Beiträge von Bremerin

    Île Royale - Französisch Guayana


    100 Jahre lang bis 1951 dienten die drei kleinen Inselchen nahe der Küste als Gefängnisinseln für (politische) französische Häftlinge. Danach verfielen die Anlagen; nur wenige Menschen blieben zurück.

    Heute kommen wenige TouristInnen, um dieses Kleinod zu genießen. Aber macht Euch selbst ein Bild.









    Es regnet. So wie es jeden Tag hier am Amazonas geregnet hat: mal kürzer, mal länger. Gerade regnet es viel und lang. Der Kapitän hat den Anker geworfen für einen technischen Stopp: die Abmeldung bei den brasilianischen Behörden ist erforderlich. Ob die bei dem starken Regen wohl kommen???….

    Unsere Köchin Marie-Jo, die einen hervorragenden Job macht, war am Samstag in Manaus auf dem Markt: seitdem gibt es endlich reife, saftige Mangos, Papaya und Ananas.

    Einen Pirarucu, der stolze 92 kg wiegt, hat sie auch erstanden. Ihr wisst schon, der größte Amazonasfisch. Den gibt es heute zum Abendessen :)  :) :) .




    Wenn wir den Amazonas und somit die Nähe zum brasilianischen Festland verlassen, endet der Gültigkeitsbereich meines airalo Internetpaketes. Ich werde also in der nächsten Zeit auf WLAN angewiesen sein. Wahrscheinlich werde ich dann nicht mehr so zeitnah berichten können. Dann folgt der Rest spätestens, wenn ich in drei Wochen wieder zu Hause bin. Aber vielleicht klappt es auch von unterwegs noch.


    Ich habe noch ein paar Fotos von dem Boi Bumba Abend gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.






    Wir nähern uns langsam dem Ende des Amazonas-Abenteuers. Unser Kapitän ist gut in der Zeit und hat deshalb außerplanmäßig einen Abstecher nach Vitoria do Jari in die Reise eingebaut. Also kurz mal nach links abgebogen, bis in Höhe des Ortes geschippert und Kehrtwendung zurück. Es war zwar nicht besonders spektakulär, aber wunderschöne Ausblicke auf die Uferlandschaft und immer wieder einzelne Häuser/Siedlungen. Da der Seitenarm wesentlich schmaler als der Amazonas ist, waren wir teilweise schon ziemlich dicht in Ufernähe.



    Vitoria do Jari





    Mein Fazit zum Amazonas: Wenn man Belem dazuzählt, haben wir 10 Tage auf dem Amazonas verbracht. Gerade im unteren Teil ist der Fluss sehr breit, meistens mehrere km. Und der Regenwald -oder besser, das was von ihm in Ufernähe übrig geblieben ist - entspricht auch nicht mehr den Bildern, die man so aus dem Fernsehen kennt. Umso wichtiger sind hier die Ausflüge bzw. Landgänge, wenn das Schiff auf Reede liegt. Dann erschließt sich eine ganz eigene, vielfältige Welt, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat: das Gezwitscher und Geschnatter der Vögel, herrliche Sandstrände, die zum Bad im warmen Wasser einladen, freundliche Menschen, die uns häufig sehr herzlich begrüßt haben und -vielleicht am wichtigsten - eine üppige Natur, die alles im Überfluss bietet. Gemessen an unseren Maßstäben sind die meisten Menschen hier eher arm und ihre Unterkünfte auch. Es gibt in Manaus viele Obdachlose (evtl. auch viele Flüchtlinge aus Venezuela), und ich habe den Eindruck, dass viele keine geregelte Arbeit haben. Was allerdings das deutlich gemütlichere Tempo hier anbelangt, so habe ich vollstes Verständnis: die klimatischen Bedingungen sind hier so herausfordernd, dass auch Einheimische, die an dieses Wetter gewöhnt sind, langsamer arbeiten und immer wieder Pausen machen müssen.


