Beiträge von Soukousa

    Hallo Astrid bbqbean


    auch wir hatten im letzten Jahr einen Ausflug mit Polly gemacht (mein Bericht über die Hongkong-Südseereise schlummert leider noch bei den verbannten Reiseberichten...) und können sie bedenkenlos weiter empfehlen!

    Es war einer der besten Ausflüge, die wir je gemacht haben!

    Das Kreditkarten-Procedere war so wie von Dir beschrieben, aber wir haben alles per E-Mail gemacht und nicht per Fax. Klappte alles problemlos.

    Ich habe Polly sehr professionell erlebt und würde immer wieder einen Ausflug mit ihr machen.


    LG Elisabeth

    2021 mit der AmeraZwischen Pazifik, Panama und Bahamas

    Genau diese Reise haben wir gebucht, Michael @enix^^


    Nachdem mir Siegrid uschisiggi den guten Tipp gegeben hatte, habe ich vorher bei Phoenix angerufen und gefragt, welche Balkonkabine eine Dusche statt Badewanne hat.

    Außer der von unsgebuchten Kabine (934) ist auch die Kabine 922 mit einer Dusche ausgestattet. Aber ich hoffe sehr, dass bei der Renovierung alle Badewannen ersetzt werden.


    Liebe Grüße

    Elisabeth

    war das die Reise die gerade in der ARD von VnM läuft, mit J. Neigel?

    Osterhase


    ja, genau diese Reise ist es, wir waren nämlich auch dabei^^

    (Leider ist mein Reisebericht darüber noch im Datenschutzorbit verschollen...)

    Natürlich gucken wir auch jeden Tag und haben uns schon ein paar mal entdecken können, z.B. beim Tanzen auf der Südseeparty. ;)

    Wenn ich hier zu Hause aus dem Fenster sehe, möchte ich mich am liebsten wieder dorthin beamen...


    LG

    Elisabeth

    Liebe Elke keseburg


    ich bin begeistert!:love::thumbup:

    Haben wir doch ernsthaft ins Auge gefasst, im Winter 20/21 ebenfalls eine Flußkreuzfahrt in Asien zu machen...!

    Dabei können wir uns momentan zwischen Mekong und Irawadi noch nicht entscheiden, aber vielleicht hilft ja Dein Bericht bei der Entscheidungsfindung? ^^

    Ich bin also auf jeden Fall dabei (auch wenn es allmählich eng wird auf dem Kahn *hihi*)


    Liebe Grüße

    Elisabeth

    Liebe Siegrid uschisiggi


    auch ich wünsche Euch eine wunderbare Kreuzfahrt mit ganz vielen Hochs, nicht nur auf d i e Azoren sondern auch auf d e n Azoren! ^^

    Grüß mir die Artania und lasst sie möglichst heil, ja? ;) In 5 Monaten werden wir sie ja auch wieder besteigen...

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es Eure erste Cruise mit ihr nach der Renovierung, oder? Ich bin gespannt, was Ihr davon haltet. Vor allem die Atlantic Show Lounge hat mir gut gefallen. Nicht mehr so plüschig...


    Frohes Koffer packen ohne Stress! :)

    Liebe Grüße

    Elisabeth

    Euch allen ganz herzlichen Dank für die vielen Lobesworte...! :love:
    Das macht mich ganz verlegen, aber ich habe mich riesig darüber gefreut!
    Vielleicht schreibe ich mal wieder etwas, wer weiß?


    Aber erst einmal ist Frühling! ^^
    Und da zieht es mich eher raus an die frische Luft anstatt an den Rechner... ;)


    Also danke nochmals und liebe Grüße
    Elisabeth

    Wann und wohin fahrt Ihr denn wieder mit ihr?


    Liebe Jutta @Emmalotta


    nächstes Jahr im März geht es wieder los! ^^
    Dann fahren wir von Lima nach Buenos Aires, einmal um Kap Horn (ART215)! Und ein Jahr später geht es von Kapstadt nach Singapur (ART237/238). Hauptsache, die Gesundheit spielt mit...
    Deine Azorenreise wird bestimmt super! Und auf Deine Frachtschiffreise bin ich auch schon ganz gespannt!
    Ach, ist Reisen nicht einfach herrlich? :D


    Liebe Grüße
    Elisabeth

    Unser Fazit


    Wir waren sehr gespannt auf unsere erste Reise mit Phoenix nach 7 Reisen mit TUI Cruises. Wie würden wir mit dem alten Schiff zurechtkommen, mit der kleinen Kabine, dem Stauraum, den Nebenkosten so ohne „Premium All Inclusive“, dem Altersdurchschnitt der Mitreisenden?
    Natürlich haben wir uns vorher umgehört, Kritiken und Reiseberichte gelesen und so unsere Befürchtungen und Erwartungen geschürt. Manches hat sich bestätigt, manches wurde unter „halb so schlimm“ verbucht und manches war besser als gedacht…


    Die Route:
    Super! Für uns waren das die schönsten und reizvollsten beiden Etappen der Weltreise mit der richtigen Mischung aus Kultur, Natur und Entspannung. Wenn ich so zurückdenke, dann hat mir die Asien-/Australienreise einen Ticken besser gefallen als die Südsee-Etappe. Die Südsee ist wunderschön – keine Frage! Aber die Destinationen auf dem Teil Hongkong/Sydney waren doch noch etwas spannender und abwechslungsreicher.
    Die persönlichen Highlights der gesamten Reise waren Ternate, Papua-Neuguinea, Townsville, Norfolk Island, Ile des Pins und Huahine.
    Hätten wir auf einen Hafen auf den zwei Etappen verzichten können? Definitiv nein! Jeder Hafen war auf seine Art wunderbar und interessant!


