Beiträge von sabische73

    Dafür sind diese ja da, ich sage das einmal durch das Mikrofon, (Anschnallpflicht im Reiseverkehr) und wer nicht will ........................ Ich als Fahrer habe keine Kontrollpflicht!


    PS ich gehe davon aus, in Madeira hätten einige Fahrgäste mehr überlebt!

    Genau das gleiche wg. Madeira hab ich mir in dem Moment auch gedacht, als ich mich angeschnallt hab.

    Das mit dem Zeitdruck scheint echt ein Problem in Athen zu sein. Die zunehmend frustrierte TUI-Begleiterin hat zum Schluss gefrustet gemeint "Piräus ist mein "Lieblingshafen" und ich bin alle zwei Wochen dort :( " Das sagt ja eigentlich schon alles.


    Ich mache ja lieber einen Ausflug als auf eigene Faust loszuziehen - aber in Athen würde ich mir das wirklich überlegen. Wenn man mit dem Bus oder dem Taxi gut zur Akropolis kommt (Stau einkalkulieren!), wäre das wirklich eine Alternative.

    Neapels Untergrund im kleinen Kreis

    Hafen: Neapel, Italien

    Vormittags, 5,5 Std. / EUR 59,- pro Pers

    Treffpunkt 09:00 Uhr


    Positiv war schon mal, dass wir erst um 09:00 Uhr am Treffpunkt sein mussten .... das ist zwar nur eine Stunde später als sonst, aber eine Stunde kommt mir frühmorgens immer vor wie drei 😊


    Wir waren nur 20 Leute, das fand ich klasse. Allerdings ist mir nach einiger Zeit klar geworden, dass die sich den Gefallen selber getan haben - in diesem tummeligen Neapel 30 oder 40 Leute zusammenzuhalten, ist ein Ding der Unmöglichkeit.


    Absolutes Glück hatten wir mit dem Stadtführer. Man stelle sich einen rothaarigen, quirligen kleinen Mann vor, vielleicht 1.60 groß und dünn. Mutter aus dem Rheinland, Vater Italiener, aufgewachsen in Rom, verheiratet in Neapel - der Kerl war der Hammer. Er hat es geschafft, uns das Leben in Neapel mit seinem Gequassele absolut näher zu bringen - auch die armen Verhältnisse, in denen die Menschen leben. Ich bin mir sicher, er hat uns Stellen gezeigt, da sollte er mit uns gar nicht hin. Wenn er nicht erzählt hat, hat er gesummt und gesungen.

    Ich hätte ihm noch ewig hinterherlaufen können. Man hat an dem dicken Trinkgeld, dass ihm jeder in die Hand gedrückt hat zum Schluss gemerkt, dass alle zu 150% zufrieden waren.


    Kopfhörer hatten wir die ganze Zeit - das hat auch Sinn gemacht. Erstens hätten wir sonst seine sprunghaften Kommentare verpasst (wäre echt schade gewesen), wir hätten auch absolut nix verstanden, den Neapel ist laut. Und voll. Und dreckig. Und das Chaos auch irgendwie faszinierend.


    Mit einer anderen „kleiner Kreis“ Gruppe von der Mein Schiff haben wir uns dann nach so ca 1 1/2 Std an einem der Eingänge des Untergrunds getroffen. Das war wohl so ausgemacht, denn da hatten wir einen extra Führer. Er hat zwar nur italienisch gesprochen, aber unser Reiseführer hat übersetzt, das war kein Problem.


    In der Beschreibung stand „nicht geeignet für Gäste mit Klaustrophobie“.

    Jein. Also, wer wirklich darunter leidet, sollte vielleicht nicht in den Untergrund. Wer aber – wie ich – die engen Stellen halt nicht unbedingt braucht, aber keine Angst hat oder Panik bekommt, kann ruhig mit hinein. Eigentlich ist es breit da unten. Es gibt einen Vorplatz, an dem die LED Kerzen für den dunklen, engen Gang verteilt werden. Da können die warten, die wirklich Klaustrophobie bzw Angst haben. Man kommt an genau dieser Stelle wieder heraus.