    Wo es keine Straßen gibt, übernimmt der Dampfer den Transport - auch von LKWs






    Immer wieder gehen schmale Seitenarme ab





    Santarém


    Bereits letzte Woche haben wir hier auf dem Weg nach Manaus einen Halt gemacht. Damals ging es dann ganz früh mit dem Boot zum Maicasee, sodass für einen Besuch der Stadt keine Zeit mehr blieb. Das haben wir heute gemacht. Gleich mit dem ersten Tenderboot sind wir bei brütender Hitze und 100% Luftfeuchtigkeit an Land gefahren. Da weit und breit kein Taxi zu sehen war, haben wir uns zu Fuß auf den Weg am Wasser entlang in die Stadt gemacht. Zahlreiche kleine und größere Boote lagen im Wasser, leider auch Unmengen an Plastikmüll. Schnell waren wir völlig durchgeschwitzt. Unser erstes Ziel war der Fischmarkt, aber der war leider schon beendet; nur zwei Silberreiher hofften vergeblich auf Fischabfälle. Danach ging es weiter zur Kathedrale, wo wir eine kurze Pause zum Abkühlen einlegten. Danach ging es weiter in die Fußgängerzone, wo Bäume Schutz vor dem einsetzenden leichten Regen boten. Ein schönes Haus mit Azulejos wollte auch fotografiert werden. Am Ufer entlang sind wir dann noch zu den Überresten eines alten Forts gegangen. Eine bunt bemalte Treppe führte hinauf, und von oben hatte man eine schöne Aussicht. Zurück zum Tenderbootanleger ging es dann mit dem Taxi.


    Auf dem Weg ins Zentrum



    In der Fischmarkthalle war leider nichts mehr los. Nur zwei Silberreiher hofften noch auf Fischabfälle.


    Ganz weit hinten neben dem Hochhaus kann man die Kathedrale erkennen


    Ein altes Haus mit schönen Azulejos auf der Fassade


    Hübsches Restaurant direkt am Wasser


    Diese Treppe führt zum ehemaligen Fort




    Oben angekommen erinnern nur mehr ein paar Kanonen an das Fort


    Dafür gibt es diesen duftenden Strauch

    Und fast jeden Tag wieder ein Ganztagesausflug, das ist echt sportlich. Was da im Vorfeld schon an Planungsaufwand geleistet wurde, man muss sich ja mit jedem Hafen und dessen Möglichkeiten beschäftigen um die passenden Ausflüge auswählen

    Mit Ausflügen auf dem Amazonas hatte ich mich im Vorfeld tatsächlich nicht beschäftigt. Ich wusste nicht, wie nach der langen Trockenheit der Wasserstand sein würde und der von Phoenix angegebene Zeitplan ist für den Amazonas auch eher ungenau. Da wir aber möglichst viel abseits des großen breiten Flusses sehen wollten und die Phoenix Ausflüge gerade in Manaus so gar nicht meinen Vorstellungen entsprachen, habe ich mich während der Reise gekümmert und hatte das Glück, dass unser Stadtführer für Salvador, Nicolas Stockmann, auch über Kontakte am Amazonas verfügt. Und er hat uns wirklich zwei super Ausflüge vermittelt.

    Boca da Valeria liegt zwischen den Städten Parintins und Santarém. Der Name bedeutet schlicht Mündung des Flusses Valeria. Nur knapp 100 Einwohner leben in dem kleinen, ursprünglichen Fischerdörfchen am Mündungsdelta des Rio da Valeria in den Amazonas. Die Einwohner werden „Cabolos“ genannt und leben in auf Stelzen errichteten Häusern, da die Fluten des Amazonas während der Regenzeit schnell mehrere Meter ansteigen können.

    Straßen gibt es nicht, aber ein weit verzweigtes Netz von Wasserwegen. Wir haben uns ein Boot mit Bootsführer gemietet und haben eine Stunde die Ruhe und Schönheit von Wasser und Regenwald genossen.

