Siehst du nicht den Lidstrich bei der Großaufnahme?
Oh, ich hatte eher am anderen Ende geguckt . aber mit den Färsen könntest du recht haben.
Siehst du nicht den Lidstrich bei der Großaufnahme?
Oh, ich hatte eher am anderen Ende geguckt . aber mit den Färsen könntest du recht haben.
Liebe Cobupu , jetzt musste ich aber ganz schön Gas geben, um Euch noch einzuholen. Ausserdem musste ich ja immer wieder stehen bleiben und mir genau anschauen, wo Ihr denn unterwegs ward, denn vieles kenne ich von Tagestouren mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß ( den Eistobel zum Beispiel und den Allgäu Skywalk in Scheidegg) Vieles ist mir aber auch unbekannt und ich werde es im Hinterkopf behalten, wenn es uns mal wieder mit dem Fahrrad dorthin verschlägt. Vor allem auch die von Dir erwähnten Gasthöfe werde ich ggf. mal näher anschauen, wir kehren sehr gerne in Landgasthöfen mit guter regionaler Küche ein. Ich freue mich auf das was Du noch zu berichten hast, danke dass Du diese schöne Region hier im Forum präsentierst.
Morgen früh machen wir uns auch auf zu einer Wanderung im Allgäu ... ich freue mich schon!
Gruß Joni
Dienstag 22.06.2021 - Tag 5
Nachts haben wir wieder gut geschlafen. Morgens erwachten wir gespannt. Wieder hatte die Wetter-App nicht wirklich radelfreundliches Wetter vorhergesagt: Morgens viele kräftige Schauer, Nachmittags Gewitter
Der Morgen begann aber mit diesem tollen Ausblick aus unserem Fenster auf den Grünten, den Wächter des Allgäus.
Und kurze Zeit später kam die Sonne hinter ihm hervor.
Beim Frühstück konnten die Abstandsregeln super einhalten. Waren wir doch die einzigen Gäste, die ein Frühstück gebucht hatten. Ein sehr leckeres Frühstück wurde uns serviert. Am Vorabend trug man in eine Liste ein, was man wünschte. Die Anzahl und Auswahl an Brötchen oder Brot, ob Käse und/oder Aufschnitt gewünscht war, ob man Milch von den eigenen Kühen möchte... Eierspeisen wurden morgens frisch auf Wunsch zubereitet.
Gerade für ein kleines Haus ein System was wir besonders im Sinne der Nachhaltigkeit gut fanden.
Vor der Abfahrt mussten wir erst noch die Aussicht genießen.
Ursprünglich war heute ein Besuch der Breitachklamm geplant. Um da nicht in Zeitdruck zu gelangen hatte ich eine Teststelle vorher gesucht. Bis gut 1 Woche vor der Reise war das überhaupt kein Problem. Es gab 2, 3 fast direkt auf dem Weg. Tja, nun waren die Testvorschriften für die Touristen wieder entschärft und die Inzidenzen sanken - schwupps waren die Teststellen wieder geschlossen.
Naja, dann machen wir halt einen Umweg über Sonthofen und ich lasse mich dort testen.
Von unserem schönen Quartier ging es wieder hinab an die Iller und wir fuhren nicht weiter auf unserer Route sondern entlang der Iller nach Sonthofen.
Die Teststelle war recht schnell gefunden und dann ging es wieder zurück auf die Radrunde Allgäu. In Westerhofen sind wir wieder auf unsere Route gefahren. Die ersten Berge standen auch direkt auf dem Programm. Schließlich ging es durch die Hörnerdörfer Ofterschwang, Bolsterlang und Obermaiselstein. Es war zwar anspruchsvoll aber einfach wunderschön!
In Anbetracht der Wettervorhersagen hatten wir an die Breitachklamm ein Fragezeichen gemacht.
Wie man auf den Fotos sieht, passte sie wieder wunderbar. Räusper...
Nun gut, die Breitachklamm war trotzdem gecancelt und wir hatten sie durch ein Treffen mit Freunden aus der Heimat in einem Biergarten in Fischen ersetzt. Wir sind ja schließlich im Urlaub und nicht auf einer Bildungsreise.
Der Flüssigkeitshaushalt war wieder aufgefüllt. Und auch die Akkus unserer Pedelecs hatten wieder etwas mehr Saft. Schließlich hatten wir schon 2 recht sportliche Anstiege heute hinter uns und weitere sollten folgen.