    Das Schiff:
    Die Artania hat uns gepasst, wie einem ein Lieblingskleidungsstück passt! Etwas unmodern, etwas schäbig, aber sauber, nicht zu groß und nicht zu klein, bequem und zum rundherum wohlfühlen! Wir mögen es, wenn es etwas knarrt, schaukelt und vibriert! Wenn man merkt, dass man auf einem Schiff ist und nicht in einem modernen Hochhaus…
    Wir haben die vielen Freiflächen sehr genossen, nicht nur am Heck sondern auch am Bug. Natürlich ist hier und da Rost, und nach einem starken Regen sammelt sich an einigen Stellen unter den Holzplanken das Wasser. Aber es wurde ständig irgendwo gewerkelt und „Verschönerungsarbeiten“ durchgeführt.
    Unangenehm aufgefallen ist uns lediglich regelmäßig ein fauliger Geruch backbord im Bereich des Hecks. Irgendwer sagte, dass das auf die Entlüftung der Schwarzwassertanks zurückzuführen ist. Bei unseren Runden auf Deck 4 haben wir dort dann immer die Luft angehalten, und damit ging es… ;)


    Die Kabine:
    Wir hatten eine Standard Balkonkabine auf Deck 7 und waren sehr gespannt, wie wir mit dem beengten Raum klar kommen. Das klappte sehr viel besser als gedacht. Den vorhandenen Stauraum (zwei schmale Schränke mit Kleiderbügeln, 4 Fächer, ein paar Schubladen im Schreibtisch) haben wir durch unsere Koffer unter dem Bett aufgestockt (der „Klamottenkoffer“ und der „Stauraumkoffer“).
    Bei der nächsten Reise werden wir den Tipp eines Weltreisenden aufnehmen und noch ein paar Magnethaken mitbringen, weil uns abends die Möglichkeit gefehlt hat z.B. die Lesebrille und das E-book unterzubringen.
    Wir hatten die Betten nicht zusammenstellen lassen, damit wir immer ungehindert auf den Balkon können, den wir sehr viel genutzt haben.
    Tja, die Betten sind leider das größte Manko der Kabine… Am Anfang habe ich auf dem Klappbett geschlafen und sah nachher aus, als würde ich mich ständig prügeln… Lauter blaue Flecken auf den Armen, weil ich mich regelmäßig beim Umdrehen an der Kante über dem Bett gestoßen habe… :/
    Nachher haben wir die Betten getauscht, und Cle hat sich irgendwie geschickter angestellt als ich. Jedenfalls kam es bei ihm zu keinen Blessuren. ^^
    Die Betten sind sehr schmal (80 cm) und relativ hart (nächstes Mal lassen wir uns Topper geben). Wenn ich da an den Umfang manches Mitreisenden denke, frage ich mich, wie die das mit der Bettengröße gemeistert haben…Wir haben übrigens trotz allem meistens bestens geschlafen!
    Im Bad war sehr viel Stauraum, und die Dusche war groß und ohne Duschvorhang. Das hat uns sehr gut gefallen.


    Das Essen:
    Ein ganz schwieriges Thema…! Da gehen wir wirklich ganz subjektiv und bar jeder Neutralität ran… 8)
    Zunächst einmal: wir sind immer satt geworden! Mal auf ausgesprochen leckere Weise und mal auf Kantinen-Niveau.
    Die Qualität des Essens schwankte wirklich von einem Tag zum anderen, und wir waren immer ganz gespannt, ob das ein „Oh, wie lecker“- oder ein „Naja…“ -abend wird.
    Wir haben festgestellt, dass der jeweilige Küchenchef eine Rolle spielt, und dass „Chefsache“ nicht immer auch ein Hinweis für Qualität ist. Jedenfalls hat es uns auf der ersten Etappe (Küchenchef Jörg Schwab) sehr viel besser geschmeckt als auf der zweiten Etappe (Küchenchef Fritz Pichler, der quasi der oberste Küchenchef der Phoenixflotte ist). Aber das wird mancher sicher anders empfunden haben...
    Wirklich super war das Essen an den Gala Abenden! Gut gefallen hat uns auch, dass es immer mal Spezialitäten- Abende gab, angepasst an das jeweilige Reisegebiet, also z.B. philippinisches Abendessen, down under oder Südsee-Abende. Auch die Fischgerichte mit fangfrischem Fisch der Destination waren sehr lecker!
    Gar nicht gefallen hat uns dagegen, wenn der Schwerpunkt zu sehr auf deutscher Hausmannskost lag. Eisbein mit Sauerkraut in der Südsee? Sauerbraten mit Klöße in Asien? Wurstgulasch? Gebratene Leber? Blutwurst? Kohlrouladen? Alles nicht so unser Geschmack… <X
    Eine gute Alternative ist der Kabinenservice. Man kann sich bestimmte Gerichte auf die Kabine bringen lassen und dort essen (inclusive). So erinnere ich mich an einen wunderbaren Abend auf unserem Balkon mit leckerem Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat… :D
    Auch Kabinenfrühstück ist möglich, haben wir allerdings nicht genutzt. Das Frühstück in den Restaurants war sehr gut. Frühstücksbüffet mit allem, was das Herz begehrt, Eierspeisen werden nach Wunsch frisch zubereitet und am Tisch serviert, häufig gab es irgendein Frühstücks-Special, z.B. Steak oder Shrimp Cocktail oder Lachs oder Egg Benedict oder gefüllte Croissant oder oder oder…
    Und dass Sonntag ist, merkte man daran, dass es zum Frühstück auch Sekt gab... ^^