    Bei Ankunft mit den Tenderbooten wurden wir von bestimmt 50% der Einwohner in Empfang genommen und zahlreiche Verkaufsstände oder Kinder mit exotischen Tieren warteten auf uns.



    Das Zentrum mit Kirche und Schule


    Auch hier gibt es wunderschöne Seerosen


    Die Gemeinde besteht aus drei Ortschaften. Hier die Kirche einer weiteren


    Die Bäume stehen schon fast bis zur Krone unter Wasser



    Die Schule


    Überflutete Landschaft



    Es ist eine ganz besondere Erfahrung, mit dem Boot über Wiesen zu fahren

    Nach knapp 255 Seemeilen seit Manaus, sind wir am Montag kurz nach 10:00h in Parintins angekommen. Die Stadt, immerhin mit gut 100.000 Einwohnern ist die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Amazonas. Sie liegt auf der Insel Tupinambarana. Erste Erwähnung fand die Insel 1795, weil ein portugiesischer Karmelitermönch hier eine Kirche erbaute. Die Insel wurde damals von mehreren Indianervölkern bewohnt und gehörte vorher zum Einflussgebiet spanischer Missionare aus Peru und Kolumbien. Nach Besetzung der Insel durch brasilianische Milizionäre wurde 1803 die erste Siedlung gegründet. Die war die Grundlage für die spätere Stadt Parintins. Der Stadtname beruht auf dem Namen des hier lebenden indigenen Stammes. Dieser Stamm ist heute noch auf der Insel anzutreffen, nennt sich selbst aber Cacahyba.

    Wir haben die Stadt auf eigene Faust erkundet. Außer den üblichen Kirchen, Kathedralen, dem Friedhof und den Uferpromenaden, wird das Bumbodromo als Mittelpunkt der Stadt angesehen. Hier ist der Endpunkt des jährlichen Karnevalsumzugs und Austragungsort des Tanzspektakels Boi-Bumba, das ich heute Abend (in einer exklusiven Aufführung für die Amadea) besuchen werde.

    Es gibt zwei konkurrierende Boi-Gruppen, die dem Stadtbild mit ihren Vereinsfarben blau und rot, reklamemäßig das Gesicht geben.





    Die leicht überdimensionierte Kathedrale ist auch von innen sehr schlicht


    Kunststudenten haben die Außenmauer des Friedhofs farbenfroh gestaltet


    Das Stadion, in dem jährlich im Juni die Boi Bumba Wettkämpfe stattfinden



    Das Vereinshaus


    Jackfruit


    Unser lokales Tenderboot

    Dann sind wir zurückgefahren zum Januariosee. Wir hielten an einer anderen Stelle als gestern. Über einen Holzsteg ging es ca. 10 Minuten durch den Urwald, bis wir zu einer Stelle kamen, wo man einen sehr schönen Blick auf einen größeren Teich mit Seerosen hatte. Danach ging es zum Mittagessen, heute in einem anderen schwimmenden Restaurant. Abschließend fuhren wir noch durch einen Kanal, der den See mit dem Rio Solimões verbindet. Hier sahen wir neben diversen Vögeln ein Faultier und Kaimane.

    Nach 7 1/2 Stunden waren wir zurück auf der Amadea.


    An der Anlegestelle tummelten sich Äffchen



    Seerosenteich. Oben am Ufer kann man zwei Schildkröten erahnen


    Der größte Fisch, Pirarucu, hat enorme Kräfte


    Hier in essfertiger Form



    Weiter ging es durch einen schmalen Kanal, der zum Rio Solimões führt.



    Hier ruhten sich diverse Kaimane aus



    Oben im Baum schläft ein Faultier


    Auch für den Sonntag hatten wir, erneut vermittelt durch Nicolas Stockmann, einen privaten Ausflug auf dem Wasser gebucht. Und wieder sollte es ein wunderschöner Tag mit unvergesslichen Eindrücken werden.

    Direkt am Schiff wurden wir von einem größeren Ausflugsboot abgeholt, in dem wir acht TeilnehmerInnen bequem Platz hatten.