Erst ging es aber wieder schön eben entlang der Iller zurück nach Sonthofen. Hier teilen sich Illerradweg und Radrunde Allgäu wieder. Nun läuft die Radrunde Allgäu wieder auf dem gleichen Weg wie der Bodensee-Königssee-Radweg. Über Burgberg und Rettenberg geht es gut Bergauf. Hinter uns wurde es dunkler und dunkler aber leider fanden wir entlang des Weges keine Möglichkeit für eine kleine Mittagspause.
So machten wir dann eine Regenpause in einer Bushaltestelle irgendwo im Nirgendwo.
Nach einer guten halben Stunde konnte es endlich weitergehen.
Richtung Rottachsee ging es nochmal kurz knackig bergab bevor wir dann über Petersthal und Haag bis auf 1.000 m hochklettern durften.
Leider war auch in Petersthal keine Möglichkeit einzukehren.
Nun ging es weiter in meine Lieblingsrichtung "runter"!
Als nächsten größeren Ort erreichten wir Oy(-Mittelberg). Leider war auch hier alles geschlossen. Wir gaben die Suche auf. Schließlich waren es noch ca. 5 km bis zu unserem Zielort. Wie gut, dass wir heute ein so gutes Frühstück hatten.
Das heutige Quartier war der Gasthof Post in Nesselwang.
Nach dem Check-in sind wir im Ort auf die Suche nach einem Cafe für eine Kleinigkeit gegangen.
Dies fanden wir im Cafe Mokka in der direkten Nachbarschaft. Netter Service und sehr leckeres Essen.
Unser Zimmer im Gasthof Post war leider recht altbacken und klein. Aber es war sauber und die Betten waren bequem. Beim Abendessen war der Service sehr aufmerksam und auch das Essen war lecker.
Ein Teil der Zimmer ist schon renoviert worden bzw werden gerade renoviert. Wir haben leider eins der alten Zimmer erwischt. Bei nur einer Übernachtung jetzt nicht wirklich schlimm.
Nach einem kleinen Abendspaziergang war dann auch dieser Tag beendet.
Heute sind wir bedingt durch die Streichung der Breitachklamm "nur" knapp 66 km gefahren. Aber es ging wieder 800 Höhenmeter rauf und nur 730 wieder runter.
Im Vergleich zu den letzten Tagen lies es sich aber deutlich besser fahren. War es einfacher oder wir es nur schon besser gewohnt? Keine Ahnung!
LG Conny
Liebe Conny, in einem Rutsch konnte ich jetzt bergauf (Respekt) und bergab mit euch bequem allerdings sitzend zuhause auf dem Sofa radeln.
Einige Orte kenne ich auch von mehreren (Kurz)Urlauben - teils auch mit Rad , aber längst nicht alles. Toll, dass du den Bericht schreibst, der mir sehr gut gefällt. In das Allgäu zieht es uns auch immer wieder mal wieder gerne.
Liebe Cobupu , manchmal muss man Nägel mit Köpfen machen- heute waren wir wandern im Allgäu ( ich werde davon an anderer Stelle ein paar Bilder zeigen) und als es darum ging, wo wir auf dem Heimweg noch zum Abendessen einkehren können, konnte ich zu meinem Mann sagen: ich hätte da eine Idee ... und wir haben ein leckeres Abendessen im Biergarten des Rössle in Lautrach genossen. Dieser Biergarten kommt definitiv auf die Liste der Einkehrmöglichkeiten auf dem Heimweg vom Allgäu! Danke für den Tipp!
Gruß Joni
Mittwoch 23.6.2021 - Tag 6
Wie jeden Morgen erwachten wir gespannt was das Wetter wohl machte. Behielt die Wettervorhersage vom Vortag Recht und wir bekamen doch Regen und Gewitter?
Heute startete der Tag wieder mit einem sehr leckeren Frühstück. Das Buffet war neben allen Dingen, die man für ein gutes Frühstück braucht, auch mit etlichen bayrischen Spezialitäten gespickt. Die Räder wurden wieder bepackt und um kurz nach 9 Uhr ging es wieder auf die Strecke.
Wow! Da machte das Radeln doch direkt Spaß! Nix Regen...