    Ich kann gar nicht sagen, wie lang dieser eine enge Gang war, wir waren recht schnell durch. Er war vor allem dunkel. Ohne diese LED Kerze hätte man null komma nix gesehen. Ich hab einfach nur geschaut, dass ich den Anschluss an meinen Vordermann nicht verliere. Eng ist es auch. Also ein Mann mit einer richtig dicken Plauze … ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob der da durchkommt! Ich meine jetzt nicht die Pfunde, die man sich auf der Mein Schiff angefuttert hat 😊, aber adipös ist da glaube ich echt schlecht.


    Okay, also irgendwann - ich schätze, nach so einer Stunde (?) - kamen wir aus dem Untergrund auch wieder raus. Ich fand’s interessant – ich wusste vor dieser Reise nicht mal, dass Neapel einen Untergrund hat.


    Inclusive war die Pizza auf die Hand samt Getränk und etwas später ein Espresso und so ein Miniaturgebäckteilchen in irgendeinem berühmten Cafe, wo man die benutzten (!) Espressotassen von Angela Merkel und Pabst Franziskus hinter Glas bewundern kann. Verrückt, die Neapolitaner 😊


    Unser quirliger Stadtführer hat uns nach dem Untergrund insges. noch drei Stunden weiter durch die Stadt geführt, spontan einen Abstecher in die U-Bahn gemacht, damit wir uns die berühmten Mosaike dort ansehen konnten und irgendwann waren wir dann wieder im Hafen und standen vor der Mein Schiff Herz.


    Wir waren glaube ich auch 20 Minuten zu spät .. aber es war auch mal schön, keinen Druck zu haben, weil der Bus auf einen wartet. Wer noch etwas hätte shoppen gehen wollen, hätte sich auch abseilen können im Einkaufstempel Umberto, in dem wir ziemlich zum Schluss waren bzw. einfach noch einmal hinlaufen. Einfach nur 1 km geradeaus zum Hafen und dann links halten, dann ist man von dort in einer halben Stunde wieder am Schiff.


    Fazit:

    Nur ein Wort – Klasse! Allerdings lag das wohl zu 90 % an dem super Stadtführer.

    Vielleicht lag es auch daran, dass wir von Neapel nichts wussten und uns auch nicht eingelesen hatten. Wir haben uns einfach überraschen lassen.

    Leben möchte ich dort auf keinen Fall, auf eigene Faust wäre zumindest für uns auch nichts gewesen, aber der Stadtführer hat uns glaube ich ein ganz gutes Bild vermittelt.

    Besuch im Vatikanstaat

    (incl. Vatikanische Museen, Sixtinische Kapelle, Vatikanische Gärten)

    Hafen: Civitaveccia / Italien

    10 Std / EUR 119,- pro Pers

    Treffpunkt 07:45 Uhr


    Schon wieder so früh aufstehen .. aber es war ja eine 10Std. Tour geplant.


    Wir hatten so richtig Glück heute. Der Bus war nicht voll, nur 22 Leute. Die Reiseleiterin hat ganz gut deutsch gesprochen und den Führer in den Vatikanischen Gärten hat man so gut verstanden, als wäre er ein Landsmann und nicht aus der Toskana.


    Aber der Reihe nach.

    Die 1 1/2 Std. Fahrt nach Rom gingen schnell vorbei. Die Reiseleiterin hat geredet wie ein Wasserfall.


    Der Busfahrer hat uns keine 10 Minuten vom Vatikan entfernt aussteigen lassen.

    Klasse fand ich, dass wir wirklich nirgends warten mussten. Offenbar hatten wir so ein extra VIP Ticket für Gruppen - perfekt!


    Die Vatikanischen Gärten waren traumhaft. So still, groß und wirklich eine Oase der Ruhe inmitten des Gewühls im Vatikan. Sehr schön, wirklich. Der Führer hat es auch wirklich gut gemacht. Sehr deutlich, ein bisserl witzig und auch interessant. Wir waren über zwei Stunden da drin und ich war echt erstaunt, dass schon so viel Zeit vergangen war. Offenbar dürfen da auch nur eine gewisse Anzahl Gruppen hinein. Außer uns habe ich nur noch eine einzige andere gesehen samt einem kleinen Bus, der unpassenderweise eine Gruppe Touris durchgekutscht hat.


