Live: WMM MS3 (ab Mallorca)

  • Live-Reisebericht WMM Mallorca-Ajaccio-Rom-La Spezia-Marseille-Cannes-Barcelona-Valencia




    Ich lese furchtbar gerne Reiseberichte und versuche deswegen hier auchmal live etwas bei zu tragen. Die Route ist nicht besonders interessant, weil schon so viele so unterhaltsam geschrieben haben, aber vielleicht finden sich trotzdem der eine oder andere Leser. (Das Internet ist so unglaublich erschreckend langsam, dass ich Fotos erst später einfügen kann)


    Also: Planung:

    Leider konnte mein Mann aus beruflichen Gründen auf dieser Reise nicht dabei sein – so „musste“ ich mit meinen beiden Teenagern alleine diese Reise antreten.

    Zum ersten Mal gönne ich uns eine Junior-Suite. Zwar plagt mich sehr mein schlechtes Gewissen, mehr als doppelt so viel zu zahlen – aber in mir ist ein kleines verzogenes Kind unterwegs das trotzig „ich will aber“ ruft. Und den Satz in den Ohren „Reise vor dem Sterben sonst reisen Deine Erben“ tue ich einfach so, als könnten wir uns das leisten.


    Die Planung startete schon vor deutlich mehr als einem Jahr: Das Schiff gebucht habe ich im August 2018.

    Kurz vor meiner Buchung hatte ich vermehrte Berichte über die Unzuverlässigkeit von Eurowings gelesen und von Streiks usw. Ich wollte also eine Airline buchen, die mich bei Problemen nicht allein lässt. Obwohl mir bewusst war, dass es keine wirklich „sichere“ Wahl gibt, dachte ich, dass ich mit Lufthansa nicht viel falsch machen würde. Das bedeutete aber auch, dass ich eine Umsteigeverbindung buchen müsste: Von meinem Heimflughafen fliegt Lufthansa nicht direkt nach Palma.


    Die frühen Verbindungen waren übertrieben teuer und so wählte ich die preisgünstigste Verbindung, die am frühen Nachmittag startete.

    Blöderweise kam dann nach 4 Monaten auch noch eine Flugplanänderung, die die connection-Zeit auf das absolute Minimum reduziert hat. Meine Versuche, Lufthansa zu einer Umbuchung zu bewegen waren leider nicht erfolgreich (da die Ankunftszeit in PMI sich nicht geändert hatte, waren sie leider auch nicht dazu verpflichtet). Grund war, dass LH einen weiteren Spätflug auf den Flugplan gesetzt hatte. Daher konnten sie zum einen die connection-Zeit reduzieren zum anderen konnten sie davon ausgehen, mich im Zweifelsfall billig auf den späteren Flug schieben zu können.

    Mein Betteln, dass ich mit zwei Kindern nicht mitten in der Nacht in PMI ankommen wollte, stießen auf völlig taube Ohren. „Machen Sie sich keine Sorgen, das wird schon gut gehen!“ … Ja,ja … L


    Ausflüge habe ich sehr sparsam geplant – meine Teens sind nicht besonders begeisterungsfähig und ich wollte mich dem „so jetzt macht Euch mal fertig, um 7:30 startet unsere Tour“-Stress nicht aussetzen. Für Cannes habe ich aber eine Segway-Tour gebucht, weil wir das schon immer mal machen wollten. Den Rest kann man ja tatsächlich sehr gut spontan und in Eigenregie unternehmen.


    Sonstige Zusatzleistungen habe ich auch nicht vorgebucht.


    Und dann ging es endlich los:

    Bis mittags sah noch alles grün aus: das magische Wort „planmäßig“ gefiel mir gut.

    Als ich dann aber über die APP „flightstats“ den Status des Flugzeugs, das uns nach FRA bringen sollte prüfte, stellte ich fest, dass dies noch nicht einmal am Zubringerflughafen gestartet war. So war dann 2 Stunden vor Abflug schon klar, dass wir nicht nur nicht pünktlich starten würden, sondern mit aller Wahrscheinlichkeit auch unseren Anschlussflug verpassen würden.

