Beiträge von Blu51

    Wiesbaden (02.01.2022)

    Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang an der Rheinpromenade. Es war sehr neblig; die vorbeifahrenden Schiffe konnte man kaum sehen. Das ganze wirkte irgendwie mystisch. Später lichtete sich der Nebel. Wir suchten noch den Schlosspark auf, den wir gestern nur kurz gestreift hatten.







    Auf einer Steinmauer am Rheinufer in der Nähe der Anlegestelle sitzt die „Froschkönigin“, eine Skulptur einer einheimischen Künstlerin.



    Es gab heute noch einen Ausflug „Stadtrundfahrt Frankfurt“. Dabei passte es zu dieser Reise, dass der Ausflugsbus in einen Unfall verwickelt war. Keine große Sache; beim Ausparken hatte er ein anderes Auto erwischt. Weil die Polizei aber erst nach 45 Minuten eintraf, verkürzte sich die Stadtrundfahrt merklich. Vier unserer Tischrunde waren davon betroffen.


    Um 13.00 Uhr legten wir ab und machten uns auf den Weg nach Köln. Zeitweise kam jetzt die Sonne durch; so dass wir uns auf das Sonnendeck begaben. Die Passage der Loreley verfolgten wir noch von dort; da war es aber schon vorbei mit der Sonne. Es wurde windiger und kühler.







    Weil die „alten“ Passagiere der Symphonie uns schon morgen in Köln verlassen werden, gab es heute schon den Abschiedssekt mit Vorstellung der Crew und daran anschließend ein weiteres Gala-Abendessen. Die dabei servierte Ente muss wohl nicht so doll gewesen sein. Eine am Nebentisch sitzende ältere Dame ließ den Koch kommen und meinte: Die Ente war unter aller S..! Dazu kann ich nichts sagen, weil ich kein Geflügel esse und deshalb eine andere Hauptspeise gewählt hatte. Bei denjenigen, die an unserem Tisch Ente hatten, waren die Meinungen geteilt. Zwei fanden sie gut, vier nicht so gut.


    Während wir später im Salon saßen, kam Köln schon in Sicht. Die Symphonie legte in der Nähe der Zoobrücke an.

    Wiesbaden (01.01.2022)

    Am ersten Tag des neuen Jahres gab es Frühstück immerhin bis 10.00 Uhr (sonst 09.00 oder 09.30 Uhr). Dabei meldeten wir uns gleich vom Mittagessen ab, weil wir uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt machen wollten.


    Die Symphonie lag in Wiesbaden Biebrich, dem bevölkerungsmäßig größten Stadtteil Wiesbadens. Vorbei am Biebricher Schlosspark führte unser Weg immer geradeaus. Einen kurzen Abstecher zum Schloss machten wir natürlich auch. Auf dem weiteren Weg kamen wir an der Sektkellerei Henkell und dem Landesdenkmal vorbei. Das Denkmal wurde zu Ehren des nassauischen Herzogs Adolph errichtet.




    Nach einer guten Stunde Fußmarsch hatten wir endlich die Innenstadt erreicht. Dort sahen wir u.a. den Landtag, die gegenüber liegende Marktkirche, die Staatskanzlei und das Staatstheater.








    Zum Abschluss unserer Besichtigungstour statteten wir dem Warmwasserbrunnen und dem Einheitsmännchen, einer Figur, die aus Anlass des 25-jährigen Jahrestages der Deutschen Wiedervereinigung entstanden ist, einen Besuch ab.




    Jetzt taten uns doch allmählich die Füße weh. So nahmen wir für den Rückweg zum Schiff einen Linienbus, der direkt am Anleger in Biebrich hielt.


    Den Nachmittag verbrachten wir wieder mit Lesen.

    Speyer, Wiesbaden (31.12.2021)

    Weil wir Speyer schon im Juni mit der NickoVision besucht und dabei einen geführten Stadtrundgang gemacht hatten, kannten wir uns einigermaßen aus. So führte unser Weg uns vom Anleger zunächst zum Dom und in die sich anschließende Fußgängerzone. Dort bummelten wir auch durch die Seitenstraßen, wobei wir auf weitere Kirchengebäude trafen. Natürlich statteten wir auch dem Altpörtel, einem der höchsten Stadttore Deutschlands und der überlebensgroßen Bronzestatue eines Jakobspilgers einen Besuch ab.








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    Zurück an Bord wollte unser neuer Kapitän dem alten wohl nacheifern und uns kurz vor dem Mittagessen mit einer schlechten Nachricht konfrontieren. Er erläuterte, dass die Symphonie wegen des Hochwassers des Mains nicht nach Frankfurt fahren könne. Wegen einiger niedriger Brücken sei dies leider nicht möglich. Stattdessen fahren wir nach Wiesbaden und bleiben dort bis zum 02.01.2022. Große Aufregung wegen dieser erneuten Routenänderung kam aber nicht auf.


    Um 12.00 Uhr legten wir ab. Am Nachmittag hielten wir uns bei schönem Wetter noch etwas auf dem Sonnendeck auf.