    Nach einer dreiviertel Stunde Mittagspause haben wir dann mit den Vatikanischen Museen angefangen. Schon irre, dieser Prunk. Die dritte Führerin des Tages hat mehrfach betont, dass "so wenig" los war. Na dann möchte ich nicht dort sein, wenn viel los ist, denn dann wird man wohl durch die Mussen geschoben!


    Die Sixtinische Kapelle hat sich direkt angeschlossen und ich gebe zu, ich hätte mir irgendwie mehr erwartet. War natürlich sehr beeindruckend - aber ich hätte sie vielleicht mehr genießen können, wenn sie nicht so vollgestopft mit Leuten gewesen wäre. Touristen wie die Ameisen. Furchtbar.


    Ohne auch nur eine Minute Wartezeit sind wir dann noch in den Petersdom. Hier hätten wir definitiv länger Zeit gebraucht bzw ich hätte es schön gefunden, wenn wir die 1 Std. 20 Freizeit im Petersdom hätten verbringen können. Das ging ja aber leider nicht, denn die Tour endete VOR dem Petersdom, da uns die Reiseleiterin zum Treffpunkt führen wollte, damit ihn auch jeder findet. Macht auch Sinn. Trotzdem ..


    So sind wir halt noch zur Engelsburg gelaufen und haben ein paar Bilder gemacht.


    Völlig platt und sehr pünktlich saßen wir dann wieder im Bus.


    Fazit: Der Ausflug war echt teuer mit seinen EUR 119,- pro Nase, aber uns hat er gut gefallen. Die Eintritte waren denke ich nicht ganz billig, daher der Preis. Außerdem hatten wir für die Gärten einen Führer und für Musseen/Kapelle/Petersdom noch eine andere Führerin, alles zusätzlich zur Reiseleiterin, die schon in Civitaveccia zugestiegen ist. Das muss da wohl so sein, im Vatikan darf nicht jeder Führungen machen. Das alles summiert sich wohl dann.


    Dieser ganze Prunk ist allerdings schon mal interessant zu sehen. Die Gärten waren ein Highlight, da kommt man als einzelne Person glaube ich gar nicht rein.

    Wer allerdings in Ruhe den Petersdom ansehen will, ist bei diesem Ausflug hier falsch. Ich persönlich hätte die Gärten etwas gekürzt bzw. den Ausflug IM Petersdom beendet und nicht davor, dann hätte man sich dann alleine noch etwas umsehen können.


    Aber alles in allem kann ich den Ausflug wirklich empfehlen.

    Inselfahrt zu den Calanches Felsformationen

    Hafen: Ajaccio, Korsika

    8 Stunden / EUR 75,- pro Pers

    Treffpunkt 08:30 Uhr


    Der Plan war eigentlich, in Ajaccio auf eigene Faust loszuziehen. Das Schiff legt so an, dass die Stadtführungen am Schiff beginnen - was liegt also näher, als auf eigene Faust die Stadt zu erkunden?


    Wir sitzen also am Vorabend im Theater und lauschen dem Vortrag der Lektorin über Korsika und Ajaccio. Nach einiger Zeit und einigen Bildern werfen wir uns wenig begeisterte Blicke zu … so wollen wir den Tag eigentlich nicht verbringen, die Stadt hat nicht viel, was uns reizt.


    Dann kommen zum Schluss die Bilder der Calanches Felsformationen und der Fahrt dorthin. Wir waren beeindruckt, sind direkt zum Landausflugschalter und haben für schlappe 75,- EUR pro Nase den Ausflug für den folgenden Tag gebucht. Das nennt man mal spontan für zwei Leute, die alles immer monatelang im Voraus planen :)


    Was soll ich sagen - die Lektorin hat Recht behalten. Unser spontaner, teurer Ausflug war ein voller Erfolg!