    Mein Anruf bei der Hotline mit der Bitte, uns auf Eurowings (die Ironie ist mir bewusst - haha!) umzubuchen kam dann leider schon zu spät weil ich in der Zeit mein Gepäck nicht hätte wieder annehmen und neu aufgeben können. Interessant war aber die Reaktion der Mitarbeiterin am Gate: „ Sie fliegen doch nach Frankfurt... Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anschlussflug pünktlich geht, geht auch gegen NULL, sie kommen da bestimmt noch mit…“


    Kamen wir natürlich nicht.

  • Pooldeck 24 - Die Kreuzfahrspezialisten
  • pluca Ich lese gerne mit- zumal dein Bericht ja schonmal sehr spannend anfängt (leider im negativen 8|) Ich hoffe, dass noch alles den Umständen entsprechend gut wird...:S:)


    Reiseberichte kann’s im übrigen nie genügend geben, da jeder die verschiedenen Dinge immer mit anderen Augen sieht und es so immer etwas Neues zu entdecken gibt8) Ich freue mich auf deinen Bericht :thumbup:


    Lg

  • Das fängt ja schon spannend an ...


    Ich mache es mir schon mal bequem in der Juniorsuite :D:thumbup:

    VG Iset


    gebucht:

    Mai 2024 - MS-1 Stars del Mar

    Juli 2024 - MS-2 Westliches Mittelmeer mit Cadiz

    Oktober 2024 - MS-1 Höhepunkte der USA Ostküste - ab/bis Bayonne

    Dezember 2024 - MS-3 Winterliche Fjordwelten

    April 2025 - MS-6 Blütezeit im Fernen Osten - ab/bis Hongkong

    Oktober 2025 - MS-2 Transatlantik - ab Palma/bis Bridgetown

    Februar 2026 - MS-Relax Kanaren mit Madeira - ab/bis Las Palmas

  • Erstmal danke für die netten Worte und schön, dass Ihr mitlest !!!!


    Im Flieger saßen allerdings auch Leute, die ihre Anschlüsse nach New York / Asien verpasst haben, das ist dann schon ein anderes Kaliber, von daher habe ich auch nicht gemeckert und versucht, dankbar zu sein, dass es ja noch den Spätflieger gibt.

    Trotzdem konnte ich nicht anders als an mein Telefonat von Beginn des Jahres erinnert zu werden –

    “Das wird schon gut gehen…” jaja..


    Jedenfalls werden wir wie wir im Flieger erfahren automatisch auf den Abendflug umgebucht.

    Dieser geht 4 Stunden später.


    Die erneute Warterei am Flughafen FRA ist dann einfach nur noch nervig und energieraubend.

    Als endlich das Boarden starten soll, erfahren wir, dass es ein technisches Problem gibt.

    Ich schwanke zwischen Lachen und Weinen.


    Zum Glück geht es aber dann 25 Minuten verspätet doch los und der Pilot kann die Zeit aufholen. Wir landen also „pünklich“. Die späte Ankunft hat auch einen Vorteil: zum ersten Mal erlebe ich, dass man in Palma eine Fingerposition bekommt. (Bisher bin ich aber auch immer billig und risikoreich (haha!) mit Airberlin bzw. Eurowings geflogen)

    Ein bisschen gespenstisch ist es hier in Palma am Flughafen. Scheinbar liegen alle schon da, wo ich jetzt gerne wäre. Wir laufen also die Rollbänder entlang bis zum Gepäckband.

    Es dauert gefühlt weniger lange als sonst, bis das Band losläuft (vllt auch der späten Ankunft geschuldet?)


    Unser Gepäck kommt erstmalig als allererstes vom Band und so können wir schon eine halbe Stunde nach Landung in ein Taxi steigen. Für 25 Euro bringt uns dieses dann in unser wunderschönes Hotel Innside Palma Bosque. Interessant ist, dass der Fahrer flexible Zuschläge zubuchen kann. Fahrpreis lag bei 14 Euro, plus Koffer und Nacht und Flughafen nehme ich an.