    Als erstes fuhren wir eine längere Strecke auf dem Rio Negro zu einem Platz, wo sich zahlreiche rosa Flussdelfine aufhalten. Sie haben inzwischen gelernt, dass es dort an manchen Tagen in der Woche leckeren Fisch gibt. Für uns besteht die Möglichkeit, sie von nahem zu sehen und sogar im Wasser mit ihnen zu schwimmen. Diese Gelegenheit habe ich mir nicht entgehen lassen, zumal das Wasser mit 28 Grad angenehm warm ist. Und es war eine super Erfahrung, in diesem weichen Wasser zu paddeln und den Tieren ganz nah zu sein.

    Anschließend fuhren wir in eine kleine Siedlung, wo indigene Menschen leben. Sie begrüßten uns sehr herzlich, zeigten uns einige ihrer Tänze und erklärten deren Bedeutung, zeigten ihr Essen und boten uns selbst hergestellte Artikel zum Kauf an. Auch dies war eine gute und eindrucksvolle Erfahrung.


    An vielen Stellen luden Sandstrände zum Verweilen ein


    Die Delfine wissen, dass es hier ab und zu leckeren Fisch gibt



    Die Strömung begünstigt die Erosion der Küsten


    Indigene Siedlung




    Tapioka


    Mit dem Kauf von Souvenirs unterstützt man die Familien, die hier leben


    Oder frau lässt sich ein Tattoo aufmalen

    Seerosen blühen drei Tage: am ersten Tag ist die Blüte fast weiß, am 2. Tag wird sie rosa und am 3. Tag pink. Dann verblüht sie. Die Teller haben einen Durchmesser bis zu 1m und mehr.


    Junge Blüte und Blatt




    Die Häuser stehen verstreut am Fluss


    Um sich vor dem Hochwasser zu schützen, werden viele Häuser inzwischen erhöht gebaut.



    Das alte Zogllhaus in Manaus

    Nach dem Stadtrundgang in Manaus haben wir dann unser privates Boot bestiegen. Zunächst ging es zu einem schwimmenden Restaurant am Januariosee. Für 12 € konnte man dort Amazonasfisch, sonstige brasilianische Spezialitäten wie Vatapá sowie Spaghetti u.ä. verzehren. Alles hat sehr gut geschmeckt, und die Reifen und saftigen Früchte zum Nachtisch waren ein Hochgenuss. Danach ging es mit dem Boot in einen kleinen Seitenarm, wo wir ganz langsam durch die überflutete Landschaft fuhren. Es war traumhaft schön, und wir waren uns einig, dass wir noch lange hätten weiterfahren können.

    Dieser Ausflug hat 6 1/2 Stunden gedauert, und dank Marias sehr kompetenter und flexibler Begleitung war dieser Tag ein voller Erfolg.


    Mit solchen Dampfern werden Menschen , Waren und manchmal auch Autos flussauf- und -abwärts transportiert. Geschlafen wird in Hängematten, die jede sich selbst mitbringt.


    Am Januariosee gibt es vier schwimmende Restaurants




    Im Uhrzeigersinn: Reiz, Farofa, schwarze Bohnen, 2x Amazonasfisch, ein Brei aus Fischsud, angedickt mit Farofa, Vatapá


    Jetzt geht es in den schmalen Seitenarm


    Solche Kanäle sind nur während der Regenzeit befahrbar


    Wenn die Wurzeln freigespielt sind, haben die Bäume keinen Halt mehr



    Viele Unterkünfte sind sehr einfach

    Bei einer Stadtbesichtigung zählen die Oper und die drei Märkte: Bananenmarkt (= Obstmarkt), Fischmarkt und die alte Markthalle zu den Highlights. Letztere wurde übrigens von Gustave Eiffel in Anlehnung an die Pariser Les Halles erbaut.