    Erstens saßen im Bus nur 24 Leute, war quasi ungeplant ein Ausflug "im kleinen Kreis". Zweitens waren wir fernab von Touristenmassen unterwegs. Ich meine, da waren schon welche - aber im Vergleich zu Santorin und der Akropolis waren die paar Leutchen absolut vernachlässigbar. Drittens hat die Reiseleiterin gutes Deutsch gesprochen. Wir haben ja auf dieser Reise gelernt, dass das das A und O ist ..


    Zuerst sind wir also ca eine Stunde in so ein kleines Dörflein gefahren - nach Cargese. Die Zeit verging wie im Flug, da die Reiseleiterin in einer Tour erzählt und erklärt hat.


    Ich hätte nicht fahren wollen, meine Hochachtung dem Busfahrer!

    Serpentinen. Eng. Einspurig. Man muss in Schlangenlinien rückwärts fahren können. No way! Man hat immer mehr Gurte klicken hören, denn unangeschnallt würde kaum einer im Bus sitzen wollen.


    Danach ging's zu den Calanches-Felsformationen und die waren wirklich spektakulär. Es war nur leider so eng dort, dass wir wirklich nur 20 Minuten stehen bleiben konnten zum Bilder machen. Ich hatte das Glück auf der linken Seite des Busses zu sitzen und konnte aus dem Bus heraus fotografieren.


    Dass Korsika so eine schöne Landschaft hat, war uns gar nicht bewusst. Offenbar wird hier auch oft gewandert. Die Reiseleiterin hat erzählt, dass gerne Kombireisen gebucht werden – fünf Tage Sardinien, fünf Tage Korsika – nur zum Wandern. Muss man sich merken.


    Danach sind wir noch nach Porto gefahren. So ein schönes, kleines ... Städtchen? Dörfchen? Ich glaube, es besteht nur aus Lokalen, Strand und Hafen. Und dem Turm natürlich, auf den man für EUR 2,50 pro Nase steigen kann und einen schönen Blick dort hat. Vielleicht wohnen hinten dran auch ein paar Einheimische, viele können es nicht sein. War sehr schön da, ich wäre gerne noch eine Stunde länger geblieben, obwohl wir schon fast zwei Stunden Freizeit hatten - mehr, als sonst bei irgendeinem Ausflug je übrig geblieben ist.


    Über viele Serpentinen ging's dann zurück. Einen kurzen Toiletten-Zwischenstop haben wir noch gemacht und ein paar der freilebenden Wildschweine gesehen ... mitten auf der Straße.


    Das einzig nicht so schöne war die Rückfahrt, die hat nämlich ganze zwei Stunden gedauert und wir waren alle ziemlich müde.

    Sogar die Reiseleiterin hat irgendwann geschwiegen :)


    Fazit:

    Sehr teuer, aber auch lohnenswert.

    Ich kann den Ausflug absolut empfehlen!

    "Schönes Alghero, schroffe Klippen und prähistorische Nuraghen"

    Hafen: Porto Torres, Sardinien

    Vormittags, 5 Std / EUR 47,- pro Pers

    Treffpunkt 08:00 Uhr


    Mit einer gut verständlichen und pausenlos erzählenden Reiseleiterin sind wir ca eine Stunde lang zur Klippenlandschaft von Capo Caccia gefahren. Ziemlich touristisch hat der Bus da an einem schönen Fleckchen gehalten – alle Touris raus, alle schießen Bilder und Selfies, alle sitzen nach 15 bis 20 Minuten wieder im Bus. Für Individualurlauber sind solche Szenen bestimmt das pure Grauen :)



    Dann also ging's weiter zu den Nuraghen. Das ist ein prähistorisches Dorf, ca 3000 Jahre alt – quasi eine kleine Ausgrabungsstätte. Die Reiseleiterin hat schön erklärt und am nettesten war, dass nur ein paar Leute drin waren. Keine Menschenmassen und die Toilette war auch kostenlos. Na also …



    Als Abschluss sind wir dann noch nach Alghero gefahren, ein schönes, kleines Hafenstädtchen. Wir wurden noch so eine dreiviertel Stunde herumgeführt, dann hatten wir noch eine knappe dreiviertel Stunde Freizeit.