Den Grüntensee konnte man kurz mal aus den Augenwinkeln entdecken. In Wertach machten wir einen kurzen Schlenker durch den Ort bevor es Richtung Österreich ging.
Heute sollte der letzte Tag mit reichlich Höhenmetern auf dieser Tour sein.
Entlang der Wertach strampelten wir immer weiter bergauf Richtung der österreichischen Exklave Jungholz.
Jungholz wurde nur bei Habsbichl etwas gestreift und es ging weiter entlang der Wertach. Bei Berichten über die Radrunde Allgäu war ein Teilstück des heutigen Tages berühmt/berüchtigt. Und schon hatten wir es erreicht...
Auf einem schmalen Waldweg war es dann soweit: Ich wurde überholt.
Und warum? Darum:
Einen kurzen Moment hatte ich unten überlegt, dass ich doch unbedingt ein Fotos dieses Schildes haben wollte. Der Schwung war weg, auf dem Weg schoben schon 2 andere Damen und somit schoben auch wir. Aber es war sooo steil! Selbst das Schieben mit dem Gepäck hinten am Rad war echt schwer...
Das Foto des Schildes habe ich dann übrigens erst oben gemacht. Hier wurde ja vor der steilen Abfahrt gewarnt...
Kurze Zeit später erreichten wir dann die Alpe Sorg I. Bei der Höhenangabe weiß ich auch warum der Weg recht schweißtreibend war.
In Unterjoch bogen wir dann ab ins Tannheimer Tal und waren dann auch bald wieder in Österreich.
Hier hatten wir erstmal ein paar Probleme uns zu orientieren. Oft gab es nicht die aus Deutschland bekannten Pfeile für die Radwege sondern es waren nur Zeichen auf den Asphalt gemalt. Die Betonung liegt auf oft (oder öfter... ) Naja, so lange wir im Hochtal blieben und nicht die Abhänge der Berge um uns herum hochfuhren, sollte es wohl richtig sein.
Aber eins war gewiss, das Tannheimer Tal ist wunderschön!
Relativ eben ging es oft entlang der Vils einmal durch das Tal Richtung Tannheim.
In Grän sollte unser heutiges Rahmenprogramm stattfinden.
Fortsetzung folgt
Tag 6 Teil 2
In Grän wollten wir mit der Sonnbergbahn auf das Füssener Jöchle fahren.
Gesagt, getan - also hinein in die Gondel.
Der Ausblick aus der Bahn ins Tannheimer Tal war toll!
Und oben angekommen:
Eine grandiose Aussicht Richtung Tannheimer Tal und auf der anderen Seite in Allgäu. Wow!
Zumindest wenn man die Bilder sonst gesehen hat. Wir saßen in einer dicken, fetten Wolke.
Okay, dann setzen wir uns erstmal auf die Terrasse und trinken etwas. So macht das hier wenig Sinn.
Und dann klarte zumindest die Seite Richtung Österreich kurzzeitig auf.
Und auch hier oben konnte man ein kleines bisschen gucken:
Aber wir lassen es uns nicht von ein paar Wolken verderben. Zumindest zu einem Gipfelkreuz wollte ich mal laufen. Der Gamskopf liegt nur ein paar hundert Meter von der Bergstation entfernt.
Jetzt müssen ein paar Blümchen halt für Farbtupfer sorgen:
Habe nur ich sofort "blau, blau, blau blüht der Enzian" im Ohr?
Der Sonnenhut war heute eher ein Nebelhut...
Fortsetzung folgt...
Tag 6 Teil 3
Aber bei 11 Grad und im Nebel/Wolken war es hier oben nicht so gemütlich. Und die vielen dicken Wolken, die aus Richtung Füssen kamen, verhießen auch nichts Gutes für den Rest des Tages.
Also führen wir mit der Gondel wieder runter. Unter den Wolken hatten wir wieder diesen wunderbaren Blick:
Und es ging wieder auf die Räder. Nun fuhren wir in meine Lieblingsrichtung: Runter!
Es ging nun Richtung Pfronten sage und schreibe 12 km (!!!) nur runter! Mal mehr, mal weniger, aber nach den Anstrengungen der letzten Tage eine absolute Wohltat und Belohnung.
