Zweites Wochenende im Mai - das bedeutet eigentlich: Hafengeburtstag.
Heuer jährt sich der vermeintliche Geburtstag zum 831. Mal
Aber diesmal ist alles ganz anders:
das Wetter ist großartig;
es gibt relativ wenige Schiffe zum Anschauen;
auf der Fähre der Linie 62 findet man ohne Schwierigkeiten - zumindest am Sonntagmorgen - einen Platz;
es sind - wieder am Sonntagmorgen - so gut wie keine Schaulustigen unterwegs;
die Schausteller können dieses Jahr kein Geld verdienen, denn es gibt keine Hafenmeile, diese lange Kette von Buden ab der Hafencity bis zum Fischmarkt.
Ich bin am Sonntagmorgen mal kurzentschlossen nach Altona gefahren um mir die im Hafen liegenden Schiffe anzusehen.
Am Anleger Altona - neudeutsch: Hamburg Cruise Center Altona, früher mal das Terminal der Englandfähre -
kann man per Treppe aufs Dach klettern und sich von oben die dort unter Landstrom liegende Europa 2 von Hapag Lloyd Cruises ansehen, in Frankreich gebaut, 2013 während des Hafengeburtstags in Hamburg von Dana Schweiger getauft.
251 Luxussuiten. Maximal zulässige Passagierzahl: 514. Ca. 370 Besatzungsmitglieder.
Gleich nebenan am Parallelogramm des Dockland könnte die verbliebene Sicherheitscrew Konditionstraining betreiben, die Außentreppen hoch- und runterlaufen.
Zweiter Vorschlag für das Tagesprogramm: kurz vor dem Dockland gibt es eine kleine Station mit Seenot-Übungsgeräten. Per Krahn kann ein Boot zu Wasser gelassen werden oder man übt dieses unangenehme Sitzen in einer Stahlkapsel, die aus ziemlicher Höhe ins Wasser geschleudert wird.