    (Foto vom nächsten Morgen)


    Zur Sicherheit hatte ich nachmittags schon im Hotel bescheid gegeben, dass wir spät kommen würden und dass sie doch bitte sicherstellen sollen, dass unser Zustellbett auch im Raum steht.


    Die Nachtconcierge war sehr nett, hat uns sehr schnell eingecheckt und uns den Weg in unser Zimmer erklärt. Dort angekommen war natürlich kein drittes Bett gemacht. Kurzer Anruf bei der netten concierge –> wir haben jetzt leider kein Zimmermädchen mehr, weil es ja nachts ist…hmmm…


    netterweise ist sie dann aber selbst gekommen und hat uns noch ein Bett gemacht.


    Puh. Jetzt noch schnell die Schlafsachen aus dem Boardcase holen und dann ins Bett fallen.


    Hmm. Koffer geht nicht auf… Kombination scheint auf einmal nicht mehr zu stimmen…


    Panik !!!

  • Tochter g**gelt und findet heraus, dass man durch geschicktes Drehen oder durch Wählen der nur 1000 Kombinationen ^^ den Koffer easy innerhalb von 30 Minuten aufbekommen sollte. Wir probieren ALLES !


    Ich brauche wohl nicht zu schreiben, dass das nicht geklappt hat?

    Rimowa hat erstaunlich stabile Kofferschlösser. Eigentlich eine gute Sache. Das Aufbrechen hat jedenfalls nicht geklappt. Werkzeug hat die concierge natürlich nicht, weil ja alles abgeschlossen ist mitten in der Nacht.


    Zum Glück hatte meine Tochter eine Nagelschere eingepackt. Mit der kann ich in mühseeliger Sägearbeit den Reisverschluss aufsägen…

    Wie sagte mal Lothar Matthäus ? “Haste Sch… am Schuh, dann haste Sch… am Schuh”


    Aber Hauptsache der Koffer ist offen. So können wir dann um 1 Uhr nachts endlich einschlafen.


    Das Bett ist herrlich – perfekte Matratze, super Kopfkissen (riesig groß und herrlich flexibel – nicht diese hygienischen Kunststoffteile). Überhaupt ist das Zimmer großartig: Super Bad, toller Blick auf den beleuchteten Innenhof (Pool).




    Das hätte man richtig schön genießen können, wenn man ein bisschen mehr Zeit gehabt hätte.


    Morgens gönnen wir uns das wirklich gute Frühstück im Restaurant. Hier kann man auch sehr schön draußen sitzen und es ist herrliches Wetter. Eigentlich völlig überflüssig im Hotel zu frühstücken, schließlich werden wir die nächsten 10 Tage noch viel zu viel essen…aber dererlei Details übersehe ich immer beim Buchen…


    Weil wir ganz in der Nähe des Castell de Belver (sp?) wohnen und dieses tolle Wetter so einladend ist, sind meine beiden Teens völlig begeistert (nicht!) als ich vorschlage, noch dorthin zu gehen.

    Der Weg geht über viele viele Stufen, bietet aber einen phantastischen Blick auf den Hafen und – auf Mein Schiff. Also werden natürlich die ersten Fotos geschossen.



  • Das Castell ist sonntags kostenfrei zu besichtigen. Eine richtige intensive Besichtigung erspare ich aber meinen sowieso schon leicht genervten Kindern, die es einfach nur aufs Schiff zieht.





    Zurück im Hotel ruhen wir uns daher noch ein bisschen aus und rufen uns dann um 11:45 ein Taxi.

    Wow: Für den kurzen Weg kostet uns das 17 Euro (mit Trinkgeld).


    Am Schiff ist absolut gar nichts los.



    Wir können uns eine der drei (leeren) Schlangen aussuchen: Online-Check-in / Suiten / normal. Wir nehmen die Online-Schlange.