    Gegen 17.00 Uhr erreichte die Symphonie Wiesbaden. Von Bord gingen wir heute nicht mehr. Nach dem Silvester-Gala-Abendessen setzten wir uns mit einem Ehepaar unserer Tischrunde in den Salon. Dort gab es zunächst ein Silvester-Quiz mit durchaus schweren Fragen aus der ganzen Welt rund um Silvester. Obwohl vorab darum gebeten wurde, nicht auf Dr. Google zurück zu greifen, hatte die Gewinnerin doch ihr Smartphone zu Rate gezogen, was sie auch noch zugab.


    Daran schloss sich ein lustiger Abend mit Geschichten zum Schmunzeln an, so jedenfalls das Tagesprogramm. Na ja, lustig geht meiner Meinung nach anders. Die Witze und Geschichten hatten alle ziemlich lange Bärte; wenn zwei Personen sie vortrugen, war die zweite wegen schlechter Tonqualität kaum zu verstehen. Aber auch das ging vorbei.


    Danach spielte der Bordmusiker zum Tanz auf. Einige regelmäßige Tänzer hatten wir schon an Bord.


    Um Mitternacht gab es ein Glas Sekt zum Anstoßen. Kartoffelsalat mit Würstchen, Linsensuppe und Berliner standen ebenfalls bereit. Gegen 02.00 Uhr suchten wir die Kabine auf.

    Bingen (30.12.2021)

    Nach dem Frühstück erkundeten wir Bingen. Wir gingen an der Rheinpromenade Richtung Nahemündung zur Innenstadt und erklommen die Burg Klopp, die 1282 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Den von uns dort vermuteten Burgherrn sahen wir jedoch nicht; wahrscheinlich weilte er in Liverpool.









    Nach zwei Stunden waren wir zurück am Schiff.


    Während des Mittagessens legte die Symphonie ab und steuerte das gegenüberliegende Rüdesheim an. Dort war jedoch nur ein technischer Stopp; es wurde Abfall entladen und Proviant aufgenommen.


    Am Nachmittag verbrachten wir eine gute Stunde auf dem Sonnendeck bei 16 Grad.



    Die Ankunft in Speyer sollte lt. Tagesprogramm um 01.00 Uhr in der Nacht sein. Davon haben wir aber nichts mitbekommen.

    Cochem, Koblenz, Bingen (29.12.2021)

    Als wir beim Frühstück saßen, legte die Rhein Melodie tatsächlich ab und machte sich auf den Weg nach Rüdesheim, wo wir lt. Tagesprogramm um 20.00 Uhr eintreffen sollten.


    Als aber für 12.15 Uhr alle Passagiere in den Salon gebeten wurden, war allen klar, dass wohl wieder unangenehme Nachrichten auf uns warteten. Und so war es auch. Der Kapitän teilte uns mit, dass er die Fahrt nur mit einer Maschine habe bewältigen müssen; die zweite sei irreparabel beschädigt. Unter diesen Umständen sei eine Weiterfahrt nicht möglich; das Schiff müsse zur Reparatur in eine Werft.


    Nach dieser wenig erfreulichen Aussage verkündete die Kreuzfahrtleiterin, dass in Absprache mit Nicko Cruises die Reise dennoch fortgesetzt werden könne; alle Passagiere würden auf zwei andere Nicko Schiffe und zwar die Nicko Spirit und die Rhein Symphonie verteilt. Nach dem Mittagessen würden entsprechende Kofferbanderolen verteilt; der Bustransfer nach Bingen, wo beide Schiffe lägen, startet um 16.30 Uhr.

    Von diesem Schock mussten wir uns erst einmal erholen. Einige Gäste wollten sofort abreisen; ob das wirklich jemand umgesetzt hat, wissen wir nicht.


    Während des Mittagessens machte die Melodie in Koblenz fest. Anschließend holte ich die Kofferbanderolen ab und erfuhr, dass wir auf das Schwesterschiff, die Rhein Symphonie kämen. Unsere Tischnachbarn bekamen Kabinen auf der Nicko Spirit.


    Wir packten also wieder die Koffer und stellten sie vor die Kabinentür, von wo sie später direkt in die Transferbusse verladen wurden. Dann machten wir noch einen kurzen Spaziergang an Mosel und Rhein entlang.


    Insgesamt 3 Busse fuhren nach 16.00 Uhr vor. Wir waren im dritten, der sich um 16.45 Uhr auf den Weg machte. Inzwischen schüttete es aus Kübeln.


    Nach rd. 2 ½ Stunden erreichten wir Bingen. Die beiden Schiffe lagen im sog. Päckchen nebeneinander. Wir checkten ein, erhielten die Kabine 314 auf dem Oberdeck und konnten direkt zum Abendessen gehen. Dort hatten wir jetzt einen 8-er Tisch; natürlich alles Passagiere der Melodie. Wir stießen auf die erfolgreiche „Umsiedlung“ und eine hoffentlich störungsfreie Weiterfahrt an.

    Cochem (28.12.2021)

    Die erste Nacht an Bord haben wir gut geschlafen. Als wir zum Frühstück gingen, bogen wir gerade in Koblenz in die Mosel ein. Später ließen wir uns im Salon nieder; vertieften uns in die mitgenommenen Bücher oder schauten in die Landschaft.




