können Sie Dollar in Rupien wechseln. Ihre Schuhe? Die geben Sie hier bei diesem Herrn ab. Uns war klar, dass diese Hilfeleistung keineswegs kostenlos war und dass das so sicherlich noch weitergehen würde. Ich bat also höflich aber deutlich um die Tickets (die unser „Helfer“ an sich genommen hatte), bedankte mich herzlich, drückte ihm eine Dollarnote in die Hand und erklärte ihm, dass wir nunmehr alleine weitermachen. Das schmeckte ihm nicht so richtig, war aber letztlich offenbar o.k.. Zumindest versuchte er nicht, ein „mehr“ herauszuhandeln und ließ uns, vorschriftsmäßig auf Socken bzw. barfuß, ziehen. Es gab dann eine kleine Sicherheitskontrolle bevor man den Tempelbereich betrat. Die Anlage war sehr schön gestaltet und die Stimmung dort war beeindruckend. Sehr viele Pilger, Mönche und Betende. Das ist auch der Grund, warum ich genau ein einziges Bild mit der Handykamera gemacht habe.