    Das Bordleben:
    Auch wir haben von Anfang an die vielgelobte herzliche Atmosphäre an Bord gespürt und uns dabei sehr wohl gefühlt. Es geht alles etwas persönlicher, freundlicher und familiärer zu als wir es von anderen Reisen kennen. Die Crew ist eine Crew zum Anfassen (im übertragenen Sinne natürlich ;) ). Es passiert häufig, dass der Küchenchef neben einem an der Bar sitzt und seinen Espresso trinkt, dass der Entertainment Manager seine private Wäsche in die Waschmaschine neben der eigenen steckt, dass Kapitän und Staff am gleichen Salsakurs teilnehmen wie man selbst, dass der Schiffsarzt mit viel Spaß neben einem zu alter Rockmusik hottet…
    Was ich aber noch wichtiger finde: familiär hat nichts mit mangelnder Professionalität zu tun! Im Gegenteil, wir hatten den Eindruck, dass alle sehr ernsthaft und professionell ihren Job machen!
    Wir haben uns jedenfalls immer sehr sicher und gut aufgehoben gefühlt!


    Auf unserer Reise war 1 (!) Kind mit, ca zwei Jahre alt und mit Eltern und Großeltern unterwegs. Ansonsten waren die Reisenden eher „gehobenen Alters“, aber es war weniger schlimm als befürchtet. Verschiedentlich hatten wir vorher über „schwimmendes Altersheim“, „betreutes Cruisen“ oder „Rollator-Karawanen“ gelesen, doch wir haben es anders erlebt. Wir haben viele ausgesprochen fitte und aufgeschlossene ältere Herrschaften (zu denen wir ja inzwischen auch gehören) kennengelernt, von denen sich manch Jüngerer eine Scheibe abschneiden kann. Nur für Familien mit Kindern ist dieses Schiff sicher nichts.
    Die Organisation der Landausflüge klappte bei uns bestens, und ich habe oft die Geduld bewundert, mit der die Reiseleiter auf so manche Frage, Nörgelei oder Ansinnen reagiert haben.
    Die Landgangs Informationen, die es immer am Vortag auf die Kabine gibt, fanden wir auch sehr gut. Darin gab es immer auch Tipps für Leute, die individuell unterwegs sind.
    Überhaupt haben wir uns immer gut informiert gefühlt… Wenn das Schiff plötzlich langsamer gefahren ist, wurde gleich mitgeteilt wieso und weshalb. Bei stärkerem Seegang wurde beruhigt „Keine Sorgen machen… Schiff ist sicher…“. Bei der Einfahrt in interessante Häfen wurden Informationen zu den Dingen links und rechts geliefert. Bei Verzögerungen beim Ablegen wurden Erklärungen genannt. Das hat sehr zu einem guten, sicheren Gefühl beigetragen.
    Positiv empfanden wir auch die vielen Möglichkeiten, mal hinter die Kulissen zu schauen (und zwar nicht nur für die Stammgäste oder Suitengäste oder so…). So gab es z.B. eine Backstage Führung, Küchenführung oder eine Brückenbesichtigung.


    Unterhaltungsprogramm:
    Im Tagesprogramm haben wir vieles entdeckt, was wir auch von den MeinSchiffen kennen. Sport, Shuffleboard, Tuchbindekurs, Lektorenvorträge, Kapitänsfragestunde, Kino etc.
    Die abendlichen Shows, die wir gesehen haben (und das waren nicht alle!), waren gut und professionell gemacht. Dabei hat das Schiff sicher von der Renovierung der Atlantik Show Lounge profitiert, die früher ziemlich plüschig war und jetzt modern und schick ist.
    Gut gefallen haben uns die fest angestellten Bordkünstler (Musiker, Showensemble) und einige Gastkünstler, z.B. der Zauberer Kalibo oder der „Teufelsgeiger“ Jiri Erlebach.
    Sehr schade war, dass eine der besten Bands regelmäßig in der Pacific Lounge spielte, die leider abends wenig besucht war. @Merlin hat dies bereits erwähnt. Bei uns lag es daran, dass uns die Pacific Lounge schlicht zu kalt war (Klimaanlage!), und dass wir lieber die schönen warmen Abende draußen an Deck genossen haben.
    Abends tote Hose? Ja, das kann sein… Uns hat das nicht weiter gestört, weil wir durch die vielen Eindrücke des Tages abends meistens so erschossen waren, dass wir uns früh zurückgezogen haben.
    Aber die Partys, an denen wir teilgenommen haben, hatten es in sich! Da war nix mit toter Hose. Da wurde kräftig gefeiert und getanzt! :D