    Kurz vor Cochem drehte der Kapitän das Schiff und steuerte das Ziel im Rückwärtsgang an. Ein solches Manöver ist in Cochem wohl nicht möglich, weil die Mosel dort zu schmal ist. Das Schwesterschiff, die Rhein Symphonie, passierte uns. Dieses Schiff wird für uns noch eine wichtige Rolle spielen.


    Nach dem Mittagessen legten wir in Cochem an. Wir verließen das Schiff und machten einen 2 stündigen Spaziergang durch Cochem und an der Mosel entlang. Bis auf ein paar Tropfen blieb es trocken. Uns fiel auf, dass sich viele Niederländer im Städtchen befanden. Zwei weitere Schiffe, die France und die River Diamond leisteten der Melodie Gesellschaft.










    Bei Einbruch der Dämmerung setzte Dauerregen ein, so dass wir zum Schiff zurückkehrten.


    Eigentlich sollten wir lt. Tagesprogramm um 19.00 Uhr ablegen. Wir saßen um diese Zeit beim Abendessen; es tat sich aber nichts.

    Als dann der Kapitän und die Kreuzfahrtleiterin im Restaurant erschienen, schwante uns Böses. Und richtig, der Kapitän verkündete, dass es ein Problem mit einer Schraube gäbe. Es seien schon Taucher eingesetzt worden, die aber nichts gefunden hätten. Er habe nach Rücksprache mit der Reederei entschieden, dass es bei der Hochwasser führenden Mosel und der starken Strömung zu gefährlich sei, in der Dunkelheit los zu fahren. Deshalb bleiben wir über Nacht hier und setzen die Fahrt morgen früh fort. Er sei zuversichtlich, dass das Problem behoben werden könne und wir die Reise wie geplant fortsetzten können.


    Später im Salon drehten sich viele Gespräche um den Zwangsaufenthalt.

    Hallo zusammen,


    zunächst einmal ein etwas verspätetes "Frohes Neues Jahr" allen Foris. Ich möchte euch heute von unserer Silvesterkreuzfahrt berichten, bei der wir während der Reise das Schiff wechseln mussten. Bei über 30 Hochsee- und Flusskreuzfahrten war das eine Premiere für uns.

    Los geht`s!



    Eine Flusskreuzfahrt über den Jahreswechsel war schon 2020/21 geplant und auch gebucht. Die Reise auf der VIVA Tiara mit Aufenthalt am 31.12. in Amsterdam fiel dann leider Corona zum Opfer.


    Einen erneuten Versuch starteten wir im Sommer 2021, als ein interessantes Angebot eines Reisebüros unser Interesse weckte. Mit der Rhein Melodie von Nicko Cruises sollte es vom 27.12.2021 bis 04.01.2022 in die Niederlande und Belgien gehen; wieder war die Silvesterfeier in Amsterdam Teil des Programms. Wir buchten eine Kabine auf dem Oberdeck mit französischem Balkon. Bei dem angebotenen Gruppentarif erfährt man die Kabinennummer erst bei der Einschiffung.


    Los gehen sollte es am 27.12.2021 in Duisburg. Die Reiseunterlagen trafen noch vor dem Lockdown in den Niederlanden ein. Als dieser dann verkündet wurde, dachten wir zunächst an eine weitere Absage. Am 22.12. erhielten wir dann aber die erfreuliche Nachricht, dass ein Ersatzfahrplan zusammengestellt worden sei (wie bei anderen Anbietern auch). Der Reiseverlauf jetzt: Duisburg, Cochem, Rüdesheim, Speyer, Frankfurt (Silvester), Mainz, Bingen, Koblenz, Duisburg.



    Anreise und Einschiffung (27.12.2021)

    Weil die Einschiffung erst um 15.00 Uhr beginnen sollte und Duisburg mit öffentlichen Verkehrsmitteln in einer guten Stunde von unserem Wohnort aus zu erreichen ist, hatten wir noch den Vormittag zur Verfügung um den geforderten tagesaktuellen Antigen-Schnelltest durchführen zu lassen.


    Mit einem einmaligen Umstieg in Dortmund erreichten wir Duisburg gegen 14.30 Uhr. Ein Taxi brachte uns vom Hauptbahnhof zum Anleger Mühlenweide. Die Einschiffung war bereits im Gange.


    Nachdem wir den Infektionsschutzfragebogen, den wir mit den Reiseunterlagen erhalten hatten, abgegeben sowie die negativen Schnelltestergebnisse und den Impfstatus nachgewiesen hatten, bekamen wir an der Rezeption unsere Kabinenkarte. Uns war die Kabine 307 zugeteilt worden.


    Nach einem Snack im Salon wurden die Koffer ausgepackt. Zeitgleich mit dem Ablegen um 17.00 Uhr erfolgten Sicherheitseinweisung und Bordinformation im Salon. Die Kreuzfahrtleiterin informierte über das Leben und die Sicherheit an Bord und gab im Anschluss Informationen zum Reiseverlauf und den Ausflugsmöglichkeiten. Weil der von uns vorgesehene Ausflug in Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett in Rüdesheim nicht mehr angeboten wurde, buchten wir keinen Ausflug. Später erfuhren wir, dass das Musikkabinett zur Zeit geschlossen ist.