    Diese Freizeit ist immer viel zu knapp bemessen. Denn die Zeit, um zum Bus zurückzulaufen, muss man ja auch einrechnen. Aber das ist wohl dann der Preis dafür, dass man bei einem Ausflug der Herde hinterherlaufen will....



    Fazit:

    Ich fand den Ausflug nicht schlecht. War jetzt nix besonderes, aber eine schöne Mischung - das hat schon alles so gepasst und die fünf Stunden sind wie im Flug vergangen.

    „Santorins Postkartenmotive“

    Hafen: Santorin

    Vormittags, 4,5 Std / EUR 52,- pro Pers

    Treffpunkt 07:15


    Heute mussten wir früh raus, denn wir mussten tendern. Davor hatte ich etwas Respekt, es hat aber alles super geklappt. Kein Wunder, die machen das ja schließlich ständig…

    Wir bekamen grüne Tenderkarten mit dem Ländernamen "Irland" drauf. Dann durften wir uns frei auf dem Schiff bewegen, bis wir aufgerufen wurden. Ging schnell, hat keine 20 Minuten gedauert. Dann ab auf's Tenderboot, eine Viertelstunde später waren wir schon auf Santorin und ab ging's in den Bus.


    Leider sprach unsere goldige, kleine Reiseleiterin angeblich kein Deutsch, also hat unsere Schiffslektorin übersetzt. Das hat sich nach 1/3 des Ausflugs Gott sei Dank erledigt, denn sie musste weg. Die Reiseleiterin hat dann alleine weitergemacht und in putzigem, gebrochenen Deutsch sehr gut verständlich durch die restlichen 3 Stunden geführt.

    Egal, also mit dem Bus ging's erst nach Pyrgos, dem ältesten Dorf der Insel. Gott sei Dank waren außer uns noch nicht sehr viel andere Touristen da. Sehr windig war's dort, ich hatte schon bereut, meine Fleecejacke auf dem Schiff gelassen zu haben.


    Nach einem Rundgang sind wir mit dem Bus nach Oia gefahren ... da war die Hölle los! Massen Busse, Massen von Touristen, braucht kein Mensch. Der Rundgang war nett, aber irgendwie sehr hektisch. Dann hatten wir eine Stunde Freizeit.

    Die nette Reiseleiterin hatte keine Lust, sich mit den anderen Reiseleitern in ein Kaffee zu setzen und hat kurzerhand angeboten, uns als Privatperson weiter herumzuführen. Natürlich sind die meisten mit. Sie hat uns durch etwas ruhigere Gässchen geführt und uns wunderschöne Aussichtspunkte gezeigt. Wir haben nur noch Fotos geknipst. Da weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll - wunderschön!


    Wenn die Reiseleiter nur alle so wären … das war die beste Stunde des ganzen Ausflugs!

    Aber auch ohne hochmotivierte Reiseleitung kann man dort wunderschöne Eckchen entdecken, man muss nur abseits in kleine Seitengässchen einbiegen, da kann man dann eigentlich nichts falsch machen.


    Nach dem üblichen zu-spät-weiterfahren weil die-Frauen-stehen-noch-an-der-Toilette-an ging's weiter nach Firostefani. Von dort sind wir als letzte Etappe nach Thira gelaufen, das hat schätzungsweise eine halbe Stunde gedauert und war auch echt nett.


    In Thira war der Ausflug zu Ende. Man konnte sich so viel Freizeit nehmen wie man wollte, denn man musste sowieso eigenverantwortlich zum Schiff zurück. Es war schön, zur Abwechslung den Ausflug mal selbst ausklingen zu lassen, ohne Zeitdruck.


    Die Frage stand dann im Raum, ob wir mit der Seilbahn fahren (die Tickets hatten wir bekommen) oder über die Esel-Treppe laufen. Mit einem Esel reiten stand aus Tierschutzgründen eh nicht zur Debatte.