    Unsere Boardpässe (die man problemlos in der Wallet speichern konnte) werden gescannt, eins dieser furchtbaren Fotos gemacht, es wird die Frage gestellt, ob wir in den letzten 48 Stunden krank waren und schon stehen wir vor den Röntgengeräten. Ich lasse zum ersten Mal total rebellisch alle Elektrogeräte (außer Handy) einfach im Rucksack, da ja niemand hinter mir ist, den ich aufhalten könnte, denke ich, zur Not schicke ich die Sachen dann nochmal durch den Tunnel… das ist aber nicht nötig: geht also tatsächlich auch so.

    3 Minuten später stehen wir unter dem wundervollen Schild das sagt „Willkommen zuhause“.

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  • Ihr habt den Reisverschluss vom Rimowa aufgesägt??? ;(;( Ich bin ja mal sehr gespannt, wie ihr eure Plörren dann an Bord gebracht habt - :/^^:/

    ja :) das teure Teil. Allerdings ist der Koffer immer noch nutzbar nur nicht mehr abschließbar. Wir haben praktisch die Öse oben abgesägt so dass man den Schlitten bewegen kann, der Rest steckt im Schloss fest.


    Schade um das gute Stück ....


    Aber so kamen wir an unsere Schlafsachen und konnten trotzdem alles wieder einpacken...

  • Liebe pluca


    nein das like ich jetzt nicht. Da weinen seine Kumpel bei mir im Keller ja. Ne Spaß beiseite. Habt ihr einen Rimowa Laden in der Nähe? Wir hatten letztens einen Schaden und der wurde kostenlos! repariert und das obwohl der Koffer schon über 10 Jahre auf dem Buckel hat.

  • Unser erster Gang geht in die X-Lounge. Dort ist es sehr wuselig – überall stehen Koffer und Rucksäcke herum und die Concierge (die, wie ich später erfahre, nur deren Aushilfe ist) wirkt ganz leicht angenervt.

    Ein erster Gang zum kleinen und sehr feinen Buffet zeigt: Ein Riesenupgrade zum Buffet des MSC-Yacht-Clubs. Richtig toll angerichtete hochwertige Tapas / Snacks. Dazu gibt es trotz der frühen Uhrzeit ein Glas Champagner. (Dafür ernte ich natürlich empörte Blicke meines Sohnes aber das halte ich aus).

    Wir versuchen, uns im Schiffs-Internet einzuwählen. Das ist gar nicht so intuitiv. Man geht über die Seite meinereise.tuicruises.de und wählt dann einen Internettarif aus (hier: VIP). Bei den Kindern meldet die Seite dann dass der Zugang gesperrt sei. Die Aushilfsconcierge hilft aber netterweise sofort. Meine Fragen bzgl. Tageskabine kann sie aber nicht beantworten.


    Um Punkt 13 Uhr kommt dann die SMS, dass unsere Kabine fertig sei. (Ich glaube aber dass zu dem Zeitpunkt alle Kabinen freigegeben wurden).

    Wir wandern also direkt runter und sind überwältigt.

    Die Farben, der Platz, der Stauraum, der Riesenbalkon, das Riesenbad mit der Riesendusche. Das ist ganz sicher die schönste Juniorsuite, die wir je gehabt haben (ist ja auch die erste J).





    Im Bad sind keine kleinen Fläschchen mehr, was ich sinnvoll finde. Das Duschgel (Spender) riecht unaufdringlich (nach nichts). Conditioner und Bodylotion stehen auch zur Verfügung.





    Gut würde ich es finden, wenn die ganzen Werbezettel und Tagesprogramme nicht mehr gedruckt würden sondern in der App zur Verfügung gestellt würden und nur noch auf Nachfrage ausgehändigt werden – oder bei der Rezeption (aber als pdf oder so). Hier könnte definitiv viel viel Papier gespart werden. Gerade die Werbung finde ich persönlich extra unnötig. Da wird so viel Wind um Umweltschutz gemacht und dann habe ich jeden Tag 2 DinA4 Seiten an der Tür heften, die ungelesen in den Müll wandern. Unnötig und inkonsequent!