    Nachdem wir erfahren und auch in der Barkarte gesehen hatten, dass im Getränkepaket jetzt auch die Cocktails und Longdrinks enthalten sind, buchten wir es an Bord nach.


    Kapitän, Hotelmanager und Kreuzfahrtleiterin begrüßten die Gäste um 18.30 Uhr bei einem Glas Sekt. Anschließend ging es zum Abendessen. Wir hatten einen 6-er Tisch. Unsere Tischnachbarn war eine Familie aus Thüringen.


    Den Rest des Abends verbrachten wir im Salon.

    Die Weinstube ist ja richtig chick geworden. Für die Erweiterung musste wohl der Shop weichen. Gibt es eigentlich noch diese Couchen vor den Fenstern, die Bibliothek und die Spieltische? Sie waren auf unserer Grönlandtour beliebte Aufenthaltsorte.

    Hallo Petra,


    ja, sie hat uns auch ausnehmend gut gefallen. Einen kleinen Shop gibt es immer noch, ebenso die Bibliothek mit Ohrensesseln (auch immer sehr begehrt) und zwei Spieltische. An Couchen vor den Fenstern können wir uns nicht erinnern.


    Viele Grüße an Wolfgang.


    Peter

    Uff, geschafft. Das war unsere Reise auf der MS Hamburg.

    Die nächste Reise steht schon vor der Tür. Montag geht es auf die Rhein Melodie von Nicko Cruises zu einer 8-tägigen Flusskreuzfahrt, die eigentlich in die Niederlande und Belgien führen sollte (Silvester in Amsterdam). Wegen des Lockdowns in den Niederlanden hat Nicko umgeroutet; wir sind jetzt in Deutschland unterwegs; Silvester in Frankfurt.

    Am 15.01. brechen wir zu den kapverdischen Inseln auf. Los geht es in Las Palmas; es folgen fünf kapverdische Inseln. Der ursprünglich vorgesehene Anlauf in Dakar/Senegal entfällt, weil dort noch keine Kreuzfahrtschiffe anlegen dürfen. Stattdessen besuchen wir noch Teneriffa und La Gomera.

    Unser Schiff ist die Vasco da Gama von Nicko Cruises.

    Wir hoffen, dass alles klappt; Reiseberichte folgen.

    Tschüss, ich gehe jetzt Eierlikörtorte essen. Allen Foris wünschen wir einen guten Rutsch ins neue Jahr.


    LG

    Peter

    Fazit

    Route

    Die Route war in diesem speziellen Fall eher unwichtig. Wir wollten vielmehr das Schiff im Hinblick auf die Reise über die Großen Seen in Nordamerika kennen lernen. Allerdings ermöglichte gerade die geringe Größe des Schiffes den Anlauf von Häfen, die anderen Schiffen verwehrt bleiben.


    Schiff

    Damit sind wir auch schon beim Objekt unserer Begierde. Die MS Hamburg ist das bisher kleinste Kreuzfahrtschiff, das wir betreten haben. Es hat Platz für 400 Passagiere; bei unserem Reiseabschnitt waren 230 Gäste an Bord. In Dienst gestellt im Jahr 1997 fährt die MS Hamburg seit 2012 für Plantours. Während der Corona bedingten Zwangspause in 2020 erfuhr das Schiff eine Modernisierung in einigen Bereichen. Die Weinstube wurde vergrößert und neu möbliert.




    Auch der Palmgarten lädt mit neuem farblichen Ambiente, gemütlicher neuer Polsterung und dem neu gestalteten Buffet-Bereich „The Grill“ zum gemütlichen Schlemmen ein, so der Prospekt.


    Die MS Hamburg verfügt lediglich über 6 Decks. Die Passagierkabinen befinden sich auf den Decks 1 bis 5; Deck 6 ist das Sonnendeck mit dem Buffet-Restaurant Palmgarten. Das Hauptrestaurant „Alsterblick“ ist auf Deck 3 am Heck angesiedelt; darüber auf Deck 4 ist die Lounge und darüber auf Deck 5 die Weinstube. Einen kleinen Fitnessraum gibt es ebenfalls (Deck 6). Terminvereinbarungen waren über die Rezeption zu tätigen. Die Sauna auf Deck 1 war geschlossen.


    Einrichtung und Ausstattung der MS Hamburg haben uns gut gefallen.


    Kabine

    Wir hatten eine Außenkabine auf Deck 4 (411). Diese Kabine, wie auch 37 andere und 4 Suiten haben während des Werftaufenthaltes neue große und bodentiefe Infinity-Panorama-Fenster erhalten, die elektrisch absenkbar sind. Laut Prospekt beträgt die Größe der Kabine ca. 15 qm. Zur Ausstattung zählten: zwei zusammen stehende Betten, Kleiderschrank, Sitzgruppe, Minibar, Safe, Klimaanlage, Telefon, TV. Im Bad ist die Dusche mit einem Vorhang abgetrennt; der Föhn befindet sich ebenfalls im Bad. Die Ablagemöglichkeiten dort sind etwas begrenzt; aber gerade so ausreichend.