Bei der Fallmühle holte uns das Schicksal der letzten Tage wieder ein. Wie schon etliche Lokale am Weg hat auch die Fallmühle die Ruhetage Coronabedingt ausgeweitet. Bergluft macht ja bekanntlich hungrig und hungrig lässt es sich schlecht radeln.
So mussten wir uns mit interessanten Brücken ablenken.
In Pfronten fanden wir aber im Gasthof Adler ein Lokal, wo wir unseren Hunger stillen konnten. Es gab sehr üppige Portionen für den Preis. Geschmacklich war es auch gut - solide bayrische Kost.
Hinter Pfronten ging es über Nebenstrecken weiter über die Dörfer. Hinter Rehbichel ging es nochmals knackig bergauf und auch hinter Zell erwartete uns noch ein Anstieg. Aber überall wurden wir mit schönen Abfahrten belohnt.
Kurz vor Hopferau war uns der Wettergott nicht mehr wohlgesonnen. Wir haben uns bei einer Scheune am Straßenrand untergestellt und haben den meisten Regen abgewartet.
Von Hopferau über Hopfen am See ging es immer entlang der Straße nach Füssen. Bei dem Wetter gar nicht so schlecht. Lieber ein guter Radweg, der relativ direkt geht als ein Schotterweg mit 1000 Kehren. Auch konnten wir nicht ewig warten, da ich noch zu meinem täglichen Testtermin nach Füssen musste.
Dort hat uns der Regen auch wieder eingeholt. Lt. Wetter-App sollte es nicht wirklich besser werden. So zogen wir die Regenjacken an und fuhren die letzten 2/3 Kilometer durch den Regen zum Hotel nach Schwangau-Horn.
Von unserem wirklich sehr schönen Zimmer im Helmerhof hatten wir sogar Schlossblick!
Seit der Woche vor unserer Anreise war das Restaurant des Hotels nun mittwochs aufgrund Personalmangels (Dank Corona) geschlossen. Die Karte und die Fotos von Speisen dort sahen so vielversprechend aus. Gerade da hatte ich mich so auf das Restaurant gefreut.
Auch das Wetter hätte für ein Essen im Haus gesprochen. Es zog sich immer mehr zu und Gewitter waren angesagt. Wir entschieden uns bewusst gegen die Räder und liefen zum Essen. So könnten wir wenigstens den Rückweg ggf. mit dem Taxi fahren.
Kurz bevor wir Schwangau selbst erreichten, fing es schon an zu gewittern.
Wir bekamen in einer Pizzeria noch einen Platz unter dem Abdach. Glück gehabt.
Während des Essens brach ein ordentliches Gewitter los. Es regnete so doll, dass das Wasser aus den Gullys sprudelte.
Der letzte Bus in unsere Richtung war schon während des Essens gefahren. Ein Taxi müsste extra aus Füssen gerufen werden. Ok, dann trinken wir noch was und warten, dass das Gewitter vorbei geht.
Aber es passte wirklich. Nachdem extra Getränk hatte sich das Gewitter wieder verzogen und wir konnten die 2 km von oben trocken zurücklaufen.
Das Fußballspiel schauten wir heute auf unserem Zimmer.
Ok, der Ausblick auf das beleuchtete Schloss Neuschwanstein war genauso interessant.
LG Conny
Und wo bleiben eigentlich Fahrräder und Gepäck derweil liebe Conny Cobupu ? Gibt es eine bewachte Gepäckaufbewahrung?
Die gab es leider nur am Eistobel bzw. dort gab es diese schönen Schließfächer.
Seit letztem Jahr habe ich ein dünnes ummanteltes Stahlseil und ein Schloss dabei. Das wickeln wir recht stramm um die Räder inkl. der Taschen, dass es schon auffallen sollte, wenn jemand da länger herumwühlt. Die Taschen kann man dann auch nicht abnehmen.
Nach Möglichkeit parken wir auch immer an belebten Stellen wie in Kassennähe.
Die Wertsachen und andere wichtige Sachen nehmen wir natürlich einem kleinen Rucksack oder Handtasche mit.
LG Conny
Liebe Conny Cobupu
da es nun nicht mehr lohnt euch hinterher zu radeln ( darüber bin ich auch mehr als dankbar bei den Höhenmetern die ihr so zurücklegt ) genieße ich ganz entspannt bei einem leckeren Cappuccino auf der Couch eure Radelerlebnisse
Chapeau, sage ich da nur!!