    Soweit also unser Fazit unserer ersten Phoenixreise.
    Wir haben bestimmt das eine oder andere vergessen zu erwähnen, aber das würde sicher irgendwann den Rahmen sprengen. Es ist uns auch bewusst, dass so ein Fazit immer eine Momentaufnahme ist, abhängig von der eigenen Stimmung, von den Erwartungen und Befürchtungen, von den Menschen, auf die man trifft, von den Menschen, die gerade an Bord arbeiten, vom Wetter und vielen anderen Unwägbarkeiten.
    Die nächste Reise werden wir vielleicht ganz anders bewerten, wer weiß?
    Aber wir sind froh, dass wir das Experiment gewagt haben, dass wir ein Schiff gefunden haben, das zu uns passt, und dass wir bereits die nächsten beiden Reisen mit der Artania gebucht haben! :D


    Liebe Grüße
    Elisabeth

    Reisetagebuch Rückreise 22.03.2018:


    Rückreisetage sind doch immer wieder blöd! <X


    Wir werden um 7.00 Uhr geweckt, machen eine Abschluss-Obst-und-Nespressopause auf dem Balkon, duschen noch einmal und verlassen mit dem Handgepäck pünktlich unsere Kabine. Ein letztes Frühstück, bei dem wir mit einer herzlichen Umarmung von unseren morgendlichen Tischgenossen verabschiedet werden, und dann heißt es warten...


    Um 12 Uhr finden wir uns in der Atlantik Showlunge ein, wo vorne schon alle Vorrichtungen zum Einchecken der neuen Gäste aufgebaut sind.
    Dann geht es zum letzten Mal von Bord. Bis wir jedoch im Shuttlebus sitzen dauert es. Alle Koffer werden durchleuchtet, und nach dem Zufallsprinzip erfolgen Gepäckkontrollen durch den mexikanischen Zoll. Wir werden zum Glück nicht gefilzt. Ich bin ja immer etwas unsicher wegen der E-Dampfe. Um 14 Uhr sind wir endlich am Flughafen. Dort geht es zum Glück schnell. Wir werden die Koffer los und gehen durch die Sicherheitskontrolle, und dann gibt es erst einmal schönes mexikanisches Essen, Nachos und Tacos. Lecker! :)


    Unser Flugzeug startet mit gehöriger Verspätung. Es ist ein Vollcharterflug mit Condor. Irgendetwas ist mit der Beladung nicht in Ordnung, deshalb muss noch ein Container ausgeladen und umgeladen werden.
    Wir haben Premium Eco Plätze, die ziemlich viel Geld gekostet haben. Aber der Service ist erbärmlich! :thumbdown: Das Essen ist mies, die Sitze sind unbequem, das Getränkeangebot ist langweilig. Das kennen wir anders, selbst bei Condor! Und ob die 10 cm mehr Beinfreiheit und Zahnbürste, Socken und Augenklappe in Plastikhülle wirklich einen Aufpreis von 450€ pP wert ist? Ich bin sehr enttäuscht!


    Der Flug geht zunächst nach Santo Domingo. Dort wechselt die Crew, und es wird aufgetankt, und dann geht es weiter nach Frankfurt. Ich kann sogar etwas schlafen, aber ansonsten ist es kein schöner Flug, und es gibt zwischendurch auch ziemliche Turbulenzen.


    Immerhin landet der Flieger pünktlich in Frankfurt, wir bekommen alle unsere Koffer und erwischen sogar den Zug um 16.42. Gleich sind wir in Hannover. Ich freue mich jetzt auf zu Hause! :)


    Und ich freue mich auf die nächste Reise mit der Artania im März 2019, wenn es wieder heißt: Willkommen zu Hause! :D



    So, Ihr Lieben, das wars...
    Vielen Dank, dass Ihr uns auf dieser langen Reise begleitet habt und mir die Gelegenheit gegeben habt, alles noch einmal nachzuerleben!


    Ein Fazit wird es aber auch noch geben...

    ... aber nicht mehr heute. ;)


    Liebe Grüße
    Elisabeth

    Reisetagebuch Acapulco/Mexico 21.03.2018:


    In der Nacht schlafe ich wieder schlecht. Es ist warm und stickig, und ich habe Rückreisefieber. Am Morgen ist es bereits sehr warm, als wir aufstehen. Das Meer ist völlig glatt und bleiern, irgendwie eine merkwürdige Stimmung.


    Nach dem Frühstück machen wir uns endlich an das leidige Koffer packen. Das macht überhaupt keinen Spaß! Oben in der Kopernikusbar hören wir die Geräusche der „Land in Sicht Party“ und wir kämpfen schweißgebadet mit unseren Koffern. Und auf das angebotene Freibier müssen wir deshalb auch verzichten. Mist! X/


    Pünktlich zum Einlaufen in die Bucht von Acapulco sind wir dann aber fertig und schauen uns das auf der Freifläche am Bug an. Ehrlich gesagt lässt mich der Blick auf Land nach 6 Seetagen ziemlich kalt... Ist halt eine große Stadt an einer Bucht... 8)^^




    Das Anlegemanöver ist ziemlich schwierig. Wegen auflandiger Winde muss der Kapitän den Anker werfen und dann mit dem Heck an die Pier drehen. Das klappt aber alles gut.



    Wir sehen vom Schiff aus eine Menge VW Käfer-Taxis so wie früher. Bedrückend ist der Anblick schwer bewaffneter Polizei und Militärs. Auch Drogenhunde stehen am Terminal bereit. Nein, eigentlich zieht es uns nicht an Land...