    Verpflegung

    In „normalen“ Zeiten kann der Gast in beiden Restaurants speisen, wobei der Palmgarten ein Buffet-Restaurant ist. Im Augenblick ist hier nur Frühstück und Mittagessen möglich; das Abendessen wird ausschließlich im Hauptrestaurant serviert. Dort gibt es zwei Tischzeiten; die erste begann meist um 18.00 Uhr, die zweite um 20.00 Uhr. Für die Dauer der Reise erhielt man einen festen Platz und die Zuordnung zu einer der beiden Tischzeiten. Der Palmgarten diente abends nur als Bar.


    Frühstücken waren wir immer im Palmgarten. Dort bedient man sich an einem reichhaltigen Buffet. Selbstverständlich herrschte Maskenpflicht am Buffet; außerdem waren die bereit liegenden Einmalhandschuhe zu benutzen. Das Buffet umfasste alles, was man auch in einem guten Hotel erwartet. Eierspeisen und Omeletts wurden frisch zubereitet.


    Mittags haben wir uns auch meist am Buffet bedient. Zweimal waren wir auch im Hauptrestaurant. Dort war mittags freie Platzwahl.

    Das Abendessen bestand aus Vorspeise (zwei zur Auswahl), Suppe (zwei zur Auswahl) oder Salat, Hauptgericht (drei zur Auswahl, eins davon vegetarisch) und Dessert (zwei zur Auswahl). Käse oder Früchte zum Dessert waren ebenfalls möglich.


    Die Speisen waren immer ansprechend angerichtet, haben uns aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Guter Durchschnitt mit etwas Luft nach oben, würde ich sagen.


    Über Kaffee und Kuchen kann ich nichts sagen; dort waren wir nie.


    Später am Abend zwischen 22.00 und 22.30 Uhr gingen Kellner durch die Bars mit einem Snack für den kleinen Hunger.



    Corona

    Bis auf weiteres können ausschließlich vollständig gegen Covid 19 geimpfte Gäste mitreisen. Das gilt auch für Kinder. Vor der Reise waren zwei medizinische Fragebögen auszufüllen; einer wurde sofort zurück geschickt, der andere bei der Einschiffung abgegeben. Ferner waren alle Gäste verpflichtet, vor Reiseantritt einen zur Einschiffung maximal 48 Stunden alten Corona-Schnelltest (Antigen-Test) zu machen und bei der Einschiffung vorzulegen. Ein zusätzlicher weiterer Schnelltest wurde vor Ort gemacht.


    Die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen, entsprach den üblichen Regeln. Gäste, die dies vergaßen, wurden meist freundlich darauf hingewiesen.


    Im Palmgarten und der Weinstube waren einzelne Stühle/Sofas durch Folien als nicht zu benutzen gekennzeichnet. Wegen der geringen Passagierzahl fanden wir immer einen Platz, ohne dass man anderen Gästen zu nahe kam. Dazu trugen auch die zwei Tischzeiten im Hauptrestaurant am Abend bei.


    In den Ausflugsbussen bestand ebenfalls Maskenpflicht.


    Sonstiges

    Alle Ausflüge waren gut organisiert und wurden von kompetenten, gut deutsch sprechenden (Ausnahme: Oviedo) Reiseleitern begleitet.

    Wir hatten das Getränkepaket Comfort gebucht. Es enthielt neben Mineralwasser und Softdrinks auch verschiedene Fruchtsäfte, Kaffee und verschiedene Teesorten, Bier vom Fass, Weizenbier, alkoholfreies Bier, offene Hausweine (weiß, rose und rot) sowie Sekt und Proseco. Bei einem Preis von 23,00 € pro Person und Nacht meinen wir damit gut gefahren zu sein, zumal die Getränke beim Essen im Reisepreis nicht enthalten waren.


    In den meisten Häfen lag die MS Hamburg etwas abseits des Zentrums. In diesen Fällen wurden Shuttle-Busse bereit gestellt, die im Gegensatz zu den uns bekannten Mitbewerbern kostenfrei zur Verfügung standen.


    Werden wir nach den gemachten Erfahrungen die Tour über die großen Seen mit der MS Hamburg machen? Ja, werden wir, verbunden mit der Hoffnung, auf Seen den Elementen nicht so ausgesetzt zu sein wie auf unserer Reise.

    Lissabon/Portugal, Ausschiffung und Rückflug (30.10.2021), Regenschauer, 20 Grad

    In dieser Nacht sind wir wieder nicht richtig zur Ruhe gekommen. Die Schaukelei hörte erst auf, als wir den Tejo erreichten.

    Gegen 07.00 Uhr machte die MS Hamburg in Lissabon fest. Draußen schüttete es aus Kübeln.




    Die Koffer mussten bis 02.00 Uhr in der Früh vor die Kabinentür gestellt werden. Sie waren bereits verschwunden, als wir ein letztes Mal zum Frühstück gingen. Danach noch ein Rundgang in der Kabine um sich zu überzeugen, dass man nichts vergessen hat und ab in die Lounge.