    Tochter übernimmt das Ausräumen der Koffer und ich probiere nochmal mein Glück bei der Rezeption: Ich würde nämlich gerne eine Tagskabine für den letzten Tag reservieren.

    Leider konnte mir die (ich bin nicht die concierge) Concierge in der Lounge ja nicht helfen, aber auch an der Rezeption sagt man, dass ich dafür bis 2 Tage vor der Ankunft warten muss.

    Zurück auf der Kabine hat mein Sohn schon die PS4 in Gang gesetzt und ich merke, dass meine Pläne, noch einen Ausflug nach Palma zu machen übertrieben optimistisch waren.

    Ich habe jetzt hier die Wahl, mich ungemütlich stressend durchzusetzen und meinen Kindern den Tag zu versauen oder aber als Rabenmutter die Kinder die Elektronik genießen zu lassen, bis sie rechteckige Augen haben. Ich entschließe mich, auf „entspannt“ zu machen und gehe allein los.

  • Gut würde ich es finden, wenn die ganzen Werbezettel und Tagesprogramme nicht mehr gedruckt würden sondern in der App zur Verfügung gestellt würden und nur noch auf Nachfrage ausgehändigt werden – oder bei der Rezeption (aber als pdf oder so). Hier könnte definitiv viel viel Papier gespart werden. Gerade die Werbung finde ich persönlich extra unnötig. Da wird so viel Wind um Umweltschutz gemacht und dann habe ich jeden Tag 2 DinA4 Seiten an der Tür heften, die ungelesen in den Müll wandern. Unnötig und inkonsequent!

    Genau das habe ich letztes Mal auch gedacht!

    Ja, die PS4 ist sehr verführerisch für Kids. Ging meinem Kleinen letztes Mal auch so.

    Euch viel Spaß. Wie ist das Wetter? Ab morgen soll es kälter werden?

    Liebe Grüße und eine wunderschöne Fahrt!

  • Liebe pluca , herrlich dein Livebericht! Ich schwanke zwischen Lachen und Mitfühlen - Gott sei Dank seid ihr jetzt auf dem Schiff und könnt die Annehmlichkeiten genießen :thumbup:

    Gerne begleite ich euch weiter und freue mich auf das, was da kommt.


    Schöne Cruise!

    Liebe Grüße Tina

  • Das Wetter ist phantastisch: 27 Grad, eine kleine Brise.


    Ich erkunde gleich mal den Weg zum Portbus für den Rückweg.



    Ich gehe also betont langsam (so, wie man mit einem Koffer schlappen würde) und benötige vom Schiff bis zum Bus 14 Minuten. Den Weg kann man nicht verfehlen, man folgt einfach der blauen Linie auf dem Boden.




    Der Bus (Linie 1) kostet bis zu Flughafen 5 Euro, bis in die Stadt 3 Euro.

    Er fährt Wochentags alle 15 Minuten.


    Eine kleine Badestelle auf dem Weg zum Porto Pi:



    Ich gehe aber zu Fuss und will eigentlich im nahegelegenen Einkaufszentrum ein bisschen schoppen. Dabei vergesse ich wieder, dass heute nicht nur Sonntag sondern sogar Feiertag ist.

    Ich gehe daher weiter immer am Ufer entlang bis zum Yachthafen. Ein schöner Spaziergang bei diesem herrlichen Wetter. Ich entscheide auch für mich, dass es eine gute Idee war, die Kinder in der Kabine zu lassen. So meckert wenigstens keiner. Eine Umstellung ist es aber, so alleine unterwegs zu sein. Das muss man erst mögen lernen, was ich mir aber für diesen Urlaub fest vornehme.


