Das wollte ich doch schon längst getan haben ....
Erfahrungsberichte von Ausflügen unserer Nordlandreise 2017 mit der Mein Schiff 3
Norwegen - Spitzbergen/Longyearbyen
Mittwoch, 05. 07.17
Es ist wolkig, teilweise sonnig, etwas Wind, 5°C, als wir Longyarbyen erreichen.
Longyearbyen ist die größte Siedlung der arktischen Inselgruppe und man lebte fast nur vom Kohleabbau.
Rund Rund 2000 Menschen aus 50 verschiedenen Ländern wohnen hier, die heute in erster Linie vom Tourismus leben und für die internationale Arktisforschung arbeiten.
Die UNIS ist das Forschungs- und Bildungszentrum.
Heute gehen wir auf
„Fossiliensuche auf Spitzbergens Gletschermoränen“ (LYR03N nachmittags, 3h)
75,00 €/P
TC schreibt dazu:
„Wanderung und Schatzsuche nach Fossilien.
Nach einem Bustransfer in den südlichen Ortsteil Nybyen beginnen Sie Ihre Wanderung. Seit Millionen von Jahren unter Geröll und Eis begraben, hat Spitzbergen die Fossilien vergangener Zeiten gut bewahrt. Während Sie über Gletschermoränen wandern, Flussläufe durchqueren und womöglich einige solcher Schätze entdecken, beantwortet Ihr Reiseleiter gern Ihre Fragen zum Leben auf Spitzbergen. Sie marschieren stets sicher behütet von Ihrem Eisbärenwächter, ohne dessen Begleitung ein Aufenthalt in der freien Natur verboten wäre, und genießen unterwegs schöne Ausblicke auf Longyearbyen“.
Um
12:00 begeben wir uns zum Treffpunkt und fahren nur ein paar
Minuten mit dem Bus zu einem Stützpunkt, wo die Eisbärwächter mit
den Hunden warten.
Vorbei an der Svalbard Kirche
Überbleibsel des Bergbaus vergangener Tage prägen das Stadtbild.
Verwitterte Eingangsbauten zu den alten Minenschächten sind an den Berghängen heute noch zu sehen.
Freilaufende Rentiere ...
... finden genug Futter in dieser Einöde
Wir erreichen den Stützpunkt, wo uns die Eisbärenwächter mit ihren Hunden erwarten...
...und haben nun Begleitschutz.
Kaum
zu glauben, dass sich hier drinnen ein exklusives Restaurant
befindet.
Leider zu der Zeit geschlossen
.
Der Weg zur Gletschermoräne ist uneben und wir müssen den kleinen Bach überqueren.
Die Hürde war durch eine Böschung nicht so leicht zu nehmen. Man kam ganz schön ins rutschen.
Auf der Gletschermoräne werden Hämmerchen verteilt. Fast alle werden fündig und es ist erlaubt, was man findet, mitzunehmen.
Wir sind auch fündig geworden.
Millionen Jahre alte Pflanzenfossilien aus der Zeit mit Dinosauriern und Regenwald
Eine Gruppe geht noch etwas höher. Dietmar ist fit genug, ich bleibe.
ein Blick auf Longyearbyen
Zufrieden machen wir uns auf den Rückweg.
Am Stützpunkt gibt es noch Kaffee und Plätzchen.
Unterwegs fahren wir an dem alten Friedhof mit nur 33 Gräbern
vorbei. Bestattungen sind hier nicht mehr erlaubt.
Wir konnten schon an der Svalberg Kirche aussteigen und sind durch ein kleines Wohngebiet zum Schiff gelaufen.
So haben wir noch etwas von Longyarbyen zu sehen bekommen.
In der Kirche muss man die Schuhe ausziehen
Wir schlendern durch ein kleines Wohngebiet.
Ebenso wie die Rentiere, könnte auch ein Eisbär hier langlaufen.
Es gibt auch noch eine Geschäftsstraße, ein Museum und einen riesigen Briefkasten vom Santa Claus, da waren wir allerdings nicht mehr.
am Hafen entlang
Die „Schlitten“-Hunde sind auch noch unterwegs
und die Radlfahrer kommen gerade zurück.
Leinen los heißt es um 20:30
und dann gibt es die Polareis-Nacht und das Phänomen der Mitternachtssonne, die leider hinter Wolken verschwunden ist.
22:40 Uhr
23:26 Uhr
23:50
Es waren erstaunlich viele Kinder (ab 8 Jahre) dabei, die viel Spaß bei der Suche nach Fossilien hatten.
Uns hat es auch auch gefallen und die Zeit verging wie im Flug.
Wir haben viel über das ungewöhnliche Leben hier im nördlichsten, besiedelten Ort erfahren und dass Dänemark den Wohnungsbau uneigennützig subventioniert, dass hier viele Studenten leben und eigentlich kaum jemand Wurzeln schlägt.
Darüber, dass man überall die Schuhe auszieht, jeder ein Gewehr haben muss, und die Straßen keine Namen haben sondern Nummern, dass man zum Sterben die Insel verlassen muss..
LG
Gabi