    Die berühmte Oper entstand während des Kautschukbooms und wurde aus diesen Einnahmen finanziert. 1881 wurde der Bau genehmigt, aber bis zur Fertigstellung sollten 15 Jahre vergehen. Renommierte Büros wurden mit dem Bau beauftragt, nur die feinsten Materialien fanden Verwendung. Mit dem Ende des Kautschukbooms fehlte das Geld für weitere Aufführungen, und so verfiel das Gebäude zwischen 1907 und 1985 zunehmend. Erst dann wurde es erfolgreich saniert, und 1990 fand die Wiedereröffnung mit Plácido Domingo und Marcia Haydée statt. Seitdem gibt es mehrere Aufführungen pro Woche, das Orchester umfasst 300 Musiker. An einem Tag in der Woche kann die Bevölkerung von Manaus kostenlos in das 700 Personen fassende Gebäude gehen.

    Es lohnt sich, die Inneneinrichtung dieses wunderschönen Gebäudes anzuschauen. Aber leider darf ich sie hier im Forum nicht zeigen. Wer also Interesse hat, sollte mal googeln.

    Die 3 Märkte liegen in Hafennähe direkt nebeneinander und bieten eine große Fülle an Früchten und Fischen und touristischem Angebot an.


    Das Teatro Amazonas


    (Koch-)Bananen werden hier in großen Abschnitten verkauft


    Ranbutam


    Tucuma




    Der größte Amazonasfisch



    In den alten Markthallen gibt es alles von indigener Kunst über Medizin bis hin zu Nüssen

    xxx Admin (erkennbare Person) xxx



    Leider habe ich vergessen, wer den Uhrenturm gespendet hat


    Diese Villa wurde von einem reichen Deutschen erbaut


    Hier werden jährlich die höchsten Wasserstände des Rio Negro festgehalten. 2021 trat er erstmals über die Ufer an dieser Stelle


    Der Containerhafen


    Hafenanlagen


    Ein ganz alter Amazonasdampfer


    Die Freiheitssäule vor dem Theater


    Mit dem Theater geht es dann später weiter.

    Manaus liegt am Amazonas. Genau genommen da, wo der Rio Negro und der Rio Solimões zusammenfließen und ab dort Amazonas heißen. Manaus liegt in Brasilien, aber es gibt aus den südlicheren Landesteilen keine Straße, die hierher führt. Die einzigen Straßen von Manaus führen nach Norden nach Venezuela und nach Westen nach Peru. Das hat zur Folge, dass Manaus wie die gesamte Amazonasregion nur auf dem Wasserweg erreichbar sind. Und so hat dieser Teil Brasiliens sich seine Eigenständigkeit bewahrt. Und auch die klimatischen Bedingungen tragen dazu bei, dass das Leben hier öfters nach anderen Regeln abläuft. In der Regenzeit, die von Dezember bis Juni dauert, regnet es täglich und oft sehr stark. Dann steigt der Spiegel des Amazonas um 12-15 m an und überflutet weite Landesteile. Und nicht selten auch die Holzhäuser, die dort stehen.

    Die Kaimauern in Manaus sind hoch, 2021 wurden sie erstmalig überspült.

    Manaus erlebte eine kurze Blütezeit zwischen 1890 und 1912 während des Kautschukbooms, danach verfiel vieles. Die Einrichtung einer Freihandelszone im Jahre 1957 hat dazu geführt, dass sich viele Elektronikfirmen hier angesiedelt haben und z.B. ihre Handys hier zusammenbauen lassen. Vom großen Containerterminal werden die Waren dann über den Amazonas in alle Welt verschifft.


    Die Brücke, die Manaus mit dem Norden des Landes und Venezuela verbindet.


    Von manchen alten Häusern steht nur noch die Fassade


    Andere sind saniert worden und sind häufig städtische Einrichtungen


    Alter Pavillon



    In dem roten Eckhaus ist ein hübsches Café


    Innenansicht




    Danke, liebe Siegrid uschisiggi  Queentchen  Gabi46  Flavia und @ Gabi71254

    für Eure lieben Beiträge. Ja, das live Schreiben ist manchmal echt stressig, z.B. wie jetzt nach zwei langen Tagen in Manaus. Und gleich laufen wir aus, dann habe ich kein Internet mehr. Andererseits hilft mir das Schreiben und Sortieren der Bilder beim Verarbeiten des Erlebten. Und ich habe schon eine Vorlage für die 1, 2, 3, vielen Fotobücher, die ich nach der Rückkehr gestalten werde :) .