    Als ich nach 2 Stunden wieder an Bord komme merke ich, wie sehr mir die strapaziöse Anreise in den Knochen steckt: Mir ist richtig schlecht vor Erschöpfung. Die Kinder sind zufrieden, dass wir „nur“ zum Buffet gehen zum Abendessen und ich staune wieder einmal, wie angenehm das Buffet auf den Mein Schiff-Schiffen ist. Auch meine Tochter, die zum ersten Mal seit 5 Jahren TUI fährt betont, wie viel entspannter es hier zugeht (im Vergleich zu MSC). Die Auswahl ist sehr gut und die Qualität wie immer überzeugend. Ich wähle einen Hühnerauflauf, der gut gewürzt ist und genau das richtige ist für meinen nervösen Magen. Sohn hält sich wie immer an die Kohlehydrate – das Kind könnte zwei Wochen lang nur Brötchen essen und auch Tochter schwärmt von den Nudeln. Das Eis lassen wir heute mal aus, daran erkennt man, wie müde wir immer noch sind.


    Danach ruhen wir uns noch ein bisschen aus denn um 21:15 steht die SNRÜ an. Zum ersten Mal findet diese für uns im Hanami statt.

    Noch nie habe ich eine SNRÜ als unangenehmer empfunden: Wir stehen mit 100 Leuten dicht gedrängt und warten und warten, dann wird der Film gezeigt, den nicht nur wir schon zig mal gesehen haben. Mir ist schwindelig, im Nebengang ist jemandem wohl so übel geworden, dass er noch einmal Abendessen kann.

    Sehr eng, sehr unbequem und wie immer zu lang. Dann werden auch noch drei Passagierinnen ausgerufen, die sich nicht gemeldet haben, bis dann endlich die Massen wieder zu den Treppenaufgängen strömen können. Von hier aus dauert es sehr sehr lange, bis sich die Massen wieder verteilt haben. Mir ist klar, dass die Übung Vorschrift ist und dass es nun mal sein muss. Trotzdem müsste mal eine findige Seele einen alternativen Schulungsweg finden.


    Endlich sind wir wieder in der Kabine und können endlich endlich schlafen.


    Die Nacht ist dank der absolut traumhaft ruhigen See sehr erholsam. Die Kabine scheint bislang wirklich eine gute Wahl: Wir sind direkt hinten am Treppenhaus und haben nur 2 Etagen zum Ankelmannsplatz. (Die X-Lounge ist dafür natürlich dann umso weiter entfernt).

    Auf dem Weg zu dieser hatten die Kinder einen Blick in eine der gerade bezugsfertig gemachten Himmel und Meer Suiten geworfen und wissen jetzt, dass wir uns das eines Tages mal leisten müssen.

    Mir fällt es noch schwer zu glauben, dass ich so viel Geld ausgeben könnte aber ich lasse den Kindern die Träumerei – es ist schon wirklich eine Traumkabine mit Traumlage!

  • Wir schlafen also richtig lang aus und frühstücken dann in der Lounge.





    Hier ist es wieder sehr unruhig – fast alle Plätze sind belegt (wir sind aber auch wirklich spät dran). Wir finden aber noch ein Plätzchen und warten dann recht lange, bis einer der fleißigen Menschen zu uns kommt. Auch das Bringen der Bestellung dauert natürlich recht lang – es ist ja auch wirklich voll hier. Die Eggs-Benedicts sind phantastisch, die Pfannkuchen die besten, die meine Tochter je gegessen hat. Aber ich bin nicht sicher, ob ich jeden Morgen so lange warten möchte.


    Ich muss nochmal mit MSC vergleichen:

    Es sind überraschend viele Kinder hier – mindestens so viele wie wir bei MSC im YC erlebt haben. Ansonsten ein bunter Mix aller Altersklassen. Die Atmosphäre ist trotz der Überfüllung aber angenehm gedämpft – lange nicht so ruhig wie in der Top Sail Lounge (dem Pendant von MSC) aber dafür ist die Verpflegung auch um mindestens zwei Klassen besser. Hier gibt es nicht nur „echten“ Champagner (bei MSC wird der Sekt auch Champagner genannt) vor allem aber auch erstklassige Häppchen. Ich könnte wirklich den ganzen Tag hier sitzen und snacken. Es ist erst der zweite Tag und schon merke ich, dass meine Hose strammer sitzt. Das kann ja noch heiter werden.