    Und das mit dem roten Teppich üben wir dann noch mal…


    Wir verbringen den Nachmittag gemütlich auf dem Balkon. Draußen ist brütende Hitze wie an einem heißen Sommertag zu Hause, aber die Luft ist relativ trocken, so dass es gut auszuhalten ist.
    Um 16 Uhr starten wir zu unserem letzten Ausflug dieser Reise: Katamaranfahrt durch die Bucht von Acapulco. Der Katamaran ist relativ groß, zu groß, um an der Pier anzulegen, deshalb werden die Gäste mit einem kleinen Zubringerboot hingebracht.



    Das dauert... :/ Aber dann sind wir angekommen und werden mit einem Tequila begrüßt. :)
    Eine Band spielt schicke Musik, es gibt freie Getränke, und wir schippern bei bestem Wetter durch die Bucht, während eine Reiseführerin etwas über die Gebäude und Historie von Acapulco erzählt, u.a. von Teddy Stauffer, ein Musiker, der viel für Acapulco getan hat und am Ende jämmerlich gestorben ist. Das muss ich zu Hause mal googeln…






    Auch die Häuser vom Schah, Johnny Weissmüller und John Wayne können wir bestaunen. Beim berühmten Quebrada Felsen springen gerade keine Springer, doch wir können uns noch von unserer Reise 1990 daran erinnern.


    Während des Ausflugs kommt plötzlich ein Mexikaner, verteilt Tequila und tanzt. Sehr lustig...
    ... bis er mich plötzlich auf die Tanzfläche zieht und einen „echten“ mexikanischen Tanz mit mir macht. Alle gucken zu, auch das VnM Team, und mir ist das ganze sterbenspeinlich!
    Trotzdem kaufen wir dem cleveren Bootsfotografen später ein Bild davon ab. 8)



    Der schöne Ausflug endet mit einem Bilderbuchsonnenuntergang. Ganz toll und malerisch und passender Abschluss dieser Reise!





    Den Abend verbringen wir noch einmal mit unseren üblichen Tischgenossen. Dann werden die Reste in den Koffer gepackt, die Koffer vor die Tür gestellt und der Rest Tahiti Cocktail auf dem Balkon getrunken.
    Und nun ist wirklich die letzte Nacht an Bord gekommen…

    Reisetagebuch auf See 15.03.2018 bis 20.03.2018:


    6 Seetage...! Wie laaangweilig...! =O


    Langweilig? Keineswegs! Im Gegenteil – wir lieben Seetage! :D
    Gerade nach den vielen Eindrücken der letzten Wochen brauchen wir jetzt Zeit und Muße, das Erlebte sacken zu lassen, unser Reisetagebuch zu aktualisieren, aufs Meer zu schauen und möglichst viel Seeluft zu tanken, von der wir zu Hause dann zehren können.


    Wir haben im Laufe der Zeit unsere eigene Seetags-Routine entwickelt:
    Meistens werden wir mit Sonnenaufgang wach. Dann wird erst einmal auf dem Balkon nach dem Wetter gesehen bei einem Nespresso (für mich) und einem Imbiss aus dem Obstkorb (für Cle).
    Ich hatte mir von zu Hause ausreichend Kapseln meines Lieblings-Nespressos mitgebracht… ^^
    Dann geht es nach der Dusche irgendwann zum Frühstück ins Restaurant Artania. Anschließend wird es Zeit „mal draußen nach dem Rechten zu sehen“.




    Bei unserem Rundgang über die verschiedenen Decks treffen wir meistens den einen oder anderen unserer Bekannten und lassen uns erzählen, was wir wieder durch unser früh in die Koje gehen alles versäumt haben. ;)


    Im Laufe des Vormittags gibt es dann oft irgendeine Veranstaltung, die uns interessiert oder wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen an Deck und lesen.


    Auch eine weitere Äquatortaufe gibt es.



    Und schon ist wieder Zeit für die nächste Nahrungsaufnahme… Der Mittagssalat wird gewöhnlich oben im Selbstbedienungsrestaurant Lido eingenommen.
    Es folgt eine Siesta, aber nicht zu lange, denn es gibt um 15 Uhr wieder einen Tanzkurs! Diesmal lernen wir Salsa. Am letzten Seetag laden unsere Tanzlehrer zu einer Art „Abschlussball“. Bei einem Glas Sekt werden alle Tänze dieser Reise (Tango, Bachata, Salsa) wiederholt, und wir bekommen eine nette Abschiedskarte von den beiden.


    Am zweiten Seetag haben wir nach dem Mittagessen die Möglichkeit, an einer Küchenführung teilzunehmen. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen! Wir werden vom 2. Küchenchef vom Treffpunkt abgeholt und mit einem Glas Sekt begrüßt. Es ist eng und laut dort in der Küche. Im Moment ist gerade nicht viel los, das Mittagessen ist erledigt, für die Kaffeestunde werden ein paar Wagen mit Kuchen herumgeschoben, und fürs Dinner ist noch nicht viel zu sehen. So etwa 10 Köche und Abwäscher kann man hier und dort sehen.


    Auch das Filmteam von Verrückt nach Meer ist gerade tätig und filmt die beiden lustigen Küchenpraktikantinnen, die wir in der nächsten Staffel erleben werden:


    Wir sehen die kalte Küche, die Suppenküche, die heiße Küche und die Backstube. Es ist sehr interessant!