    Wir sind dann noch über eine Stunde durch Thira gebummelt, bevor wir über die Esel-Treppe wieder zum Tenderboot gelaufen sind. Das lag vor allem daran, dass uns die Schlange an der Seilbahn einfach zu lang war und wir keine Lust hatte, eine Stunde in der Sonne zu stehen und zu warten. Ich glaube, mit einer Fahrt können 36 Leute transportiert werden. Wenn man sich dann die Schlange anschaut ... das dauert.


    Die Treppe war auch wirklich kein Problem. Man läuft einfach vorsichtig und macht keinen Hans-Guck-in-die-Luft um die Aussicht zu genießen, dann geht das schon. Es sollte halt vorher nicht geregnet haben, dann kann es rutschig werden. High Heels hat da sowieso keiner an, das wäre auch schlecht. Der Geruch ist teilweise nicht sehr angenehm dort, aber das ist auch schon alles.


    Im Hafen unten musste man nur nach dem TUI-Schalter sehen und konnte dann mit dem nächsten Tenderboot gleich wieder zur Mein Schiff fahren, einfach nur die Bordkarte vorzeigen.


    Fazit:

    Ein absolutes Highlight der 14tägigen Reise! Santorin sieht auch in Wirklichkeit so aus wie auf den Postkarten. Das Problem sind nur die vielen Touristen (ich weiß, auch wir), denn mit uns lagen ges. drei Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Wer einsame Gassen etwartet, wird enttäuscht werden. Es war gar nicht so leicht, keine Menschen auf die Bilder zu bekommen.


    Der Ausflug war schön, die Zeit verging wie im Flug und die Kombination aus laufen und fahren fand ich sehr gut.


    Santorin samt diesem Ausflug kann ich guten Gewissens weiterempfehlen!

    "Knossos und Arolithos"

    Hafen: Heraklion, Kreta

    Vormittags, 5 Std / EUR 51,- pro Person

    Treffpunkt 08:30


    Unser heutiger Reiseleiter war ein sehr engagierter Grieche, den man wirklich gut verstanden hat.

    Nach kurzer Fahrt (durch ein nicht sehr schönes Heraklion) sind wir schon an der Ausgrabungsstätte angekommen. Der Reiseleiter hat uns zwei Stunden lang herumgeführt und uns alles ausführlichst und hochmotiviert alles über die ehem. Palastanlage erklärt.


    Leider waren nicht nur wir da, es war wirklich sehr voll dort. Gerade im Sommer stelle ich es mir unerträglich heiß vor, denn Schatten sucht man dort vergeblich.


    Nach einer halben Stunde Busfahrt sind wir dann in Arolithos angekommen - einem sehr schönen, kleinen, herausgeputzten Bergdorf. Ideal für Fotos :)


    Hier war weniger los als in Knossos, aber auch hier waren wir leider nicht alleine. Die Bewohner dort beneide ich nicht. Es war einfach nur voll und es ist noch nicht mal Hauptsaison! Wer in dem Hotel dort Urlaub macht, braucht gar nicht in den Pool gehen, denn er wird dann von zig Touristen am Tag fotografiert …


    Unser Reiseleiter hat uns in das Mini-Museum dort geführt, das hat keine halbe Stunde gedauert. Dann hatten wir einen „Snack“ (es war wirklich nur ein Snack, bestehend aus Oliven, Brot und Tomaten) und danach genug Freizeit, um noch etwas durch die Gassen zu schlendern.


    Fazit: Es war ein sehr schöner Ausflug. Man hat gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Die Mischung aus Kultur, Führung und Freizeit war gut. Den „Snack“ hätte ich jetzt nicht gebraucht, es war aber ganz nett gemacht.


    Ich kann den Ausflug empfehlen.