    Um 09.00 Uhr herum folgte der Aufruf für den Transfer zum Flughafen. Zwei Busse standen dafür bereit. Eine größere Anzahl der Passagiere blieb offensichtlich für längere Zeit an Bord. Einige davon hatten wir ja auch kennen gelernt.


    Im Bus befand sich auch eine einheimische Reiseleiterin. Als wir uns noch fragten, welche Aufgabe diese wohl habe, fuhren wir auch schon los. Es ging keineswegs direkt zum Flughafen; wir machten vielmehr eine ausgedehnte Stadtrundfahrt mit ausführlichen Erläuterungen der Dame.

    Nach etwa einer Stunde steuerte der Bus den Flughafen an. Der Abflug der Air Portugal Maschine mit der Flugnummer TP 576 war auf 14.45 Uhr terminiert; Zeit hatten wir also noch genug.


    Die Reiseleiterin begleitete uns in das Terminalgebäude und half uns beim elektronischen Einchecken. Zusätzlich standen auch Mitarbeiterinnen der Flughafenverwaltung als Hilfestellung bereit. Schalter gibt es hier wohl nicht mehr.


    Nachdem wir auch die Koffer (wieder mit menschlicher Hilfe) aufgegeben und die Sicherheitskontrolle passiert hatten, gönnten wir uns eine flüssige Erfrischung. Dafür einen Platz zu finden, war gar nicht so einfach; es war ganz schön was los im Terminal. Nach Aussage unserer Reiseleiterin hat der Lissaboner Flughafen eine Auslastung von 80 % der Vor-Corona-Zeit.


    Mit etwas Verspätung flogen wir los. Der Flug verlief ruhig; um 19.00 Uhr landeten wir in Frankfurt. Wir übernachteten im Hilton Garden Inn Airport und traten die Heimreise am nächsten Morgen mit der Bahn an.

    Leixoes/Portugal (29.10.2021), bedeckt, windig, 13 Grad

    In der im übrigen sehr unruhigen Nacht wurden die Uhren um 1 Stunde zurückgestellt.


    Während wir beim Frühstück im Palmgarten saßen, fuhr die MS Hamburg in den Hafen von Leixoes ein. Dabei kam das Schiff gehörig ins Schlingern; Gäste, die gerade vom Buffet kamen, hatten Mühe, sich auf den Beinen zu halten.


    Der letzte Ausflug unserer Reise „Porto, Stadt des Douro und des Portweins“ begann um 08.15 Uhr. Mit zwei Bussen fuhren wir eine kurze Strecke bis Porto; dort folgte ein Fotostopp an der Kathedrale. Sie liegt auf einem Hügel in der Altstadt, die seit 1996 als Weltkulturerbe der UNESCO gilt. Neben einer Reiterstatue eines Adligen steht dort auch ein Pranger. Von dort hat man einen tollen Ausblick über Porto.








    Danach brachte uns der Bus in das alte Stadtviertel Ribeira, wo wir eines der traditionellen Weinschiffe bestiegen. Eine etwa 50 minütige Fahrt über den Douro mit weiteren schönen Blicken auf die Stadt und ihre Brücken schloss sich an.








    Wieder an Land führte uns die einheimische Reiseleiterin in einen Weinkeller, wo wir einiges über die Geheimnisse des Portweins erfuhren und natürlich auch die Möglichkeit hatten, zwei Sorten (weiß und rot) zu probieren.




    Zurück an Bord (13.00 Uhr) gönnten wir uns eine Kleinigkeit beim Mittags-Buffet im Palmgarten. Während wir dort noch saßen, legte die MS Hamburg ab und machte sich auf, den Hafen zu verlassen. Dabei kam es zu noch weitaus heftigerem Schlingern als am Morgen. Das im Palmgarten stehende Klavier machte sich selbstständig und sauste auf den zwei Tische weiter sitzenden Passagier zu. Ein Kellner versuchte noch, es aufzuhalten. Das gelang ihm zwar nicht, mit Hilfe des Passagiers konnten sie es aber stoppen. Zwei große Blumenkübel hatten ihre Standorte ebenfalls verlassen. Neben meinem Stuhl landete ein Lautsprecher. Geschirr ist wohl auch etliches zu Bruch gegangen. So etwas hatten wir bei nun über 20 Kreuzfahrten noch nicht erlebt.


    Ich muss wohl nicht erwähnen, dass der Rest des Tages und auch die Nacht extrem unruhig verliefen. Beim Abendessen waren wir nur zu Dritt; die weibliche Hälfte unserer Tischnachbarn lag danieder.

    Ferrol/Spanien (28.10.2021), leicht bewölkt, windig, 17 Grad

    In Ferrol im Nordwesten Spaniens machte die MS Hamburg um 08.00 Uhr fest. Hier gab es natürlich einen Ausflug nach Santiago de Compostela; zwei Busse standen dafür bereit. Weil wir aber bei der vorherigen Kreuzfahrt mit der Amera dem bekannten Wallfahrtsort einen ausgiebigen Besuch abgestattet hatten, lautete das Motto unseres heutigen Ausflugs „Ferrol und Umgebung“.