Ich freue mich für euch, das Petrus mit dem Wetter einsehen hatte. Im Tannheimer Tal war ich vor ca. 40Jahren das letzte mal und habe mich über diese Bilder besonders gefreut. Ich mag ja auch die diesigen Bilder sehr, Sonne kann doch jeder Conny
Liebe Grüße
Sonja
Donnerstag 24.06.2021 - Tag 7
Heute war unser Rahmenprogramm natürlich keine Überraschung. Eingangs hatte ich ja erwähnt, dass wir das erste Mal in dieser Gegend waren.
Aber der Reihe nach.
Abends hatten hier und auch in anderen Teilen Bayerns ja kräftige Unwetter getobt. Viel besser war die Vorhersage für den nächsten Tag auch nicht. Somit schoben wir die Frühstückszeit von 8.00 Uhr auf 8.30 Uhr, da ich nicht damit rechnete, dass es sich lohnt morgens noch zu ein paar Fotospots zu fahren.
Aber auch nach fast einer Woche im Allgäu hatte ich immer noch nicht gelernt, dass die Wetterapp nicht wirklich verlässlich ist.
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne vom blitzeblanken Himmel. Egal, wir genossen ein absolut wunderbares Frühstück auf der Terrasse. Wahnsinn!
Dann packten wir unsere Taschen und gaben sie an der Rezeption zur Gepäckaufbewahrung ab.
Heute fuhren wir erstmal ohne Gepäck nach Hohenschwangau. Hier hatte ich um 10.00 Uhr einen Testtermin. Aber den konnte ich auch schon früher erledigen.
Schon vom Busparkplatz hatten wir einen schönen Blick auf Schloss Hohenschwangau.
Es war so schön leer im Ort!
Mit den Pendelbussen fuhren wir für 2,50 € pro Person hoch zum Schloss Neuschwanstein.
Die Marienbrücke ist nun leider bis Ende 2022 wegen Reparaturen gesperrt. Ich hätte so gerne ein Foto von dort mit dem Schloss gehabt. Und das auch noch bei unserem Bilderbuchwetter...
So liefen wir ganz in Ruhe von der oberen Haltestelle aus zum Schlosseingang. Immer wieder bewunderten wir die Aussicht.
Seht Ihr den leeren Parkplatz? Corona macht es möglich...
Die Zeit bis zu unserer Schlossführung vertrieben wir uns mit Aussicht schauen und ein paar Fotos machen.
Die Marienbrücke konnten wir leider ja nur vom Schloss aus sehen.
Die Führung leitete bei uns eine junge Dame, die uns mit Witz und Fachwissen durch die Räumlichkeiten führte. Wir fanden es interessant, aber einmal sehen reicht dann auch. Man sieht ja auch eh nur einen kleinen Teil des Schlosses. Schön war die momentane Gruppengröße von 10 Besuchern pro Führung. So konnte man immer alles gut verstehen und auch überall in Ruhe schauen.
Nach dem Besuch wollten wir ursprünglich eventuell noch zur Reith Alpe und eine Brotzeit essen.
Aber wie ihr auf dem Bild von nach der Führung seht, ziehen schon wieder (dunkle) Wolken auf und wir hatten ja noch einige Kilometer mit unseren Rädern zu bewältigen.
Fortsetzung folgt...
das ist das Gute an Corona: die touristischen Hotspots sind leer wie nie. Durften wir ja so auch in Heidelberg erleben, einerseits toll, andererseits auch ein wenig bedrückend. Aber Ihr scheint eine tolle Zeit im Schloss Neuschwanstein gehabt zu haben, man muss das schonmal gesehen haben.
Ich bin schwer beeindruckt von Eurer Tour, kenne ich doch das auf und ab der Wege im Allgäu aus eigener Erfahrung.
Gruß Joni
Tag 7 Teil 2
So gingen wir den Berg hinab zu unseren Fahrrädern.
Das Schloss hatte man aber immer mal wieder im Blick.
Wieder in Hohenschwangau angekommen war es auf Mal doch sehr viel voller geworden.
Nach den ruhigen letzten Tagen war es schon komisch nun wieder so viele Menschen um sich zu haben.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es dort sonst mit den Heerscharen von Asiaten und Amerikanern aussieht...