    Danach müssen wir uns etwas sputen, damit wir vor dem Bingo noch etwas von der täglichen Kaffeestunde abbekommen… Was für ein Stress! =O^^


    Beim Bingo gewinnen wir fast nie etwas, aber es macht trotzdem Spaß! Es ist auch lustig zu beobachten, mit welchem Ernst, ja sogar Fanatismus, manche an diesem Glücksspiel teilnehmen und auf ihre Stammplätze beharren.


    Ab 17.30 ist in den Bars Happy Hour, d.h. es gibt alle Cocktails und Longdrinks zum halben Preis. Die Phoenixbar am Heck eignet sich bestens für einen Sundowner.


    Danach machen wir uns fertig für das Abendessen im Restaurant Artania. Anschließend folgt ein Spaziergang auf Deck 4, ein Absacker in der Phoenix Bar oder wir besuchen eine Show in der Atlantik Showlounge.


    Hier können wir allen künftigen Artaniafahrern zwei Shows ganz besonders empfehlen:
    1. „We love to dance“, eine Tanzshow mit Gästebeteiligung, sehr professionell und nicht zum Fremdschämen wie man vermuten könnte und
    2. „Nacht der Vampire“, zu der wir zunächst so gar keine Lust hatten. Das ist dann aber eine ausgesprochen positive Überraschung! Die Showlounge ist herrlich geschmückt mit Spinnweben, Gerippen, Spinnen etc., auch die Kellner sind entsprechend hergerichtet. Die Show selbst ist angelehnt an das Musical mit schöner Musik, toller Kulisse, Kostümen und vielen Teilnehmern aus allen Bereichen der Crew. Selbst der Kapitän steht in einer Nebenrolle auf der Bühne. Wir sind sehr begeistert!


    Am letzten Seetag ist vor dem letzten Gala Abend die obligatorische Verabschiedung der Gäste in der Atlantik Showlounge. Kreuzfahrtdirektorin und Kapitän halten Abschiedsreden und erheben dann das Glas auf unser aller Wohl und eine gesunde Rückreise.




    Und spätestens bei der Eisbombenparade zum Radetzkymarsch habe ich einen Kloß im Hals… Nein, ich will noch nicht nach Hause! :/


    Und so sind 6 Seetage ruckzuck vergangen, und der letzte Hafen unserer Reise naht…

    Reisetagebuch Nuku Hiva/ Marquesas Inseln / Franz.Polynesien 14.03.2018:


    Um 7.00 Uhr kommen wir bei Nuku Hiva an, unserer letzten Südsee-Insel. Nuku Hiva gehört zur Nordgruppe der Marquesas-Inseln, die janz weit draußen liegen. Mit ihren felsigen Küsten, den schroffen Hügeln und wenig Wald wirkt die Insel auf uns nicht mehr so südseemäßig wie unsere letzten Ziele.



    Als wir in die Bucht von Taiohae einbiegen staunen wir nicht schlecht. In der pole position liegt bereits ein anderes Kreuzfahrtschiff, die Oceania Marina.



    Deshalb können wir nicht ankern, sondern wir driften hin und her. Auch die Pier müssen wir uns mit der Marina teilen. Im Wechsel darf mal das eine und mal das andere Tenderboot anlegen.
    An der Pier werden wir wie üblich musikalisch empfangen von zwei wild aussehenden Kriegern mit Trommel und Muschelhorn.



    Ansonsten bin ich etwas enttäuscht. Zu viele Touristen, zu viele Autos, zu viel Zivilisation! So einsam liegende Inseln hatte ich mir irgendwie exotischer und wilder vorgestellt...
    Aber es ist zum letzten Mal Land unter unseren Füßen, und das nutzen wir für einen Spaziergang durch den Ort.






    Gestern schon hatten wir uns den einzigen Geocache hier herausgesucht. Leider liegt der auf einem Privatgrundstück, das von Hunden bewacht wird. :/ Wir trauen uns nicht drauf und machen ein paar Fotos als Nachweis, dass wir wirklich hier waren.
    Später hören wir, dass das Haus von Kevin und Annabella bewohnt wird, die eine Boutique an der Pier betreiben. Wir treffen Annabella sogar, und sie weiß von dem Cache. Im Prinzip dürften wir ihr Grundstück betreten, aber die Hunde....! So belassen wir es bei den Fotos.




    Auf dem Weg durch den Ort sehen wir uns noch die Kathedrale Notre Dame an, recht modern von 1975 mit schön geschnitzten Skulpturen und erbaut aus verschiedenfarbigen Steinen von 6 Marquesas-Inseln.





    Dann kommen wir zum Pae Pae Vehine, einer Art traditioneller Fest-Plattform mit Skulpturen lokaler Künstler.




    Es ist recht warm, und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Zwischendurch fallen immer mal einige Tropfen Regen. Mir ist flau. Da tut eine Colapause in einer kleinen Pizzeria gut, und schnelles WLan gibt es auch für einen Gruß nach Hause.


    Pünktlich für das Mittagssalätchen kehren wir auf die Artania zurück. Vom Balkon aus sehen wir noch einen großen Rochen, der zunächst wie ein weißes Laken im Wasser aussieht und dann aber mit ganz langsamen Bewegungen weiterzieht.


    Um 14 Uhr gehen wir auf Deck 4 und gönnen uns einen Abschiedscocktail zum letzten Mal Ablegen mit letzten Mal Typhon und letzten Mal Auslaufmusik.