    Los ging es um 08.45 Uhr. Nach kurzer Panoramafahrt durch die Stadt führte uns der weitere Weg entlang der Meeresarme der Umgebung zum Städtchen Pontedeume. Nach kurzem geführtem Rundgang hatten wir Freizeit für eigene Entdeckungen.








    Danach fuhren wir weiter entlang der Küste mit großartigen Ausblicken auf den galizischen Wald und zahlreiche Meeresarme und Flussmündungen. An einem besonders schönen Strandabschnitt machten wir einen Fotostopp, bevor es zurück zum Schiff ging.

    Dort trafen wir gegen 12.30 Uhr ein.




    Wir bedienten uns am Mittags-Buffet im Palmgarten. Um 14.30 Uhr verließ die MS Hamburg Ferrol. Im Laufe des Nachmittags nahm der Wellengang spürbar zu. Der Kapitän verkündete über die Bordlautsprecher, dass er den Kurs ändern werde; was aber nicht wirklich zu einer Besserung führte.


    Vor dem Abendessen verabschiedeten sich Kapitän, Kreuzfahrtdirektorin und Ausflugsleiterin von den Gästen bei einem Glas Sekt. Das Essen mussten wir heute ohne unsere Tischnachbarn einnehmen. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass sie bei dem Seegang lieber in der Kabine geblieben waren.

    Seetag (26.10.2021), leicht bewölkt, 14 Grad

    In der Nacht nahm der Seegang wieder zu. Gaby ging es deshalb am Morgen nicht gut; deshalb ging ich alleine zum Frühstück; brachte ihr aber etwas von dort mit auf die Kabine. Dies und eine Reisetablette führten rasch zur Besserung. Trotzdem ließen wir den Musikalischen Frühschoppen auf dem Pooldeck sausen; zum Mittags-Buffet fanden wir uns aber im Palmgarten ein.


    Nachdem wir gestern Abend schon kurz erfahren hatten, dass der vermisste Gast auch an Bord sei, fragten wir bei der Plantours-Information noch einmal genauer nach. Dabei erfuhren wir, dass er in einen anderen Bus gestiegen war; allerdings nicht in den, der den selben Ausflug gemacht und neben unserem auf dem Parkplatz gestanden hatte. Dort hatten die Reiseleiterinnen selbstverständlich auch nachgefragt. Es gab aber noch einen Ausflug, der nur einen Fotostopp nicht aber die Überfahrt beinhaltete. Diesen hatte er dann bestiegen. Ende gut, alles gut.


    Die inzwischen geschriebenen Ansichtskarten gab ich am Plantours-Schalter ab. Nach fünf Wochen haben sie inzwischen ihre Adressaten erreicht.

    Nun dürft ihr dreimal raten, wo wir den Abend verbrachten. Kleiner Tipp: Fängt mit Wein an und hört mit Stube auf.



    Gijon/Spanien (27.10.2021), sonnig, 18 Grad

    Ankunft im ersten Hafen Spaniens war um 09.00 Uhr. Dort lag bereits die Ventura von P&O Cruises, mit Platz für fast 3.200 Passagiere deutlich größer als unsere kleine MS Hamburg.



    Weil lt. Reiseführer Gijon als Universitäts-, Hafen- und Industriestadt, in der vor allem die Schwerindustrie überwiegt, touristisch nicht so viel hergäbe, hatten wir uns für den Ausflug „Oviedo, Hauptstadt des Königreichs Asturien“ entschieden.


    Los ging es um 09.15 Uhr etwa 30 km landeinwärts in südwestlicher Richtung. In Oviedo angekommen, machten wir zunächst einen Fotostopp am Kongresspalast. Die futuristische Anlage ist ein Werk des Architekten Santiago Calatrava.



    Danach brachte uns der Bus in die Altstadt, wo wir mit unserem spanischen Reiseleiter einen geführten Rundgang machten. Dieser begann an der spätgotischen Kathedrale und führte uns zu weiteren Sehenswürdigkeiten, wie dem Rathaus, verschiedenen Kirchen, dem Mercado el Fontan und der Universität.










    Weil der Reiseleiter nur Englisch sprach und die Kenntnisse dieser Sprache des Plantours Begleiters nur rudimentär waren, sprang eine Passagierin ein. Der etwas chaotische Beginn des Rundgangs normalisierte sich dadurch erheblich.


    Zurück auf dem Schiff gab es noch eine Kleinigkeit zu essen; danach ging es bei bestem Wetter auf das Sonnendeck. Von dort konnte ich später beobachten, wie der Biervorrat der MS Hamburg ergänzt wurde.