Wir sammelten jedenfalls schnell unser Gepäck im Hotel Helmerhof ein und machten uns wieder auf den Weg.
In Füssen tröpfelte es schon wieder ein bisschen.
Entlang des Forggensees machten wir uns auf Richtung Norden.
Von Roßhaupten an orientiert sich die Route an der B16. Mal in direkter Nähe, mal entfernt sie sich in ein Wäldchen.
Im Vergleich zu den letzten Tagen wird es aber deutlich ebener. (Und das Wetter schlechter)
In Marktoberdorf haben wir uns bei einer Bäckerei eine kleine Stärkung gegönnt.
Und für den Herrn des Hauses haben wir natürlich auch einen kleinen Abstecher gemacht.
Marktoberdorf ist ja deswegen auch vielen Leuten in Westfalen ein Begriff.
Wir fuhren weiter im Dunstkreis der B 16 Richtung Norden.
Die nächste größere Stadt, durch die wir fuhren, war Kaufbeuren.
In der Nähe des Rathauses kehrten wir noch für ein Getränk ein. Wir waren gut in der Zeit.
Weiter ging es wie schon den ganzen Tag entlang der B 16. Kurz hinter Kaufbeuren bogen wir aber ab Richtung Irsee.
Scheinbar war das letzte Getränk eins zu viel. Jedenfalls hat uns der Regen doch noch erwischt.
Da heute leider keine Bushaltestelle oder Scheune in der Nähe war, stellten wir uns ein wenig unter den dichtesten Bäumen eines Wäldchens unter. Als das Schlimmste durch war, hieß es Regensachen an und Augen zu und durch. Schließlich waren es nur noch ca 3 km bis zur heutigen Unterkunft, dem Klosterbräu Irsee.
Wir waren von diesem Haus begeistert. Mit seinen dicken Mauern und alten Elementen hat es genau unseren Geschmack getroffen. Es gibt viele authentische Details ohne hingegen altbacken zu wirken.
Unser Zimmer war sehr geräumig und stimmig eingerichtet. Sauber war es natürlich auch.
Abends nutzen wir noch eine Regenpause für einen kleinen Gang über die Anlage.
Das Abendessen genossen wir im Gewölbekeller. Das hauseigene Bier hat uns sehr gut geschmeckt. Ebenso z.B. der Bierlikör...
Heute habe ich auch mal wieder ein Foto meines sehr leckeren Essens.
LG Conny
Freitag 25.06.2021 - Tag 8
Das Frühstück an diesem Tag im Klosterbräu Irsee war auch ausgezeichnet.
Dann ging es auf die letzte Radetappe dieser Reise.
Erst fuhren wir zurück zur B16 und dann noch ein kleines Stück an ihr entlang Richtung Norden.
Die Landschaft hatte sich wieder merklich verändert. Es sah ja schon fast wieder so aus wie bei uns in Westfalen.
Als erste größere Stadt durchfuhren wir Bad Wörishofen. Ob es am Freitagmorgen lag? Jedenfalls war dort ordentlich was los. Aber von nun an ging es mit einigen Schlenkern westwärts und es wurde auch wieder hügeliger. Hier ein paar Impressionen von unterwegs.
Nach einigem Auf und Ab war die Mühle Katzbrui an unserem Weg ausgeschildert. 500 m sollten es sein. Aber dass diese fast nur ordentlich bergab gingen, stand nirgendwo.
Aber es lohnte sich. Uns erwartete ein absolut uriger Gasthof und die Mühle.
Ein toller Ort für eine Rast!
Danach ging es mit einigem Auf und Ab Richtung Ottobeuren.
Mit Blick auf Ottobeuren mussten wir doch noch eine Gelegenheit ergreifen und auf den schönen Allgäu-Bänken eine kurze Rast machen.
Nun konnten wir die Räder bergab in die Stadt rollen lassen.
Ein Besuch der Basilika musste natürlich sein. Solche prächtigen Barockkirchen gibt es hier bei uns ja nicht.
Passend zur Mittagspause öffnete der Himmel seine Schleusen.
Was lag näher als unter einem Schirm eine kleine Rast zu halten.
Sehr lecker war der Windbeutel, der sogar mit Eis gefüllt war.
Nachdem der Regen sich wieder verzogen hat, fuhren wir weiter.
Fortsetzung folgt...