    Jetzt kommen 6 Seetage, und dann geht es nach Hause. Uns beschleicht leise Wehmut… :/
    Zur Kaffeepause ist im Foyer des 4 Jahreszeiten eine stimmungsvolle Eisskulptur aufgebaut: Goodbye Südsee!


    Reisetagebuch Rangiroa / Tuamotu Atoll / Franz.Polynesien 12.03.2018:


    Wir haben uns wieder den Wecker gestellt, um die Einfahrt in die Lagune nicht zu verpassen, also ist um 6 Uhr die Nacht vorbei. Als wir aufwachen fährt die Artania an der langen Inselkette entlang. Es ist kaum zu erkennen, wo die Lücke ist, durch die wir durchmüssen, aber dann sehen wir sie. Sie wirkt ganz schön schmal, links und rechts sind mächtige Brecher, das Wasser ist aufgewühlt und wild. Als wir durch die Passage sind, wird es plötzlich ganz ruhig. Die Lagune ist riesig, die andere Seite ist nicht auszumachen.




    Gegen 9.00 Uhr tendern wir allmählich an Land, wo zwei Südseeschönheiten uns tanzend empfangen, und auch die üblichen Souvenirhändler und Tour Anbieter ihre Stände aufgebaut haben.





    Nach 200 Metern kommen wir zu einem kleinen Supermarkt, vor dem zwei pinkfarbene, etwas rostige Räder stehen. Ob die zu mieten seien? Jawohl, 15 Dollar pro Tag.
    Wir greifen zu. Eine Gangschaltung benötigen wir bei der flachen Insel nicht. Auch der Wind ist nicht so stark, also bestes Radelwetter. ^^




    Aber warm ist es! Die einzige Straße bietet überhaupt keinen Schatten. Sie führt zum Teil am Ufer entlang mit tollen Ausblicken auf das Meer, zum Teil durch Buschland, zum Teil durch bewohntes Gebiet, wobei alles sehr verschlafen und ruhig wirkt. Viele Touristeneinrichtungen stehen leer. Es ist keine Saison. Auch der Flughafen ist völlig ruhig und leer - zumindest auf dem Hinweg.



    Rangiroa International Airport 8) :


    Hier ereilt uns ein kräftiger Schauer, den wir unter einem Vordach trocken abwarten können. Ein wenig später kommen wir in die Gegend, wo der einzige Cache der Insel versteckt ist bzw sein sollte an einem Stück Treibholz vor einem Hotel. Wir kommen dort mit einem jungen Mann ins Gespräch, der schon einmal etwas über Geocaching gehört hat. Er ist der Gärtner des Hotels und weist vage in eine Richtung. Dort würden die Leute immer suchen... Nun, wir finden nichts und platzieren eine neue Dose. Vorher stärken wir uns aber in der Strandbar des schönen Hotels mit einer Cola. Auch das Internet können wir hier nutzen. Sehr schön! :D




    Wir bummeln allmählich weiter und kommen in den Hauptort der Insel, Avatoru. Auch hier ist alles verschlafen und ruhig. Die Kirche sieht von außen sehr hübsch aus. Leider ist sie geschlossen wie auch die wenigen Läden, die wir sehen. Aber inzwischen ist ja auch Mittagszeit geworden.




    Am Ufer kommen wir zu einem kleinen offenen Restaurant, vor dem ein Twizy steht. Die Fahrer - ein älteres Ehepaar von der Artania - sitzen unter einem schattigen Baum und laden uns freundlich an ihren Tisch ein. Hier bestellen wir endlich einmal Poisson Cru, das hiesige Nationalgericht, bestehend aus rohem Thunfisch mit Kokosmilch, Limone und Salat. Dazu gibt es Reis. Es schmeckt lecker, aber wir haben die Größe der Portion unterschätzt und müssen leider die Hälfte stehen lassen.





    Vor der Rückfahrt habe ich leichte Bedenken wegen des Gegenwindes, aber es wird halb so schlimm. Auch einen weiteren Schauer können wir geschützt unter dem Vordach eines Ladens abwarten, so dass die Radtour richtig Spaß macht, obwohl der Schweiß in Strömen fließt.




    Um 14.30 geben wir die Räder wieder ab. Jetzt steht noch ein letztes Bad in der Lagune auf dem Programm. Das Wasser ist wieder herrlich türkisfarben und sehr warm. Es ist einfach nur schön! Cle versucht sich noch einmal am Schnorcheln, gibt aber bald entnervt auf wegen beschlagener Scheibe und Wasser in der Nase. Ich habe meine Schnorchel Ausrüstung gar nicht erst mitgebracht. Irgendetwas Grundsätzliches machen wir immer noch falsch... :/ Aber die Badeschuhe leisten gute Dienste. :)



    Gegen 16 Uhr kehren wir hochzufrieden und sonnendurchglüht zurück aufs Schiff. Cle legt sich erst einmal ein wenig hin, und ich suche Katharina in der Phoenix-Bar, um mir von ihrem aufregenden Tag berichten zu lassen.


    Auch die Ausfahrt aus der Lagune ist wieder spektakulär!


    Passend zu unserem Reisegebiet gibt es ein spezielles Abendessen (heute wieder ausgesprochen lecker!).