    Am Abend fanden wir uns wieder in der Lounge ein; heute präsentierte eine junge Dame namens Riki Linsmeier ein buntes Wunschprogramm. Auf den Tischen lagen Zettel, auf die man seine Wunschtitel schreiben konnte. Sofern es ihr möglich sei, wolle sie diese am Keyboard spielen. Heute waren noch weniger Zuschauer da; die Künstlerin hätte sie einzeln per Handschlag begrüßen können, was sie im übertragenen Sinn auch tat. Sie kam nämlich zu jedem Tisch und holte die Zettel persönlich ab. Dabei wechselte sie einige Worte mit den Gästen. Auf unsere Frage, ob es nicht frustierend sei, vor einer Handvoll Zuhörern aufzutreten, entgegnete sie, sie sei froh, überhaupt wieder vor Publikum singen und spielen zu können. Ihre Show war im übrigen sehr gut. Es gab verdienten Applaus.


    Weil unsere Gläser nach Ende der Show noch nicht leer waren, blieben wir noch sitzen und konnten uns deshalb davon überzeugen, dass die Band „Boogie Boys“ eine sehr gute Band ist. Besonders gefallen hat uns ihre Version von Purple Rain.

    St.Malo/Frankreich (25.10.2021), sonnig mit Wolken, 14 Grad

    Ankunft in St. Malo, einer Stadt mit rund 46.000 Einwohnern in der Bretagne war um 09.00 Uhr. Hier hatten wir den Ausflug „Mont Saint-Michel und Dinan“ gebucht. Weil es sich um einen Ganztagesausflug handelte, wurden wieder Lunchboxen ausgegeben. Aus den Erfahrungen vom letzten Mal schlau geworden, holte ich nur eine Box für uns beide. Deren Inhalt reichte völlig, um uns satt zu bekommen.


    Um 09.30 Uhr fuhren zwei Busse zunächst nach Dinan, 75 m hoch über den Ufern des Flusses Rance gelegen. Mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und den blumengeschmückten Fachwerkfassaden gilt die über tausendjährige kleine Stadt als Juwel unter den mittelalterlichen bretonischen Städten. Während eines geführten Rundgangs sahen wir die typischen Fachwerkhäuser aus dem 14. und 18. Jahrhundert, den Uhrturm, die Statue von Bertrand du Guesclin, der im hundertjährigen Krieg die Stadt gegen die Engländer verteidigte und die Basilika Saint-Sauveur. Im Anschluss an den Rundgang hatten wir noch etwas Freizeit für eigene Erkundungen.










    Gegen Mittag fuhren wir weiter nach Mont Saint-Michel. Unterwegs machten wir uns über unsere Lunch-Box her.


    Die weitläufigen Parkplätze am Mont Saint-Michel erreichten wir gegen 13.00 Uhr. Unsere einheimische Reiseleiterin und auch Oksana vom Plantours Team meinten, wir sollten uns unseren Parkplatz genau einprägen, weil man sich bei der großen Anzahl von Plätzen schnell verlaufen könne. Treffpunkt zur Abfahrt am Bus war um 16.30 Uhr.


    Mit Shuttlebussen gelangten wir über den Deich auf die Insel. Nach der Ankunft auf dem Klosterberg führten uns die beiden Damen durch die Porte de l`Avancee in die. kopfsteingepflasterte, enge Grand Rue, die von mittelalterlichen Häusern mit Geschäften und Restaurants gesäumt wird. Nach etwas Freizeit, in der wir Ansichtskarten für die Lieben daheim erwarben, folgte die Besichtigung der Abtei. Hier wurde am Eingang der Impfstatus geprüft.












    Um 15.45 Uhr trafen sich die meisten unserer Gruppe bei den Shuttlebussen um die Rückfahrt anzutreten. Als wir am Festland ausstiegen und zu unserem Bus gingen, zog sich der Himmel bedrohlich zu. Kaum saßen wir im Bus, ging ein heftiger Platzregen nieder, der aber genauso schnell wie er gekommen auch wieder vorüber war.


    Jetzt wurde durchgezählt und siehe da, ein Passagier fehlte! Als er nach zehn Minuten immer noch nicht aufgetaucht war, schaute Oksana in seinem Rucksack, der sich noch im Bus befand nach, ob sich dort Hinweise fänden. Als fest stand, um wen es sich bei dem Vermissten handelt, rief sie auf der MS Hamburg an, ob dort vielleicht eine Handy-Nummer hinterlegt sei. Leider hatte der Gast aber nur seine heimische Festnetznummer angegeben, die jetzt wenig hilfreich war. Wir warteten eine halbe Stunde, danach entschieden die Reiseleiterinnen in Absprache mit dem Schiff: Wir fahren jetzt ab.


    Um 18.00 Uhr trafen wir wieder in St. Malo ein. Wegen der fortgeschrittenen Zeit blieb leider keine Möglichkeit mehr, die Stadt zu erkunden. Das hätte sich bestimmt auch gelohnt; müssen wir mal nachholen. Im Hafen lag im übrigen ein Schiff der Ponant – Reederei.



    Nach dem Abendessen sahen wir uns zum ersten Mal eine Show in der Lounge an. Mister Red Shoes präsentierte unter dem Motto „Great Balls of Fire“ einige Songs von Jerry Lee Lewis und anderen Rock`n Roll Größen. Gut gemacht, wenn auch durch die Aufteilung auf 2. Tischzeiten vor einer sehr überschaubaren Zuschauerkulisse.