ERLEBNIS: Ausflug in das Innere des Gletschers (Ab Reykjavik)

  • Neuer Tag auf der Reise, neuer Ausflug. Heute ging es von Reykjavik aus in das Innere eines der isländischen Gletscher. Zusätzlich gehört zu dem Ausflug ein Stopp an einem Wasserfall und in einem Nationalpark, sowie ein gemeinsames Essen.



    Da das Schiff heute erst um 13:00 Uhr in Reykjavik angekommen ist, startete für uns der Ausflug erst um 13:30 Uhr, trotz einer angekündigten Länge von ca. 9,5 Stunden.



    Der Bus, der uns diesen Tag durch das Lang gefahren hat, war ein selbst umgebauter Sprinter, mit 20 Sitzen auf der Ladefläche. Sehr eng und die letzten zwei Sitzreihen erhöht, so dass die Menschen hinten nicht aus dem Fenster schauen könnten. Schade bei immerhin 5,5 Stunden im Bus.


    Weg zwischen den Kontinentalplallten


    Der erste Stopp war im ca. 45 Fahrminuten vom Hafen aus erreicht, der Thing-Platz im Thingvellir-Nationalpark. Dort kann man zwischen den Kontinentalplatten spazieren und hat eine großartige Aussicht auf einen unten liegenden See. Grundsätzlich Informationen zu dem Stopp soll es wohl im Bus gegeben haben, die Stimme des Fahrers, der gleichzeitig der Gudie war, war aber nicht laut genug, um die hinteren Reihen im Bus zu erreichen.


    Nach knappen 25 Minuten mussten alle wieder im Bus sitzen, weil nicht mehr Zeit für diesen Stopp eingeplant war.



    Nun ging es weiter zur Basisstation von „Into the Glacier“. Die 1:45 Stündige Fahrt führte erst zurück nach Reykjavik und von da weiter zum Langjökull-Gletscher.


    Dort angekommen gab es noch einen kurzen Schuh-Check und Überzieher für die Mitreisenden ohne wasserdichte Schuhe bevor wir im „Mega-Truck“ erst zur Schneegrenze und dann zum Gletscher-Tunnel gebracht wurden. Der Truck war ein umgebautes Nato-Fahrzeug, auf dem statt einer Raketenabschussstation nun eine Passagiergondel für ca. 35/40 Personen befestigt ist. Auch wenn wir vom Schiff nur 18 Personen waren, wurden keine weiteren Menschen in die Gruppe aufgenommen.


    Im "Super-Truck" auf den Gletscher


    Mit dem Truck ging es dann in weiteren 1,5 Stunden zum Eingang des Gletscher-Tunnels. Durch den Begleiter von „Into the Glacier“ verging die Zeit wie im Flug. Eys hat sehr lebhaft Informationen über Island und Islands Gletscher erzählt und auf dem Weg gab es noch einen Fotostopp an der Schneegrenze.



    Die Führung durch den beeindruckenden Tunnel war sehr gut gemacht, an vielen kurzen Stationen gab es Informationen zu Gletschern generell, zu diesem Gletscher und zu den isländischen Mythen. Auch wenn der ganze Weg beeindruckend war, war ein Highlight sicherlich der Stopp in der Kappel 40 Meter unter der Gletscher-Decke bei dem Eys ein Isländisches Schlaflied gesungen hat und die Geschichte drumherum erzählt hat.



    Der Besuch im Gletscher hat etwas länger als eine Stunde gedauert. Die Informationen im Fahrzeug und im Tunnel waren in englischer Sprache, was mich persönlich nicht gestört hat aber einige Mitreisenden vor Herausforderungen stellte.


    Tunnel, 40 Meter unter der Schneedecke



    Nach dem alle noch einmal die atemberaubende Aussicht auf dem Gletscher genießen konnten ging es zurück mit dem Truck zur Basisstation. Dort gab es ein Abendessen als Buffet. Suppe, Pizza, Salate, Brot und von allem auf jeden Fall genug.


    Auf dem Rückweg zum Schiff haben wir nach ca. 20 Minuten an einer Kaskade des Barnafoss-Wasserfalls Halt gemacht. Dort konnten wir für 20 Minuten aussteigen und Fotos machen.



    Nach weiteren 1,5 Stunden Fahrt waren wir dann gegen 23:30 Uhr wieder am Schiff.




    Zunächst muss ich sagen, dass das Erlebnis im Gletscher-Tunnel seinen Namen voll verdient hat. Das ist sicher etwas, dass wir nicht so schnell vergessen werden. Trotzdem fand ich, dass der Besuch im Nationalpark, der ja noch nicht Mal auf dem Weg gelegen hat, und der Besuch am Wasserfall den Ausflug unnötig in die Länge gezogen haben. Ohne diese hätte wahrscheinlich auch das Essen gespart werden können und der Ausflug hätte nur halb so lange gedauert.



    Das Fitness-Level ist mit 3 von 4 angegeben und empfinde ich so doch als ganz passend. Auch wenn jede:r Spikes für den Weg durch den Tunnel unter die Schuhe gehschnallt bekommen hat, war es doch immer noch sehr rutschig.



    Preislich liegt der Ausflug bei 339,00€, bzw. 271,20€ im pro Tarif. Durch die individuelle Zusammenstellung ist ein genauer Preisvergleich kaum möglich. Bucht man den Ausflug bei „Into the Glacier“ direkt ab Reykjavik kostet dieser 201,00€, oder ab der Basisstation (die im Sommer nur mit einem 4x4 Mietwagen erreichbar ist) 134,00€.


    Da wir in Reykjavik ein Overnight hatte und es erst am nächsten Tag um 19:00 Uhr weiter ging, wäre das Risiko das Schiff zu verpassen bei einer „auf eigene Faust“ Buchung nicht furchtbar hoch gewesen.

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