    Der Tag endet dann mit einer Reihe von Hiobsbotschaften. Die Kreuzfahrtdirektorin hält eine Standpauke und mahnt zu einem friedlichen Miteinander. Offenbar ist es in den letzten Tagen zu einer Reihe unangemessener Ereignisse gekommen bis hin zu Prügeleien zwischen Passagieren. =O
    Nicht zu fassen! :thumbdown:


    Dann werden wir über eine Routenänderung informiert. Die Wetterbedingungen und vor allem der Wind lassen ein Tendern auf Hiva Oa mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu. Man wolle uns vor den vielen Seetagen bis Acapulco aber noch einen Landgang ermöglichen und habe sich nach Rücksprache mit den Lotsen und mit der Phoenix-Zentrale in Bonn entschieden, nach Nuku Hiva umzurouten. Na prima! Also war die Planung umsonst. Kein Jaques Brel, kein Gauguin, keine Caches! Wir tragen es mit Fassung und beschließen, im Internet nachzusehen, ob es auf Nuku Hiva vielleicht doch noch einen Cache gibt.


    Beim Abendessen erfahren wir, dass eine unserer Tischgenossinnen bei ihrem Landausflug kollabiert ist, vermutlich wegen ihres Infekts und einer Exsikkose. Sie musste notfallmäßig zurück zum Schiff, wo die Ärzte aber mit einem weiteren Notfall beschäftigt waren. Wir sind sehr betroffen, als wir erfahren, dass eine andere Frau einen Herzinfarkt hatte und gestorben ist. Der arme Mann! Wie schrecklich muss es für ihn sein so allein auf seiner Kabine mit seiner Trauer...
    Uns zeigt es jedoch mal wieder, dass wir uns über jeden einzelnen Tag freuen sollten und ihn nicht für selbstverständlich halten sollten.

    Reisetagebuch Papeete / Tahiti / Franz.Polynesien 11.03.2018:



    Um 6.40 werden wir durch den Weckservice des Telefons wach. Unser Ausflug startet schon um 8.15, deshalb stehen wir so früh auf. Bis man seine morgendlichen Verrichtungen alle geschafft hat braucht es halt Zeit... ^^


    Wir sitzen im Bus 2 des Ausflugs „Tahitis Natur“. Die Busse starten etwas gestaffelt, was an den Haltestellen ganz angenehm ist. Unsere Reiseleiterin ist eine Deutsche und von Beruf ganz offenbar Lehrerin, und zwar vermutlich eine Grundschullehrerin. :rolleyes: Sie bringt zwar etliche Informationen, dies aber auf eine Art, die uns bald auf den Wecker geht. Der arme Reiseleiterlehrling an ihrer Seite tut uns etwas leid, weil er ständig verbessert wird, wenn er auch mal etwas sagen darf.
    Wir haben fast Sorge, dass es nach dem Ausflug heißt „Hefte raus, Klassenarbeit!“ <X Aber so weit geht es zum Glück nicht, und uns gefällt der Ausflug trotzdem. :D


    Es geht zunächst zum Point Venus an der Nordostküste, wo die ersten Europäer gelandet sind. Dort ist ein Leuchtturm aus Korallenstein, dahinter ist ein öffentlicher Strand. Der Strand ist sehr feinsandig, aber mit schwarzem Sand bedeckt. Da Sonntag ist, sind viele Tahitianer Familien unterwegs und baden.






    Es geht weiter über die Küstenstraße am östlichen Ufer entlang mit zum Teil wunderbaren Ausblicken auf das Wasser, die Buchten und die Berge.



    Dabei erzählt Frau Lehrerin viel über Land und Leute. Nach einer Erfrischungspause besuchen wir einen schönen botanischen Garten.





    Auf dem Rückweg halten wir an einem Blowhole. Dort wäre ich gern länger geblieben. Zu spektakulär ist der Blick auf die Brandung und auf die Surfer.





    Aber huschhusch weiter, denn bei den Vormittagsausflügen gibt es wohl die Regel, die Gäste noch pünktlich zum Mittagessen zum Schiff zu bringen. Das klappt auch einigermaßen, und auch wir können noch einen Salat essen.


    Nach einem Pläuschchen mit Katharina gehen wir noch einmal in die Stadt. Wegen der geschlossenen Geschäfte am Sonntag ist aber überall völlig tote Hose. Auch Caches finden wir nicht mehr.






    Nur die von Katharina empfohlene Kirche gefällt mir sehr gut mit ihren polynesischen Glasfenstern.






    Dann noch einen Bummel an der Marina entlang, und dann zurück zum Schiff. Wir kommen zufällig zeitgleich mit der Rückkehr eines Tagesausflugs an und erschleichen uns ein Glas Begrüßungssekt *hihi* :D (Nur die Passagiere, die einen Tagesausflug über Phoenix gebucht haben, bekommen bei der Rückkehr ein Glas Sekt kredenzt, alle andere gucken in die Röhre… =O )


    Um 18 Uhr werden wir ablegen, und dann schauen wir mal, was Fritze heute wieder gekocht hat...



    Es schmeckt dann doch besser als am letzten Abend, wobei das Fleisch etwas wärmer hätte sein können, aber das ist meckern auf hohem Niveau. 8)
    Auch heute gibt es keine Show für uns. Inzwischen ist Cles Erkältung aufgeblüht und meine klingt allmählich ab. Morgen ist noch einmal Landtag, da schonen wir uns heute Abend.
    Gute Nacht!