    Heute beginnt also unser 4. und letzter Reiseabschnitt, und ich freue mich auf vier weitere Tage am Amazonas und ganz besonders, dass wir Alter de Chão nochmals für einen Vormittag anlaufen.

    Über Manaus und unsere Ausflüge in den Amazonasurwald werde ich dann in den nächsten Tagen berichten.

    Habt noch einen schönen Sonntagabend und

    herzliche Grüße

    Verena

    Santarém - Fortsetzung


    Weiter ging die Fahrt bis zu einer Stelle, wo der Kapitän das Boot an einem Baumstamm festmachte. Wer wollte, konnte dann mit vorbereiteten Angeln versuchen, einen Piranha zu angeln. Auf unserem Schiff leider Fehlanzeige, dafür einige kleine ‚catfish‘, die wir, nachdem sie fotografiert wurden, wieder in die Freiheit entließen. Danach ging es durch einen anderen schmalen Kanal zurück, vorbei an zwei Faultieren. Wobei eines gar nicht so faul war, da es mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt war.

    Zum Schluss fuhr der Kapitän noch langsam an der Stadt Santarém vorbei. Im Fischmarkt lockten Fischer mit einem Fisch als Köder rosa und weiße Delfine. Es zeigten sich auch welche, aber leider waren sie schnell wieder abgetaucht.


    Fazit: einer der guten bis sehr guten Phoenix-Ausflüge, wo alles stimmte.


    Die Guide erklärt die -sehr einfache - Angel und ihre Benutzung


    Statt eines lebenden ein kleiner toter Piranha


    Rückfahrt


    Ein gar nicht faules Faultier auf Nahrungssuche



    Ein faules Faultier





    Solche Flussdampfer transportieren auch Autos und alle Güter, die drauf passen



    Die Kathedrale von Santarém



    Der Fischmarkt


    Santarém


    Mit ca. 308.000 Einwohnern ist Santarém die drittgrößte Amazonasstadt und eine der ältesten Siedlungen im Amazonasbecken. Die Stadt verdankt ihren Aufschwung dem Hafen am Zusammenfluss des Rio Tapajós mit seinem klaren, blaugrünen Wasser mit den braungrauen Fluten des Amazonas. Spannend ist dabei, dass trotz unterschiedlicher Wassertemperatur und Fließgeschwindigkeit, beide Gewässer einige Kilometer nebeneinander her fließen ohne sich zu vereinen. Unser heutiger Phoenix-Ausflug führt auf dem Seeweg über beide Flüsse zum Maicasee. In diesem Naturparadies, das als Überflutungsgebiet des südlichen Ufers des Amazonas zahlreichen Tiere ein zu Hause gibt, werden wir einige Stunden verbringen. Auf dem Ausflugsplan steht auch, dass wir unterwegs vielleicht rosa Delphine sehen und evtl. einen Piranha fischen.


    Der Ausflug ist gut gebucht - so viele Alternativen gab es auch nicht. Aber die Boote waren sehr geräumig und die Gruppengröße mit ca. 30 Personen überschaubar. Kurz nach 7.00 ging es los.


    Meeting of the waters: der blaue Rio Tapajos und der braune Amazonas


    Man kann gut sehen, wie das Wasser nebeneinander fließt und sich nicht vermischt


    Dann ging es weiter Richtung Maicasee


    Ein lokaler Fischer sucht einen guten Platz zum Auswerfen der Netze


    Die Fahrt führt durch eine schmale Durchfahrt




    Vorbei an kleinen Gehöften und üppiger Natur




    Fortsetzung folgt