    Heute bieten die Geschäfte auf dem ganzen Schiff 10% Rabatt an. Da muss ich gleich mal schauen gehen, ob mich etwas anlacht J.


    Pro Forma habe ich mir den Sport-Kursplan besorgt. :D

    Mir ist schon auch klar, dass mich das Sportstudio nicht allzu häufig sehen wird aber vielleicht interessiert ja einen von Euch der Plan.


    Heute zum Beispiel könnte ich kostenlos folgendes machen:

    7:30 meine Ballance

    8:00 Aquagymnastik

    8:15 mein Rücken

    8:45 Bauch pur

    9:30 Mix-Kurs (hier werden alle Angebote in bunten Ausschnitten kombiniert)

    16:00 Ganzkörper

    17:00 Volleyball

    17:45 High Intensity Training (Fettverbrennung)

    18:30 Dehnen und Entpannen

    19:00 Progressive Muskelrelaxation (Entspannung)


    Zusätzlich werden Schnupperkurse angeboten:

    Hypoxi, TRX, PowerPlate

    Und natürlich kostenpflichtige Workshops

    Cycling, Fit mit Bodyband, Jumping, BootCamp, TRX


    Erstmals habe ich auch das All-Incl. Angebot für alle Sportkurse gesehen: Die Ganz Große Sport-Freiheit. Für 399 Euro (huch!) wird man betreut, kann Vitalchecks und Anamnese, Trainingsplanung und einen VIP-Zugang zu allen kostenfreien und -pflichtigen Kursen, Workshops, Powerplate etc in Anspruch nehmen. Wer es braucht ;)


    Jetzt habe ich auch die (echte) Concierge kennen gelernt. Sehr nett und erfreulich effizient: Alle Fragen wurden beantwortet. Die Tageskabine ist angefragt, die Reservierung eines Abendessens in der Lounge ist gebucht und der Tenderzeitpunkt für Cannes konnte mit 7 Uhr bestätigt werden. Toll. Bin happy.


    Gerade merke ich, dass ich wieder den Vortrag verpasst habe. Um 11:30 hätte Marita Basalla über Ajaccio referiert. Schade – die Lektoren haben mir hier immer gut gefallen. Vielleicht schaffe ich es heute nachmittag ja zum Vortrag über La Spezia.

    Man muss Ziele haben...


    Es ist bereits 12 Uhr – schade, dass die Zeit immer so rast an Bord.


    Aber die gute Seite: dann kann man endlich wieder was essen gehen J.

    Also: Auf zum Buffet.

  • Hui, das war lecker. Schweinebraten in Thymian-Jus, leckere Salate, und viel Gebäck und Mousses zum Nachtisch. Die Kinder haben sich das erste Eis gemacht: Interessante Sorten gibt es hier: After Eight mit Schokosplittern zum Beispiel fand großen Anklang bei der Tochter. Dazu kann man sich frische Sahne zapfen. Toppings (Saucen, Smarties, Gummibären, Streusel etc.) sind natürlich ein Muss.

    Wie so oft ist der Nachtischteller der Kinder deutlich größer als die Hauptspeise...


    A propos zapfen: Tolle Neuerung sind die Butterautomaten, die einem nicht abgepackte und doch hygienische Butterscheibchen auf den Teller platzieren. Super


    Wir schlendern dann durch den Neuen Wall durch die Geschäfte, die uns 10 % versprochen hatten. Zum Glück finden wir zunächst nichts :)

    Die Swarowski Ringe lachen meine Tochter aber schon irgendwie gefährlich an...


    Dann dösen wir ein wenig auf unserem Balkon und ich schreibe diesen Bericht. Das Meer hat ein bisschen Wellen gemacht, aber noch ist es nicht unwohlseinproduzierend.


    Die Temperatur auf dem Balkon könnte nicht perfekter sein: warm aber eine Brise. Wundervoll. URLAUB !!!

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