    „Athen mit Besuch der Akropolis“

    Hafen: Piräus, Griechenland

    Vormittags, 4,5 Std / EUR 65,- pro Person


    Ein Ausflug steht und fällt mit der Reiseleitung. Leider hatten wir dieses Mal überhaupt kein Glück. Die Dame hat nur gebrochen Englisch gesprochen. Das wäre nicht das Problem gewesen, denn unsere nette TUI-Begleiterin sollte ja übersetzen ... wenn es denn was zum Übersetzen gegeben hätte. Bis auf ein paar einzelne Sätze gab es (fast) keine Erklärungen. Die meisten Informationen hat die TUI-Begleiterin von Unterlagen vorgelesen, die sie sich selbst ausgedruckt hatte, wohl zur Sicherheit.


    Ich hatte wirklich schon viele Stadtführungen etc, aber hier gab es fast keine Luft mehr nach unten.


    Aber gut, zum Ausflug selbst:


    Auch hier waren wir nicht begeistert, denn das Programm war sehr, sehr straff.

    Treffpunkt war um 07:45 Uhr.


    Auf der Fahrt zur Akropolis standen wir schon mal im Stau.

    Diese Zeit hätte man gut mit Informationen füllen können. Das ist oft sehr informativ und die Fahrt vergeht wie im Flug. Aber das war ja wie gesagt bei uns nicht der Fall.


    An der Akropolis hatten wir Glück, denn es standen nur ein paar Gruppen vor uns an, also kamen wir recht zügig hinein. Da die Reiseleiterin ja nur das Nötigste gesprochen hat, sind viele dann auf eigene Faust losgezogen - wir hatten ja leider nur 1,5 Stunden, bis wir wieder am Bus sein mussten, was zeitlich viel zu knapp bemessen war. Davon muss ja der Rückweg zum Bus noch mit 15 Min. abgezogen werden zzgl. des obligatorischen Toilettenganges (lange Schlangen vor dem Damenklo, wie immer halt).


    Die Akropolis an sich ist natürlich beeindruckend, keine Frage. Ältere Menschen sollten allerdings vorsichtig sein, denn der Boden ist etwas uneben und auf den Marmorstufen kann man leicht rutschen.


    Danach hatten wir die "Panoramafahrt". Okay, also sind wir im dichten Verkehr an irgendwelchen Botschaften, Hotels etc vorbeigefahren und die TUI-Begleitung hat versucht, sich ein paar Infos aus den Fingern zu saugen. Lange hat die Fahrt aber nicht gedauert. Also - die Fahrt schon, die Strecke nicht (Verkehr).


    „Nach einem ausführlichen Rundgang genießen Sie etwas Freizeit in der Plaka, bevor Sie nach Piräus zurückfahren.“

    Tja. Der Rundgang ist einfach mal ausgefallen, wir hatten nämlich kein Zeit mehr und es waren nur noch 40 Minuten übrig. Hätte eh nichts gebracht, denn die Reiseleiterin .. .siehe oben. Sie hat es auch wirklich geschafft, ein paar Schritte mit uns zu gehen, dann nach vorne zu deuten, "This way" zu sagen und dann waren wir auf uns gestellt.


    Die Zeit hat nicht mal zum Verlaufen in den kleinen Gässchen gereicht und die Laune war bei allen Beteiligten sowieso schon im Keller. Die arme TUI-Begleiterin hat mir richtig leid getan.


    Auf die Minute genau nach 4,5 Stunden waren wir wieder am Schiff.


    Die Gäste am Nebentisch am Abend im Atlantik haben übrigens das gleiche erzählt – allerdings mit gut verständlicher Reiseleitung. Die Zeit war einfach zu knapp und das Programm wurde sehr straff durchgezogen, da ja die Nachmittagsausflügler auf Ihre Busse gewartet haben.


    Fazit:

    Selbst mit guter Reiseleitung würde ich den Ausflug nicht empfehlen, denn Athen selbst ist wirklich nicht sehr schön und das "Panorama" kann man sich getrost sparen. Für diesen Ausflug ist die Zeit viel zu knapp bemessen. In Athen herrscht wohl immer viel Verkehr, was offenbar nicht einkalkuliert ist. Was ich stattdessen machen würde, wäre NUR die Akropolis, denn sie ist natürlich schon sehenswert.